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La« S. Jechr »er natiomUsvzi-listischen St«ats- füdr»a hat da«»»«». Zeige Del«« Da«? »ei der S. Neichestrabenfammlnng am S. and 7. Februar. gewöhnt werden. So sei dos Hetmstättenamt gegründet worden, um das Siedlrm.P>werk des Führers für kinderreiche und «rbgesunde Fa- niilken auszubauen. Der Siedler solle das Beste aus drin Boden herarisholen und müsse seine eigenen Wünsche dem Nühlichkeftsgrunb- satz unterordnen. Ueber die Pläne des Staates gegenüber den Kinderreichen lieh sich darauf ein Vertreter der Reichsbun- desleitung, Pg. Dr. Schmalfuss Berlin, aus, nachdem er die Gruse de; Neichsbundes- leiters und seiner Mitarbeiter überbracht hatte, die zur gleichen Zeit in Dresden und Bautzen sprächen. Er forderte, das, der letzte Volksge nosse die Ueberzeugung «ingehämmert beton,ine, das, die Zukunft unseres Volkes ausschließlich durch die Bevölkerungspolktkk gesichert norden könne. Und so träten die Kinderreichen nun mehr an die Oeffentlichkeit. Es werde ge wünscht, daß die Begriffe „linderreich" und „bedürftig" nicht mehr verwechselt, sondern dis Kinderreichen als Staatsbürger erster Klasse genannt würden. Um das öffentlich zum Aus druck zu bringen, werden die kinderreichen Fa milien im März für die bedürftigen Volks genossen sammeln. Im Sommer werde weiter hin ein Ehrenbuch der gesunden Vollsamilie ausgehändigt, an dessen Besch auch wirtschaft liche Begünstigungen geknüpft feien. 1937 solle der RDK nur noch aus wertvollen kin derreichen Familien bestehen. Jedes Bundes mitglied werde für einen niedrigen Einheits satz nach Frankfurt fahren, verpflegt und wic- >oer zurückbefördert werden köniren. Mit emem Schlußwort des Landesschulungs- wartes Pg. Leo, den Nationallkedem und >dem Gruß an den Fühver erreichte die Kund gebung, zu der die Standartenkaxell« SAR 104 eine zündende Zwischenmusik lieferte, ihr Ende. Einem gemeinsamen Mittagessen folgten interne Besprechungen. Das 1600 Kilometer lange Gebiet des Mississippi-Tales wird restlos geräumt Der amerikanische.Krkegsmknister hat angesichts der bevorstehenden Flutkatastrophe im Missis- fippital die Räunmng des gesamten Strom gebietes von Norden nach Süden in einer Aus dehnung von 1600 Kilometern und einer Breite von 160 Kilometern angeordnet. Fast alle Städte, die am Strom liegen, werden da mit von der Regierung aufgegeben. (Scherl-Bilderdienst-M.) Verkehrskoattollen i» Zivil, Beleuchtung»*Umschriften »iahalteal - Der Neichsführer SS. und Chef der Deut schen Polizei gibt in einem Runderlaß den Polizeibehörden Anweisungen deS ReichSver- kehrsministers zur Prüfung von Beleuch- tnngsvorschriften der Kraftfahrzeuge und Fahrräder bekannt: In Ergänzung dieser Anweisungen deS Reichsverkehrsministers bestimmt der Chef der Deutschen Polizei von sich aus, daß über die vorgesehenen polizeilichen Maßnahmen hinaus in schweren Fällen der Zuwiderhand-« lung gegen die Beleuchtungsvor« schriften die betreffenden Fahrzeuge bis zur Beseitigung der Mängel polizeilich s iche rz u st el le n find, soweit dies nach Landesrecht zulässig ist. Weiter wendet sich der Chef der Deutscheiri Polizei in aller Schärfe gegen eine auf den. Landstraßen vielfach zu beovachteirde Rück-, sichtslosigkeit, gegen das sogenannte Abblen-, d c n d e r S ch e i n w e r f e r „ü b e r K r e u z*^ das besonders häufig bei Führern von Last kraftivagen anzutreffen sei. Durch Umstecken der Kabel werde hierbei jeweils nur ein Scheinwerfer, und zwar abwechselnd der links oder der rechte, abgeblendet. Häufig würden auch für die rechten Scheinwerfer stärkere Glühlampen als zulässig verwendet. Nach dem Nmrderlaß des Reichsführcrs SS. und Chefs der Deutschen Polizei ist künftig gegen Führer von Kraftfahrzeugen, die in so ver antwortungsloser Weise andere Verkehrsteil nehmer in Gefahr bringen, mit den schär f- sten Mitteln vorzngehen. Die Kraftfahr zeuge sind ebenfalls, soweit dies nach Landes recht zulässig ist, polizeilich stcherzustellcm Darüber hinaus sind die verantwortungs losen Kraftfahrzeugführer streng zu bestrafen. Bei den entsprechenden Verkehrskontrollen zur Nebcrwachnng des vorschriftsmäßigen Abblendens der Scheinwerfer werden in Zu kunft alle Fahrzeuge angehalten werden, de ren Führer gegen die Beleuchtungsvorschrif» ten verstoßen. Da die Kontrollen des Kraft fahrzeugverkehrs auf richtiges und rechtzei tiges Abblenden eine unauffällige Beobach tung erfordern, erklärt sich der Chef der Deutschen Polizei damit einverstanden, daß hierbei Polizeibeamte in Zivil verwandt werden, die zur unauffälligen Beobachtung den Kraftfahrzeugen entgegengeschickt werden. .Das Anhalten der Fahrzeuge selbst erfolgtz jedoch nur durch Beanite in Uniform. Rechtsfragen des Wirtschaftsaufbaus Ein Ausschuß bei der Akademie für Deutsches Recht. Der Präsident -er Akademie für Deutsches Recht, Reichsminister Dr. Hans Frank, hat einen Ausschuß für Rechtsfragen des Wirt schaftsaufbaues berufen. Der Ausschuß hat die Aufgabe, diejenigen Rechtsfragen zu klären und einer Lösung entgegenzuführen, die sich aus dem Aufbau der deutschen Wirtschaft er geben. Er steht unter dem Vorsitz deS Reichs- gruppenwalters Wirtschastsrcchtler des NS- RB-, Dr. Mönckmeier. In ihm arbeitet eine Reihe ausgewähltcr Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und ihrer Organisation sowie Vertreter der zuständigen Partei- und Reichs- d-enststellm. Insbesondere haben der Beauf tragte für den Vicrjahresplan, Ministerpräsi dent Generaloberst Göring, und dsr mit der Führung des Reichs- und Preußischen WirtschaftsministerinmS beauftragte Reichs bankpräsident Dr. Schacht je einen Ver trauensmann in diesen Ausschuß entsandt. Kauf schafft Arbeit! Darum kaufe, wer kaufen kann! Volkswirtschaft sm Am Berliner Aktienmarkt entwickelte sich! ein kaum nennenswertes Geschäft. Die Tendenz^ anfangs uneinheitlich, war gegen End« freund licher. Die Farbenaktie war behauptet. Bereinigt« Stahl, Mannesmann, AEG. und andere hatten leichte Kurseinbuhen, während Eonti Gummis Bublag und Bauwerte leichte Befestigungen auf-f wiesen. Am Rentenmartt wurde die neu etng«-i führte Krupp-Anleche wieder mit V6 notiert. Um schuldungsanleihe war weiter befestigt, während Altbesitz etwas nachgab. Der Geldmarkt war weiter entspannt Blankotagesgeld ging auf 2^87 bi» 3,12 Prozenk zurück. Am Devisenmarkt neigt« das Pfund in* Ausland zur Schwäche. Di« französisch« Wäh rung lag ziemlich unverändert. Normale Ultimobeanspruchuna Ser Reich-»! Sank. Nach dem Ausweis der Reichbank vom 30. Januar hat sich in der Ultimowoche dick gesamte Anlage in Wechseln und Schecks, Lom bards und Wertpapieren um 436,8 auf 5447,9 Mill. RM. erhöht. Diese Inanspruchnahme von zusätzlichem Notenbankkredlt in der Ultimowoche des Januar kann als normal bezeichnet werden, zumal in den ersten drei Wochen des Januar die Kapitalanlage der Reichsbank eine Rückbildung um den nahezu anderthalbfachen Betrag der Belastungsspitzs vom Jahresultimo erfahren hatte. Der Zah lungsmittelumlaus stellt sich Ende Januar auf 6716 Mill. RM. gegen 6205 Mill. RM. in der Vorwoche, 6966 Ende Dezember und 6093 Mill. RM. Ende Januar vorigen Jahres. Die Be-' stände an Gold- und dcckungssähigcn Devisen belaufen sich auf 72,5 Mill. RM. i Rundfunk-Programm" Deutschlandsen-er Donnerstag, 4. Februar. 6.30: Aus Leipzig: Frühkvnzert. Das Funk- orchester. — 9.40: Kinderghmnastik. — 10.00: Volksliedsingen. Wiederholung der Liedcr- folge 22 der Zeitschrift „Schulfunk". — 10.45: Sendepause. — 11.30: Der Bauer spricht — der Bauer hört. — Anschließend: Wetterbe richt. — 12.00: Aus Breslau: Musik zum Mittag. Das Große Orchester des Reichssen ders Breslau und die Tanzkapelle des Neichs- senders Breslau. — 15.15: Von alten und neuen bäuerlichen Handarbeiten. Besuch bei ostpreußischen Teppichweberinnen. — 15.45:> Musikalische Kleinigkeiten (Schallplatte»). —' 16.00: Musik am Nachmittag. Es spielt dnS Unterhaltungsorchester des Deutschlandseu- derS. — In der Pause 17.00: Der wundersame Quell. Erzählung von Walter Gottfried Klucke. — 18.00: Klaviermusik. Ain Flügel: Dorothea Klotz. — 18.30: Was werde ich stu dieren? Ein Zwiegespräch über den Nach- wuchsbedarf der akademischen Berufe. — 18.45: Was interessiert uns heute im Sport? — 19.00: Guten Abend, lieber Hörer! — 20.10: Im Reiche der italienischen Oper (Schallplat- ten). — 21.00: Die großen deutschen Snuoni- ker Bach und Brahms. Das Große Orchester des Deutschlandsendcrs. — 22.20: Dcutschland- ccho. Aus Berlin: Echo vom Internationalen Reit- und Fahrturnier in der Deutschland- Halle. — 23.00—24.00: Zum Tanze erklingen die Geigen (Schallplattcn). — Dazwischen 23.15: Bericht vom Boxkampf Eder—Locatelli. Reichssesder Leipzig 5.55: Für den Bauom, — 6.00: Choral, Morgenspruch, Gylnnastik. — 6.15: Morgm- musik, dazw. 7:00—7.10: Nachrichten. — 8.00: Gymnastik. — 8.20: Musik am Morgen. — 10.00: Wetter, Wasserstand, Wirtschastsnach- richten. — 11.30: Zeit, Wetter. — 11.45: Für den Bauem. — 12.00: Konzert. — 14.00: Nachrichten, Börse. — 14.15: Schallplatte». — 15.00: Für die Frau. — 15.10: Buch-Wochenbericht. — 16.00: Schall platte». — 16.30: Liederstunde. — 17.00: Wirtschaftsnachrichteir. — 17.10: Der Golf strom, dis Warmwasserhetznng Nordeuroxas. — 17.40: Alte deutsch: Geschütze. — 18.00: Französischs Volksmusik. — 18.50: Zur Hcim- Aüchenzettel vom 3s. —6. 2. Rezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft —1 Hauswirtschaft — im Deutschen Frauenwelt^ Gan Sachsen Donnerstag: Mittag: Wurzelsupf»e, Fischauflauf und« Kartoffel». Abend: Grießklöße und braune Tunke. Streichmurstschnitte». Atdrreilirag der Gerichte Fischauflauf: Halb gar gekochtes» Sauerkraut schichtweise mit zerpflücktem, rohentz «der gekochten, Fisch und dicker Karerntu^o in «ine ausgestrichms Auflaufform füllen, ge- riebenen Käse obenauf streuen und das Gericht' in 'der Röhre bei guter Oberhitze backen. Grießklöße: 250 Gramm Grieß in i/A Liter entrahmter Milch dick ausquell«», etwaÄ abkühlen lasse», Salz, 1—2 Eier, nach lieben geröstete Semmelwürfek oder Zwiebel «untermmgc», Kloße formen, diese kn Salz« wasser etwa 15 Minuten koche». Braune Tunke: Zwiebel kn Würfel schneide», in Fett goldgelb rösten, Mehl über stäuben, bräunen lassen, Blähe auffüll«», 10 .Minuten kochen, mit Zitronensaft oder Essig abschmeckm, nach Beliebe» mit Eigelb abziehen. beschaffungsaktio» der HA — 19.00: Fröhlichs Folge in Wort und Lied. — 19.30: Dichter»! stunde. — 19.50: Umschau, Nachrichten. —i 20.10: „Ski Hell". — 22.00: Nachrichten. —u 22.15: Gedächtnisfeier an« Grabe Eustloffs. —i 22.30: Tanz- und Unterhaltungsmusik — Bor» kampf. ' .. » Kleinkalibergewehr als Preis Bei den Skimeisterschaften der HI in Bad Reichenhall erhielt die beste Mannschaft i« Geländelauf und Kleinkaliberschießen, Mitten» wald, durch den Leiter des Amtes für Jugend erziehung in der Reichsführung der HI, Schlün der-Berlin, «kn Kleinkalibergewehr als Preis, (Scherl-Buderdimst-M) Tas NS-Reichssnifonieorchester, das ab 1. Februar im Rahmen des Amtes „Feierabend" in der NSE „Kraft durch Freude" in 15 Städte» in« Ga» Sachsen Konzert« durchführt, w-cd unser Fran kenberg am Sonntag, dem 14. Februar, besuchen. Da dieses Or chester sich die Aufgabe gestellt hat, die Musik der große» Meister in der voll kommensten Forni auch denjenigen Volks genossen zu bringe», die sonst nie Ge legenheit haben, ernste Musik zu höre», so mögen die folgenden Ausführungen, die sich mit der Frage, wie der naive Hörer der Musik der Meister entgegen- treten soll, von besonderem Interesse sei». Der Ortswart der NSE „Kraft durch Freude" in einer Stadt in Schleswig-Holstein Hat vor einiger Zeit ein Bach-Konzert veran staltet und nach dem Konzert eine Arbeiter- . frau gefragt, wie ihr das Konzert, das als Höhepunkt Bachs große „Tokkata und Fug: - in O-Moll" enthielt, gefallen habe. Sie gab hi ihrer schlichten Art znr Antwort: „Oh, es hat mir gut gefallen, ich war gebannt, als wenn ich ein Gewitter erlebt hätte!" Dem Musiker, der dieses Urteil nachher erfuhr, er schien die Antwort der Arbeiterfrau als das schönste Beispiel eines echten musikalischen Er lebens. Zweifellos ist diese Fran dem musika lischen Kerne des Kunstwerkes näher gekommen ols der sogenannte Dilettant, d«r sich mit den Formen der Musik beschäftigt und nun, dm Erläuterungen folgend, sage» kann, daß er einige Kenntnis vom Bau des Werkes hat. Ja, er hat einige Kenntnis von, „Bau des Werkes", aber ob er nun auch in seinem In nerste» gefühlt hat, welche Stimmung aus ihn« sprach, ob es eine frohe, eine traurige, eine begeisterte oder eine kraftvolle war, das kann in de» meisten Fälle» bezweifelt werde». Wie soll ma» »u» Musik hören? Diese Frage ist von höchster Aktualität; dem« sie wird ja nicht allein a» dm musikalischen Laie» gerichtet, auch de» Sachverständigen geht sic an, der über dem gmcnim Wisse» vo» der Form eines Elsikali- schm Werkes fast vergessen hat, wie ma» ein Musikwerk unvoremgcnommm hort, ohne daß in irgendeinem Augenblick das Nachdenken über Einzelheiten de» Fluß des Erlebens stören würde. Ein Beispiel noch, das die Betrachtung för dern kann! In einer süddeutschen Stadt spielte das NS-Reichssinfomeorchcster die „Hiller- : Variationen" von Mar Reger. Dieses schwie- ! rige Werk, dessen Abschluß eine riesig« Fuge s bildet, mag nun im ersten Augenblick nicht "«geeignet fern, «in Lehrstück für unvorbereitete Hörer zu sein. Allein die Erfahrung lehrte auch hier etwas anderes. In dem Konzert befanden sich mich etwa 50 Arbeiter der Reichs outobahn, die in der Nähe arbeiteten und die der Leiter des Orchesters nach Schluß des ^Konzertes fragte, was ihnen am W«rk von. Wie soll man Musik Hören? Reger so gut gefallen habe. In fast voll kommener Einmütigkeit erilärten sie, daß di« Schlußfuge den tiefsten Eindruck auf sie ge macht Hütte. „Das ist so, wie wenn ein Motor cmlaufm würde," sagte einer. Und auch dieser eine war dein Leben näher als der Kenner, der nun genau zu sagen wußte, wann das Thema in der Entwicklung zu hören war, der dm Bau in seine» Verzweigungen genau verfolgen konnte, aber in dieser Verstandesarbeit beinah« — die Größe des darin sich widerspiegelnden Lebens vergessen hätte. Wie man nun Musik erleben soll! Wer ein Rezept erwartet hatte, mag im» erst recht ent täuscht sein; Kunstrezepte habe» die Eigenschaft, daß sie nicht für jeden zu gebrauchen sind und sie haben dm Nachteil, daß sie bei allgemeiner Anwendung Himderten dm Zugang zur Kunst nun erst recht verschliefe». Tos ewig unver rückbare Rezept, das dem Erlebe» jeder Kunst vorangehm muß, ist die Bereitschaft, ist die Unvoreingenommenheit. Keine Angst vor „Al legro", vor „Vivace" oder gar vor „Allegro ma no» troppo" usw. Daraus kommt es nicht an und davor braucht sich keiner zu fürchten, wenn er diese Kimstansdrücke nicht kennt. Wen» er hinhört, dann weiß der naive Hörer in wenigen Augenblicken, ob das T«mpo schnell oder langsam ist, dann weiß er auch, ob das Stück heiter oder traurig ist. Wer also bereit ist, das Werk ganz aus sich einwirkm zu lassen, der wird auch bald dm Zugang zu der wun derbarm Poesie der Musik skndm. Es hat Zuhörer gegeben, die beim Hören von Musik» werken an alles dachten, nur nicht an Musik. Sie warm im Untcrbewußtscin zwar von der Musik gepackt und träumte» von Sturm und Wetter und anderen Dingen. Die Arbeiter frau, von der wir vorhin schrieben, erlebte bei der Vachschm Tokkata ein über sie nieder- brechendes Gewitter, die Arbeiter der Reichs autobahn erlebten den Zwang und die Gewalt des zun« Leben erwachten Motors, und tau send andere denken kn Liebe und Freude an eiid BUd, das ihnen froh und vertraut ist und dessen sie nun in« Erleben der Kunst wieder sroh werden. Franz Ada m, der Leiter des NS-Reichs- sinfonieorchestcrs, wurde aus einer seiner Reise«! einmal gefragt, wie man den ymsikalischeH Laie» am sichersten zur Musik hinführen können und er gab zur Antwort: „Traktiert ihr» nicht mit euren fachlichen Erläute rungen, sondern laßt ihn hören u »8 nichts als hören. Es wird sich an dieses Interesse des Hörers auch einmal der Dran- nach genauerem Wisse» anschließen. Dana wird auch das Wisse» eine» eigenen Wert habe» und einen eigene» Kmuß bedeute». Zu erst aber müsse» alle wieder einmal mit Samm lung auf das Werk hören lernen. Das einzige, was ma» zur Förderung des Strebens der Musiker tun kam», ist das Bemühen um dk« schönste und beste Leistung. Wir sind mit dieser Forderung aufgewachsen, wir haben si« hundertfach an vielen Orten Deutschlands be währt gefunden und haben daraus die Erkennt nis geschöpft, daß es noch ungeahnte Schätz«! zu heben gibt, die dem derrtschen Volksgenosse», der zum ersten Male Musik hört, ein neue» Reich des Erlebens öffnet, von dem «r lang« nichts gewußt hat."