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Frankenberger Tageblatt D»I radiale «schein« an ledem Wcrliag: Munn««-Bez»k>»>irel» : l.va Ms. Bel Abholun» In den Antgabestellen der Landgedlele? 1» Psg. mehr, bei^mraguus lmStadtgebiet IS Plü , lm Landgebiet ro Pfg. Botenlohn. wothenrarl«» so Pf., «Iiijrlnummcr 10Ps., SonnnbendnummerLO Pf. Tln^cigcr An,»ig»nvrei«: l Millimeter Höh- rtnsoaittg 4S mm breit) 8 Pfennig, Im kextieil l— 72 mm breit) SO Pfennig. Nabattftafsel L. Für SiaibwriS und Vermittlung SS Pfennig Sondergebühr. Poftsche«»»!»: Leipzig rssui. Genieindegirolanto: Frans,nberg. Feruspr. — Drabtanschrts«! Tageblatt FrankonbergfaSfen. La» Frankenberger Tageblatt Ist dar zur Berössenttichung der amtlichen Belanalmachungen de» Amtrhaugtmanne» zu Flöha «ad de» Ersten Bürgermeister» der Stadt Franlenberg behördlicherseits bestimmte Blatt Deutsche« Volk, Dein Ehrenfchild ist das Winkerhilfawerk! Die 5. Reichsstrahensammlung soll wiederum ein «inmStise» Bekenntnis zum Führer sein! Vie Auslandspressc nicht zögern werde, diese Dokumente zu veröffentlichen, wenn man ihn zum Tode verurteilen würde. Radek sei einer der wichtigsten Verbindungsmänner zwischen der internationalen Freimaurerei und dem Kommunismus. Täglich iro tlnsällel Das ist sowietrussischer Eisenbahnverkehr. Wie „Expreß Porannh" meldet, hob der sowjetrussische Kommissar für das Verkehrs wesen, Kaganowitsch, in einem Bericht her vor, dass sich im Verlaufe des Jahres 1936 insgesamt 62 000 Eisenbahnnnfälle, also im Durchschnitt 170 Eisenbahnnnfälle täglich, in der Sowjetunion ereignet hätten. NsinigungsiMion vei den Sowjets Was geschieht mit Radek und Sokolnikow? London, 2. 2. (Funkspruch.) Der Mos kauer Korrespondent des „Daily Telegraph" weist darauf hin, daß der Prozeß gegen Ra dek und Genossen 100 Personen, darunter alte und junge Bolschewiken, Ingenieure und andere durch die „Geständnisse der Angeklagten" be lastet habe. Es sei anzunehmen, daß alle diese Personen bereits verhaftet seien, doch wisse man nicht, ob sie jemals öffentlich vor Ge richt kämen. Auch handele es sich nur um einen kleinen Hundertsah derjenigen, die bei der „Reinigungsaktion" gegen frühere Opposilions- führer und ihre Anhänger verhaftet worden seien. In Moskau seien Berichte eingelaufen, daß man in großen chemischen Fabriken und in Munitionsfabriken des Landes „Reinigungs aktionen" durchgeführt habe. „Daily Herald" meldet aus Moskau, daß Radek und Sokolnikow, die im Moskauer Thea- terprozest mit dem Leben davonkamen, vor aussichtlich bald wieder vor Gericht stehen wür den und zwar werde man im nächsten Moskauer Prozeß die Todesanklage gegen sie erheben. Sie würden voraussichtlich zusammen mit Bu charin und Rylow und den ander.« Miiglis- dern des angeblichen „3. trobli tischen Ri ges" auf Grund neuen Belastungsmaterials zum zweiten Male,belangt werden. Dienstag, den 2. Februar M7 nachmittags »«. zahrgang Rr. 27 Reue Ausgangsstellung Tie gesamte internationale Weltpresse steht auch heut« noch völlig im Zeichen der Rede des Führers vom vergangenen Sonnabend. Ein Ueberblick über die groß: Zahl der aus aller Welt vorliegenden Leitartikel und Kom mentare ergibt ein« Zustimmung zu den Aus führungen Adolf Hitlers, wie sie in diesem! Umfang und in dieser Sachlichkeit bisher noch nicht festgestellt werden konnte. Tie verhältnis mäßig wenigen ablehnenden Aeußerungen sind faist ausschließlich marristischen Ursprungs, für uns daher nicht verwunderlich und nicht der Rede wert, daß wir uns näher mit ihnen befassen. Man merkt ihnen die bewußte, von den bekannten internationalen Friedensstörern diktierte Absicht der Unterdrückung Deutschlands um jeden Preis an und läßt sie links liegen, zumal es immer deutlicher wird, daß ibr Ein fluß im Schwinden begriffen ist. Die überwäl tigend« Mehrzahl der ausländischen Pressestim men stellt übereinstimmend fest, daß Deutsch land heute ein unentbehrlicher Faktor der in ternationalen Politik ist und zeigt das wachsende Verständnis für die Berechtigung unseres deut schen Standpunktes — der feit 1933 unver ändert geblieben ist — in aller Welt. Als erster der führenden Auslandspolttiker hatte bereits am Sonntag der französische Außenminister Delbos dem Führer geantwortet. Seine Ausführungen sind in einem durchaus versöhnlichen Ton gehalten. Wo sie eine vom deutschen Standpunkt abweichende Haltung ein nehmen, geschieht dies in vornehmer sachlicher Form. Wenn der französisch« Außenminister betont, daß die französische Politik das gleiche Ziel verfolge wie die Politik Adolf Hitlers und daß nur die Methoden in Paris andere wären wie die Berlins, dann muß dem grgenübsrge- balten werden, daß der deutsche Standpunkt des schrittweisen Weitergehens im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten für uns doch weit mehr Vorteil« gebracht hat als die „kollektive Frkedenssicherung" der französischen Methode. Tie von Delbos verlangte Einbeziehung Sow- jctrußlands in das allgemeine europäische Frie denswerk ist und bleibt eine Selbsttäuschung, da die Moskauer Politik eingestandener und oft säst prahlhast verkündeter Weise auf eine systematische Friedensstörung eingestellt ist. Besonders günstig wurde in den europäischen Hauptstädten Deutschlands Bereitschaft zur Ga rantierung Belgiens und Hollands vernierlt. Eine außerordentlich bemerkenswert« Antwort hat di« Rede unseres Führers weiter gefunden in dem Vorschlag des ehemaligen englischen «ftfahrtministers Londonderry, der zunächst Pststellts, daß es «ohne Deutschland unmöglich ist, auf eine Aera des Friedens hinzuarbeiten und der dann einen Luftpakt Deutsch- Ian d—E ngIan d—F rankreich v orschl g t. Hierzu liegen bereits mehrfache deutsche Zu- s immungen vor. Das erste Mal geschah das am 14. Februar 1935 als Antwort auf gleich- l uitend« Londoner Vorschläge vom 3. Februar 1935 und die zweite Zustimmung erfolgte in der Führerrcde vom 21. Mai 1935. Daß diese begrüßenswerten Bestrebungen bisher noch nicht verwirklicht wurden, liegt in dem französischen Bestreben, diese Frage in einer für Deutsch land unmöglichen Forni mit dem Ostxalt zu verbinden. Bei der Kritik an dem deutschen Standpunkt in der Rüstungsfrage übersieht inan immer die Tatsache, daß es sich in Deutschland nicht um «Aufrüstungen, sondern um einen zur Verteidi- aung unserer Ehre und dem- Schuhe unserer «Arbeit erforderlichen Ausgleich unsere; er zwungenen Rückstandes den anderen gegenüber bandelt. Wer im Zeichen der „Abrüstungskon ferenzen" eine bisher noch nie dagewesene Auf- r istung durchgeführt hat, das braucht wohl nicht noch besonders hervorgehobe» zu wer den. Jedenfalls war inmitten einer waffen starrenden Welt Deutschland der einzige Staat whne Waffen, bis der Führer diesem unwür digen und unmöglichen Zustand ein Ende machte und für Deutschland das laß was die Mmatw 15000 EWMlstn ViSher 700000 Darlehen ausgezapli ' Staatssekretär Fritz Reinhardt hat in einem Aufsatz in der „Deutschen Steuerzei- tung" u. a. folgende erfreuliche Ergebnisse be- kanntgegeben: Als Dauermatznahme aus dem Gesetz zur Verminderung der Arbeitslosigkeit vom 1. Juli 1933 bleibt für immer der Ab- schnitt über die Gewährung von Ehestands darlehen bestehe». Wir haben seit August 1933 bis zum 303 Januar dieses Jahres 700 000 Ehestandsdar lehen im Durchschnittsbetrag von KOO RM., insgesamt also 420 Millionen RM., geivährt. Wir werden weiterhin monatlich rund 15 000 Ehestandsdarlehen gewähren, so lange, wie es heiratsreife Bolksgcnossinnen im Arbeitneh- merstanb in Deutschland geben wird. Die Zahl der Eheschließungen ist in den drei Jahren 1933 bis 1935 um 420 000 oder 26 v. H. höher gewesen, als in den drei letzten Jahren zuvor. Wenn wir in unsere Berech nung noch das Jahr 1936 einbeziehen, so grei fen wir nicht zu hoch, wenn wir die Zahl der Ehen, die insbesondere wegen der Möglich keit Ler Erlangung eines Ehestandsdarlehens zustande gekommen sind, mit 500 000 anneh men. Der Arbeitsmarkt ist um mindestens« > 150 000 entlastet worden durch die weiterhin I andauernde Zunahme deS Beschäftigungs- I standeS tn der Möbel-, der Hausgeräte- und in sonstigen Industrien, die als Liefer industrien für Haushaltungen in Betracht kommen. Entlastung des Arbeitsmarttes Der Finanzbedarf der Arbeitslosenhilfe ist um rund 375 Millionen RM. jährlich in folge Mehrcntlastung des Arbeitsmarktes um 650 000 Arbeitskräfte durch die Gewährung von Ehestandsdarlehen vermindert worden. Die Zahl der Lebcndgcborrnen im Deutsche» Reich einschließlich Saarland hat sich wie folgt entwickelt: 1933: 971174; 1934: 1198 350; 1935: 1261273. — In den mit Ehestandsdar lehen gegründeten Ehen sind bis Ende Ja nuar 1937 rund 500 000 lebende Kinder gebo ren. Das sind im Verhältnis fast doppelt so viel Kinder wie in den Ehen, die seit 1933 . ohne Ehestandsdarlehen geschloffen worden sind. Es criveist sich, daß die auf Ehestands ¬ darlehen beruhenden Ehen eine wesentlich größere Fortpflanzungsfreudigkeit aufweisen als die anderen Ehen. Die Mittel zur Gewährung Ler Ehestands darlehen werden aufgebracht durch eine er höhte Einkommensteuer der Ledigen. Die Rückflüsse ans den gewährten Ehestandsdar lehen werden verwendet zur Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien. Wir haben seit Oktober 1935 biS Ende Ja nuar 1937 an 350000 minderbemittelte kinder reiche Familien einmalige Kinderbeihil- fen im Durchschnittsbetrag von 350 RM. ge- währt. Die Gesamtsumme beträgt 123 Millio nen RM. Dadurch sind 2 Millionen Kinder mit durchschnittlich je 62 RM. bedacht worden. Jetzt laufende Kinderbeihilfen Außer Len einmaligen Kinderbeihilfen a» minderbemittelte kinderreiche Familien wer- I wn seit August 193« laufende Kinderbei hilfe» an kinderreiche Familien gewährt. Die s Zahl -er Familie«, an di« diese laufenden Kinderbeihilfen gewährt werden, beträgt gegenwärtig 237 000, die Zahl der Kinder SOO 000. Anrechnung der Kinderbeihilfen auf Arbeitslosenunterstützung, Wohlfahrtsunter- stützung oder dergleichen ist nicht zulässig. Die Kinderbeihilfen stellen demnach unter allen Umständen eine Verbesserung der sozialen Lage -er Kinderreichen dar. Die Kinderbei hilfen stellen nicht eine Fürsorgemaßnahme, sonder» eine volkswirtschaftlich und vevölke- rungspolitisch notwendige Ausgleichsmatz- »ahme dar. Die Gewährung der laufenden Kinderbei hilfen wird nach Maßgabe der zur Verfügung stehende» finanziellen Mittel ausgebaut wer den, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, in dem «es möglich sein wird, durch Schaffung einer Meichsfamilienausaleiöbskalle ewau vollstän digen Familicnlastenausgleich herbeizufuhreu. Der Kreis der Kinderbeihilseberechtigten wird sobald wie möglich zunächst auf die Nichtlohn empfänger, insbesondere also auf die Hand werker, Kleingewerbetreibenden usw., mit nicht mehr als 2220 RM. Jahreseinkommen ausgedehnt werden, und dann wird die Ein kommenshöchstgrenze allmählich erhöht werden. KraG Sm Krems Woroschilow droht Stalin I» Ler polnischen Presse werden bedeutsame Mitteilungen über die Vorgänge in der Sowjetunion gemacht, die ein grelles Schlag licht auf die augenblickliche» Machtkämpfe in Moskau werfen. Nachdem eben erst die 13 Todesurteile des zweiten große» Theater- Prozesses vollstreckt worden sind, machen sich jetzt schon Sie Vorbereitungen zum dritten Schauprozeß bcnierkbar. U. a. ist jetzt der frühere Befehlshaber der Ostseeflotte, Sof, fcstgcnommen worden. Wie cs heißt, ist es zu heftigen Auseinander setzungen zwischen Stalin und dem Kriegs- Minister Woroschilow gekommen, und ztvar wegen der ungeklärten Rolle, Lie Woroschi lows Stellvertreter, Marschall Tuchatschewski, Staatsmänner der Staaten rings um Deutsch land für ihr Land und ihre Völker von jeher als ein« .Selbstverständlichkeit betrachtete». Wie s» allen seinen bisherigen Reden hat der Führer auch diesmal wieder seine groß zügige Verhandlungsbereitschaft und seinen Kampf für den Frieden bekanntgegeben. Durch den Mund des Führers sprach das gesamte deutsche Vokk zur Welt, denn Bott und Führer sind in Deutschland eins. -Ist die Gegenseite in gleicher Aufrichtigkeit zu einer Politik der Friodeussicherung und «Achtung der nationalen Rechte bereit, wie es in Deutschland Führer und Volk sind, daun ist ei» Ausgangspunkt für ein« neue friedliche Entwicklung der euro päischen Staaten und ihrer Völker gesckaffen. K. Lgt. im letzten Prozeß gespielt hat. Woroschilow habe Stalin erklärt, er könne mit seinen Mar schällen nicht einfach so umspringen wie m«t Len Angeklagten bcr letzten Prozesse. Die rote Armee dürfe nicht in Lie Machtkämpfe mit hineinbezogen werden. AM dem AlG. zusammengeschossen Grauenhaft sind die Schilderungen von der Hinrichtung der 13 Angeklagten. Sie wurden in den Keller eines Gebäudes geschleppt, in dem bereits die 16 Verurteilten des ersten Schauprozcsses hingerichtet worden waren. Dort seien sie dann mit Maschinengewehren zusammcngeschossen worden. I» einem Last- auto habe man sie dann fortgefchafft, um sie an einem unbekannten Ort zu verscharren. Stalin hat das Gnadengesuch, das für die Angeklagten eiugebracht worden war, glatt abgelehnt. Freimaurer retteten Radel Das polnische Regierungsblatt „Expreß Porannh" weiß auch darüber zu berichten, warum Radek mit dem Leben Lavongekom- mcn ist. Wie eS heißt, seien Rabek-Sobelsohn und drei seiner Mitangeklagten nur durch einen Schritt des internationalen Freimnnrer- tums vor dem Schafott bewahrt Warden. Von anderer Seit« wird dazu erklärt, Radek habe im Ausland Vertraucnspcrsoueu, die im Besitz von Stalin und andere Regierungs- Mitglieder in Moskau schwer belastenden Do kumenten seien. Radek «habe Stalin vor Be ginn des Prozesses darauf hiugewicsen, daß Kurzer Tagesspiegel Der Reichspressechef der NSDAP D r. Di et r i ch kündigt ein« joarnalichsh« Son- Leraktion „Die Pattei im Kampf für «Deutschland" an. .Die uneingeschränkte Zustim mung der italienischen Press« zur Führe rede dauert an. Die deutsch-englischen Bespre chungen zur Ergänzung des Flottenverirages vom Juni 1935 wurden wieder ausgenommen. An der «stnisch-sowletruslNchen Grenze ist «in estnischer Grenzwächter spurlos verschwunden. Estnische Fischer wurden nach Soujetrußland verschleppt. Tie am 30. Januar zum Tode verurteilten« 13 Angeklagtenim MoskauerThea- terprozeh sind am 1. Februar erschossen worden. B eiSingapur begannen große Manöver «um die Anlagen aus ihr« Brauchbarkeit zu erprobe». Der ungarische Innenminister v. Kozma ist zurückaetceteu. Der Ministerpräsv Lent hat die Geschäfte des Jnnenmmisteriuuk I übernommen. / Erne jüLLsch« „Erneu erungsbewe- l gung" wurde in Wien gegründet, die ein« l Organisation zur Bespitzelung des Deutschtums i darstellt. Die Lebensmittelversorgung in Katalonien wird immer fchw'errgsr. Dis Unzufriedenheit der Bevölkerung wird größer. Im Mississip pital hat das Hoch wasser die Dammkrone erreicht. Die Stadt «Cairo wurde von den Einwohnern verlassen.