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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193702033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-02
- Tag 1937-02-03
-
Monat
1937-02
-
Jahr
1937
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Geftaltrmg «ationalsozialistischer Persönlichkeiten ^röjfnung einer ^veigrielle fnnkenderg öer VervMngräks-emie Lkemnik „Ein Posten wird nicht mehr ersessen, sondern als Anszeichnnng für zielbe» wutzt« Leistung erlangt." Martin Mutschmann. „Die lebendigste Berührung, die es zwischen Staat und Bolt gibt, stellt der Beamte dar, der seinen Volksgenossen laufend als Verkör perung des Staates gegenübcrtritt. Die For derung nach der Volksverbundenheit gilt nicht Mr für den mit dem Volke persönlich in Be rührung kommenden unteren Beamten, sondern in höherem Matzs noch für den oberen Beam ten, der sich bei alku Entscheidungen stets fragen soll, wie rockt es «dem Volke schadet oder nützt. Von dem einzelnen Beamten wird heute ein höheres Mahi von Hingabe an den Dienst, Opferfreudigkeit für die Nation, Kenntnis der Gesetzgebung und psychologisches Vermögen ver langt als früher." Die vorstehenden Sätze sind einer Rede des Stellvertreters des Führers Rudolf Hetz ent nommen, die dieser km Jimi de; rergangenen -Jahres bei einer Kundgebung des Reichsbun- des der brutschen Beamten in Bertin hielt. Sie kennzeichnen die überragende Bedeutung des Beamten im nationalsozialistische Staate und legen seine staatserhaltende und staatsgesiak- tende Aufgabe fest, die Minister Hetz in de? gleichen Rede noch durch den Satz erhäriele: „Ihre grafe geschichtliche Leistung, Par teigenossen und deutsche Beamt«, heißt Pflichterfüllung Zur weltanschaulichen Ausrichtung und fort laufenden Schulung der deutschen B«mr-tsn wur- -den die Verwaltungs Akademien geschaffen. Be fanden sich deren Sitze anfangs in der Haupt sache nur in den Großstädte«, so ging man bald dazu über, Zweigstellen auch ausserhalb -dieser Städte zu schaffen, um damit zu doku mentieren, datz es im Reiche Adolf Hitlers einen Unterschied zwischen dem Beamtentum der Großstädte und der anderen Gemeinden nicht gibt und auch den Beamten der kleineren Ge meinden die Möglichkeit zu bieten, sich an ihrem Wohnort das geistige Rüstzeug zur Erfüllung ihres Dienstes an Volk und Reich zu holen. In seiner Eigenschaft als Führer -des Reichs- rerbandes Deutscher Verwaltungs-Akademien or- lieh Staatssekretär und Chef der Reichskanz lei Dr. Lammers in, vergangenen Jahre an die deutschen Beamten und Behördenange- ftellten einen -Aufruf, in -dem Sinn und Ziel -der Verwaltungs-Akademien in folgende Sätze -gekleidet wurden: „Der Sinn der Schulung an den Verwal tungs-Akademien ist keineswegs, dem Hörer totes Wissen oder irgendwelche Berechtigun gen zu vermitteln und einen ungesunden Stre ber aus ihm zu machen. Denn -das Ziel heitzt: Gestaltung nationalsozia listischer Persönlichkeiten. Wie -die Partei die weltanschauliche Schulung und der Staat die -Ausbildung in der Hand hat, so tragen die Verwaltrmgs-Akadenmn die Fortbildung des deutschen Verufsbeamten. Sie machen es ihm möglich, den fachlichen Bildungsstand zu erreichen und zu behaupten, der ihn zum brauchbaren Helfer des Führers macht." Den Bemühungen unseres Ersten Bürger meisters Weichelt und des Leiters der Ver- «altungs-Akademie Chemnitz, Pg. Amtsge richtsrat Dr. Dufft, Chemnrtz, ist es gelungen, nach Frankenberg eine Zweigstelle der Verwal tungs-Akademie Chemnitz zu bekommen, die am gestrigen Dienstag abend im Schulsaale des zweiten Volksschulgebäudes in schlicht-feierlicher Form eröffnet wurde. Die örtlich« Leitung der Zweigstelle lwgt in den Händen des Verwal tungsinspektors Guck land. Der Einladung -des Ersten Bürgermeisters zur Eröffnungsfeier war die Beamtenschaft unserer Stadt Md der unserer Nachbarstadt Hainichen fast voltzühlkg gefolgt. Sämtliche Behörden, «inschiietzsich un serer Garnison und der Lehrerschaft dä Schu len, waren vertreten. Nach einer musikalischen Einstimmung durch Mitglieder unseres Stadtvrchesters hielt Erster Bürgermeister Weichelt eins Einführungsansprach-, in der er ausführte: Ich begrüß Sie alle auf -das herzlichste und danke Ihnen, datz Sie heute hierher ge kommen sind, um als Gäste Und als Hörer den Vorlesungen Ihr Interesse an der Arbeit der VerwaltmrgsakadeMie zu bekunden. Mein besonderer Dank und Grutz aber gilt den» Leiter der Verwaltungsakademie Chemnitz, Pg. Aintsgenchtsrat -Dr. Dufft, der in freund lichster Weise das Zustandekommen der Vor lesungen gefördert hat. In jedem Staatswesen kommt den: Berufsbeamtentum eine besondere Bedeutung zu. Man beurteilt ein Staats wesen nicht zuletzt darnach, was es für eine Beanrtenschaft hat, wie es um dieses Beamten tum bestellt ist, ob dieses Beamtentum ein gutes oder ein schlechtes ist, ob es sauber oder korrupt ist. -ob es etwas leistet oder ob cs unfähig ist. Je nachdem, wie diese Beur teilung ausfällt, wird auch das Staatswesen selbst und seine Staatsmaschrnerie funktionieren. Das deutsche Beamtentum ist in seiner Ge samtheit seit seinem Bestehen bekannt als das vorbildlichste, gewissenhafteste und sanbrrst« der Welt überhaupt. -Als sich im Jahre 1916 Meuterer an -di« Spitze des Staates -stellten. Machte sich aber bemerkbar, datz das deutsche Beamtentum inner lich nicht ausgerichtet war, datz es kelne klare politische und weltanschauliche Link« hafte, rind datz ihm jede klar« nätionakpolftische Führung überhaupt fehlte. Hafte es diese Ausrichtung besessen, dann wäre es wohl möglich gewesen, den Novemberverbrechern die Arbeit wesentlich zu erschweren, wenn nicht gar unmöglich zu machen. Auf der anderen Sekte aber kann man wohl sagen, datz es der marristisäen Welt anschauung nicht gelungen ist, diese Beamten schaft mit ihrer Lehre zu durchdringen und zu verbuchen, und datz weitaus di: Mehrzahl der Beamten diesem marxistischen und sogenannten demokratischen Regime innerlich völlig ab lehnend gegenüber standen und wir sehen auch wie diese Beamten sich dauernd in «nsm inneren -Zwiespalt befanden zwischen Pflichterfüllung und zwischen Ablehnung dieses Regime ns und seiner Matznahmen. Mit -der Liquidierung des Novemberstaates ist dieser Zustand restlos beseitigt, denn 1. stehen sich Nationalsozialismus als Staats- ide« und die Tradition des deutschen Bs- rufsbeamtentums innerlich nicht wesens fremd gegenüber; beide haben sich zur - ' Aufgabe gemacht, -dem Staate und dem l' Volke selbstlos zu -dienen, und ' 2. sorgt -die stabile nationalsozialistische Staatsführung -dafür, datz der Beamte nicht zum Spielball Mrkameutarischr Mehrheiten und politischer Macke-schäften wird und dadurch in innere Konflikte gerät, und - 3. aber wird der heutige Staat darüber wachen, -datz der Beamte der Gegenwart sich nicht erschöpft in bürokratischen und schematischen -Anschauungen und datz er nicht lebensfremd dahinlebt und datz er nicht in toten Buchstaben und Paragra phen sein Lebensidcal erblickt, sondern datz er sich mitten hineinstellt in die Gegenwart, -dis Probleme der Gegenwart er kennt und neben der rein fachlichen Fortbil dung auch seine weltanschauliche Schulung pflegt. Der Beamt« soll sich nicht als oolksfvemder THftler und Puchstabenmensch hekysbilben, sonder» er soll die nationalsozialistisch« Weltanschauung, an« der heran« di« Motznah»«« de« Staate« geboren »erden, auch erkennen lernen nnd in sich aufneh- «en nnd an« diese« Verständnis heran« Gesetze nnd Anordnungen leidenschaftlich bejahen. ! ' - Das allein will die Verwaltungsakad-emie erreichen. Ich freue mich -deshalb, datz eine Zweiganstalt -der Berwaktungsakademie Chem nitz hier ihre Vorlesungen aufnimmt. In meiner Eigenschaft als Hoheitsträger ober mutz ich unbedingt erwarten, datz die Boomten aller Behörden dieses Werk Unterstufen. Besonders erbitte ich die Mitwirkung der Herren Chets der staatlichen und Reichsbehördeu und nicht zuletzt die Mitarbeit unserer Nachbarstadt Hai nichen. Ich wünsche der Verwaltungsakad-emie, Zweigstelle Frankenberg, «inen vollen Erfolg. Amtsgerichtsrat Dr. Dufft schickte dann seinem ersten Vortva-g über die Nürnberger Gesetze kurz« allgemeine Ausführungen voraus, in denen er zunächst für den freundlichen Empfang in Frankenberg dankte und dann die Grütze der Verwaltungs- Akademien Chemnitz nnd Dresden übermittelte. Das ausgedehnte Filialnetz das die Verwal tungs-Akademie -Dresden und ihre Zwekga-n- staltcn in den anderen Krotzstädten in ganz Sachsen eingerichtet habe, fei «in Bewers dafür, datz heute das Beamtentum in Stadt und Land eine geschlossene Einyeft sei, da; kernen Unterschied zwischen grotzen und kleinen Ge meinden kenne und zum anderen komine dadurch auch zum Ausdruck, datz die Arbeit diese« Akademien ein Stück Grenzkandarbeit sei. An die vor ihm sitzende Beamtenschaft richtete der Redner die Bitte, die Arbeiten der Zweigstelle Frankenberg auch weiterhin so rege zu unterstützen, wie dies an diesem ersten Abend der Fall sei. Dadurch würde die Ge währ des weiteren Ausbaues und die Möglich- kevt der Durchführung einer geschlossenen Aus bildung geschaffen. Persönlich erklärte Wmtsgerichtsrat -D>r. T-ufst, dem Ruse nach Frankenberg gern ge folgt zu sein, sei ihm durch seine Dienstzeit in der Frankenberger Kaserne die Stadt Franken berg doch zu -einem Stück Heimat geworden, mit dem er sich für immer verbunden fühle. An sich seien die Verwaltungs-Madenvien nichts neues. Was sie heute von dem früheren Zu stand aber unterscheide, sei die Tatsache, datz man sie von dem früheren Beigeschmack des liberalistischen Strebertums entkleidet habe und datz sie nicht mehr wie früher zusätzliche Stützen für persönliche Zweckmätzigkeftsbestrebungen seien. So wie der Führer nichts anderes wolle, als sein Volk glücklich zu machen, müsse auch der Beamte an seinem Posten, und sei dieser Poften auch noch so klein, seine höchste Auf gabe darin erblicken, durch Zu Herste Pflichter füllung dem Führer helfen, Menschen glüMich zu mache». Das bedinge für jeden Beamten eine weltanschauliche Ausrichtung auf der Grundlage des heutigen StoatsprinzipS. Ter Lohn des Beamten dürfe nicht in erster Linie -in seinem Entgelt siegen, er nrüsse vielmehr in seiner Tätigkeit selbst liegen, die in einer auf restloser Erfüllung seiner Treupfficht auf gebauten Leistung bestehen müsse, die durch materielles Entgelt gar nicht abgegMen wer den könne. Der deutsche Beainte sei seinem Volk und Führer zu Treue verpflichtet, ohne Rücksicht -auf Gegenleistungen. In diesem Sinne bestehe die Hauptaufgabe der Verwaltungs- Akademie in einer charakterlichen Ausbildung des Beamten. Nach diesen kurzen grundsätzlichen Betrach tungen über Sinn und Zweck der Verwaltungs- Akademien begann die Arbeit der Zweigstelle Frankenberg mit der Vorlesung von Ä-mts- geri-chtsrat Dr. Dnfft über die Nürnber ger Gesetze. Wir beglückwünschen unsere Frankenberger Beamten zu dieser neuen Schulungsstätte und wünschen dieser eine recht gedeihliche Entwick lung. K. Lgt. Handlungen Dürr-Leipzig, Anble-Drerden. Klink- bardt-Leipzig. Pickenhahn L Sohn-Chemnitz, Püschel-Dresden) zu verwenden. l, I * ' Hausmusik kn der Deutschen vberschuke -Die Deutsche Oberschule hatte am 1. Fe bruar zu einer musikalischen Veranstaltung ein- gcladen, die «ine recht zahlreiche Zuhörerschaft angelockt hatte. Als Einleitung wurden zwei Sätze einer Symphonie von Haydn vom Or chester der Oberschule gespielt, das durch Gäste und Mitglieder d:r Stadtkaxelle kanreradsckaft- lich nnd uneigennützig verstärkt worden war. Studienassessor Herberger dirigierte mit Schwung und Begeisterung. Indessen hätte -das herrliche Werk, das in Monatelanger Vor arbeit cinstudiert wordcn war, noch reinere Freude bereitet, wenn die Stärke der Pauken- fchläge und stellenweise der Bläser sich d-m kleinen Streichköeper noch mehr ang«patzt hätte. Nach einem von -dem Obersekundaner Rüger mit gut entwickelter Technik sauber vorgetra genem Orgelwerke Bachs brachte eine Reihe von jüngeren Schulern und Schülerinnen (K e r- ber, Jacob, Vehs«, Kin-dt, Bert hold, Kelterborn, Graupner, Rothe) mft jugendlicher Frische vierhändig« Stücke für Klavier zu Gehör, -deren muskla- - lischt» Höhepunkt «in Walzer von Brahms bik- . dete. Hierauf folgt« «in ansprechendes Me- - nuett von Bocchermi für zwei Geig«», -das von -dem Untersekundaner Graf und kam Ober-st - ,1«ttian«r Pügner mit gutem Verständnis nnd * - saubere» Pechyff oorgM-gn wuche. Has Zu«; ! sammcnspicl des Trios der Klasse kill (Mor genstern, Graf, Mierisch) stellte mft -dem Vortrag des 1. Satzes ein«; Klaviertrrcs von Haydn in V-Dur ein« recht erfreuliche Leistung -dar. Möge cs «kn Auftakt zu wei teren kammermusikalischen Erfolge» sein! Die anschliessende Spiclfolge brachte am Klavier den 1. Satz r-on Beethovens Pathetique, von Pügner auswendig gespielt — eine wackere Leistung, obwohl -der seelisch« Ge halt dieses Werkes das Fassungsrermögen eines so jugendlichen Spielers übersteigt. Es folgte ein Impromptu kn ^s-Dur von Schubert (Gaumnitz Oll), nnd als technisch beste Leistung das Rondo in O-Dur von Beet hoven, ebenfalls auswendig von Mierisch (Oll) dargeboten. Nach diesen mit herzlichem Beifall aufgenommenen Borträgen, die aftekn schon ein Schulkonzert hätten darstellcn könne», trat die Gruppe der Blockflötenspie ler auf (Hanitzsch, Hengst, Hagedorn, Morgenstern, Bech, Bunge, Haupt, Bindrich Kelterborn), von denen jeder «kn bescheidenes Stücklein echter Hausmusik aus vergangenen Tagen liebevoll zum Besten gab. -Darauf sangen Sertauer und Qniutaner mit mit geschulten, klaren Stimmen liebe deutsche Volkslieder, von Studiendirektor Kelter- born zur Ämrte begleitet und stimmlich unter stützt. ZuM Schlutz sang der Schulchor unter Oberlehrer Baums bewährter Führung einen, Kanon und zwei Zunftlieder unter Begleitung ,von Streichern.,Darnach lieft Studkndrnktvr -'Keltierborn von 4 Quintanerinnen (Poll- ^msann. Schlüter, Schn«d«rmqnn./^ Stohmann) ein Abendsied als besinnlich?» Auskkang des Abends fingen nnd schlotz die Veranstaltung mit den Grutz an den Führer. Alle Eltern und Freunde der Schule nahmen die Gewitzhett mit nach Haufe, datz dw Schüler der kiesigen Oberschule nicht nur wissenschaftlich gründlich geschult, sondern auch musikalisch vor trefflich ausgebildet und — nach dem Willen des Führers — zur Ehrfurcht vor den grotzen Meistern der deutschen Musik exogen werden. ! , F. M. AM Kie «warten wkr! Wo? Selbstverständlich zum Lhemniher Presse fest, do« zugunsten de« WHW. am kommenden Sonnabend, dem 6. Februar, um 20 Uhr in sämillchen oberen Nänmen und in der Bar de» »Chemnitzer Hoi" staitfindet und mied« di« grbtzie gesellschaftliche Veranktaftung des Winters werden wird Für Unterhaltung und Abwechslung ist bester « gesorgt. Han« Bund mit seinen Solisten und drei weitere Kapellen spielen zum Tanze, Mara Jakisch sowie zahlreiche ander« Künstlerinnen und Kunstler «heuen durch bunte Darbietungen in allen Räumen. Auch da« Tanzpaar Sevrra- Terana vom Berliner „Wintergarten' sowie zwei akrobatische Originale und Charlotte Rückert, «tn Wunderkind an Kraft und Stärke find unter den Mitwirkenden. Die reichhaltige Tombola, über die wir in den nächsten Tagen noch Aueführliche» berichten werden, bringt grob« Ueberraschungen, zumal jede« Los gewinn». Sichern st« sich daher rechtzeitig Eintrittskarten tn den Geschäftsstellen dir Chemnitzer Zeitungen, im Verkehr»»»«!« am Markt oder Im Hotel »Chemnitz« Hof", wo auch . Tischbistellungen entgeg,«genommen werden. Der Einmjt,!att,n.bttr S MarrttnWiek- lich Steuer. Anzug: Uniform ad« Gesellschaft«» anzug. — Geising. Am Montag wurde in Geiffnß die erst« deutsche Flechttchul« mft »In« schlich»«« Feier tbr« B«»ttmmnng übergeben. Gaubttrlebr- aemeinschastswaft« Ehrler überbracht« die besten Wünsch« der G-mwattung Sachsen der DBF und gab d« Hoffnung Ausdruck, datz die Flecht« schule Geiling «ine Belebung der Industrie de» Stadt und ihrer Umgebung mit sich bringen werd«. — Rochlitz. Der Lebensnerv der Rochlitzes Wirtschaft, die Porobyrindnstrie, bat in den letzten Jahren einen bedeutend«« Ausschwung genommen. Vor der Machtübernahme wurden nur noch A» Arbeiter beschäftigt: setz» beträgt die Zahl dr» Beschäftigten über 200 Arbeiter. , Aus unserm AchWelhSnfem Welt-Theater „Wo die Lerche singt" „Durch -die weiten Feld«r, durch die grünen Wälder" singt sich Marta Eggert mft ibrer liebreizenden frischen Stimme in sauberster Ko loratur einem ins Herz hinein. Da „wo di« Lerche singt", da ist Frühling, da ist Glück- lichsein und Liebe. Die wunderschönen Melo dien Franz LehaiS schnrckcbeln sich ins Obr, sie haben wirklichen Inhalt. Der Film ist -deshalb nicht nur emo -Augenweide, sondern auch ein Ohrenschmaus. Aus khm spricht wahr haft erlebte Fröhlichkeit mft Spiel, Tanz und Gesang. In der lichten Umgebung ungarischer Länd lichkeit lebt -die Baronesse Margit (Marta Eggert) kn ungezwungener Fröhlichkeit, bis ihr der Vater (Mftcd Neugebauer) sein« Sorgen, -die der schlechte Ernftauskäll bedingt hat, mitteilt. -Aber -die Baroness« ist keine Kopfhängerin. Zwar w ist sie das Ansinnen, reich zu heiraten, entschieden zurück, ater sie hst andere Pläne, dem VGer zu helfen. Zu nächst soll einmal «kn Wirtschaftsgebäude, das an einer großen Landstraße liegt, kn eine Raststätte für Autofahrer umgewandelt wer den. Da will sie selbst als Wirtin walten, eigenen Wem verschenken und eigene Erzeugnisse auf -den Tisch bringen. Natürlich nützen dis Einwendungen des Vaters nichts. Der Plan wird auf der Stells durchgeführt. Aber ein anderes Hindernis stellt sich kn den Weg. Dis Gäste bleiben aus, trotz -der schönsten Plakat- ankimdigungen auf der Strafp. Lediglich der Vertreter eines großen Benzinverkaufsunter nehmens kommt. Aber er will weder essen noch trinken, sondern — sine Tankstelle «Nich ten. Als er -dann mft der reizenden Wirtin bekannt wird, da braucht man wirklich nickst so genau hiiMsehen, um sofort -darüber klar zu sein, -ob es sich bei -den beiden um Benzin -oder um Liebe handelt. Das gegenseitige Ge fallen, -dem beide so beredten Ausdruck geben, führt natürlich nicht gleich zum fröhlichen Ende. Zunächst kommt es emmal zu einer kleinen Ent- führimg km Aitto, dis aber gar nicht sehr gefährlich aussieht, und die nur frohe ver gnügte 'Stunden bringt. Datz die fröhlich« Wirtin bei diesem Ausflug nach Budapest ihrem! Kavalier, der von Hans Söhnker so frisch und ungekünstelt dargestellt wird, auskneift ist sein Pech. Sie mutz nämlich gerade als Baro ness« bei einem Wohltätigkeitsfest -auftreten und erfreut mft iyoem ganz ausgezeichneten Bortrag der „Schönen blauen Donau" di« dort ver sammelten Festteklnebmer und die Besucher des Films im gleichen Matze. Natürlich erwachsen «uch aus der Verschweigung ihres Namens» allerlei brenzliche Situationen. So mutz im» heimatlichen Schlotz das Zöschen (Lucie Eng lisch) das gnädige Fräulein vertreten, wobei die Besucher zu wiederholten Heiterkeitsausbrü- chen veranlaßt werden. Kurzum dieser Film, den man in einer Woche zweimal sehen könnte, bezaubert all« Besucher mit seinem herzerfrischen den Frohsinn. Er enthält kern« schw-kerigeni Probleme, keine nervenlitelnden Situationen. Er behandelt nur «in Problem, das der Liebe nnd es ist für den Beschauer ein ganz einhelliges Vergnügen, mft diesem „Problem" fertig zu werden. Das Beiprogramm der sentiche Naturfilm „Frühling" und die sehenswert« Wochen schau, die u. a. den Neujahr;empfang beim! Führer zeigt, verdienen lebhaftes Interesse. Es ist zu empfehlen, zeitig zu den Veranstaltungen zn gehen; denn diese Woche hat das Welt- thcater bestimmt immer ein volles Haus. Martin Krüger. Volkswirtschaftliches Gewerbesteuer und Grundsteuer. Tie Lonb merz- und Privat Bank Aktiengesellschaft hat in diesen Tagen eine leicht verständliche und übersichtlich« Darstellung der neuen Gewerbe steuer und der Grundsteuer vom I-., Te.zcmber 1936 herausgcbracht, di« sie ihre« Geschäftsfreunden überlas t. Auch sonstigen In teressenten steht di« Broschüre kostenlos an der Kasse der hiesigen Niederlassung ;ur Verfügung- I Wetterbericht des Reichsweiterdienstes Ausgabcort Dresden Wetteraussichten für Donnerstag, -1. Februar: Wolkig bis bedeckt, zeitweise leichte Regel fälle, mäßige südlich? bis südwestlich« Winde? milder, nur leichter Nachtfrost. Hauptschristleit«: LarlLiegert, Stellvertreter: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamt«» Tert- und Bildert eil: Karl Lieger». Verantwort licher Anzeigendster: Ernst Roßberg. Rotatlon»- druck und Verlag: L. G. Roßberg, Frankenberg Sa.- D.A. I. 1S37, 3210. Zur Zelt ist PrekNst« Nr. » gültig.
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