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l l Veilage zum Frankenberger Tageblatt Areitag den 8. Januar IV3L 01. Jahrgang Nr. « 26 ! hr ill >t- cu eft ich il- he IN 'i ihm auf. Der Tyrannenherzog lieh die Nachricht ver« breiten, dah der Kommandant Rieger am Schlag« fuß gestorben sei. Aber die Wahrheit steh sich nicht verheimlichen, und es herrschte im Schwaben- lande grohe Freude, dah Claus Häuflein den Tag von Göppingen gerächt hatte. ch« tso t4. tr eu Berlin-Zehlendorf Nachdruck verboten „So, Bluebird?" wiederholte Richard mit sach verständiger Miene. ^.Gehöi-t es dir?" Der Bub schüttelte den Kopf. „O nein, es gehört doch der Marchesina Flavia, meiner Herrin." Richard war für den Augenblick verblüfft, als er den Namen nennen hörte, es erschien ihm als ein geradezu wunderbarer Zufall, dah er hier draußen den kleinen Reitknecht Flavias getroffen hatte. „Bluebird" schritt nun langsam durch das raschelnde, dürre Gras, er ging nebenher, über legte, ob er wohl von dem kleinen Kerl irgend etwas über Flavia erfahren könnte. The er fragte, sprach dieser weiter: „Nur ich darf „Blubard" reiten, so hat es Mar- chesina Flavia befohlen, ehe sie wegging. Seit sie weg ist, will der Marchese das Pferd verkaufen, aber bisher ist ihm das nicht gelungen. Ls ist sehr teuer, aber außerdem verhindern Guiseppe llnd ich, dah es eins kauft. Guiseppe ist der Stall meister, der kann das, und ich helfe." Es blitzte verschmitzt in den schwarzen Augen des Buben auf, als er hrnzufügte: „Blubard" gehört doch Marchesina Flavia, es darf nicht verkauft sein, wenn sie zurückkommt." „Sie wird wohl bald wieder zurückkommen?" fragte Richard. „Chisa!" machte der Bub und guckte die Achseln, „Das weiht du nicht?" „Niemand weih es. Und niemand weih es, wo sie ist." „Niemand? Aber ihr Vater wird es doch ge wiß wissen." „Oh, er am wenigsten. Marchesina Flavia sollte Cavalliere Luigi Tocelli heiraten, das wollte sic nicht, darum ging sie fort." , „Und seitdem weih niemand, wo sie ist und ob sie noch lebt?" „Ob sie noch lebt? Natürlich lebt sie!" „Das weiht du also?" „Ja, das weis; ich. Und ich allein weih auch, wer genau weih, wo sie ist," renommierte der Kleine selbstbewußt, „aber das sage ich niemand." „Das darfst du niemand sagen?" „Ich habe es geschworen. Und ich, mein Herr- bin ein Lhrenmann, der sein Wort hält." Das spitzbübische, braune Knaben gesicht nahm bei diesen Worten einen so drolligen Ausdruck Navia wird entsiihrt Roman von Herandra von Bosse OopxriZcht 1930 i>v Karl Köhler L Co., L )N- Französische Panzerwagen bekämpfen die Unruhen kn Damaskus Eine Abteilung französischer Tank vor der Kaserne in Damaskus Anläßlich der Königswahlen in Syrien kam es in Damaskus zu schwersten Unruhen und Demon strationen, di« «in Eingreifen des französischen Militärs erforderlich machten. Erst mit Hilfe von Panzerwagen und Tank konnte di« Ruhe wiederhergeftellt werden. Viel« Tote und Verwundete blieben auf dem Platz. «s//rs^ an . . , Regiment, was das ganze Schwabenland dachte. Da wollte jemand hervortreten. Seine Käme raden hissten ihn zurück. ,platzt mich, es muh sein!" Dann trat Sebakd Hänflein, nach ihm sein Bruder Claus, aus den Reihen: „Zu Be fehl, Herr Kommandant". Rieger näherte sich böse lächelnd dem Soldaten: „Du Schurke wolltest mich vor st« Richterstuhl Gottes stellen. Ich werde dir entgegenkommen und dich dort an der asten Lind« hängen lassen, damit du dein« Klage gleich oben anbringen kannst." „Herr Kommandant", röchelte der bleiche Claus „wo mein Bruder bleibt, bleibe ich auch" — „Wir werden sehen", murrte der General, während er einige Soldaten vom Regiment Roman herbeiwinkte, die Brüder Hänflein festzu-1 nehmen. i „Ich stelle dir frei", wandte sich Rieger an Claus Hänflein, während die beiden Brüder unter die aste Linde geführt wurden, „ob du mit deinem Brüder gehängt werden oder ob du ihn selber hängen willst." Eine Bewegung des Grauens ging durch die Söldner vom Regiment Roman, die um die Linde Aufstellung genommen hatten. „Wo mein Bruder bleibt, bleibe ich auch", wiederhoste Claus Hänflein. Aber während er das sagte, warf sich sein Bruder Sebald auf ' die Knie vor ihn und bat ihn, des Naters in Remsthal zu gedenken: „Es ist leichter für mich, durch deine Hand, äks mit dir zu sterben." Die umstehenden Söldner konnten dieses brüder- „Wie kannst du so etwas vm mir denken, Gino!" rief Richard vorwurfsvoll aus. „Ich hatte. „Ja, das tut, Herr," rief Gino nochmals die Mütze schwenkend. „Addio, Herr!" „Äddro, Gino!" Richard blickte lächelnd dem im Trab Davon reitenden narst der gar nicht ahnte, welchen un bezahlbaren Dienst er dem Fremden erwies« . (Fortsetzung folgt.) erhabenen, männlichen Ernstes an, daß Richard ein Lächeln verbeißen mußte. Lobend sagte er: „Natürlich muß ein Lhrenmann sein Wort hal ten. Ls freut mich sehr, hier in der Campagna einem solchen Ehrenmann begegnet zu sein, und gern würde ich seinen Namen wissen. Wie heißt du denn?" Ter Knabe lächelte geschmeichelt von seinem hohen Sitz herab und erklärte bereitwillig: „Ich bin Gino, Marchesina Flavias Reitknecht. Eino Favella ist mein Name." „Ihr Reitknecht und ihr Page, nicht wahr?" „Ich diene ihr auf jede Weise. Meine Mutter nämlich, müssen Sie wissen, Herr, wac früher Marchesina Flavias Amme, und noch heute liebt sie die Marchesina, als sei sie ihr eigenes Kind. Tas hat sie mir gesagt. Und ich, ich liebe Mar- chesina Flavia." „Das ist sehr schön von dir," lobte Richard. „Gewiß kann sie sich ganz auf dich verlassen, wie auch auf deine Mutter. Diese weiß doch gewiß, wo Marchesina Flavia ist, wenn auch sonst niemand es weiß." Eino nickte ernsthaft. Die Meinung des Frem den schmeichelte seinem Selbstbewußtsein. „Kann schon sein. Aber sie würde es für kein Gold der Welt verraten, solange Marchesina Fla via verborgen zu bleiben wünscht. „Natürlich nicht," bekräftigte Richard mit Ent schiedenheit, dabei klopfte sein Herz erregt; es schien, als sei er auf dem besten Wege, Flavias Spur zu finden. Vorsichtig setzte er nach kurzer Ueberlegung hinzu: „Dagegen würde sie wohl eine Nachricht an die Marchesina vermitteln, wenn eine solche für sie von Wichtigkeit wäre, nicht wahr?" „Wie könnte sie missen, was wichtig ist?" fragte der Bub zurück rind schon blitzte es mißtrauisch in seinen Augen auf. „Natürlich nur, wenn sie es weiß oder glaubt. Vielleicht hat die Marchesina ihr darüber Wei sung gegeben." Gino sah plötzlich verdrossen aus. Richards Fragen hatten mm einmal sein Mißtrauen erweckt, und plötzlich fragte er: „Ihr seid doch nicht etwa ein Spion des Herrn Marchese, Herr? Oder gar einer des Signor Tocelli?" Lche Ringen um Treue und Leben nicht mit an sehen und wandten sich ab, aber ihr Führer weidete sich an diesem erschütternden Bilde. So wollte Claus nach vielem Bitten sein« Bruders der Henker sein. Vier Soldaten unter stützten ihn. Doch als er das Seil anziehen sollte, brach er ohnmächtig zusammen. Sie Sol- oatm führten die Hinrichtung zu Ende. „Du hast deine Sache gut gemacht", wandt« sich Rieger jetzt an Claus Hänflein, „du wirst dafür zeitlebens auf den Hohenasperg gehen." Und während der Soldat abgeführt wurde, zogen die beiden Regimenter unter klingendem Spiel aus Göppingen dem Prsußcnkönig entgegen. Mehr als vorher aber griff die Auflehnung im Schwabenheere um sich, und als man es bei Leuthen Friedrich dem Großen entgegenschickte, richtete es seine Kugeln nicht gegen die Sol daten des Oheims der Landesmutter, so daß der König von seiner Höhe herab freudig ausrnfen konnte: „Da sind ja meine lieben Württem berger. Die machen uns ganz von selber Platz." Rieger hatte ausgespielt, er wurde vom tyran nischen Herzog hinter Kerkermauern gesetzt und nach seiner Freilassung zum Kommandanten des Hohenasperg ernannt. Dort kehrte er, kurz nach dem Schiller den hier gefangen gehaltenen Schu bart besucht hatte, von einem Jnspektionsgang durch die Burg nicht zurück. Mit seiner eigenen Kette hatte Claus Hänflein den Mann erdrosselt, der ihn gHwungen hatte, der Henker seines Bruders zu sein. Und als er dann sah, wke dieser von ganz Württemberg gehaßte Schurke unter seinen Händen sein Leben ausgehaucht hatte, nahm er den Strick und hängte sich neben Me-rl- der »rode >Rd »erttid N«a Eine historische SL-« -an Otts R- Gervais. Rach Sem S-ebenjährig-n An-Z« war des Kö- nigs einstige Begeisterung für die Ku»ft und namentlich für das von ihm erschaffene und ge pflegte Berliner Opernhaus durch di« wirtschaft lichen Nöte seiner Landes dem Ersticken nah«. Ja, er stand vor der Wahl, seine Oper zu schlie ßen oder sie einem italienischen Pächter zu über lassen, der ihm ein verlockendes Angebot gemacht hatte. Den Bemühungen seiner Konzertmeister Benda und Quanz gelang es schließlich, ihn von diesem Plan abzubringen,- allerdings wiesen beide darauf hin, daß es unbedingt nötig sei, die deutsche Oper durch Verpflichtung einer überragend« Primadonna anziehend für das Publikum zu ge- kenne weder den Herrn Marchese noch den ander« Horm. Wie sollte ich das, da ich ein Fremder bin, der erst vor wenigen Tagen nach Frascati kam." „Taß Ihr ein Fremder ferd, hörte ich Eurer Sprache schon an," nickte Gino, imo diese Tatsache schien sein Mißtrauen zu beschwichtigen. Aber Richard hielt es für besser, keine weiteren Flavia betreffenden Fragen an ihn zu richten. Sie halten jetzt die ersten Brokkolifelder wieder erreicht, es ging zwischen Vignen der Villa Valcena zu. Von den Hunden war nichts mehr zu seh« oder zu hören. Dann zweigte der Weg nach Frascati ab, den Richard nehm« mußte. Vr blieb stehen: „Danke dir nochmals für deine Hilse, Gmo," sagte er und drückte dem Jungen ein« knistern den Fünflireschein in die derbe, kleine braune Hand. Der strahlte nun über sein ganzes braunes^ ausdrucksfähiges Gesichtchen. „Tausend Dank, Herr, aber es war nicht nötig, mich zu bezahl«." „Kaufe dir, was du dir besonders wünschstz dafür." „Ja, das will ich, und ich weiß schon, was," rief Gino vergnügt und schwenkte feine Mütze. „Addio, Herr!" „Addio, Gino!" rief Richard, „llnd wenn du deine Mutter siehst, dann sage ihr einen Gruß von mir, daß ich mich gefreut habe, ihr« s» ehrenhaften kleinen Sohn Gino kennengelernt M haben. Sie wohnt doch wohl in Frascati?" Gino hielt noch „Bluebird" für ein« Augenblick an und wandte sich zurück: „Nein, sie wohnt in Tusmlano. Sie ist doch die Wirtin der Trattoria degli Cacciaton in Tus- culano." „Tusculano?" wiederholte Richard. „Nun, in den nächsten Tag« will ich dorthin, llnd wenn ich dann in der Trattoria degli Cacciaton ei» Glas Wein triirke, soll ich dann deine Mutter von dir grüßen?" Glücklicherweise kam« die Bestien nie ganz nahe Heron, umkreisten ihn jedoch fortgesetzt und wollten ihn wohl zunächst ermüden, um ihn dann zu überfallen. Sie kamen nie so nahe, daß er einem von ihnen einen Stockhieb hätte versetzen können. Er war wcitergegange», meinend, daß sie endlich Zurückbleiben wurden, aber sie ließen nicht von ihm ab, und die fortgesetzte Aufmerksamkeit, zu der sie ihn zwangen, begann wirklich schon, ihn zu ermüden. Da wollte er umkehren. In diesem Augenblick Hörle er einen Hellen Aufschrei oder Zuruf, einen Knall, wie von einem schwachen Pistolenschuß, und dann Pfcrdegetrappel. Als er sich danach umwaudte, sah er einen einzelnen Reiter im Galopp herankommen, der seine Jagd peitsche knallen ließ und nun damit auf die Hunde eindrang, sie dabei durch gellende Rufe einschüch- ternd, so daß sie die Flucht ergriff« und nur aus der Ferne noch ihr rauhes Gebell ertönen ließ«. Richard sah, daß sein Netter ein Knabe war, der ein auffallend schönes, langbeiniges Pferd ritt, anscheinend einen englischen Vollblüter. Lr war in knapp sitzendem Rcitanzng, trug weiße Leder hose und kurze Stulpstiefel, wie ein Reitknecht, dazu eine weiche Jockeimütze. In seinem schmalen bronzebraunen Gesichtchen funkelten spitzbübische schwarze Augen. Richard dankte ihn; für seine Hilfe und der Bub mackste lachend eine verächtliche Gebärde. „Ach, diese feigen Kanaillen, die greifen immer zu zweit einen einzelnen an, aber sobald «ine Peitsche knallt, laufen sie davon." Das Pferd streckte den Hals. Ls hatte einen Nein«, langen Kopf und sehr feine, kleine Ohren. „Du reitest ein schönes Pferd," sagte Richard. „Es ist wohl ein Rennpferd?" „Ls ist das schönste Pferd auf der Welt," er klärt« stolz der Bub. „Ls ist „Blubard", wissen Sie." So sprach er dm Namen aus und meinte wohl, jedermann müßt« wissen, wie berühmt „Bluebird" sei. 6chwad«ntll«e Historische Skhz« von Hermann Ulbrich-Hannibal Während in dem württembergischen Städtchen Göppingen langsam der düstere Novembertag zu «ehesten begann, nähert« sich die Soldaten vom Regiment Gablenz widerwillig den, Sammelplatz, von wo sie heute ihr geliebtes Schwabenland verlass« sollten, um gegen den großen Preußen- könig zu ziehen. Wie war es möglich, fragte sich jeder von Ihnen immer wieder, daß der tyrannische Schwa benherzog sie gewaltsam gegen Friedrich dm Großen führen lass« konnte, gegen den großen König, der einst sein Lehrmeister war, dessen Nichte er zur württembergischen Landesherrin er koren hatte rind den alle Schwaben mehr liebten als ihren eigenen Her-mS Nie und nimmer würden sie die Kugeln auf die Heere des Preußen königs lenken; das hatten sie alle geschworen, als man sie mit Gewalt voin Felde und aus den Betten holte, um ihnen die Uniform anzu- »iehen; und jetzt, da sie von Göppingen aus Die Grenze des Schwabenkandes überschreiten sollten, wurde diese Abneigung in ihnen noch stärker. Aber das hatte Rieger, der Heeresorganisator des Herzogs Karl Eugen vorausgesehen und da her dem Regiment Gablenz das aus herrenlosen Söldnern zusammengesetzte Regiment Roman an- geschkossen. Während der Sturm karrend an den Asst« der alt« Linde rüttelte, die auf der Mitte des Sammelplatzes stand und die Soldaten unter Trommelwirbel sich kn Reih und Glied stellt«, nähert« sich Rieger den beiden Regimentern. Fluchend sahen die Soldaten vom Regiment Gab lenz ihn komm«: Das war der Schurke, der sie, als sich auf die Werbetrommel des Herzogs niemand meldete und die Gemeindeämter sich weigerten, den werbenden Offizieren Einblick in die Bevölkerungslisten zu geb«, von Haus und Hof, ja sogar vom Gottesdienst geholt hatte, um sie mit Gewalt in die Montur zu stecken. Eisige, abweisende KMe, wie es Rieger er wartet hatte, empfing ihn. Donnernd hallten feine Befehle die Reihen entlang, daß die Sol daten eingeschüchtert in sich zusammensank«. Doch als die Trommeln zum Abmarsch zu wirbeln begannen und das Zeichen gab«, die Heimat jtst verlass«, da ging ein lautes Murr« und Murmeln durch das Regiment Gablenz, da brach die Ausrehppna offen mis. „Was habt "Ihr Schuft??" wetterte der Kom mandant heran. „Wer «s noch einmal wagt, das Maul zu rühren, den lasse ich vor der Front füsilieren." Aber die Soldaten ließen sich nun nicht mehr einschüchtern. Wie aus einem Munde kam ihr Entschluß: „Wir zieh« nicht mit." Ein kleiner Wink war die Antwort des Kom mandanten. Das Regiment Roman nahm das Regiment Gablenz in die Flanke und lud die Gew< 7«. „Wer hat jetzt noch zu raisonieren?" brüll / Rieger mit donnernder Stimme. b umm standen die Reihen des Regiments. De Kommandant triumphierte. Doch plötzlich trat ein Soldat, Claus Hänflein, hervor, mit ihm sein Bruder Sebald: „Mit Respekt zu ver melden, das Regiment Gablenz zieht nimmer gegen Friedrich den Großen." — „Ich und meine Kamerad«", so fuhr Sebald Hänflein fort, „laden Euch vor Gottes Stuhl zur Verantwor tung." Brausender Beifall bestätigte, daß die beiden Soldat« für ihr ganzes Regiment ge sprochen hatten. „Vier Mann", so brüllte der zornentbrannte Rieger, „vom Regiment Roman vor, die Halun ken feftzunehmen und zu erschieß«." Vier Sol daten nähert« sich daraus den Brüdern Häuf lein. Aber das Regiment Gablenz, für das diese beiden Soldaten gesprochen hatten, trat d« beiden zur Seite und ergriff oie Waffen zum Abwehrkampf. „Regiment Roman", donnerte der rasende Kommandant, „zur At—tak—ke! Legt — an! Feuer!" Ehe das Regiment Gablenz zum Wider stand schreit« konnte, wälzten sich dreißig seiner Streiter im Blute. Aber schon wieder drang durch den Pukoer- dampf die schreiende Stimme Riegers, der Be fehl zum Anlegen. „Gebt die Halunken heraus!" näherte er sich den rebellischen Soldat«. ,^Oder ich lasse Euch allesamt erschießen." Stumm richteten sich die bleichen Gesichter der Männer vom Regiment Gablenz nach den auf sie gerichteten Flintenläufen, aber keiner wollte einen der beiden Soldaten ausliefern, die dem Kommandanten nur das gesagt hatt«, was ihr