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Frankenberger Tageblatt ,^ ,nt -« I«d-M wkl«»»^ Mona».»»»ug«prel«: «bdölun« In de» «u,»»bestellen de» L»n!>»kdI«Ie« K E-»»« 'u- S-udla-^e, >b Pfg„ ,m Landg,dl-, I» VI« " zo M. «otenlodn. «^-.-,,rlen »« Pf» . Elnj-lnummer >VPla .«onnabcnduummei««Pf» L»ck8»«<No»«o: Lelpzt, «sroi. «emrtudegtrotonlo: Kranl »der» G«!,Arrch»r S». — Telegramm«: r»„cbiaU granlenbeegsachscn. M^kS'WKnHeiger An««i»»»vr-i»: l Millimeter Höhe «InspalUg ( — Z« imu breit) 7Y, Pfennig, im -ledaktionsteil (—72 mm breit» 20 Pfennig »leine «»sei»«» stad bei Ausgabe »u besablen. siiir Nachweis und Vermittlung 2S Pfennig Sondergebühr. — güi schwierige Sagarlen, bei Ankün digungen medrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bet Platznor- Ichristen Ausschlag, Bel gröberen Auslriigen und im Wiederholungsab druck Ermätzigung nach feststehender Staffel. Nhfgtiansbnick u. »erlag: k. S. »otzberg Voll. Kraft »oft»««) in Franlenber«. «eraniwoMch ftir die RedaMan: Kari Liegert, Franlenberg Sl. Mrgang Sonnabend den lS. Febrnar lM nachmittags «r. S7 teilt, bat Generaloberst den Reichspräsidenten non I en aerichtet mit der Bitte, Graf von Bothmer an Hindenburg ein Schreiben gerichtet mit der Bitte, verständlich unmöglich, Arm in Arin mit Dcim- Deutschlands bittet den Reichspräsidenten im l um das deutsche Bol? zur inneren Befriedung Namen der deutschen christlich-nationalen Ar-! und nationalen Freiheit zu führen." Urne zu erscheinen. Sieben Jahre lang sei der große Name des Feldmarschalls von den Ver tretern des heutigen Systems benutzt worden, um weisen. Der Pariser deutsche Botschafter von Hoesch hatte in den letzten Tagen wieder holt mit dem Ministerpräsidenten Laval und den beteiligten französischen Ressorts Besprechungen über deutsch-französische Wirtschaftsfragcn, insbe sondere über die Fragen, die init den französischen Ginsuhrkontingenten in Zusammenhang stehen. Auch zwischen den beteiligten Industrien wird zurzeit darüber verhandelt. Auf einer Kundgebung des Reichs banners sprach der Bundesvorsitzendc Hölter mann, der u. a. gegen den Reichswehrerlatz Groe ners Stellung nahm und die Auflösung der natio nalsozialistischen Verbände forderte. In Londoner amtlichen Kreisen wird zu der Tributvsreinbarung mit Frankreich erklär^ datz die Einigung sich insbesondere auf den Ta gungsort und den Termin der rammenden Kon ferenz beziehe, das; aber in materieller Hinsicht noch keine feste Vereinbarung getroffen sei. Der englische Außenminister Simon, der am Sonnabend Genf verläßt, wird am Som tag in Paris eine Unterredung mit Laval über die Tributfrage haben. Die Feindseligkeiten sind am Freitag in Schanghai wirder ausgenommen worden. er möge sich entschließen, das große Opfer zu bringen und dem Rufe Folße zu geben, den Hunderttausende treudeutscher Reichsangehörigcr in den nächsten Tagen erlassen werken, sich als Kandidat für die Mahl mm Raichsprästdenten erneut zur Verfügung zu stellen. Graf von Both mer schreibt, es sei ihm leider nicht das Recht verliehen, diese Bitte im Namen aller ehemaligen Angehörigen der Königlich-Bayerischen Armee auszusprechen, die unter der Führung des Ge- neraldfeldmarschäkls im Weltkriege den Feind in ungezählten Schlachten unk Gefechten von den Neichsgrenzen ferngehalten haben. Er sei jedoch fest überzeugt, daß seine Kriegsgefährten in über wältigender Zahl sich am Wahltage an die Urne drängen würden, um ihre Stimme für den hoch verehrten Führer in großer Zeit abzugeben. Die christlichen Gewerkschaften für Hindenburg Berlin, 12. 2. Der Vorstand des Kesamt verbandes der christlichen Gewerkschaften Deutsch lands hat an den Reichspräsidenten folgendes Telegramm gerichtet: „Der Vorstand des Ge samtverbandes der christlichen Gewerkschaften München, 12. 2 Wie der HindenLurg- ausschuß Bayerns mitteilt, Grundsätzliche Einigung iiver die Tridutkonferenz im Anni Einspruch Deutschlands gegen die Vertagung »or Ser Entscheidung in der Reichüprijstbentensragc Was wird Hinvenvurg tu«? Deutschland protestiert Berlin, 18. 2. Wie die „Börsünzeitung" erfährt, wird die Reichsregierung sobald sie auf diplomatischem Wege über den Inhalt der britisch-französischen Tributvereinbarungen Kennt nis erhalten hat, Einspruch gegen die Vertagung der Tributkonferenz bis zum Juni erheben und auf die Gefahren aufmerksam machen, die sich daraus ergeben, daß die reparationspolitische Regierungskonferenz zu nahe an den Termin her- angeschoben wird, an dem das Hooversche Schuldenjahr abläuft. Entweder gehört Ihr Vertrauen den Repräsen tanten des heutigen Systems, gekennzeichnet durch den Reichskanzler Brüning, oder dem Repräsen tanten des neuen jungen Deutschland, Mols Hit ler. So wie Sie sich entscheiden, so entscheiden wir uns. Damals glaubten Sie, sich für Brüning entscheiden zu müssen. Gut, Herr Reichspräsident, es gibt jetzt nur zwei Möglichkeiten: dort mag stehen, wer Kas heutige System verteidigt und sich stützt auf die Parteien, die Träger und Schöpfer des heutigen Systems sind. Hier mag der Mann stehen, der Deutschland aus tiefster Schmach und Not noch einmal emporgeführt hat. Danach soll und mutz das deutsche Volk sich ent scheiden. 1740000 Eintragungen für Hindenburg Berkin, 12. 1. Wie der Hindenburg-Aus schutz mitteilt, belaufen sich die bisher gemeldeten Eintragungen für Hindenburg auf 1740000. Generaloberst Graf v. Bothmer an Hindenburg Kurzer Tagesspiegel In Berlin sprach am Freitag abend der natio nalsozialistische Reichstagsabgeordnele Hauptmann a. D. Göhring, der u. a. in der Frage der Reichspräsidentenwahl zu erkennen gab, daß die Nationalsozialisten sich gegen Hindenburg aussprechen werden. Auch der deutschnational« Abgeordnete Dr. Bang erteilte in einer Rede in Dresden Hindenburg eine Absage. Die Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener hyt sich in einem Tele gramm an Hindenburg für dessen Wahl ausge sprochen. Nach Mitteilung des Hindenburg-Aus schusses belaufen sich die bisher gemeldeten Ein tragungen für die Bolkskandidatur Hindenburg« auf 1740000. Das preußische Kabinett hat in seiner Sitzung am Freitag den preußischen Haushalt verabschiedet, der sich in Einnahmen und Aus gaben deckt. Der Haushalt wird in der kom menden Woche dem Landtag vorgelegt werden. Einer Blättermeldung zufolge wird die Neichs- regierung, sobald sie auf diplomatischem Weg« über den Inhalt der englisch-franzö sischen Tributvereinbarungen Kennt nis erhalten hat, gegen die Vertagung der Kon ferenz bis zum Juni Einspruch erheben und auf die großen wirtschaftspolitischen Gefahren Hin- DK Aufgaben der Konferenz Berlin, 18. 2. sFuulspruch.) Amtlich wird mitgeteilt: „Die Regierungen Belgiens, Frank reich?, Deutschlands, Italiens, Japans und des Vereinigten Königreichs von Großbritannien haben von dem Baseler Sachoerjländigenbericht Kenntnis genommen und sind dahin übereinge- kommen, den übrigen beteiligten Regierungen die Vertagung oer Konferenz auf den Monat Juni zu «»r el«em ereignisreichen Sonnabend Berlin, 13. 2. (Funkspr.) Der heutige Sonn abend wird voraussichtlich eine Reihe wichtiger außen- und innenpolitischer Entscheidungen brin gen. Dem Vernehmen nach wird sich im Lause des Tages bereits entscheiden, ob der Reichs präsident bereit ist, seine Kandidatur aufstellen zu lassen, oder ob er unter den gegebenen Umstän den auf seine Aufstellung verzichtet. Von dieser Entscheidung des Reichspräsidenten hängen dann weiter« innenpolitische Entscheidungen ab, deren Tragweite sich jedoch im Augenblick noch nicht übersehen läßt. Im Laufe des Nachmittags findet voraussicht lich in Genf die Völkerbundstagung über Memel statt, di« von großer Bedeutung für die deutsche Ostpolitik ist. — Im Laufe des Tages ist weiter mit der Entscheidung über die Tributkonfercnz zu rechnen, da anzunehmen ist, daß die Unterrichtung der kleinen Mächte durch di« Engländer bis Sonnabend mittag abgeschlossen ist und bis dahin die Veröffentlichung über die nächste Tributkonferenz stattfind«n kann. Möglicherweise werden im Laufe des Sonn abends weiter die Entscheidungen des Kabinetts kn der Bankenfrage, über die seit längerer Zeit angekündigte Devise nordnung, sowie unter Umständen über den Preußenhaushalt bekannt werden. Der Kampf gilt dem System I empfehlen. Aufgabe der Konferenz werde es ! sein, sich über eine dauerhafte Regelung der in ' dem Bericht der Baseler Sachverständigen auf geworfenen Fragen und über die Methode zu verständigen, um die anderen wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten zu lösen, die dke gegenwärtige Weltkrin? verursacht haben und sie verlängern lönnten. Zu dieser Entscheidung sind die oben erwähnten Negierungen in der Hoff nung gekommen, daß hierdurch die internationale Lage erleichtert wird." Von unterrichteter Seite wird zu obiger amt- kicher deutschen Erklärung, deren Wortlaut mit den übrigen Mächten vereinbart worden ist, er- konternd folgendes bemerkt: Die Reichsregierung hat mit dieser Vereinbarung ihr Ziel der Ein berufung der Lausanner Konferenz erreicht. Die Reichsregierung hätte allerdings entsprechend dem Baseler Sachverständigenbericht den Zusammen tritt der Konferenz früher und nicht erst im Laufe des Juni gewünscht. Sie hatte daher ihrerseits einen früheren Zusammentritt ange regt und die dahin gehenden Bemühungen dir englischen Regierung von Anfang cm auf da« wärmste begrüßt und unterstützt. . Wir verlangen, daß der heutige Reichspräsi dent mit dein derzeitigen System völlig bricht. Solange das nicht geschehen ist, reden wir über solche Kandidaturen überhaupt nicht. Wenn heute von Wirth über Crkspien bis Hörsing unk Höl- termann eine Front hergestellt wird, die einen neuen Reichspräsidenten bestimmen soll, dann müssen wir sagen: Wir danken dafür. Wir stellen uns nicht in eine Front mit diesen Leuten. Gewiße Ratgeber inüssen von allen guten Gersteln verlassen sein, weim sie es dem Feldmarschall beibringen konnten, sich von dieser Front auf-i stellen zu lassen. Uns verbietet unsere ganze Weltanschauung, mit diesen Leuten auch mir auf einen Meter Abstand zusammenzugehen. Wer von diesen Fronten, von diesen Parteien, von diesen Namen auf den Schild gehoben wird, der ist gegen uns. Er stützt bei uns auf Ablehnung, mag er heißen, wie er will, mag er sein, wer er will. Wenn wir jetzt zur Reichspräsidenten wahl schreiten, erinnern wir uns daran, wie wir damals mit Jubel und Freude für unseren Feld marschall eintraten, dann aber folgten sieben Jahre Enttäuschung und Erbitterung. Wenn er heute seine Hilfstruppen in jenem ver räterischen Lager sucht, dann können wir ihm nicht mehr folgen. lieber einem Namen, über eine Person steht uns Kas Volk unk die Nation. In diesem Empfinden wissen wir uns eins auch mit jenen Verbänden und Parteien, die sich ge- memsam auf der Ebene der nationalen Front zum Sturz unk zum Kampf gegen dieses System bereitgefunden haben. Trotz aller bitteren Ent täuschungen der letzten sieben Jahre glaubten wir es auf Grund des ehrwürdigen Namens noch ein mal auf uns nehmen zu können, dem Feldmar- schall die Tbance zu geben, von uns gewählt zu werden. Mr stellten keine scharfen Bedingungen, aber eines mutzten wir fordern gerade für di- Aermsten der Armen, für die Verfolgten: H«rr ReichsprSfident, St« müssen sich «Ischeidenl beiterschaft, dem Wunsch des Volkes stattzugeben und nochmals das verantwortungsvolle Amt des Präsidenten des Reiches auf sich zu nehmen. über Locarno, Völkerbund und Poungplan eine Politik zu ermöglichen, an der Deutschland zu grunde gehen müsse. Dor allem habe das Kabinett Brüning nur und ganz allein unter dem Schutzschikd dieses Namens wirken können. Auch die zum Teil mit dem Mißbrauch verfas sungsrechtlicher Mittel betriebene Knebelung des nationalen Freiheitswillens während der letzten zweieinhalb Jahre sei unter dem Schutz dieses Namens vor sich gegangen. Die Deutschnationalen seien nicht gewillt, die Fortsetzung dieser Politik ' unter diesem Namen weiter hinzunehmen. Sie glaubten nicht, daß der Reichspräsident bereit sein könnte, als Kandidat derer aufzutreten, die mit seiner Aufstellung in Wahrheit nicht ihn, sondern eine Regierung erhalten wollen, von der Ler „Vorwärts" gesagt habe, sie sei das stärkste Bollwerk gegen den Nationalismus. Sollte trotz dem dieses nationale Unglück geschehen, sollte der Reichspräsident also wider alles Erwarten sich bereitflndcn lassen, als Kandidat der Linken aus zutreten und sich mit dem System von heute zu identifizieren, so würden die Deuischnationalen selbstver ständlich seine Wahl nicht fördern, sondern auf das alserschärfste bekämpfen. Si« würden das tun aus Ehrfurcht vor dem Namen des Eeneralseldmarschalls und aus Ach- tung vor sich selbst. Der Kampf gelte dem Sy stem von heute und jedem, der sich mit ihm identifiziere, gleichgültig, welchen Namen ertrage. Was nun die Frage einer nationalen Kandidatur anlange, so könne natürlich Endgültiges nicht ge sagt werken, bevor man nicht wisse, wie der Reichspräsident sich entscheide. Ganz sicher sei eins: Daß bei einem endgültigen Wahlgang das gesamte natioimle Deutschland als absolute ge schlossen« Einheit in den Kampf ziehen und Katz »amlt der Sieg des dann gemeinsamen nationalen Dresden, 13. 2. In einer Bezirksverbands- versammlung der Deutschnationalen Volkspartei in Dippoldiswalde sprach am Freitag abend Ober finanzrat Dr. Bang und führte u- a. folgendes lich, daß dieselben Kreise, die ihn bei seiner Wahl, Hauptmann a D Gc ring über so schwer beschimpft hätten, heute seine Kandidatur betrieben. Es sei für die Deutschnationalen selbst- ^e Kandidaten unter allen Umständen sicher sein werde. StahlhelmSuberungen Berlin, 12. 2. Im Nahmen der Besprechun gen über die Präsidentschaftskandidat»!: ist heute eine Äußerung der Stahlhelmkorrespon denz recht bemerkenswert. Ihr mutz man ent nehmen, datz mit einer Stellungnahme des Stahl helms für Hindenburg wahrscheinlich nicht mehr zu rechnen ist. Die Korrespon denz betont, datz die bisherigen Verhandlungen ergebnislos verlaufen seien. Der Reichspräsident von Hindenburg beabsichtige anscheinend, sich zum politischen Kampfe zu stellen. Der Stahlhelm be- ^dauere diese Tatsache und werde seinerseits den Kampf gegen das jetzig« System des Kabinetts Brüning weiterführen. Menn der Genera? v. Horn namens des Kyff häuserbundes mit einer Erklärung für die Wieder- wahl Hindenburgs Heroortrete, so tue er dies auf seine Meinige Verantwortung hin. Gin solcher Aufruf werde nicht gleichzeitig Geltung für den Stahlhelm besitzen. Diefe Aeutzerung Ker Stahkhelmkorresponkrnz wird in politischen Krisen viel beachtet, weil sich darmis schon jetzt ziemlich deutlich ergibt, daß die Ausstellung Hindenburgs nunmehr wohl lediglich auf Grund der Vorschläge des Sahm- ausschusses und des Kysfhäuserbnndes erfolgen dürfte. Für den ersten Wahlgang ist nun mit der Aufstellung parteipolitischer Einzelkandida turen zu rechnen. Was dagegen die tzarzburger Front für den zweiten Wahlgang in Aussicht nimmt, fteht vorläufig noch nicht fest. Absage der NSDAP, aa Hindenburg Berlin, 12. 2. In einer nationalsozialisti schen Massenversammlung in den Tennishallen Präsidentenwahl zu sprechen. Wir wollen, so nnt Deim- E, wenn wir einen neuen Reichs- ling und Hellmann und Genossen an dec Wahl- Ernten wählen, vor allem einen Kurswechsel haben.