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der« Leistung im Berufe, soziale Leistung«» usw. — habe ich eine» Ehrenring deS deutschen Handwerks gestiftet, der felerlichst von der Partei oder in ihrem Auf trag von der Deutschen Arbeitsfront verlie hen wird. Die Deutsche Arbeitsfront hat ein »eueS Brauchtum im Handwerk ge ichaffe», daS bei feierlichen Anlässen die Feier »ach nationalsozialistischen Grundsätzen um rahmt. Das öffentliche Auftreten des Handwerks Ist als ein wesentlicher Teil der Menschenfüh rung allein Sache der Partei, die diese Auf- laben auf die Deutsche Arbeitsfront über trägt. Die Deutsche Arbeitsfront wird bei dem ihr durch den Vierjahresplan übertragenen Liedlungs- und Wohnungsbau, das Handwerk desonders glücklich fördernd einbauen, einmal keim Bauen der Siedlungen und Wohnnn- zen selbst, zum anderen aber auch beim An- ßedcln von jungem handwerklichen Nachwuchs M den neu zu bauenden Siedlungen. Das Handwerk in der DAF. nimmt selbstverständlich an all den Vergünstigungen teil, die die DAF. ihren übrigen Mitgliedern gewährt. Mit diesem anfgezeigten Neubau des deut schen Handwerks, der heute bereits verwirk licht ist oder aber in kurzer Zeit unter der starken Führung der Partei, in der Deutschen Arbeitsfront Tatsache geworden sein wird, kann und wird allein das .Handwerk gerettet. imünzervanLe M^mu^zrrorM in Polen gefaxt. Rund um die Welt Zug blieb im Schnee stecken. Der heftige Schncesturm, der am Sonntag im Altgän tobte, hatte zu solchen Schneeverwehungen geführt, daß am Montag früh der Personen- zug Jsnh—Kempten zwischen den Haltestellen Moos und Hellengerst in den Schneemassen steckenbliob. Der Zug muhte ausgeschaufelt Werden. Auf einer Skitour tödlich verunglückt. Der bekannte Kartograph Les Deutschen und Oestcrreichischen Alpenvereins, der 34jährige Johann Ferdinand Biersack, ist am 19. L. M. auf einer Skitour im Aotscher Tal oberhalb Ler Kemater Alm tödlich verunglückt. Er trat beim Abstieg vom Schaflegerkogel ein Schnee brett los, wurde etwa 6V Meter in die Tiefe gerissen und verschüttet. . .. Eine Wolfsjagd eigener Art. Mit den mo dernsten Mitteln wird gegenwärtig in Kärn ten auf einen Wolf Jagd gemacht, der sich schon seit dem Sommer zu einem wahren Bauernschreck entwickelt hat und großen Scha den anrichtct. Das Bundesheer hat alle Alm- «nd Jagdhütten des sogenannten Dobratsch- Gcbietes in Südkärnten mit Fernsprechleitun gen verbunden, um ein Massenaufgebot von Jägern und Treibern möglichst schnell an die rntscheidenden Punkte beordern zu können. Die Warschauer Polizei verhaftete sechs Kopsen bestehende Falschmm.„ und l8 Leute, die sich mit dem Vertrieb -er außerordentlich geschickt gefälschten 6- und 10- Zloth-Stucke befaßt hatten. Die Falschmün- zerwcrkpatt war mit den modernsten Ma schinen ausgestattet. Ermordet, beraubt und dann ins Wasser ge stürzt. Der 65 Jahre alte Bauer und Vieh händler Josef Geiß aus Hattenhofen (Allgäu) wurde unterhalb der Wertach-Brncke bei Hat tenhofen aus der Wertach geborgen. Die Un- tersnchung führte zum dringenden Verdacht eines Raubmordes. Geiß war ans einer Bieh- zucyLversteigerung in Kempten und kehrte abends wieder nach Hanse zurück. Zwischen Tbalhofen und Hattenhofen wurde er offen- sichtlich an der Wertach-Brücke überfallen, mit einem Stock bewußtlos geschlagen und dann in die Wertach geworfen. Turnen, Sport und Spiel Karambolagt-BiUardsport. Der Franken berger Sachfenmeister im Karambolage-Billard- sport Toni wird am I. März Frankenberg aus beruflichen Gründen für immer verlassen. Um LloO George MM... Der Abschluß seiner Krlcgserinntrungen. Der letzte Band der Kriegserinnernngen von Lloyd George, der in England Ende des vergangenen Jahres erschien, hat schon vor seiner Buchveröffentlichung in England und Amerika zu heftigen Prcssepolemiken geführt, weil der ehemalige englische Ministerpräsident, der Kriegsdiktator Großbritanniens, unge heuer harte Urteile über den englischen Gcnc- ralstab und hohe englische Generäle in seinen Erinnerungen anfstcllt. Diese Kritiken be kamen ein besonders aktuelles Gesicht durch einen sehr männlichen Brief, den LloI)L George an General Sir Hubert Gough schrieb, dem er bestätigte, daß ihm Unrecht geschehen sei. Sir Hubert Gough hat darauf sein Schiveigen gebrochen und das Schicksal der Fünften englischen Armee erzählt, die den Hauptstoß der letzten deutschen FrühjahrS- ofsensive im Jahre 1918 aushalten mußte. Die Meinung des englischen GeuernlstabcS geht jetzt im allgemeinen dahin, daß diese Fünfte Armee eigentlich den Krieg gewonnen lmbc. Ihr tapferes Kämpfen bis zur völligen Zer trümmerung habe schließlich Lie Deutschen da von adgehalten, Amiens zn erobern 'und so den Krieg zu entscheiden. Für den dcutsck)cu Leser aber wird dieser letzte Band der KricgScrinneruirgcn von Llohd George etwas ganz anderes bedeuten als für Lie Engländer. In diesem Bande berichtet Llohd George in ganz breiter Form über di« letzte deutsche Frühjahrs offensiv im März 1918 und faßt noch einmal seine persönlichen Eindrücke zusammen. Um diese Zeit aber wo» David Llohd George die Seele des «»taliiLrn -den Frankenberger Billardfoemdm einmal Ge legenheit zu geben, kn Frankenberg den Sach, senineister Dom spielen zu sehen, wird er heut« Dienstag abend nm 8 Uhr kn Kaffe« L«rch« mit einem guten Partner eine Schauparti« spielen. Hunst und Wissenschaft „Der Steln- Erzgebirgsdroma von Kaimt Schäfer, Reichs» Uraufführung km Grenzlandtyeoter Obererz- gebirge. Annaberg, 22. 2. Jin Gmuzlandthleater Oberevzgebcrge erlebt« das BolkSstück mcS dem Erzgebirge „Der St«kn" von Kainit Schä fer vor ausverkauftem Hause feine Urauf führung; und gleichseitig wurde die seit langem geplante Sächsische Hekmatbüyne zur Wirklichkeit. Die Premiere gestaltete sich zu einem grossen Ereignis für dm gesamten Volks- tumsbe reich Erzgebirge. Dreie Ehrengäste wohnten der erfolgreichen Aufführung bei, so Vertreter des Staates, der Partei, der Knftur- behörden und Verbände sowie führend« Männer sächsischer Theater, u. a. war Ministerialdirek tor Lahr als Vertreter des Rsichsstatthakters Mutschmann erschienen. Ter Vorstellung gkng ein kurzes Grutzwort des KreiSkeiters Do gel sang kn heimatlicher Mundart voraus. Der in Steinheidel bei Schwarzenberg auf karger Bauernscholte lebende Dichter Kanut Schäfer hat hier kn der packenden Spruchs der erzgebirgischen Heimat ein Merk verfasst, das mitten hnnnnführt in das Leben dos bie deren GeVirgsvolkes und all die Gestalten dieses Wakd- und Grenzlandes naturgetreu zeichnet. Das Ganze ist ein wundervolles Bekenntnis zur Scholle, zur Heimat und zum Dat erlaube. Tie Geschichte einer bäuerlichem Feindschaft, die in den Jahren vor dein Kriege begann, cm StahlgewAter der Front zur ersten großen Aussöhnung führte und schKeßlich nach Jahren der Irrung im Kampfe von Bruder gegen Bruder km Morgenrot neuer deutscher Freiheit dadurch beendet wird, >daß der ^rohe Mndlmgs- slein, der einst den FuWetg zwischen den beiden Nachbarhäusern trennte, den gefallenen Heiden des Torfes als Mahnmal geweiht wird, bildet den Inhalt Les Dolksftüctes. In einem Vor spiel und drei Akten gestaltet Schäfer diese dramatisch sehr bewegt« Handlung und ver wendet dabei naturgebundene Menschen, wie man sie auch fetzt noch immer und immer wieder km Gebirge findet. Intendant Hannsjosef Bol ley ging mit ganzer Kraft zn Werke, um Mit den ihm zur Verfügung stehenden Laienspielern eme wirklich erstklassige Aufführung herauszusteVen, und wurde dabei trefflich von Helmut Werner Z«i- gert und Lein Bühnenbildner Karl Türcke unterstützt. Aus Ler Schar Ler mit ganzer Hingabe spielenden Erzgebirgler aus Annaberg, Buchholz und Umgebung ragte vor altem die schwere, kernig« Gestatt des Bergbau«rn Weinig, den Richard Kaden ans Thum sehr glaub haft darstellte, hervor. Am Schluss« Les tiefen Eindruck hinterlassenden Dolksstückes brach sich «stürmischer Beifall Bahn, der sowohl dem ^Schöpfer des Dramas als auch Lem In tendanten und den wackeren heimischen Laien spielern galt. Hans Hähnel. Eine Goethe-Komödie von Sigmund Graff. Gustaf Gründgens hat soeben die neu« Ko mödie von Sigmund Graff „Begegnung mit Ulrike" zur Uraufführung am Staatstheocker Berlin angenommen. Das neu« Werk rehan- >d«It die Liebs Goethes zu Ulrike von Levetzow in Marieubad, doch tritt Goethe selbst im Lauf des Spiels nicht in Erscheinung. Fest der deutschen Volksmusik. Pfingsten dieses Zährss (14.—18. Mai) finket in Karls ruhe zum ersten Mal ein Fest der deutschen Bolksmusil statt, das Li« instrumentalen Volks- musikveremigungLtt Deutschlands zn einer musi kalischen Kundgebung versammelt. VomLaien- sinsonioorchester bis zum Mundharmonikachor wird deutsche BolkSmufik inmitten ihrer natür lichen Bindungen an Volk und Landschaft er klingen. Mehrere ausländische voWinuskk- kapellen habe« den Wunsch ausgesprochen, sich an diesem Fest zu beteiligen. Eine neue Siupmie Weingartner». Felk Weingartner hat eine neue, siebent« Sinfonie oollerwet. Sie ist für Orchester, Orgel, Chor und Soioquartett gesetzt und besteht aus fünf Sähen. Der erst« und dritte Satz sind rein instrumental geboten: die anderen Sätze ziel«» di« menschliche Sing stimme heran. Dem zweiten Satz ist das Gedicht „Die zwei Wanderer" von Hebbel unterlegt; im vierten Satz singt ekn Solo-Sopran mit Orgelbeglcitung «kn«n Tert, den Weingartners Frau Carmen Studer, ge schrieben hat; im letzten Satz erklingt «kn „Hym nus an die Liebe" nach Worten Hölderlins kn der Besetzung für Sott, Thor und Orchester. Der Komponist hat erklärt, daß er mit diesem Werk sein sinfonisches Schaffen für abgeschlossen hatte. 43 SS 34 48-54 43-47 51,50 t, 51,50 49,50 1. fette Specksauen 2. andere Sauen 50,50 47,50 51,50 51,50 41 37 32 42 38 80— 60- 60 40-45 33-38 58-83 45-53 34-38 30-33 Geschäftsgang: Rinder verteilt, Kälber verteilt, Schafe mittel, Schweine verteilt. — Ueberstand: 11 Schafe. 41 37 27-31 23 Chemnitzer Schlachtviehmarkt vom 22. Februar Auftrieb: 504 Rinder, darunter 73 Ocksen, 7S Nullen. SS5 Küh-, 27 Färsen, — Fresser. 681 Kälber. 553 Schafe, 24l7 Schweine. Preise sür e) fleisch. " r) „ unter g) Sauen 50 Kilo Lebendgewicht in Goldmark, l. Minder Ochsen, ») vollfleisch, ausgemäst. höchst. Schlachtwertes 1. jüngere 2. ältere b) sonstige vollfleischige 1. junge '2. ältere v) fleischige ck) gering genährte s. Bullen» ») jüngere vollfleisch, höchsten Schlachtwertes d) sonstige vollsleischlge oder ausgemästete o) fleischige ck) gering genährte . . > 0. Küher ») jüngere vollfleisch, höchsten Schlachtwertes d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete o) fleischige ä) gering genährte . v. Kalbe» (Färsen): al vollfleisch. ausgemäst. höchst.Schlachtwertes b) vollfleischige e) fleischige 6) gering genährte s) mäßig genährtes Jungvieh II. USlber Sonderklasse: Doppellender bester Mast: . . a) beste Mast- und Saugkälber d) mittlere Mast- und Saugkälber . . . o) geringere Saugkälber ckj geringe Kälber IN. Schafe Lämmer und Hammel a) beste Madlämmer 1. SlaUmastlämmer 2. Weidemastlämmer b) beste fänaere Masthammel 1. Ställmasthammel 2. Weidemasthammel e) mittlere Mastlämmer u. ält. Masihammei ü) geringere Lämmer und Hammel . . . R. Schafe a) beste Schafe . b) mittlere Schafe o) geringe Schafe IV. Schweine s) Fettschwelne über rd. 180 Kilo Lbdgew. 1. feite Speclschwelne 2. vollslelscyige Schweine .... (d vollst, von etwa 120— etwa 180 Kllo Lgw. 1 2 v) vollst, von etwa 100— etwa 120 Kilo Lgw. „ 100 „ 80 ,. Widerstandes. Er fast ganz allein glaubte, daß es möglich sei, noch den Sieg zu gewin- neu, nachdem die deutschen Divisionen aus Rußland an Ler Westfront versammelt waren. Die Militärs haben gesagt, er hatte diesen Glauben, weil er nichts vom Kriege verstand. Aber zweifellos verstand er sehr viel von Psychologie . . . Das Lesen dieses Werkes ist für Len deut schen Leser so, als ob er noch einmal eins der größten Dramen der Weltgeschichte erlebte, ein Drama, das mit deutschem Blut und deutschem Schicksal gestaltet wurde. Am 21. März be ginnt die letzte große Entscheidungsschlacht. Sic zertrümmert Lie Fünfte englische Armee und führt ganz nahe an den Endsieg. So nahe, wie es eigentlich erst das Buch von Lloyd Georg« klnrmacht. Die Verhältnisse im Oberbefehl der französisch-englischen Front sind ebenso katastrophal wie die Lage an der Front selbst. Erst am AbenL des zweiten Tages der Schlacht erfährt Pätai-n, der fran zösische Oberbefehlshaber, „wahrscheinlich Lnrch seine eigene Nachrichtenabteilung, daß der Feind die britischen Stellungen in breiter Front durchbrochen habe und die Fünfte bri tische Armee sich im überstürzten Rückzug be finde. Hinter dem britischen rechten Flügel ständen überhaupt keine Reserven." Erst in der Nacht, die auf den Abend folgte Mi dem das französische Hanptmmrtier in Compiögue bombardiert worden war, trafen Pötain und Haig, der britische Oberstkom- mandierendc, zum erstenmal während de» Märzschlacht zusammen, um sich über die nöti gen Matznahlnen zu besprechen. Llohd Georg« erzählt dabei den lakonischen Satz, Len Gene ral Lata « General Gouah. dem Komman ¬ dierenden der vernichteten Fünften Armee, ge sprochen hat: „Na ja, Hubert, ohne Truppen kann man eben keine Schlachten schlagen." Vier Tage nach dem Beginn Ler Offensive ist die Lage so, Laß Lloyd George einen Son- dergesandten nach Paris nnd in das fran zösische Hauptqnartier schickt. Es kommt zu Ler Konferenz von Donllens, bei der Poin- carö, Clemenceau, Petain nnd Foch Frank reich unü Milner — der Sondergesandte —> und die Generäle Haig nnd Henry Wilson England vertraten. „Als Milner eintrat, be kam Clemenceau ihn gleich zu fassen und er schreckte ihn durch die Eröffnung, daß Haig eben erklärt habe, er würde gezwungen sein, Amiens aufzugebcn urld auf die Kanalhüscu zurückzugehen." In Ler geheimen Denkschrift vom 25. März 1918 hatte .Haig erklärt: „Das Vordringen des Feindes ans unserem rechten Flügel und im Tal der Somme beweist zur Genüge, daß es nur eine Frage der Zeit sein kann, daß daS französische und das britische Heer auseinan» dergerisscn werden." Er bittet LringenL um französische Hilfe. „Petain hatte um die gleiche Zeit Clemen ceau gegenüber die glciche Auffassung ge äußert und bereits, wie Poincars berichtet, An ordnungen zu einem Rückzug der französischen Armee nach Süden getroffen; Clemenceau hatte Petain beigestimmt. Min muß also annehmen, daß die beiden Oberkommandie renden bei der Besprechung am Abend des S4. März zu der gleichen Schlußfolgerung ge kommen find. Nur der grandiose Mut FochS rettete die Lage. S» war der größte Angen- btick in keiner Laufbahn," ml«Kl« »„Komman I R«I«W» «kam v«ev«ed I > >>»—> Aüchenzettel vom 21.—27. 2. Rezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — im Deutschen Franenwert^ Gau Sachsen Mittwoch: Mittag: Tomaiensupp« mit Sago, Kraul« Pudding und Kartoffeln. Abend: Bunt« Piatt«, Tc«. Zubereitung der Gerichte Tomatonsupp« mit Sago: Deutschen Edelsago in kochend« Brühe eknftveuen, aus- quellen lassen, di« Suppe mit Sah und Toma tenmark (Konserve) ahschmecken. Krautpudding: Bon einem zugeputz* ten Sveißkrautkopf einige Blätter ganz entfer nen, das übrige in gvofv Stücke schneid«», Blätter und geschnittenes Kraut fünf Minnies in wenig Salzwafser bei offenem Deckel vor-, kochen, 375 Gramm gewiegtes Schweinefleisch, geschnittene Zwickel, «rngeweichte, ausgedrückte Semmel, Kümmel, Sah, nach Belieben ein Ei mengen, schickst weise abgetropftes geschnittenes Kraut und Fleischmasse in eine Puddingform oder in einen gut schließenden Topf (dis ganzen Blätter für Boden und Gefäßwand verwenden)! einfüllen, Puddinqform Topf gut schließe» (Topfdeckel mit einem emqeschnrttenen und E Mehlkleister bestrichenen Papierstreffen v«ckle- den), im Masstrbad eine Stunde kochen. Aus >Lem Krantwasser, Mehl und Fett eine Hollo Grundtunk« zu bereiten nnd dies« mit gowisci «i» Kapern abschmecken, zum Pudding vekchen. Bunte Platt«: Speisequark mit wenig Butter oder Margarine und Milch verrühren, in drei Teil« teilen, jeden Teil mit einer an- «deren geschmackgebenden Zutat (gewiegter He ring, Zwiebel, Kümmel, Schnittlauch, Toma tenmark, geriebenen Pumpernickel v. a.) ab schmecken, Schmitten bestreichen, mit Rapünz- chcnsalat anrichten. Freundlicher Mchenauttatt Die Berliner Aktienbörse bot bei An fang der neuen Woche ein freundliches nuü zuversichtliches Bild. Bei nicht allzu lebhaf tem Geschäft gab es meist leichte Kurssteige rungen. Vereinigte Stahlwerk-Aktien erhöh ten sich im Zusammenhang mit gewissen Aü- schlußhoffnungcn ans 120. Sehr fest lagen Conti-Gummi mit 175 (173), Zellstoff-Walühot mit 158,87 (158), Aschaffenburger Zellstoff mit 139,50 (137). Am Ncntenmarkt war Neichsaltbesttzanleihe mit 120,70 (121) leicht abgeschwächt. Auch die Umschuldungsanlcihs erlitt mit 92,25 einen mäßigen Rückgang. Belga (Belgien) 41,94 (Geld) 42,02 (Brief), dän. Krone 54,34 54,44, engl. Pfund 12,17 12,20, franz. Franken 11^8 11,60, holl. Gulden 136,13 136,41, ital. Lire 13,09 13,11, norm. Krone 61,16 61,28, österr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,04 47,14, schweb. Krone 62,75 82^7, schmelz. Franken 56,77 56,89, span. Peseta 17,48 17,52, tschech. Krone 8,656 8,674, amer. Dollar 2,488 2,492. , 8 Nach langem Hin und Her wird Foch schließlich Oberbefehlshaber, er rettet die Lags nicht allein durch militärisches Genie. Auch darüber sagt Lloyd George den entscheidenden Satz: „Unsere Verluste in diesen beiden große» Schlachten — von Amiens und an der Lys —> waren natürlich schwer, aber doch lange nicht so hoch wie die des FcinLcs. Die deutsche Armee >var so erschöpft und ausgeblutet, daß sie einen Monat zum Ansrnhen und Auf- füllen brauchte, bis sie zu ihrer nächsten Un ternehmung bereit war. Unterdessen wurde» nicht nur frische amerikanische Kampftruppen »— in Höhe von 250000 Mann — monatlich nach Frankreich geschafft, sondern die bereit» in Frankreich befindlichen vollendeten ihr« Ausbildung." Es ist immer noch so, als ob man da» Rauschen von Lorbeer hörte, wenn man da» Bekenntnis liest, wie Englands Staatsmann an entscheidenden Tagen in seinen Erinne rungen feststem, wie nah« der Sieg für Deutschland war, nachdem es vier Jahre lang gegen eine ganze Welt gefochten nnd geblutet hatte. DaS Ende, das dann nach dem erste» großen Gegenangriff Fochs kam, ist bitter. Ritterlich bezeugt Llohd George, wie sich di« deutsche Feldarmee aber, selbst bei ihrem Rück zug um jeden Meter kämpfend, heldisch schlug. DaS Kapitel des Buches, das sich betitel« „Wie der Friede kam", ist sicherlich durch di« Entfernung der Jahre in der Erinnerung Llohd Georges in etwas veränderten Farbe» haften geblieben. Wenn er etwa berichtet daß er mit Clemenceau nur ei« einzig cs mckl eine ernst« Meinungsverschiedenheit gehav« habe, so sprechen seine eigenen Memoranbe» eine härtere und ander« Sprach».