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30 in in 10. mermusiker" leicht hätte bange werden An nen. Unsere Musiker harrten geruhsam der Tinge. Als das Konzert am Mend begann, sam melten sich vor dem Saaleingang in größerer Zahl politische Gegner, die zu stören versuch ten. Sie erwarteten offenbar, daß von dort die alte Kampfantwort erschallen werde, daß es Krach gab. Das lag aber nicht in der M- sicht des Orchesters. Ohne Zögern begaben sich Franz Adam, der Leiter des Orchesters, und der Kreisleiter auf die Straße unter die Mar- risten, um sie aufzusordern, dem Konzert bei zuwohnen. Ehe sich die Verblüfften noch fas sen konnten, standen sie schon im Saal und drückten sich verlegen mit dem festen Wilken, alles schlecht zu finden, in die Sitzreihen. Sie hörten dann im Mittelpunkt des Konzertes die große romantische Symphonie Anton Bruck ners und vergaßen über diesen erhabenen Klän gen plötzlich vollkommen die Absicht, die sie ursprünglich in den Saal geführt hatte. Es geschah nichts. Als dann am Schluß des Kon zerts der Beifall wie ein Sturm losbrach, da drückten sich die etwa 50 Männer stillschwei gend aus dem Saal. Und wenn damals auch nicht aus diesen irregeleiteten Volksgenossen über Nacht frischgebackene Nationalsozialisten geworden sind, so war doch in den unbegreif lichen Haß dieser Männer eine entscheidende Bresche geschlagen worden. Diese kleine Episode aus der Geschichte des NS-Neichssymphonieorchcsters gibt vielleicht den besten Einblick in die zähe, ausbauende Ar beit, die das Orchester und sein Leiter leiste ten, indem sie Schritt für Schritt durch die beste Leistung um Verständnis und Liebe war ben. Die starke Einsatzbereitschaft, die sich auchs Oktober 1934: Reise durch Badei«. Nooember/Tezember 1934: Reifs durch Städte der bayerischen Ostmark. Män/Avrkl 1935: Reife durch 38 Städte Baden. Mar/Juni 1935: Reis« durch 24 Städte Juli 1934: Reife durch Ungarn. September 1934: Musikalisch« Gestaltung der Reichsvarteitage und Mitwirkung während des Bundesfestes des Saa-rsäi^erbundes in Trier. Auf Vorpoften des innere« Friedens Die Geschichte des NS. Reichs-Symphonie-Orchesters SV Musiker suchen den deutschen Arbeiter Des NS-Reichs-Symphon^Orchester, das Orchester des Führers, das in der Kampfzeit gegründet wurde und wäh rend vieler Reisen im In- und Ausland außerordentlich« Erfolge errungen hat, wird am 14. Februar nach Franken berg kommen und im Rahmen des Amtes „Feierabend" in der NS-Ge- meinfchast „Kraft durch Freude" Zwei Konzerte geben. Wir bringen im Nach folgenden einen Aufsatz über das Ent stehen dieses bedeutsamen Instruments nationalsozialistischer Kulturpolitik. Es war mitten in der Zeit der Wahlkämpfe. Da kam ein Orchester mit seinem Dirigenten in eine kleine bayerische Stadt, nm dort für die Idee des Nationalsozialismus auf seine Weise zu werben. Wer von dieser Körperschaft noch nichts wußte, der lächelte damals vielleicht. Was sollten diese 86 Musiker, die auszogen, um die Herzen zu erfreuen, gegen die Kampf mittel von politischen Gegnern zu sagen haben. Was hätten sie je erreichen können, wenn ihnen Rotfront und Reichsbanner irgend einmal im Kampfe gegenübergetreten wären. Eine solche Frage war schon deshalb müßig, weil das Or chester überhaupt nicht daran dachte, in solcher Art Gegner zu überzeugen. Wie sie es in Wahrheit wollten, das mag der Verlauf dieses einen Tages in einer kleinen Stadt am Inn wohl am besten erzählen. Das Orchester, cs war das Nationalsozialisti sche Rcichssymphonicorchestcr, das der Führer gleichsam als Vorposten eines neuen inneren Friedens hinausschickte, hatte in '«incr Reihe von bayrischen Städten l>erciis mit großem Erfolg konzertiert, als ihm hier? zum erstenmal härtere Gegner gcgenübettratcn. - Bereits beim Einzug in die Stadt war csH jedem klar, daß dicke Luft zu erwarten mar.H Da siel ein hcranssordcrndes Wort, dort einH höhnischer Zuruf; spöttisches Gelächter löst«--' sich von einzelnen Gruppen ab, turz es war «ne Lag«, in der einem „wohlbestallte» Kam Januar 1932: Erstes Konzert in« Zirkus Krone in München, nachdem das für 16. Dezember 1931 festgesetzte Konzert infolge des „Weihnachtsfrieoens" verboten worden » später noch glänzend beivährte, war nicht vo«- r.ungefähr gekommen. Sie war in der läutern- Hd»n Not' der Jahre von 1928—33 gewachsen. ^1929 wurde der Grundstein gelegt. Die Kräfte der Zersetzung beherrschten Deutschland. Jede ^kulturelle Selbsthilfe märe in dieser Zeit ver Württemberg. November/DeMmber 1935: Konzerts m 32 Städten der bayerischen Ostmark und kM Gesamtjahr 1935 55 Konzerte im deutschen Rundfunk. Die knappen Daten mögen gmügen, die große Fülle an Arbeit, die Franz Adam und sein Orchester mit nimmer ruhendem Eifer bewäl tigen, zu veranschaulichen. Wer die Anfänge des Orchesters miterlebt hat, Mutz den außer ordentlichen Fortschritt der künstlerischen Quali tät des Orchesters bewundern. Sein Aufstieg ist in der Tat groß und beispielgebend. Es W zum festgegründeteil Instrument des National- sozialisMus geworden, das auf seins Meiss der Volksgeineinschaft dient, indem es Musik allen denen, die sich von ihr ergeben lassen« wollen, auch daun bringt, wenn sie fernab von der großen Straße leben. Das NSRSO tritt nun in ein« neue Etappe seines Wirkens ein. Tas Amt „Feierabend* der NS-G«meinschaft „Kraft durch Freude" wird das Orchester in den kommenden Mo naten in allen Gauen des Reiches in eigene« Veranstaltungen Herausstellen, um den deutsche« Arbeiter an dem Wunder der großen deutsche« Musik teilnehmen zu lassen. Hunderttausend» werden in den nächsten Monaten Gelegenheit finden, Musikalische Meisterwerke m vollendeter Form zu hören. Damit ist das Orchester, das im Jahre 1935 neben seinen Reisen noch 55 Rundfunkkonzerte durchzufühven halt«, wie der ausschließlich in den Dienst der Idee ge stellt, um deret wissen es in den Iahten des Kampfes gegründet wurde. Diesmal aber nicht als Orchester des politischen Kaurpfes, sondom als Fwudebrknger und als kirn gera der Ausdruck des neuen inneren deutschen Friedens. E. B. geblich gewesen, ohne den starken Glauben an die Wiedergeburt des Willens in diesem vollkommen zusammengebrochencn Deutschland. Gleichgesinnte Musiker haben sich damals in 'München zu einer „Interessengemeinschaft süd- deutscher Musiker" zusammengeschlossen, die sich bewußt auf den weltanschaulichen Boden des Nationalsozialismus stellte. Diese Gemeinschaft gründete sogleich zum tatkräftigen Einsatz ein Orchester, dessen Leitung Franz Adam über nahm. Die Geschichte dieser Jahre ist dis Geschichte eines Kampfes gegen die Nor des einzelnen und eines Kampfes um die Fahne der Idee. Spät erst stellte sich der Erfolg «kn. Die Taten, die den Weg dieses Erfolges veran schaulichen, solleit selbst' sprechen: Juli 1930: Erste Besprechung Franz Adams mit den« Führer Adolf Hitler und Be ginn der Beratung über die Eingliederung des Orchesters in die NSDAP. Oberst Hierl, der heutig« Führer des Reichs arbeitsdienstes, Rudolf Hetz Und Adolf Wagner schafseil die Grundlagen hiezu. Oktober 1931: Gründung des NS-Reichs- symphonieorchesters. war. Februar und Mai 1932: Propagandarcisenj durch bayerische Städte im Auftrag des Führers. 10. Juli 1932: Tos Orchester spielt am Ende seines großdcutschcn Tages in Berchtes- ' gaben zum erstenmal vor dem Führer Adolf Hitler. Juni/Juli 1932: Jin Auftrag des Führers Propagandareisen in Bayern, Schwaben, D Württemberg und Hessen. 3. Dezember 1932: Das 37. und letzte Konzert des NSRSO vor der Machtübernahme, p Juni bis Juli 1933: Massenkonzert« in Hesscn- L Nassau, der Pfalz und dem besetzten Saar- gebiet. September 1933: Musikalische Ausgestaltung des Reichsparteitagcs in Nürnberg. 12. November 1933: Beginn einer Jtalienreise - durch 19 Großstädte Italiens. 14.00: Nachrichten, Börse. 14.15: Volkswirtschaft Umsatz gering Der Umsatz am Berliner Aktienmarkt War zum Wochenboginn verhältnismäßig ge ring. Auch im Bertauf blieb es recht still, und lediglich zum Schluß waren klein« Kursbesse- rungen zu verzeichnen. Vereinigte Stahl und Kloeckner gaben über ein Prozent nach; Sie mens (201,75) ging auf 200 zurück. Am Rentenmarkt waren die Werte wenig verändert. Umfchuldungsanleihe be festigte sich bis auf 91L0. Reichsbahnvorzngs- aktien waren mit 123,87 erholt. Am Geldmarkt wurde Blankotagesgeld auf 2,25 bis 2,50 Prozent herabgesetzt, doch dürfte dieses Geld auch zu niedrigeren Sätzen zu haben gewesen sein. Am Devisenmarkt kam es im Ausgang zu einer leichten Erholung der französischen Rundfunk-Programm Mittwoch, 1«. Februar. 5.30: Au» Berlin; grühkonzert. JungherrS Akkordionmelodiker und das Mandolinen» guintett Bruno Henze. — 9.40: Kleine Turn- Mnde für die Hausfrau. — 10.00: Der Tod und Las Mädchen. Kammermusikalische Hör folge um Franz Schubert. — 10Z0: Früh- kicher Kindergarten. — 11.00: Sendepause. — 11.30: Der Bauer spricht, der Bauer hört! An- schließend: Wetterbericht. — 12.00: Aus Breslau: Musik -um Mittag. Da» Orchester Les Oberschlesischen Grenzlandtheaters, Ra- tibor. — 15.15: Die Regensburger Domspatzen singen. (Schallplatten.) — 15.40: Wiener Lie- der. Maria Caroni (Sopran). — 16.00: Musik am Nachmittag. Das Unterhaltungsorchester des Deutschlanosenders. In der Pause um 17.00: Habicht überm Huhnerhof. Aus Ler .Heimat an der Saar" von Johannes Kirsch- weng. — 17L0: Jungvolk, hör zul Wir singen mit euch! — 18.20: Der Dichter spricht! Hans- jürgen Nierentz über die junge deutsche Dich tung. — 18.40: Sportfunk. — 19.00: Guten Abend, lieber Hörer! — 20.10: Kleine Stücke großer Meister. — 20.45: Stunde der jungen Nation: Sven Hedin spricht zur deutschen Ju gend. — 21.15: Neue deutsche Blasmusik. Das Musikkorps eines Infanterie-Regiments. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 23.00 bis 24.00: Wir bitten zum Tanz! Willi Glahs spielt. Reichssender Leipzig 5.65: Für den Bauern. — 6.00: Choral, Morgenspruch, Gymnastik. — 6.15: Morgen musik, da-w. 7.00—7.10: Nachrichten. — 8.00: Gymnastik. — 8.20: Musik am Morgen. — 10.00: Wetter. Wasterstand, Wittschaftsnach- richten. — 11.30: Zeit, Wetter. — 11.45: Für den Bauern. — 12,00: Konzett. Schallplatten. — 15.00: Tier«, die nicht mn Brehm stehen. — 15.20: Kunstbericht. — 15.30: Buchbericht. — 16.00: Kurzweil. >— 17.00: Wittschaftsnachrkchten. — 17.10: Für die Frau. — 17.40: Deutsche Kunst im 15. Jahrhundert. — 18.00: Konzett. — 19.00: Heiteres. — 1920: Junge deutsche Musik. — 19.50: Umschau, Nachrichten. — 20.15: Stunde der jungen Nation. — 20.45: Hier spricht die DAF. — 21.00: Haarspitzenkatarrh? — 22.00: Nachrichten. — 22.20: „Aleran- der Puschkin". — 23.00: Tanznmsik. Wahrung. Nm Terminmark Entspannung ein. «»lga «Belgien) 41.09 (Geld) (Brief), LS» Ikon« »4.38 »4,4«, «ogl. Pfund 12,17» 12L«, franz. Franken 11.S8S 11,605, holl. Gulden 1S8L» 136,51, ital. Lira 13,09 13,11, norm. Krone 61,18 »1,30, vsterr. Schilling 48,95 49,0», poln. Aloin 47,04 47,14, schweb. Krone 62,77 62,80, schmelz. Franken »6,82 «L4, span. Peseta 17,48 17^2, ts-h-ch. Krone 8,6« 8.S74, amer. Dollar 2,488 2.4SS. 81-83 48-58 43-47 S8-4L 51,50 I 51,50 I 49,50 50,50 47,50 51,50 51,50 58-6S 4S-5S 34-38 29-32 g) Sauen 1. fette Specksauen 2. andere Sauen Gelchöftsgana: Rinder verteilt, Kälber verteilt, Schafe mittel, Schweine verteilt. — Uederftand: 33 Schake. 100 „ 80 „ I. Rinder ä. Ochsen r ») vollfleisch, aurgemäst. höchst. Schlachtwertes 1. jüngere 2. altere d) sonstige vollfleischige 1. jung« 2. ältere v) fleischig« . . ä) gering genährte 8. Bullen t a) süngere vollfleisch, höchsten Schlachtwertes d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete o) fleischige ck) gering genährte . 6. Küher «0 jüngere vollfleisch, höchsten Schlachtwette« d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete o) fleischige ck) gering genährte I>. Kalben (Färsen): ») vollfleisch. ausgemäst. höchst.Schlachtwettes d) vollfleischige o) fleischige ck) gering genährte s) mäßig genährtes Jungvieh ». Aalber Sonderklasse: Doppellender bester Mast: . . a) beste Mast« und Saugkälber d) mittlere Mast- und Saugkälber . . . o) geringere Saugkälber 6) geringe Kälber ......... III. Schafe Lämmer und Hammel ») beste Mastlämmer 1. StallmastlSmmer 2. Meidemastlämmer ...... d) beste jüngere Masthammel 1. Stallmastbammel....... 2. Weldemosthammel o) mittlere Mastlämmer u. ält. Masthammel 6) geringere Lämmer und Hammel . . . 8. Schafe a) beste Schaf« d) mittlere Schase v) geringe Schafe IV. Schwei«»« a) Fettschweine über rd. 150 Kilo Lbdgew. 1. feite Speckschweine 2. vollfleischige Schweine . . . . . (d vollfl. von etwa 120— etwa 150 KiloLgw. 1 2 Cheumitzer Tchlachtvtehmartt vom 8. Februar Austrieb: 557 Rind-r, darunter 113 Ochsen, 84 Bullen, 341 Kühe, 19 Färsen, — Fresser, 787 Kälber, 540 Schase, 2302 Schweine. Preis« für 80 Kilo Lebendgewicht in Goidmark. e) vollfl. von etwa 100— etwa 120 Kilo Lgw. M „ 80— fleisch 60- k) „ unter 60 Aus Heimat unv Vaterland Aüchenzettel vom 7. -^3. 2. Nezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft — Hauswirtschaft — im Deutschen Frauenwerk, Gau Sachsen Mittwoch: Mittag: Kohlgräupchen, Aprikose,ckom- pott. Abend: Maklaronisuppe (Rest vom Di ms- tag) mit gewiegtem rohen Spinat, Fettschnitten. Zoverettnag -er SerWe Kohlgräupchen: GrSupchen in Salzwas ser ausguellon lassen. Weißkraut zupuhen, in Fett anbrämien, mit Brühe auffüllen, die Grau pen zugeben uns das Gericht bei kleiner Flamme garkochen, mit Salz würzen. Uprikosenbompott: Getrocknete Apri kosen waschen, über Nacht einweichsn, am Koch tag mit dem Ernweichwasssr garkochen, nnt Zucker abschmecken. den 50-Kilometer-Lauf anders zu legen. Eie verläuft jetzt in einer 25-Kiloneeter-Rundsttecke, di« zweimal durchlaufen wird. «Line besondere Leistung hat di« Nachrichtenabteilung 44, Meißen, in der Nacht zum Montag volt bracht, indem sie die NE Strecke für den 50- Kilometer-Lauf mit Jernsprechiektungen ver sehen Hatz so daß auch jetzt alle Kontrollposten nnt der Organ isat ionsleittmg in Altenberg ver bunden find. Der Statt zum bO-KSmneter- Lauf findet am Dienstag früh 8 Uhr in Halbminutenabständen statt. Frankenberg 9. Februar 1937. Vom Fasching zur Fastenzeit Rach dem Lärmen und Tollen der drei lebten Fastnachtstage, die die Faschingszeit abschließen, beginnt mit dem Aschermittwoch die vierzigtägige Fastenzeit, di« bis in die Karwoche hinein dauert. Auf Lärmen folgt Stille; auf Ausgelassenheit und überschäu- meirde Lebensfreude folgen Einkehr, Besinn lichkeit und Selbstbetrachtung. Die Fastenzeit ist eine sehr alte kirchliche Eiurichtmrg. Bis ins vierte Jahrhundert reicht in der christlichen Kirche die Geschichte des vorösterlichen Fastens. In früheren Zei ten wurde diese Fastenperiodc weit strenger begangen als heute. Nicht nur die Kirche sah darauf, auch die weltlichen Behörden mahnten die Bürger an das Einhalten des Fastens. So hatte sich vielerorts die Fastenzeit auch in die evangelisch gewordenen Teile Deutsch lands hinübevgerettet, und Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst von Brandenburg, schreibt 1659, daß „das Fasten, diese so nützliche Ge wohnheit, von den evangelischen Kirchen zu meist, und zwar auch in seinen Landen, je und je beibehalten werde". So hat der Große Kurfürst verordnet, daß in der Fastenzeit der Besuch der Wein- und Bierschenken und der Aguavit- und Branntwein-Officine verboten sei. Hohe Strafen sowohl für den Gast wie für den Wirt standen auf Uebertretung dieses Verbots. Auch in Privathäusern durften keinerlei Gelage während dieser Zeit abgehal ten werden. Der erste der vierzig Fastentage wird durch den Aschermittwoch symbolisch eröffnet. In Ler katholischen Kirche macht der Priester auf die Stirn der Gläubigen Las Kreuzeszeichen mit geweihter Asche und entläßt sie in die Zeit der Buße mit der Mahnung daran, daß der Mensch von Staub sei und wieder zu Staub wer-e. Ein tiefer Sinn liegt in der Mahnung dieser vorösterlichen Fastenwochen, an deren Ende aber die Auferstehung leuchtet. Attenberg vor den Deumen md SeeresstimeMerMsten Altenberg. Am Montag, Lem Tag« vor Beginn Ler Deutschen und Heeresskimeisterschaf ten, hat es in Altenberg ununterbrochen ge schneit. Die Temperatur liegt fett SoimaLend ständig zwischen 2 und 4 Grad unter Null. Das Osterzgebirge hat also feine Schneesicher heit bewiesen, und wenn der Schneefall an- dauett, wird man nicht nur im Walde, fon- dern überall Skilaufen können. Das gesamte Osterzgebirgs trägt reichen Fahnenschmuck. Be sonders Altenberg hat sich festlich geschmückt und begrüßt seine Gäste mit Tmmengrün und Ehrenpfotten. Die Stimmung ist ausgezeich net und die letzten Borberettungen werden über- . all getroffen. Von den 240 gemeldeten Wett läufern sind bereits 140 eingetrofsen. Hinzu kommen aber noch die Angehörigen der Wehr macht, di« geschlossen in Geising untergebracht werden. Der größte Teil, 77 Läufer, wird bereits am Dienstag sich zum Statt des 50- Kilometer-Laufes einfinden. Im letzten Augen blick hat man sich entschlossen, dis Strecke für HVo-S »MI» 1.0LE nlrkt» umttommun I «Isin Vsrrloed I