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Franlimbcrgrr Tageblatt Wrzirks-MÄnzeiger «8. zahrganz Donnerstag, den 4. Februar M7 nachmittags Nr. 2S an A»l«is»npr»i«: I MIlllmelkc Hühc einipattl, «n mm breit) 8 Psennl», Im Textkeil s— 72 mm breit) 20 Pfennig. Rabaitstaffel X. Für Nalbtve!» >md Vermittlung 25 Pfennig SondergebUhr. Poftsch.tNonto: üeloUg rsroi. <k>«ni«l»veglroronlo: Frankenberg. Frrnfpr. .'145 — Drahtanseftrift: Tageblatt Frankenbergsachsen. »as »ranlenberaer TaaeblaN l« das zur Derössentttchung der amtlichen »elaantmachungea des Amishau-tmannes ,u MZa und des Ersten Bürgermeister» der Stadt Franlenberg de-Srdllcherselts bestimmte Mait La« lageblatt «rkch«t«t an fedem Merliag x wt»nal»-««t»aoprei»: I.AV Mk. Bei Abholung in den Aubgadestelle» beb Landgebietes I, M. m«ir, beiZutrao»»» ImTtadtgebiet Id Pfg-, im Landgebiet ro Pfg. votenlobn. »»Denkarten SO Pf., <ki»»«lnummer10Pf., SonnabendnummerLOPs. Leistungskampf der Ägend Die deutsche Jugend rüstet zum vierten Neichsberufswettkampf. Dieser frei willige Leistungswettbewerb steht selbstver ständlich auch im Zeichen des nenen Vierjah resplanes, und so sind ihm in gewisser Hin sicht neue Aufgaben gestellt. Was heute schon der Reichsberufswettkampf für die berufliche Ausbildung und Erziehung der deutschen Jugend bedeutet, ist bekannt. Die Organisa tion dieses Wettbewerbs hat sich schon in den letzten Jahren als vorbildlich erwiesen, und es will schon etwas heißen, wenn bei einer Teilnehmerzahl von einer Million diese Auf gabe so glänzend bewältigt wird, wie cs der Fall war. Wenn die Jugend nun mit dem vierten Neichsberufswettkampf ihren ersten großen Beitrag zum Vierjahresplan des Füh rers liefert, daun ist es selbstverständlich, daß sie an diese Aufgabe nicht nur mit ideellem Ehrgeiz, sondern auch mit dem sachlichen Können, das aus der Erfahrung basiert, her angeht. Systematische Leistungssteigerung ist die Aufgabe, die hier der Jugend gestellt wird. Die sinnvolle Verknüpfung mit der zusätz lichen Berufsschulung, die sich in Uebungs- kameradschasten und Arbeitsgemeinschaften über das ganze Jahr erstreckt, ermöglicht die Leistungssteigerung, wie sie im Neichsberufs wettkampf versinnbildlicht wird: Nicht nur einzelne Könner sollen ausgelesen werden, sondern au die Gesamtheit richtet sich der Appell, im Gemeinschaftsdienst Wert und Ausmaß der Leistungen zu verbessern. Die Jugend des Führers kann es für sich in An spruch nehmen, daß sie mit dem Neichsberufs wettkampf aus eigener Initiative einen Weg zur Beseitigung der sozialen Not des un gelernten Arbeiters gefunden hat, daß-- sic gleichzeitig aber auch damit eine Möglichkeit geschaffen hat, den ungelernten Arbeiter in zweckmäßiger Weise in den volkswirtschaft lichen Arbeitsprozeß cinznschalten. Im vergangenen Fahre wurde erstmalig der ungelernte Jungarbeiter beim RBWK. systematisch eingesetzt. Vorher war die Wirt schaft zum Teil noch weit davon entfernt, in Lem Ungelernten eine wertvolle Leistungs reserve zu erkennen. Heute hat sich durch den fühlbaren Facharbeitermangel schon manches in dieser Hinsicht geändert, und cs ist ein Verdienst des Neichsbcrufswettkampfs, daß die Ungelernten mehr berücksichtigt und in die Ertragsrcchuung des Betriebes eingestellt »vevden. Bedenken, die von fachlicher Seite gegen die Einbeziehung der Ungelernten und deren Bindung an einen Beruf in der Prak tischen Durchführung des RBWK. geltend ge macht wurden, sind beiseite geschoben nnd ge genstandslos gemacht worden. Als Vorbild volkswirtschaftlicher Leistungs steigerung erweist sich der Neichsbernfswett- kampf durch die Eigenart seiner Aufgaben stellung. Zeigte schon der Einsatz der Un gelernten, das; die alten Spielregeln bcruf- i'cher Lehrsysteme lebendiger Aufgeschlossen heit für gegenwärtige Erfordernisse Weichen mußten, so läßt sich auch in der Aufgaben stellung unschiver erkennen, daß hier von der bunten Vielfalt der Werte und Anlagen des jungen Berufsnachwuchses ausgegangen wird, und der Neichsbcrufslvettkampf nicht in Ge fahr kommen will, in neuer Systematik zu er starren. Die Aufgaben und Anordnungen vorhergehender Jahre werden nur in gewissen Grmrdzügen übernommen, im wesentlichen aber einer zunehmenden Entfaltung des be ruflichen Könnens augepaßt und nach den sich daraus ergebenen Bedürfnissen abgcwandelt. Die Anforderungen an die Teilnehmer des Wettkampfes sind so vielseitig, daß die beruss- praktischen Aufgaben in weitem Maße erfüllt werden können. Neben den rein fachlichen Anforderungen stehen die geistigen, welt anschaulichen und körperlichen Aufgaben, die den Sinn des Reichsberufswettkampfes dahin gehend ausweiten, daß nicht allein etwa ein' Selbstzweck dcS RBWK. erreicht wird, son dern, daß sich für alle Teilnehmer für ihr, weiteres Leben im Beruf, aber auch in Frei-! zeit wesentliche Vorteile ergeben. Die Auf-! gabcnstellung wird so gewählt, daß nnvewngt vorhandene Neigungen und Anlagim nicht nur Dämmert es tn Frankreich? krach im Volkssrontlager Die MWMM von Marla« wird unbehaglich einer diesbezüglichen Beschlußfassung durch die Parteiführung vorläufig vermeiden, durch Redner oder Abordnungen an Volksfront-Kund gebungen mitzuwirken, an denen sich Kommu nisten beteiligen. Man hat genug vom Kommunismus Paris, 4. 2. (Funkspruch.) Die so viel gepriesene Volksfront scheint sich doch nicht mehr 'der ungetrübten Zuneigung all ihrer Anhänger zu erfreuen. Das kommt recht eindeutig zum Ausdruck in einem Beschluß, den die Vorstände der Radikalsozialistischen Partei und der radl- kalfozialistischen Jugend im Departement Allier in einer gemeinsamen Sitzung inr Rat- Hause von Vichy faßten. Beide Organisa tionen haben beschlossen, „erst an dem Tage wieder ihren Platz im Rahmen der Volksfront einzunehmen, an dem die Sozialisten die repu blikanische Disziplin wieder achten". Weiter setzte man sich für eine Verstärkung der Pro paganda und eine Verbesserung der Organisa tion der Radikalfonalistischen Partei im De partement Allier ein. Während iich die Radikalsozialisten des De partement Allier gegen die Sozialisten ge wandt haben, revoltieren, so meldet der „Jour", dis Radikalsozialisten von La Rochelle gegen die Kommunisten. Die R adit als ozia- I listen hätten genug vom Kommu- I nismus, der täglich mehr die Volks front erfasse. Der radikalsozialistische Vorstand habe nun eine einmütige Entschließung gefaßt, in der die Leiter der Partei aufgefordert werden, klare Beschlüsse zu fassen, welche Haltung gegenüber der Volksfront-Bewegung einzunehmen sei. Die Partzileitung möge ebenfalls beschließen, ob die Verbindung mit einer Partei der äußersten Linken, die von Moskau abhänge, weßer auf recht erhalten werden soll. Jedenfalls werden die Radikalsozialistcn von La Rochelle bis zu angereizt, sondern in praktischen Leistungen erprobt werden. Was also im eigentlichen Berufsdienst nicht immer möglich ist, wird hier geschafft, und damit gleichzeitig die Vor aussetzung gegeben für eine tatsächliche Lei stungssteigerung ans allen Gebieten. Damit ist ein bedeutsamer Schritt zu eiucr anlage- und gualitativen Gestaltung der getan, der für die Zukunft gute Aussichten eröffnet. Die nationalsozialistische Jugend will mit dem Reuhsberufswettkampf der Steigerung Ler volkswirtschaftlichen Leistung zuverlässige Grundlagen und Voraussetzungen sichern. Das große sozialpolitische Werk des RBWK., dem in der Geschichte der Werktätigen Erziehung ein hervorragender Platz sicher ist, wird zu eiucr der Grundlagen der Wirtschaft. Die Jugend bant ihre Zukunft auf die eigene Arbeitskraft und den selbständigen Einsatz in Berus und Wirtschaft. Das kann aber nur bei immerwährender Verbesserung der Lci- „Der EWser" über das Treiben der Kommunisten Paris, 4. 2. (Funkspruch) Die kommu nistische Orts Verwaltung von Oyonnar (etwa Nach längerer Abwesenheit kehrt der dcut- I sche Botschafter von Ribbentrop nach England I zurück. In London sehen die Zeitungen der l Rückkehr deS deutschen Botschafters mit gro- I her Spannung entgegen und äußern dabei, s der englische Außenminister Eden würde sicher die Anwesenheit des deutschen Botschafters in London dazu benutzen, weitere Aufklä rung über diesen oder jenen Punkt der Rcichs- tagsrede des Führers zu erlangen. Anders Zeitungen wiederum stellen noch weitcrge- hende Mutmaßungen an. Eine besondere Rolle spielt dabei die K o l o n ial f ra g e. Offenbar erwartet man in London für die nächste Zeit den Beginn von Kolonialverhand lungen, wie einzelne Londoner Blätter auch Mutmaßungen darüber anstellen, ob Botschaf ter von Ribbentrop auch ein die Kolouialfrage stungen seine entscheidcue Auswirkung er halten. Die Ergebnisse, die nach einem ganz be stimmten System ausgewertet werden, geben nicht nur einen Ucbcrblick über den augen blicklichen Stand der Leistungen, sic sind gleichzeitig auch ein Spiegelbild der Arbeit, die im abgclaufencn Jahr getan worden ist. Die Ausbildung in den Betrieben zeigt sich in diesen Ergebnissen, und wenn auch in den meisten Fällen diese Aufgabe von den Lehr- herrcu in einer Weise gemeistert wird, wie sie die Jugend als Träger der Arbeit von mor gen beanspruchen kann, so werden durch den Neichsberufswettkampf doch hier und dort noch Fälle aufgodeckt, in denen die Ausbildung diesen berechtigten Ansprüchen nicht genügt. Daß auch hier Abhilfe geschaffen wird, ist selbstverständlich. Gerade in den letzten Jah ren ist in dieser Hinsicht viel gebessert worden, und hoffentlich kann dieses Mpitel bald ganz abacschloüen werden. 40 Kilometer westlich von Genf) hat, wie „Ter Elsässer" meldet, die Ordensschwestern aus dem dortigen Krankenhaus vertrieben. Die Ver waltung des Krankenhauses, die sich den kom munistischen Forderungen widersetzte, wurde von dem kommunistischen Bürgermeister kurzerhand aufgelöst. Ferner zerstörten die Kommunisten Wappenschild« am Sockel eines Kreuzes auf dec Spitze des Garlaban-Derges. Sir brachten an stelle der Wappen die Sowjetzeichen Sichel und Hammer an. Die in jener Gegend zahlreichen Feldkreuze, Kapellen und Kirchen werden von ' kommunistischen Agitatoren ständig bandelt. Dir Behörden rühren trotzdem keinen Finger. Dieser Untätigkeit der Behörden stellt das Blatt gegenüber, daß die Polizei in Marseille in zwei Kirchen Suchungen nach Waffenlagern vornahm, obwohl der Bischof von Marseille bereits vor mehreren Wochen in einer feier lichen Erklärung festgesteK hatte, daß sich in keiner Kirche Waffen befinden. behandelndes Memorandum in seiner Reise« tasche mit sich führe. Um von vornherein die englische Stellung möglichst stark zu machen, geben sich die Lon doner Blätter Mühe, die Schwierigkei ten zu unterstreichen, die Kolonialverhand lungen im Wege stehen. So betont die „Ti mes", daß Großbritannien „nicht allein dar über zu entscheiden habe, fondern im gan zen sechs bis sieben Regierungen", nämlich außer der englischen die der Dominions Süd afrika, Australien, Neuseeland, ferner Frank reichs, Japans nnd auch Belgiens. „Mor- uing Post" nimmt an, daß sich die britische Regierung nach der Rückkehr Ribbentrops zunächst mit anderen Mandatsmächten in i Verbindung setzen werde, ehe sie selbst ihre endgültige Stellungnahme zum Ausdruck bringen werde. Sir Claud Russell schlägt in einem Brief an die „Times" vor, man solle Deutschland nicht die alten, aber zwei neue Kolo nien an Afrikas Westküste geben. Dazu solle England einen Teil von West- Nigeria hergcben, Frankreich einen Teil von Kamerun, weiter südlich solle Belgien etwas vom Kongo und Portugal einen Teil Pvrtu- giesisch-Westasrikas bcisteuern. Auf diese Weise würde das Reich „Besitzer von zwei Kolonien, die reicher und vielgestaltiger, wenn auch nicht so umfangreich wie seine früheren Besitzungen sind". * Mandate statt Kolonien Ein Antrag im Oberhaus. Lord Noel Buxton, ein Oberhausmitglicd der Arbeiterpartei, wird am 17. Februar eine Entschließung im engliscl)en Oberhaus ein- bringcn, wonach die Regierung ersucht wird, mit den Regierungen der Dominions und an derer Kolonialmächte in Verbindung zu tre ten, um das MandatSsystcm auf eincu großen Teil anderer britischer und sonstiger Kolonien auszudchnen. Der Antrag wird damit be gründet werden, daß der Besitz von Kolonien bei der heutigen politischen Lage, die andere Staaten von den Vorteilen kolonialer Ent wicklung nnd des Kolonialhandels auSschlicßt. Gefahren in sich trägt. Drei Zahre Luftpost Deutschland- Südamerika ' Am 3. Februar konnte die Deutsche Luft hansa eiueu besonderen Gedenktag begehen: Nor drei Jahren wurde mit dem Start eines Hcinkcl-Blitzflugzeuges in Stuttgart der deutsche Luftpostdienst nach Südamerika und damit der erste planmäßige Ozcanflngbctricb der Welt eröffnet. Insgesamt wurden auf den in drei Jahren durchgcführten 215 plan mäßigen Ozeanflügcn etwa elf Millionen Luftpostbriefe über den Atlantik befördert. Durch den deutschen Luftpostdienst erreichen die in Deutschland für Südamerika aufgegc- bcneu Luftpostsendungen bereits w Stunden nach dem Abflug vom Flughafen Rhein Main das südanicrikauischc Festland, nach vier Tagen sind sie in dem 15 MO Kilometer ent fernten Santiago de Clnlc. Ser Mrer oer ranoesgruppe.Melnrans oes SelklisluMuybunoes, WanS, M S.Reichssicaßmlammlung ües MnteriMwerkes am 6./?.Zebruar 19N vsr slls kämptsrisoks 5k.-6sisl, 6er unser äsulsokss Volk vor äsm «nlsresnk rellsle, 1ebl Keuls auok 1n äen ksiksn äsr kmlslrÄker unä Lslbsl-! sokulskrstls des kreiokslullLokulribunciss. vis SlsLoks opksr- unä sinssl-bersile SssinnunZ, äis in äsr ksmptLsil ckis Zlurmsklsilungsn «es k'ükrsrs! dessslls unci Keuls im «snssn Volk lsbsnäik isl. ! Vtirä nuok äis Zsmmlsr 6ss KU sm 6. und 7. xsdrusr ru einem eroksy Lrlolk im Fympt gsssn «unser unä I Külls kükr^n.. ^,22 5k.- Eruppsntüdrsr. London erörtert Kolonialfrage Sir Llaud Ruffell befürwortet Gebietsabtretungen am Aegnalor