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Ueberlegener deutscher Sieg im „Preis der Rationen". Weltbild (M) Der Führer beglückwünscht die siegreichen deutschen Offiziere und überreicht ihnen die von ihm gestifteten Ehrenpreise eigenhändig. Letzt sreifepMne fGmieSen? SSO KdF.-Fahrten itt die schönsten Urlaubsgebiete lieber 131 WO Volksgenossen aus dem Sach tengau haben im vergangenen Jahr auf Ur- «ubsreisen der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" unvergeßlich schöne Stunden verlebt. In diesem Jahr werden es noch weit mehr fein, die mit KdF in den schönsten Teilen Deutschlands in frohen Urlaubstagen Kraft für neues Schaffen suchen und finden werden. Rund 220 Urlaubsfahrten, also über 50 mehr als im Vorfahre, werden in diesem Jahr vom Gau Sachsen durchgeführt. Mehr als 30 Urlaubs gebiete laden zum Besuche ein. Auch neiosReise gebiete, wie das schöne Tal des Kocher im schwäbischen Unterland und das Mtmühltal im fränkischen Hügelland, sind erschlossen worden. Wohin geht es diesmal? Das ist die Frage, die alle Reiselustigen be wegt. Wir wollen einen kurzen Streifzüg durch einen Teil der Urlaubsgebkete unternehmen und diesen kn einem Land beginnen, dessen vielfäl tig« landschaftliche Schönheit im vergangenen jJahr 53 000 KdF-Urlauber, darunter 15 000 aus Sachsen, begeistert hat: in unserem Sach senland mit seinen Bergen und weiten Wäldern. 1« Fahrten führen ins Vogtland, ins Erzgebirge, kn die Sächsische Schweiz, ins Lausitzer Berg land und ins Zittauer Gebirge. Der außer ordentlich niedrige Pres — es gibt ein wöchige Sachsenfahrten schon für 13 RM. — ermöglicht sedem Volksgenossen die Teilnahme an einer Urlaubsreife im schönen Sachsengan. Wer aber seine engere Heimat schon kennt, der wird hinausfahren kn dis gastlichen Gaue des weiten deutschen Landes. Deutschland ist überall schön. Fragt einmal die Volksgenossen, die im Vorfahre in den Maaren der Eifel, im Hunsrück mit seiner herben Schönheit, km Bergischen Land, im Bayerischen Wald, in der Lüneburger Heide, in den Schlesischen Ge birgen oder bei den Segelfliegern kn der Rhön waren. Das alles sind ideale Urlaubsgebkete für Arbeitskameraden, die nach einem Jahr harter Arbeit Entspannung und Erholung suchen. Der Erfolg der vorjährigen Fahrten gerade in bisher weniger stark besuchte Ge biete haben den Gau Sachsen veranlaßt, die Zahl der Urlaubsreifen dorthin zu erhöhen. In das herrliche Land rund um das Schwä bische Meer, an den Bodensee, smd im ver gangenen Jahr aus Sachsen nur drei Urlaubs fahrten durchgeftthrt worden; in diesem Jahr ,»erden 1t Fahrten weit mehr Urlaubern die Möglichkeit geben, den Bodensee und seine Umgebung kennen- und lieben zu lernen. ' Nach wie vor werden Oberbayern, der 1 Rhein und die deutschen Meere die Hauptreiseziele der Sachsenurlaubsr sein. Nach Oberbayern, in das Gebiet vom Salz burger Zipfel bis an die Ammer rind den Lech, sind 28 Fahrten vorgesehen, also noch ein mal soviel als im vergangene» Jahre. Dabek werden erstmalig in größerem Umfange Son- derfahrten zur Zugspitze durchgeführt. 'Ausser dem laden 16 Fahrten zu frohen Urlaubstagen ins Allgäu, den Bayerischen Altgau zwischen Lech und Iller, 19 rufen an den vielbesungenen Rhein. Mr aber Tausende Volksgenossen wird endlich der Wunsch nach Ferien' an der See Erfüllung finden, denn allein 30 Fahrten Halen die Nord- und die Ostsee zum Ziel. Dabek soll die mecklenburgische und pommerschs Ostsoeküst« diesmal in stärkeren, Maße besucht werden. Es ist das Bestreben der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", daß mit der Zeit alle Arbeitskameraden einmal an einer Hochseefahrt, die zu den schönsten Ferienerlebnissen zählt, teil« nehmen können. Wem, auch in diesem Jahr die Zahl der Hochseefahrten von 9 auf 15 erhöht worden ist, so wird dies bei weitem nicht aus reichen, um alle Anmeldungen berücksichtigen zu können. Es wird deshalb erwartet, daß Urlauber, die sich schon einmal an einer Nor wegenfahrt beteiligt haben, dieses Mal eine der zahlreichen schönen Landfahrten wählen. Volksgenossen, die eine fröhliche Wander fahrt einer Urlaubsreife vorziehen, können am KdF-Ferienwandern teilnehmen. Die Ferienwanderungen, durch die im Jahre 1936 in Sachsen über 3000 Wander lustige erfaßt wurden, werden in diesem Jahr« weiter ausgebaut. Als neue Wanderziele sind die Schwäbische Alb, das Saarland, das Ber gische Land, sowie Spessart, Rhön und Eifel in das Jahresprogramm ausgenommen wor den. Die Wanderungen werden zu Fuß oder mit dem Rad durchgeführt. Auf einer Erenzland-Radwanderung werden die Teilnehmer unseren Sachsengau von, Vogtland bis zur Lausitz durchqueren. Viele Freunde dürften auch die Faltbootwanderungen zum Main, Rhein, zur Mosel, nach den Meck lenburgischen Seen und Ostpreußen finden. Ein wirkliches Erlebnis verspricht die Teilnahme an einem der Ferienwanderlager zu werden, die zum ersten Male in größeren, Rahmen in der Sächsischen Schweiz, in Thüringen, im Schwarz wald, in Oberbayern, im Riesengebirge und auf'der Insel Rügen abgehalten werden. Von den, jeweiligen Standquartier dieser Gemein- schaftslagcr, die von Morgenfeiern und Heim abenden umrahmt sind, werden Tages- und Halbtagesmanderungen unternommen. Unsere Schilderung konnte und wollte nur einen kurzen Ueberblick über die reiche Fülle von Reisemöglichkeiten mit „Kraft durch Freude" vermitteln. Unvergeßliche Eindrücke und Erlebnisse stehen den Urlaubern aus dem Sachsengau bevor, ganz gleich, wann und wo hin sie fahren. Denn Deutschland ist immer und überall schön. Arbeitsmarkt und Mnterweller Die Kältewelle bewirkte Zunahme der ArbcitS- losenzahl. Der Arbeitseinsatz im Januar stand stark unter dem Einfluß der anhaltenden Kälte welle, die über den größten Teil des Reiches hinmegging. Alle Saisonaußcnberuse sind dadurch stark betroffen worden. Die Zahl der Arbeitslosen stieg infolgedessen um 374 000 auf i Damit l)at die Zunahme der Ar- bcnslojigkeit im Winter, die bisher noch we sentlich unter der des Vorjahres lag, fast ge nau denselben Umfang erreicht wie im Vor jahr (Zunahme: 817 00g gegenüber 811000 im Vorjahr). Da das Wetter im Vorjahr milder und günstiger war, hätte man mit ri««r stärkeren Zunahme der Arbeitslosigkeit rechnen können. Sie ist nicht einaetreten, weil di« Betriebe, insbesondere des Bau und BaustossgewrrbeS, An Hinblick vf den vorlje-eMg Auftxgg-. vegan» uns orn empfindlichen Facharbeiter mangel ihre Stammbelegschaften, soweit ir gend möglich, durchgrhalte» haben, um bei Eintritt günstigerer Witterung sofort Weiter arbeiten zu können. I» den Saisonanßenberufcn betrug die Zu nahme der Arbeitslosigkeit 256 000; dem staud iu den übrigen Berufsgruppen eine Zunahme uni 1,8000 gegenüber. Die Zahl der arbeits losen Bau- und Bauhilfsarbeiter nahm um 190 000 zu und überschritt damit leicht de» Stand in, gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Bemerkenswert ist aber, daß die Arbeitslosig keit im Baugewerbe weit unter der des Win ters 1928/29 blieb, in dem auch nach einen, ähnlich starken Bescl-ästigungsgrad durch an haltenden Frost die Bautätigkeit weitgehend stillgelcgt wurde. Ende Januar 1929 waren 793 000 arbeitslose Bau- med Bauhilfsarbei ter vorhanden, Ende Janimr 1987 nur 487 000. Auch die Arbeitsloseuzahlen ff, der Land wirtschaft (plus 16000), der Industrie -er Steine und Erden (plus 14 000) und im Brr» kehrSgewerbe (plus 22 000) haben nicht uner- Leblich ViarULMmru. iedoch läge» sic noch im-. «er 20 bis 3V v. H. niedriger als im Januar de* Vorjahres. Zu allen übrigen Beruss- gruppen mit Ausnahme des Bergbaues war gleichfall» eine Zunahme der Zahl der Ar beitslosen KU verzeichnen. Bei den Zugängen handelt es sich aber »um größten Teil um Berufsaugehörige. die Arbeit außerhalb ihres Berufs erhalten hatten und diese Tätigkeit unter dem Einfluß der Witterung vorüber gehend aufgeben mußten; teilweise ist aller dings auch eine direkte Saisonabhängigkeit einzelner Produktionszweige die Ursache. Der überragende Einfluß der Wittrrungs. Verhältnisse auf Lie Beschäftigungslage kommt auch darin zum Ausdruck, baß Lie vier Lan» LeSarbeitSamtSbezirke Rheinland, Westfalen, Hessen und Südwestbeutfchlanb mit einer Be- schäftigtenzahl von 5.7 Millionen nur eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um SS»«» zu verzeichnen hatten; hier setzte Ler Frost erheb- lich später ein und dauerte nur kurze Zeit, so daß die Störungen des Arbeitseinsatzes nicht so tiefgreifend Warrn wie in den übrigen Bezirken des Reiches. Die Zahl der von der Rcichsanstalt Unter stützten stieg auf 1159000, die Zunahme be trug 263 000. Da der Frost in stärkerem Maße erst in der zweiten Monatshälfte einsetzte, befand sich ein Teil der Entlassenen noch in Ler Wartezeit; die Zahl der Nichtunterstütz- ten ist infolgedessen nm 98 000 gestiegen. Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbs losen stieg geringfügig uni 13 000 auf 178000. Wegen der Kälte mußten auch zahlreiche Notstandsarbeiten eingestellt werden, so daß die Zahl der Notstandsarbeiter von 76 000 auf 51 000 zurückging. Msenkonfelenz am Teichs«, « Versammlung«« höre« sich gegoftitig. Der Verba«» Deutscher Elektrotechniker (VDA) vrrauftaltrt am W. Februar l»S7 «iae Ferntagung seiner S« Gaue. Sie werden durch eine von der Neichspost als Großversuch her- gestellte Fernsstrech-Konferrnzschaltung mit- einander verbunden, so datz jrd« der 33 Ber- sammluugen die in den übrigen gehaltenen Ansprachen mit anhärt. Die Lichtbilder, die Len in Berlin gehaltenen Hauptvortrag be gleiten, werden gleichzeitig an allen s« Orte« gezeigt. Es handelt sich dabei um: Aachen, Berlin- Charlottenburg, Braunschweig, Breslau, Chemnitz, Danzig, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt a. M., Freiburg i. Br., Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Hindenburg (OS-). Karlsruhe, Kassel, Kiel, Köln, Königsberg i. Pr., Krefeld, Leipzig, Mannheim, Magdeburg, München, Nürnberg. Saarbrücken. Stettin, Stuttgart, Trier. Wuppertal-Elberfeld. Bereits im Jahre 1929 hat eine Ferntagung des VDE. mit drei befreundeten ausländischen Vereinen im Haag, in Wien und in Budapest stattgesuuden. Es dürfte aber wohl das erste mal in der Geschichte des Fernsprechers sein, daß 33 weit voneinander entfernte Versamm lungen durch Fernsprcchübertragung »usam- mengefaßt werden. Mir fpenven «LMt nur, wir essen auM unseren Eintopfs „Serenissimus yaven geMSafen" Einige Worte znm Mufikverstehen Das NS-Reichssymphonieorchester, das wäh rend der Jahre des Kampfes um die Macht der NSDAP gegründet worden war und als «in Mittel des politischen Kampfes seinerzeit eingesetzt wurde, hat in den Jahren nach der Machtübernahme sich das Ziel gesetzt, dem schaffenden Volksgenosse», der sonst nie Ge legenheit findet, die Musik der großen Meister in vollkommener Form zu hören, dieses Er lebnis zu vermitteln. Es zog hinaus auf das flache Land, streifte die Städte im Vorüber gehen, und suchte mit Vorliebe die abgelegen sten Hörer, um ihnen Konzerte gleichsam im eigenen Hause zu vermitteln. Wir wollen keine neue Bildung bringen, so sagten seine Musiker, wir wollen Euch draußen auf dem von den Städten entfernten Lande nur zeigen, was es Schönes gibt, und Euch bei dieser Gelegenheit erfreuen und begeistern. Das war in wenigen Worten das Programm, das den Konzerten voranging. In den ersten Konzerten erlebten die Musiker Stürme der Freude und Begeiste rung, die Hörer ließen nicht nach, bis das Konzert um mehrere Stücke erweitert wurde. Als dann die Musiker wieder in die Heimat zurückkchrten und davon erzählten, welche Er folge sie draußen gehabt hätten, da lächelten viele. „Wie könnt ihr Klassiker vor Menschen spielen, die ja häufig gar nicht einmal wissen, wer diese Meister waren. Wir haben es öfter als einmal erlebt, daß die unvorbereiteten Hörer darüber eingeschlafen sind!" Einige Zweifler sagten das auch dem Leiter des NSRSO und glaubten damit bewiesen zu haben, daß Musik eben doch nur eine An gelegenheit der Bildung und des Standes sei, die man nicht ohne weiteres dem ganzen Volke zugänglich machen könnte. Aber der lächelte nur und sagte: „Haben Sie es niemals erlebt, daß „Serenissimus" im Kon zert geschlafen haben!" Und da ging jedem einzelnen ein Licht auf, jeder erinnerte sich an eigenes Erleben. Wie viele Serenissime gab es doch im sogenannten „Konzertsaal", wie viele ertrugen die Langeweile nur, weil sie für den Mend gewisse Verpflichtungen übernommen hatten, denen man eben nicht ausweichen konnte, wie viele hörten nur zu, mell Herr X. L. spielte oder dirigierte, den si« dann auf jeden Fall „himmlisch" sanden. Nein, das war einer der fundamentalsten Irrtümer des liberalistischen Systems auch in den Fragen des Kunstgenusses, daß man Mu sik zu einer Lurusangelegenhcit machte, datz man sie in völligem Unverständnis in dem prunkvollen Rahmen übertrieben ausgestattetcr Konzerthäuser festhielt und durch die Pracht und die geübte gesellschaftliche Konvention den größten Teil des Volkes fernhielt. Ohne Zwei fel gehört zu jeder Kunst wie auch zum Kenuh der Musik ein notwendiges Maß an Konzen tration, an Versenkung in das Werk. Es mag manches Werk geben, das nicht sogleich geeignet ist, dem Laien dieses Verstehen zu erleichtern, es mag manchen der Eindruck er müden, nun aber aus dieser Tatsache kultur politische Folgen zu ziehen, ist ohne Zweifel lächerlich; denn auch „Serenissimus haben zu weilen geschlafen". — Während seiner Reis« durch eine Reihe von Städten an der Nordse« hatte das NSRSO wiederum Gelegenheit, sich von der naiven Urwüchsigkeit des Musik verstehens unvorbereiteter Hörer zu überzeuge». Wer Kunst verstehen will, muß sich ihr mit Liebe und vor allem mit aller Treue nahen. Wer sie nicht kennt, öffne sein Herz so weit, als er kann. Es ist nicht immer notwendig zu wisse», was „allegro" oder „adagio" im ein zelnen heißt. Denkt an den Himmel, an di« Wolken, an Bilder, von denen Ihr träumt und die Ihr liebt, denkt an alles, was Euch lieb ist und laßt Euch von der Musik tragen, dann seid Ihr dem Erlebnis der Musik zu nächst näher gekommen, als wenn Ihr m alten Schmökern ein wenig über die zu büren den Werke nachlest, die Euch dann am Abend fremder bleiben, als wenn Ihr nichts gelesen hättet. - Das Abendkonzert, das das NSRSO in unserer Stadt unter Erich Kloß' Leitung ver anstaltet, gibt einen breiten Ausschnitt aus det Geschichte der Musik: „Mit allen Sinnen ge nießen!" Das ist der Wahlspruch, der über dem Konzert steht. Mussolini, ältester Sohn heiratete I» Ler St.-Jostphs-KIrch, in Rom sand am Sonnabend die Trauung von Vittorio Mussolini, de, ältesten Sohnes de« Duce, mit Orsola Vuvoli, der Tochter «in« Mailänder Kausmann«, statt. Mussolini erschien LA dieser Gelegenheit in der cinsachen Unisorm «ine« Millzkorpotal« und gelAtAe di« «raut zur Kirche. Da« jung« Paar wir» sein, Hochzeitsreise nach Amertk« unternehmen. <Ech»rl-vilh«tdi«nlt-M^