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Eintopf -ei den Sktmeisterschasieu Der erste Heeresmeisirr: Oberjäger Holzner. Wenn am Sonntag das große Ereignis der deutschen Sklmelsterschafte», der Sprunglauf, gestartet wird, dann werden sich Zehntausende von Zuschauern in Altenberg aufhalten, um dieser wichtigen Entscheidung des deutschen Skisports beizuwohnen. Wie bereits der erste Tag der deutschen Skimeisterschaften bewiesen hat, ist das Interesse sehr groß, und Alten» berg ist schon heute stark besucht. Selbstverständlich wird auch am Sonntag 'M augenblicklichen Zentrum des deutschen Skispoüs, wie überall im Deutschen Reich, Eintopf gegessen. Hat doch gerade deo Sport sich von jeher in den Dienst des Win terhilfswerkes gestellt und dabei ausgezeich nete Erfolge zu verzeichnen gehabt. Die Durchführung dieses Eintopfessens in Alten berg erfolgt am Sonntag von 10 bis 17 Uhr> durch die Gauführung Sachsen des WHW. zu sammen mit der SA.-Brigade 33. 12 Feld küchen mit Zubehör werden mit zwei Gnter- zügen nach Altenberg befördert. Die Küchrw sind auf die Ausgabe von 15 000 Essenportio nen (es gibt Makkaroni mit Goulasch) und 30000 Kaffeeportionen vorbereitet. 95 SA- Männer werden niit der Zubereitung des Essens beschäftigt. Bei der Ausgabe des Essens wird gleichzeitig ein Essgeschirr und ein Löffel verabreicht. Es ist zweckmäßig, sich möglichst rechtzeitig mit Eßmarken zu ver sehen. Die Feldküchen werden an fünf Stammplätzen aufgestellt. Niemand braucht sich mit Mnndvorrat zu versorgen. * Gleichzeitig mit der Entscheidung des ersten Tages, die den Sieg des Breslauers Leupold im 50-Kilometer-Langlauf brachte, wurde der erste Hceresmeister festgestellt. Der Siebente in der Gesamtwertung, Oberjäger Konrad Holzner (Brandenburg), wurde Heeresmeister über diese Strecke. Den zweiten Platz belegte Oberjäger Kurt Poppa (Dresden) vor Feld webel Hellmut Müller (Hirschberg). j Leupold deutscher Skimeister im Gl-Kilometer- Dauerlauf. Der Führer unserer olympischen Militär patrouille, Herbert Leupold, gewann das schwere Rennen über 50 Kilometer in Alten berg in 4:08 : 23 und sicherte sich die erste deutsche Skimeisterschaft über diese Strecke. Weltbild (M). Birger Ruuds Sltzauzenrekord mehrfach überboten Altenberg. Attenberg mar am Mittwoch ein prächtiger Muttertag beschieden, dar Tausende Menschen kn die Stadt der Deutschen Skimeisterschaften gelockt hatte. Unter Aus- fchluß der Oefsentlkchkeit fand vormittags auf der Sachsenfchaiiz« ein Probespringen statt, bei dem der von Birger Ruud aufgestellte Schan ze nrekord von 63 Meter ncehrfach über boten wurde. Die Schanze war von 200 Ar- beitsdienstmännern instand gesetzt. Ter Schnee auf dem Anlauf war überaus günstig, so das; schon bei den ersten Versuchen vom unteren Ablauf Weilen von 60 Meter erzielt wurden. Auch mit denr mittleren Ablauf kamen die meisten Springer über die 60-Meter-Marke hinaus. Oberjäger Meergans-Hirschberg stellte mit 64,5 Metern einen neuen Schanzen rekord auf. Andresen-Norwegen sprang 63,50 Meter, stürzt« allerdings. Tas nächste Trai- ningsspringen findet am Donnerstag statt, dann wird die Schanze bis Sonntag gesperrt. Zm Altenberger Eisstadion nahm am Mittwoch dieEi'ssportwoche ihren Anfang. Niedrere tausend Zuschauer verfolgten ein erst klassiges Knnstlaufprogramm, das auch von Münchener Eislaufkunstläufern bestritten wurde. Neben den Sachsenmeistern Annemarie Bay^ Dresden und Gerhard Michel muhten Steffi Schmidt-München und Fränzel Loichinger-Mün chen, aber auch Irmi Hartung und-Horst Za ber, leide München, gut zu gefallen. Sraddoü ohne Titel? Girklamegerüchte oder Tatsachen? Der Rummel um den amerikanischen Box weltmeister James Brabdock nimmt noch immer größere Formen an. Nachdem er sich! Jahr laya vor einem Kampf mit Mar Die französische Mittelmeer flotte an ber Riviera. Weltbild (M) Die französische Mittelmeerflotte ist im Hafen von Villefranchc bei Nizza vor Anker gegangen. Schmeling gedrückt bat, schloß er endlich einen Vertrag für den Titelkampf mit dem Deut schen nach New Bork ab. Kurze Zeit danach setzte die jüdische Boykotthetze ein, an der sich der jüdische Manager Braddocks lebhaft be teiligte. Er hatte allen Grund dazu, mußte er doch für. seinen Schützling fürchten, nach dem Schmeling so klar gegen den Neger Louis gewonnen harte. Man versuchte also, lieber einen Weltmeisterkampf gegen den Neger zu arrangieren. Chikago sagte mit Freuden zu, weil man dort mit riesigem Fremdenzustrom und entsprechenden Einnahmen rechnete. Von Sport konnte bei diesem Vorhaben keine Rede mehr sein. Es kam hier nur auf das Ge- fchäft an. Run scheine« die amerikanischen Boxsport- be-Srden aber doch einen gewissen Druck auf de« stark verschuldeten Weltmeister ausaeübt -u haben, so daß es vorläufig mit Chikago nichts ist. Braddock muß gegen Schmeling an trete», hat er sich -och dazu schriftlich ver- pflichtet. Aber groß scheinen feine Siegeshoff nungen nicht zu Hin, sonst würden sich jetzt nicht die neuen Gerüchte, deren Quelle ,u New Horl zu suche» ist, verbreiten, die von einem Rücktritt Braddocks sprechen. Mau kann die Sache auseheu, wie man will, man kann hinter diesen Gerüchten amerika nische Neklamemache oder aber Tatsachen suchen. Eines ist jedenfalls sicher: Schmeling wird demnächst nach Amerika fahren, um dort seine Schaukampfreise anzutreten. Dabei Wir er gleichzeitig aber auch sein Recht wahrzu nehmen wissen. Der Kampf gegen Braddock muß kommen, solange der Amerikaner Welt meister ist. Tritt er zurück, dann muß man allerdings abwarten, was für einen Gegner Amerika unserem Exweltmeister vorsetzen wird. Olympiasieger geschlagen. Bei einem leicht athletischen Hallensportfest in New Bork ge lang es dem Japaner Oe, im Stabhochsprung den Olympiasieger Meadows (USA.) zu schla gen und dce Höhe von 4,34 Meter zu erreichen. Der Neger Johnson, Olympiasieger im Hoch- sprung, mußte sich ebenfalls mit einem un dankbaren dritten Platz hinter Burke und Walker begnügem die beide eine Höhe von 2,02 Meter erreichten. Ser letzte Gouverneur von Metz 7 Beileidrstelegramm des Führer» zum Tode beS Generals von Oven. Wieder ist einer der alten deutschen Gene räle dahlnaeaangen: General der Infanterie a. D. Adolf K. von Oven, der im Alter von 82 Jahren gestorben ist. Der Führer und Reichskanzler hat an Oberst von Oven fol gendes Telegramm gerichtet: „Zu Lem schweren Verlust, der Sie durch den Tod Ihres Vaters, des Generals der In fanterie Adolf von Oven, betroffen hat, spreche ich Ihnen in Erinnerung an die gro- ßen Verdienste» die der Verstorbene sich in Krieg und Frieben um Deutschland erwürbe» hat, mein herzlichstes Beileid aus." Adolf K. v. Oven wurde in Westpreugrn geboren und kam 1873 als Leutnant zum Jnf.-Regiment Nr. S6. Von 1897—1899 war er Bataillonskommandeur im 3. Garde, egi» ment zu Fuß. Bon 1902—1904 stand er an Ler Spitze des Grenadier-Regiments 12 in Frankfurt a. d. O., übernahm hierauf die 16. Infanterie-Brigade in Torgau und 1907 das Kommando der 7. Division in Magdeburg. 1911 wurde er Gouverneur von Metz. Im September 1912 erhielt von Oven den Tang eines Generals der Infanterie. Unter MdM« Volk - MMN« Boll! j Stellung d Io »ulte des Grenadier-Regiments : Nr. 12 erhielt er im Februar 1914 oen er« ' betenen Abschied. Bei Kriegsausbruch wurde General von Oven wieder zum Gouverneur von Metz er nannt, welche Stellung er gleichzeitig mit der des Führers der Gruppe Metz bis 1918 inne hatte. Ende 1918 trat der verdiente General endgültig in den Ruhestand. Büchertisch „Der Vorposten." Das Februar-Mittei lungsblatt >der Bauleitung steht ganz im Zei chen des „Heimatwerk Sachsen". Mi i- frerialdirektor Lahrs Beitrag „Vom Stamm zum Volk" betont das Grundsätzliche dcr im Auftrage des Reichsstatthalters durchgufü"-ren- lden Erziehungsarbeit und das stoatspo'i ische Ziel jeder echten Heimat- und Dollstums- pflege. Obervegierungsrat Graef« bespricht Ine Organisation des „Heimatwerk Sachsen", die als Dachorganisation Partei, Staat und Verbände zu gemeinschaftlichem Wirken in allen Fragen des Volkstums und der Heimat zu sammenfaßt. Dr. Vobian behandelt die Verpflichtung der Partei, Behörden und Ver- DIN DM Win gib, rlsr Dsukcbs blolmonouncbul) «.V, beöm Voroü>ssn5v. -10, rowls Ois rvüänölgs Kommen vöer pockirngomrolion Obenstehende Hinweisschilder für Dinormett sind in gemeinsamer Arbeit mit dem Deutschen Normenausschuß e. B. entwickelt worden, um für den Normungsgedanken zunächst im Be reiche der sächsischen Wirtschaft zu werben. Die int Format Din ä 3 (297 x 420 Milli meter) gehaltenen Schilder unterscheiden sich durch ihre leuchtend rote oder grüne Farb gestaltung und sollten in keinen, industriellen, kaufmännischen, handwerklichen und behörd- Wen Betriebe oder Büro fehlen. Um wei- yibt ckm OsuNcde b!ormonou»cbu8 e V, koOin VV /, voroldeenNr. 40, rov/Io öle ruNänölga Kommen oöer kocliorganüalion testen Kreisen die Anschaffung zu ermöglichen, ist der Preis äußerst niedrig gehalten und be trägt voraussichtlich pro Schild 10 Ppfg. Zwecks Ermittlung des Bedarfs wird gebeten, Bestellungen unter Angabe des Schildes und der Stückzahl an die zuständige sächsische Kam mer oder Fachorganisation zu richten oder unmittelbar an die Mrtschaftskammer Sachse», Tresden-A. I, Albrcchtstr. 4. Aüchenzettel vom 7.-^3. 2. Nezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — im Deutschen Frauenwerk, Gau Sachsen Freitag: Mittag: Gulasch mit gekochten Kartof- felklößen. Note Grütze mit Milch. Abend: Heringsrogm als Aufstrich, Käse« Zubereitung der SeMte Gekochte Karloffelklöß«: Kar toffeln mit der Schale dämpfen, schä'en, durch pressen, mit M hl, Grieß (auf 1 Kilo Kar toffeln 180 Granin, Niehl und 80 Gramm Grieß) und Salz mengen, Klöße formen, nach Belieben in die Mitte geröstete S«nnr el rüttel geben, di« fertig gesonnten Klüse in wenig Kartoffelmehl wälzen, in kochendem Sahwrsser in, offenen Topf garkochen lassen. Rote Grütze: Eingesetzt« Drei- oder Vier- fruchtmarmelade in Wasser v-rdünnen, mit Zitronensaft abschmecken, zum Kochen bringen, mit Sago oder Flammerikchen verdicken, in ausgespülter Schüssel oder Flammeriefo-rm er kalten lassen. Heringsrvgen als Aufstrich: Ge wässerten Heringsrogen mit feingewiogter Zwie bel, feingehacktem gekochtem Ei, «twas gerie bener Kartoffel, seingeviegten Kapern, Senf, Oel und einer Prise Zucker mengen. bände zur Heimatarbeit, die immer zugleich auch Dienst am Reich ist. Dr. Simons Aufsatz über charakterbildende Sprecherziehung weist das Verbimst Sachsens um die Schaf fung einer deutschen Hochs rache nach und zeigt Wege zu innrer sprachlicher Haltung. Dr. Hartmann zeigt an Hand von krassen Bei spielen aus Bühne, Film und Buch in feiner Arbeit „Deutsches Volkstum im Zerrbikd" di« schädigende Wirkung dn: Sachsentyxen gewisser Komiker und Literaten. Den Sachsen im Ur teil der Zeiten spürt Friedrich Skeb«r aus und zeigt, daß zu Unrecht das seit Jahrhun derten günstige Urteil über den Sachsen heute böswillig ins Gegenteil verkehrt wird. Eutae- wählte Bilder, einprägsame Karten von Sachsen als dem Geburtsland vieler groser Deutscher und eine Anordnung drs Gauleiters und Reichs- statthalters über das Vortragswesen im „Hei matwerk" runden das Heft ab, dein wir viel« Leser wünschen, w il in ihm Sim, und Auf gabe des „Heimatwerk Sachsen" knapp, klar und erschöpfend von berufener Seite dargelegt sind. Rudolf Kem' e. Volkswirtschaft Meder schwächer An der Berliner Aktienbörsc hielt sich bas Geschäft in sehr engen Grenzen. Di« Kurse lagen allgemein niedriger, doch nahmen die Einbußen keinen größeren Umfang an. Vorwiegend niedriger waren Braunkohlen werte, Chemie-Aktien, Gesfürel und AEG. Hier betrugen die Rückgänge bis ein Prozent. Schwächer Zellstoff Waldhof und besonders Burbach. Am Markt der festverzins- lichen Werte blieb Altbesttzanleihe fest. Um- schuldungsanleihe zog weiter auf 91^0 an. Auslandsrenten notierten im allgemeinen un regelmäßig. - Am Geldmarkt war die Lage kaum vcr- andert. Blankotagesgeld wurde reichlich mit 2L5 bis 2,50 Prozent angeboten. Am internationalen Devisenmarkt ging die rote Peseta im Kurs zurück. Ziem lich schlvach notierte auch der Schweizer Fran ken, während der französische Franken leicht gebeyert war. Belga (Belgien) 41,97 (Geld) 42,05 (Bries), dän. Krone 54,39 54,49, enql. Pfund 12,18 12,21, franz. Franken 11,59 11,61, holl. Gulden 136,12 136,40. ital. Lira 13,09 13,11, norm. Krone 61,21 61,33. osterr. Schilling 48,95 49,05, poln. Zloty 47,04 WMed. Krone 62,80 62,92, schmciz. Franke» 56,78 56,90, hin. Peseta 17,48 17^2, tschech. Krone 8,656 8.674, amer. Dollar 2,488 2,492.