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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193702155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370215
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-15
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Monat
1937-02
-
Jahr
1937
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Aahkampf Im Otlbaumhaia Erfolgreiche Angriffe «« ollen Fronte«. Die spanischen Natlonaltruppen Haden neu« Erfolg« im Süden und im Norden erstritten. Im Jarama-Abschnitt südlich von Madrid setzte die Abteilung deS Obersten Burrnaga den Vormarsch fort. Von Ventorro de Paja res drang die Abteilung in den Oelbaumhain vor, der ausgezeichnete Deckungen bot. Es entspann sich ein erbitterter Nahkampf mit Messern und Handgranaten. Nachdem die Nationaltruppen zwei bedeutende Schläge deS HainS erobert hatten, gaben die Bolschewisten ihre Stellungen auf und flüchteten. Während des Angriffes auf Vacia Madrid befand sich, wie jetzt festgestellt wurde, hinter der ersten bolschewistischen Linie eine zweite, die mit Elementen der sogenannten Interna tionalen Kolonne besetzt war, um etwaige Flüchtlinge der ersten Linie mit Knuten zu rückzutreiben oder zu erschienen. Sogar Ma- schinengetvehre waren im Rücken der Bolsche wisten ausgestellt worden. An der Südfront haben die nationalen Truppen die Strasse Granada—Motril gründ lich gesäubert und Adra erreicht. Aus der ge samten Provinz Malaga melden sich zahlreiche ehemalige bolschewistische Söldner zum Dieust im nationalen Heer. Der Zustand in der Pro vinz Malaga nach der bolschewistischen Gewalt herrschaft ist einfach niederschmetternd. Ver schiedentlich wurden die Leichen verhungerter Frauen und Kinder gefunden. In Ausnutzung deS guten Wetters ent wickelte auch die nationale Luftwaffe an allen Fronten eine lebhafte Tätigkeit. Die natio nalen Kriegsschiffe haben eine ganze Reihe bolschewistischer Häfen an der Mittelmeerküste wie beispielsweise Valencia, Cullera (etwa öS Kilometer südlich Valencia), Gandia und Sagunto beschossen. Ein bolschewistisches Schiff, das in der Nähe von Valencia lag, wurde schwer beschädigt. Widerstand -er Vevöllerung gegen ihre Peiniger Im gleichen Mähe, in dem sich die Erfolg« der spanischen Nationaltruppen steigern, nimmt der Zwist unter den BolschewisteN- clignen zu, wächst der Widerstand der gepei nigten Bevölkerung gegen ihre Gewaltherr, scher. So wurde auf einer Versammlung der bolschewistischen Arbeiterjugend in Madrid beschlossen, die kommunistischen Jugendver» bände im gesamten Sowjetspanien aufzulösen, da diese Verbände nicht das gemeinsame Ziel; die Bekämpfung des Faschismus, verfechten, sondern Sonderinteressen verträten. Ein Ein geständnis der Schwäche bedeutet die Rund» funkrede deS Häuptlings der Shndikalisten- partei, Angel Pestana. Ihm erscheint der in „Sowjetspanien" herrschende Mangel an Einigkeit und Disziplin unglaublich (i). DaS müsse unweigerlich zum Zusammenbruch führen. Welche Formen die Uneinigkeit und die Ge gensätze zwischen de» einzelnen bolschewisti schen Cliquen a>— -mmen haben müssen, geht aus einer Meldung -es nationalen Sen ders in Burgos hervor, -erzufolge brr Ober häuptling Kataloniens, Companys, sein Rück trittsgesuch eingereicht habe, weil es ihm un möglich sei, die Anarchisten im Zaum zu halten. Ju Almeria kam es zu heftigen Protest kundgebungen, da infolge des grohen Zu stromes von Flüchtlingen aus Malaga die Lebensmittel ausgehen. Die Bevölkerung forderte umgehende Auswsisung aller Zuge- wanderten. Im Verlauf der Kundgebungen kam cs sogar zu Schießereien. In Sagunto veranstaltete die Bevölkerung einen Protest marsch und forderte unter Schmährufen auf den Bolschewismus die sofortige Uebergabe Ler Stadt. Obwohl die Bevölkerung allent halben in den von den Bolschewisten beherrsch ten Teilen Spaniens .Hunger leidet, glaubt «s der die Macht in Valencia ausübende Klüngel verantworten zu können, die Bauern aufzufordcrn, sämtliche Ernten in der Nähe des Frontgebietes zu vernichten, damit sie nicht in die Hände der spanischen National truppen siele». Vilbao kündigt neue prlestermorde an Wie der bolschewistische Sender Bilbao mit- teilt, sind dort von den Milizen mehrere katholische Geistliche gefangengenommen wor den, die sich bisher versteckt gehalten und jetzt versucht hatten, der roten Hölle zu entkom men. Ter bolschewistische Sender teilt trium- phterend mit, daß die Geistlichen zum Tode verurteilt werden würden. ! Dieser Zwischenfall ist bezeichnend für die Eiustellung der baskischen Schcinregicrung, die sich zu Zeiten gern ein katholisches Män telchen aus Propagandistischen Grüicden um-i hängen möchte, in Wirklichkeit aber sich durch nichts von den übrigen bolschewistischen Ver-i brechcrn unterscheidet. Valencia schlemmt, während Madrid hungert - Salamanca. 15. 2. <Bom Sonderbe- riclcherstatter des DNB.) Wahrend noch dieser Tage das Madrider Syndikalistenorgan „ener gische Ablvehrmaf,nahmen" gegen den täglich steigen den Unwille» der hungernden Madrider Zivilbevölkerung gegenüber den bolschewistischen Machthabern fordern zu müssen glaubte, ent- deckt das Märristenblatt „El SociaRste" plötz lich sein Herz für die bisher so Unterdrückten Soldaten deS Krieges — Pioniere deS Frieden- Kreisarbeitstagrmg des Kreises Flöha der NS -Kriegsopferversorgung «hre «>d «echt der deutsche« Kriegsopfer Di« Behandlung und BerfmWMg der Kriegsopfer ist auch ffr die kommende Generation Anschauung«« unterricht Ader die Würdigung vater- «indischer Taten. Neichskriegsopfer sichrer Oberlindober. In der mit den Symbolen des Reiches fest lich geschmückten Kvekftadt Flöha trafen sich am gestrigen Sonntag aus 50 Gemeinden des Kreises Flöha dis Kameraden und Kamera dinnen der grohen NS-Kriegsopfer Versorgung zu ihrer diesjährigen Arbeitstagung. Es zeugt von der hohen Psüchtauffasfung der diese Or ganisation tragenden Männer mrd Frauen, daß sämtliche im Kreisgebiet vorhandenen Ortsgrup pen vertreten waren. Kreisamtsleiter Pg. Dohle konnte in der vorunttags 9 Uhr im großen Saale des Gasthofes Flöha abgehal- tenen Etvssnungskuk-gebun! neben seinen Kameraden und Kameradinnen eine stattliche Anzahl Ehrengäste begrüßen, dar unter Kreislorter Pg. Oehme, Ortsgruppen leiter Pg. Hartwig, Bürgermeister Pg. Fichtner, Flöha, Hauptstelkmlcüer Pg. Schlözer, Berlin, und Bezirksobmann Pg. Kuntor, Leipzig. Nach einem kuMN Gedenken an die Helden "des Weltkrieges und der Bewegung entb ot Bür germeister Fichtner der stattlichen Versamm lung den Willkomm« »sgruß der Stadt Flöha und des örtlichen Hoheitsträgers der Belegung und wies dabei hm auf den gemeinsamen Kampf der Kriegsopfer und der Bewegung für Deutsch land. Bezcrksobmcmn Pg. Kunter, Leipzig, unterstrich in seinem Rechenschaftsbericht das große Verdienst des Nationalsozial Kimes, das darin bestehe, de» deutschen Kriegsopfern nicht nur ihm Ehm wiedergegeben zu haben, son dern auch der Schöpfer des neuen deutschen Der- sorgungsrcchtes geworden zu sein. Zn einein kurzen Rückblick auf all die Arbeit und Lei stungen, die Organisation, Partei und Staat bisher für die Opfer des Krieges getätigt haben, konnte er darauf Hinweisen, daß die in den Zähren 1930 bis 1933 durch die Notverord nungen der früheren Regierungen eingefefste Abwärtsbewegung der Kriegsopfer-Besorgung seit 1933 nicht nur ausgehalten, sondern zum großen Teile wieder gemildert werden tonn'e. Der in« Zahre 1933 erfochtene Sieg der- Glau bens an Deutschland habe auch den K ««gs- opfern die ihnen bis dahin voventhal «ne An erkennung in vollem Umfange gebracht. Un mittelbar nach der Machtübernahme hrbe der Nationalsozialismus, der von Anfang an die Kriegsopferversorgung ausdrücklich in sein Pro gramm eingebaut Habs, das Gesetz zur Milde rung der Anrechnungsleistungcn der Sozialver sicherung geschaffen und wenige Wochen später seien bereits 30 Millionen Mark Mehrleistun gen in der Rekchsversorgung bewilligt werden. Im Mai 1933 seien neue Mehrleistungen zum Ausgleich von Härten usw. beschlossen worden und so sei man denn im Rahmen dos Möglichen Schritt für Schritt weitergegangen, um das Los der Kriegsopfer zu verbessern. Insgesamt seien bis jetzt von der Neichsregierung gegen über dem früheren Zustand 190 Millionen RM. mehr für die Kriegsopfer aufgewendet worden. Weiter sei es u. a. möglich gewesen, im Be zirk Sachsen 7000 Schwerkriegsbeschädigte wie der in Lohn und Brot zu bringen und im Rah men der Betätigung auf dem Gebiete des Siedlungswesens 150 Häuser für Kriegsopfer zu bauen. Dazu sei noch hinzuzufügen die Vermittlung von Erholungs- und Urlaubssahr- ten und Plätzen ans der Hitlerfreiplatzspende. Mit besonderem Nachdruck betonte der Redner, daß jede Rente nur als ein Zuschuß zur Pflege des Körpers und der Arbeitskraft aufznfassen sei, daß im übrigen aber jede einzelne Arbeits kraft zum Ausbau des Reiches verwendet wer den müsse. Man sei 1914 nicht in den Krieg gezogen, um Rentenempfänger zu werden, son dern um seine Pflicht seinem Volke gegenüber zu tun. Dieses eiserne Pflichtgefühl beseele auch heute noch alle Kameraden und verlange von ihnen, daß sie sich um die Kriegcrwitwen, die zugunsten des Vaterlandes auf ihr Lebcnsglück verzichtet haben, ebenso kümmerten wie um die einsamen und verlassenen alten Eltern nuferer gefallenen jungen Helden. In gleicher Meise müßten auch die Alten Kämpfer der Bewe gung betreut werden, durch deren mutigen Einsatz das neue Reich geschaffen worden sei. Kreiskiter OHme übermittelte der Versammlung die Grüße des Krcisgebietes und sprach dann in packenden Morten über die gemeinsamen Opfer an Blut und Wunden der Weftikriegsteilnehmer und der Kämpfer der Bewegung für das Reich Adolf Hitlers. Es sei nicht nur soldatisches Pflicht gefühl gewesen, das die Kriegsteilnehmer und die Frciwilligen 1914 zu den Fahnen ihrer Regimeister eilen ließ, es sei vielmehr die alle beseelende Liebe zn Volk und Vaterland gewesen, und greift dabei die bolsckiewijtifthen Häupt linge m Valencia scharf an. Es ist notwendig', so heißt es mm auf einmal, daß miau sich der Madrider Bevölkerung Mehr annimnst. Es ist Nicht zulSsftk daß sich di« Madrider von di« in jenen Augustwochen das ganze Volk zu den Waffen greffen ließ. In 4V,jährigem Opfern, Bluten und Siegen fei der Grund geboren Wor ten, aus dem das neue Reich aufgebaut sei: d«r Frontgeist und di« Ka««radschaft. Dieser Frontqeist sei durch den einfachen Ke- freiten des Weltkrieges Adolf Httler in dis Heimat getragen worden, da Äeser gemußt daß eine gesunde Kraft in semem 'deutschen Wolke steckt. 13 Jahve habe der Führer mit seinen Kämpfem «inen schweren Kampf ge kämpft. Seine ersten Mitstreiter seien Front kämpfer gewesen, nnt ihnen habe er das deutsche Volk erkämpft. Weil di« Frontkämpfer draußen an der Front und m der Heimat ihr Herzblut für Deutschland gegeben haben, habe der Führer ihnen sein« Fahne gegeben und habe sie ausgenommen in ferne Reihen. „So wie ihr der Fahne eures Regimentes ge folgt seid und ihr die Treue bis zum Tode gehalten habt, so sollt ihr diese Fahne des Führers ebenfalls in Ehren tragen. Ihr seid Soldaten des Krieges gewesen und seid jetzt Pioniere des Friedens." Mit diesem Appell leitete Kreisleiter Oehme über zur Weih« der Fahne -er Ortsgruppe Nieder wiesa d«r NSKOV. Sei di« Regunentsfahne das Symbol deut schen Mannestuurs, so sei die Fahne der Orts gruppe das Symbol des neuen völkischen Aufstieg« Deutschlands, das jeden Kameraden verpflichte, als ewiger Soldat für das deutsche Volk weiter zu kämipfen. Der Weihespmch des Kreislefters für dre neue Fahne lautet: „Deine Ehre heißt Treue". Hauptstellenleiter Schlözer, Berlin, sprach zunächst die Grüße des Rekchskriegs- vpferführer Obetlmdober aus und dankt« dann dem Kreisleiter des Kresses Flöha für diel soldatischen Worte, die er soeben zu der Ver sammlung gesprochen habe. Den Mitgliedern der NSKOV legte der Redner in zündenden Worten ans Herz, nie zu vergessen, daß sie Angehörige einer Organisation seien, die der Partei angeschkossen ist. Ihre Aufgabe für alle Zukunft sei, weiterhin Rufer und Streiter nach denen zu sein, die als ehemalige Mest- kriegssoldate» he ste noch abseits ständen und noch nicht den Weg zur NSKOV gefunden haben. In diese Organisation gehöre jeder, der draußen im Fel>e mftgekännÄt habe. Komme er znr NSVOV, dann müsse er aber auch in seiner inneren und äußeren Haftung wieder der Mann sein, der er von 1914 bis 1913 gewesen sei und müsse begriffen hab«». daß der Nationalsozialismus eine Lehre d-s Kanw- i fes, des Ringens und des Opferns für Volk, I Vaterland, Bewegung und Organisation sei. j Der Nationalsozialismus kämvfe für «'n freies, ' glückMes Vaterland des Friedens. damit nn- f seren Kindem all das große Leid ersvart Mike, - was wir durchleben mußten. Nach dem Ausmarsch der Fahnen begannen die einzelnen Sondertagungen, in denen di« Belang« der Kriegsopfer näber erörtert, Rückschau auf das bischer Erreichte gehalten und die Richtlinien für die kommenden Arbeiten festgelegt wurden. Als Redner er griffen bei diesen Sondertagungen das Wort Pgn. Kunter, Degenkolb und Klett, sowie die Kameradenfrai! Werner, Chemnitz, die auch auf Fragen der Mitglieder erschöpfend e Auskunft gaben. Nach einer kurzen Mittagspause und emcm stattlichen Propagandamarsch durch Flöha, an dem sich neben den Ehrenstaffeln des Krei ses der NSKOV die Elwenstürmc der Kreis leitung. der Ortsgruppe Flöha der NSDAP, die SN, SAR, NSKK, HI, SS und die Soldatenbünde beteiligten, fand Nachmittags wiederum im Gasthof Flöha eine ösfenttiEe «undgebnng statt, die in gleicher Weis« wie die Veranstal tung am Vormittag von 'der HZ-Bannkapelle die auch zu dem Propagandamarsch die Musik spielte, musikalisch ausgestaltet wurde. Wieder um konnte Kreisamtsleiter Pg. Dohle eine große Anzahl Gäste begrüßen. Am Beginn der Kundgebung stand das treue Gedenken an die Toten des großen Krieges und der Bewegung. Mahnend klang das Lied vom guten Kameraden durch den Saal, während die Fahnen sich zum stummen Gruß an die Kame raden der Eroßm Arme« senkten. Pg. Leupold, Augustusburg, sprach als erster Redner in Anlehnung an das Mott unseres Gauleiters: „Das deutsche Volk ist ein Volk von Soldaten!" über den Begriff ' Soldat. In fein geschliffener Rede kennzeich nete er den Soldaten als einen Menschen, der im Krieg und im Frieden seine Pflicht erfüllt, auf Grund einer ungeheure» »vieren und äuße ren Haltung und Selbstdisziplin. Selbst in den schwersten Zeiten der deutschen Geschichte habe diese soldatische Haltung immer nur das eine Ziel vor Augen gehabt: Deutschland und das deutsche Bolk dürfen nie und ninnner unter- gehen. Da der neu« Staat in höchster Konse quenz dieses Pflichtb«wußts«in in den Mittel punkt seines Seins stellt, habe er sich in erster Abfällen der Festessen (!) ernähren, die man in Valencia veranstaltet. Es ist zwar einfach, seine Liebe zu Madrid immer wieder mit schönem Worten zu betonen, doch ist kein« der von den Mirren orrschontrn Provinzen bereit, Madrid Linie auch der Frontsoldaten anaemnnmen. Im Weltkrieg« sek mit dem neuen deutschen Men schen, den er geschaffen habe, auch der neu« Seist und die neue Idee geboren worden, die d«n Sozialismus nicht auf eine international«, sondern aus eine national-kämpferische Grund» lag« stelle. Bei dem Suchen nach Kem neuen Menschen sei verloren «gangen der IfberiMlisch. parlamentarische Staat, -der sein« best«n Kräfte an der Front verbluten ließ, während fein« Parlamentarier in der Heimat die Zeit mit Reden und Schwätzen vergeudeten. Genau so, wie die neue Idoe aus einer Blutsaat «rj'e'en mußte, mußte auch der neu« Staat aus Blut geboren werden. Frontkämpfer seien es gewe sen di« ihn schufen. Mit dem Ernste dcs verantwortungsbewuß ten Politikers unterstrich Pg. Leupold in sein«» weiteren Ausführungen die Tatsache, daß auch di« einst im Imke» Lager kämpfenden Volksge nossen den neuen Staat in der gleichen Ehr lichkeit suchten, wie die ganz rech!« Gestandenen. Das Suchen der Linken habe aber untergelM müssen, da ihr« Führung in die Gewalt jenes Untermenschentums gekommen war, das heut« in Spanien den Krieg gegen das national« Spanien führt. Treffende Morte fand der Redner für dis Aufgabe der deutschen Zügend rmd bezeichne!« es als ein besonderes Verdienst der Frontsol daten daß diese in den Jahren nach dem Kriege di« deutsche Jugend nicht zurückge- stof^n, sondern sie zu soldatischer Gesinnung er zogen habe. Beide, Frontkämpfer und Jugend, seien «s gewesen, die das Suchen nach einem neuen Staat vollendet haben. Die Erziehung der Jugend im Geiste des Frontsoldatentums sei unsere größt« Aufgabe für all« Zukunft. So sehr wir ein Volk und ein Teich des Frie dens seien, so sehr wir Feiglinge ebenso ab lehnten wie Heißsporne, so sehr häng« doch unser und Europas Schicksal ab von unserem Einsatzwillen und unserer Kampfstärke. Vor bild für dielen Einsatz müsse uns immer der Fü- rer 'ein, der T-g und Nacht für uns arbeite, der nie an sich selbst, sondern immer nur an Deutschland und das deutsche Bolk denke. Hauptstcllmleiter Schlözer, Berlin, fesselt« nach diesen mit großem Beifall aus genommenen Worten die Versammlung durch seine tiefgründigen Auslegungen des Satzes aus dem deutschen Wehrgesetz: .Mechrdlenst > ist Ehrendienst am Volk". Hier sprach der > Frontsoldat, d essen unerschrockenes Einsatzbereit schaft die ordensgeschmückte Brust dokmnen- j fiert«, dessen Worte Bekenntnisse waren, dis aufrichteten und zu Le^ingirng-lolem MitgebM zwangen. Treffend gesszette er di« Deutschland verneinenden Kräfte, die auch im Inland« schon vor d«m Kri-qe jede Erhöhung der Wehr macht zu Fall brachten, so daß uns im Ja' rs 1914 der gegen Deutschland gerichtete Schlag von 38 Mächten völlig unvorbereitet treffe» mußte. 70 Prozent der gesamten Weltbevölke- rung mar damal gegen uns aufgestanden und wir haben in 4Vrjährigem Ringen gekämpft und gesiegt. Fast unglaublich erscheinen uns heute dis Zahlen der gewaltigen Materialschlachten gegen die deutschen Fronten, denen wir Stand diel ten. Härteres als all das, was der deuischs Frontsoldat in diesen Kämpfen durchgemacht hat, hat noch kein Mensch ertragen, so lange die Erdkugel sich dreht. Namen klangen auf bei den Schilderungen des Redners, Nance» wie Ypern, Langemarck, Flandern, Argonnen, Verdun, Champagne, Immelman», Bölcke, Richthofen, Graf Spee usw., die all die heroischen Fronlleistungen schlagÄchtartig in den Saal wufblitzen ^eßen. Aber auch der Leistungen unserer Krieger frauen gedachte der Redner mit der ihnen ge bührenden hohen Anerkennung. Sie, die da mals in der Heimat die Arbeit ihrer im Felde stehenden Männer verrichteten, die daneben noch die Erziehung der Jugend allein überneh men mußten und dabei stets die bange Sorg« über das Schicksal ihres Mannes im Herze» trugen, haben damit Leistungen vollbracht, die ebenso unvergessen bleiben werden wie die Ta ten der Frontsoldaten. Die letzten Wörle der draußen in Feindesland sterbenden Kameraden seien immer «in Gruß an die Mutter, an die Frau und an die Kinder gewesen. DiesS Worte seien nicht als «ine Bitte, sondern als der Befehl aufzufassen, den alle Frontsoldaten für alle Zeiten auszuführen hätten: „Ver geßt unsere Mütter, unsere Frauen und Kinder nicht!" Dieses Testament der Front zu vollstrecken, das sei mit eine der wich tigsten Aufgaben der NSKOV. Daher gehör ten alle Frontsoldaten in die Reihen diese« Organisation, um all denen die Treue zu hak-, len, die nicht mit in die Heimat zurückkehren konnten. ! „Sorgen Sie," so schloß Pg. Schlözer seine Ausführungen, „dafür, daß dir Welt uns nicht nur um unsere» Führer beneidet, sondern daß skr den Führer auch um sein Volk be neidet." Mit einem Donkeswort an den Redner und an alle seine Mitarbeiter schloß Pg. Bezirks obmann Kunter die bemerkenswerte Ta gung, die nach einem Gruß an den Führer und dem Gesang der Bekenntnislieder gege» sechs Uhr ihr Ende erreichte. Ein Kameradschaftsabend mit Chemnitzer Künstlern, die für zwei Stunden Frohsinn und Humor sorgten, gab dem Treffen einen gesel ligen Ausklang. - K. Lgt. mit Lebensmitteln, Kriegsmaterial oder Men- sHen zu unterstützen. Man darf fich dann lacht wundern, wen» die Madrider Beoölkenmg dieser Behandlung eines Tages Müde wtrU und Irmen ZusftpMmbMh erklärt. '
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