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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193701081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370108
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370108
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-01
- Tag 1937-01-08
-
Monat
1937-01
-
Jahr
1937
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den gedanklichen Urhebern «inen «roften Erfolg. Ortssachgruppenleiter Fichtner verkündet die Einrichtung von Kurs en in Plakat- IchriflundWarenkund« Zu L<m «r^n Kursus meldeten sich bereits 32 Kollegen «'s Teilnehmer. Ein Beweis, bah die Franken- berger LebensEekoimelbündler gern bereit sind, sich weiterauszubikLen um vollwertige Kaufleute im Dritten Reiche zu werden Die Leitung dieser Kurse übernahm bsv-it^kitgst Pg Schaarschmidt, dem schon seit länoeer Zett die Nacheruchsschulung in der Deuttchm Arbeitsfront übertragen worden fit Die Der- fammkung endete nach lebhafter Aussprack«, an der sich «ich der Kre^fachgruppenkeftov Eckert aufklärend beteiligte, gegen 11 Ubr und hat bestimmt jedem Anwesenden Gewinn gebracht. , Abgesagte «satersporlveranstallaag Di« für nächllen Sonntag in Altenberg <Erz- gebira») vorgesehene Beranstaltung, Abfahri»Iauf und Springen, ist wegen der ungünstigen Sport- verhSltnisse abgesagt worden. Gmerbetteibende vad Zvls-egmelster mtt Ses«akbelteka Das Landesarbeitsamt Sachsen teilt mit: Am 5. Dezember 1936 hat der Herr Treu händer der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen auf Grund der 88 1, 2 und 3 Ziff. 2 der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Heimarbeit vom 20. Fe bruar 1935 «ine Anordnung erlassen, die in zwischen in den amtlichen Mitteilungen des Treuhänders der Arbeit für das Wirtschafts gebiet Sachsen und dem Reichsarbeitsblatt ver öffentlicht wurde und nach der alle Gewerbe- treibenden und Zwischen meister verpflichtet li-d, die Listen der für sie in Heimarbeit Beschäf tigten und der Zwischenmeister sowie drren-oen Hausgewerbetreibenden und anderen arkett- uehmerähnlichm Personen, die den in Heim arbeit Beschäftigten gleichgestellt sind, am 16. Januar 1937 in dreifacher Ausfertigung dem für ihren Betrieb zuständiger« Arbeitsamt ans« zuständigen. Es wird allen in Frage kommen den Gewerbetreibenden und Zwischenm« stern dringend empfohlen, sich über die näheren Ein zelheiten dieser Anordnung aus -den amtliben Mitteilungen des Treuhänders der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Sachsen und dem Re'Hs- arbeitsblatt zu unterrichten oder das fitz den Betrieb zuständig« Arbeitsamt um näher« Aus kunft zu bitten. Alle Möglichkeiten einer Ertrags- steiaerana «erden erwsaen ! Dieser Tage fanden in Dresden. LeinM und Chemnitz unter Leitung von LanL«-hcm-t. abtellungsleiier ll Bennewitz Zusammenkünfte der Kreisbauernführer, der KreiShauptabtet- kungsle'>ter ll, der Kretsbsaustragten und der Direktoren d«r Landwirtschastsschuken mit den Fachbeamten d«r Landesbauernschaft statt, in denen eingehend die Möglichkeiten einer Stei gerung der Erträge aus allen Gebieten der landwirtschaftlichen Erzeugung erörtert w "rdcn. Die Tagungen denen auch der Sonderbeauf tragte für die Erzeugungsschlacht in SaMen, Dr. Elaus, Rochlitz, beiwohnte, brachten wertvolle Anregungen für die in den einzelnen Kreksbauernschaften zu ergreifenden Maßnah men.' die eine Erzeugung-Steigerung erwarten lasten. M« Versammlungen waren getragen von der Erkenntnis, daß «ine solch? Stergerung, die freud ig« Mitarbeit aller Bauern und Land wirte vorausseht, durchaus im Bereich? des Möglichen liegt. X Vie nächste Mütt«rb»rattma«stnnd« i« Frankenberg tznaleich für G«n»«rsdorft findet am Dienstag, dem 12. Januar, nachmittag« 14 — 16 Uhr in der HandebsLule statt. Es können dort Kinder bi« »um 6. Lebensjahr« vorgestellt werden. ft Sächsischer Wintervchtbilb-Wettbewerb bk« 28. Februar. Der vom Heimatwerk Sachten au«- qeschrieben« L'chibild-Wettbew-rb, der neben künst lerischen Ausnahmen au« sächsischen Städten vor allem sächsische Winterlandschaften bringen soll, wird weg«» der nnaiinstigen Schneeverhältnist« verlängert. Der Schlutztaq für die E'nr-i»ung der Bilder Ist vom 10. Januar auf den 88. Feb ruar verlegt worden. Bewerbungen find, mit Kennwort versehen, an da« Heimatwerk Sachsen, Dresden, Schlohplah 1, »u richten. t Weil sie kein« Zeitung halten und lesens In den l»h«-n Tagen muhten bei Einzahlungen in einem Geldinstitut in Oeknitz i. V. mehrer« größere Geldicheine zurück, ewleftn werden, weil fie bereits anher Kur« gesetzt waren. Die Gefichter der betreffenden Personen hätte man testen sollen, o'« ibn«" die, der Kahlerer bei Rückgabe der Geldscheine eröffnete! - Ja, ja: Hase, gibt e, eben überall noch! O vberbSrgemesster «aerdeler a«s de» Diensten der Stadt Leipzig ausaeflylede» Leipzig. In der ersten diesjährigen Vera- tung der Ratsherr?» gab Bürgermeister Haake folgende Erklärung ab: „Oberbürgermeister Dr. Goerdeler hat End« November des vergangenen Jahres den Antrag gestellt, spätestens am 1. 4. 1937 aus den Diensten der Stadt Leipzig entlassen zu werden. Nachdem di« maßgebenden Stellen befragt worden sind und kein« B«denlen geäußert haben, hat die Stadt unter dem heu tigen Tage für den 1. April 1937 diesem Anträge des Herrn Dr. Go«rd«l«r stattgege ben. Herr Dr. Goerdeler ist seit dem 1. 1. 1937 in Urlaub. Er wird nicht mehr in di« Dieppe der Stadt Leipzig zurackkehren. Da diese Entscheidungen erst am Mutigen Tag« gs- fallen sind, ist selbstverständlich über die Nach- solaerfraae noch in keiner Weise irgend etwas «tschieden. Me Derüchi«, di« in dieser Sach« im Umlauf sind, 'muft ich tuch«r ausdrücklich als unsinnig und unhaltbar erklären." * Muer Metzer «erke-rs>»s-tte Oberlungwitz. Auf der Hofer Strahss prallte ein Radfahrer gegen «inen Personenkraftwagen und wurde auf die Straft- geschleudert. Mit schweren Koosv-rletzungen fand er Aufnahm« im Krankenhaus. Schönfeld lZschvpautal). AK ein 84 Jahr« alter aus Mesa stammender Rentner die Strafe überqueren wollt«, w -rd« er von einem Personenkraftwagen erfoftt und schwer verletzt. Der Greis wurde in b?denllich«m Zustand ins Annaberger Kranken Haies gebracht. Dresden. Auf der Kreuzung Schäfer-— Adlerstrafte stießen am Mittwoch nachmittag ein Lieferkraftdrittrad und ern Motorrad zu sammen. Ein weiterer Unfall ereignet« sich auf der Kreuz-mg Hamburger-—Masterstrafte, wo «in Kraftwagen gegen einen Handwagen, der von einer Frau gezogen wurde, fuhr. B«i diesen Unfällen, die bei einiger Aufmerksam keit zu vermeiden gewesen wären, wurden der Motorradfahrer bzw. die den Handwagen ziehende Frau erheblich verletzt und muhten ins Krankenhaus gebracht werden. Meitze». In Neu-Brockwitz kam ein 41 Jahre alter Invalid mtt keinem Rad, auf dem er sein siebenjähriges Kind mitküftrt«, zum Sturz. Er wurde über die Lenkstange lmiw g auf das Straftenpflaster geschläfert und zog sich einen Schädelbruch zu. Das Kind kam mit geringen Verletzungen davon. ! * — Hainichen. Vnem verbänani-vollen Irr tum« M der 72 Jabre alt« Oberkg-stwart i. R. Ma» Köbler aus Oberrofiau »um Ovfer gekästen. Er wartete am Mittwoch abend vor dem Gast hof »Tivoli" aus den Staatromnibn«. um die Heimfahrt anzutreten. Ala er die Lichter ein«« herankommenden Kraftmagens bemerkte, glaubt« er, den erwarteten und hier haftenden Kraft- vmnibu« vor fich zu haben, und schritt über dt« Strotz«. Er hotte fich aber geiäuicht. Nicht d-r Omnibu« kam herangekahren, sondern der Kraft wagen Ler Roßweiner Maschinenfabrik, von dem d-r über die Straß« Schreiende erlabt und ,u Boden geworfen wurde. Oberforstwart Köbler erlitt dabei schwere Verletzungen, denen er Donners tag früh im Hainichener Krankenhanse erlegen Ist. — Limbach. Am Dienstag abend nahm Li« Polizei bei einem 34 Jahr« alten Einwohner auf der Schützenstrafte eine Haussuchung vor, die den Verdacht der Vogelstellerei Väflg'e. Man fand mehre« gefangen« Hänflinge und Zeisige, Lockkäfige und Leimruten. Der Vogel steller hatte fein« gemein schädlich- Ta^kg'eit so gar von den Fenstern seiner Wohnung aus betrieben. — Themnitz. In einem Steinbruck» m Tl vft- nitz bei Burgstädt wurde Donnerst g durch herembrechende Weiteinsmassen der Ar- bester Kurt Fritzsche verschüttet. Es gelang, den Verschütteten alsbald zu borgen, doch batte er schneie Verletzungen «ritten, so da ft er ins Krankenhaus Themnitz ge'chafst werden muftto — Ainnaberg. Auf dem schrankenlosen Bahn übergang am Bahnhof Waltersdorf wurde der Lastwagen einer Annaberger Firma von «m»m Personenzug ersatzt und bis zum Bahnhof mitgeschleift. Der Fahrer des Lastautos hat'e versucht, vor dem Zug noch die Gleise zu über queren. Zum Glück ist nur Sachschaden ent standen. — Oberwiesenthal. Das bekannte S»ort- hotel in Oberwiie'enthal ist om der Reichsfa^-- schast Artistik Berlm erworben worden, dis es künftig als Atters- und Erholungsheim für Artisten verwenden will. Das Artisten ^Atters- Heim soll am 28. März eröffnet werden. — Pevla. Der Einbruch In da» V,i'v-rhau« auf der Köbe, der im November 1938 statftand, bat jetzt eine überraschende Klärung gesunden. Ermittelt wurden al» Einbrecher sünf 12 bi« 14 Jahre alte Schuljungen, die da» Hau» aufge- brochen und die Sorengkapleln mitgenommen hotten. Einer der Burschen hatte versucht, eine Kapsel zu entzünden, war aber nicht gelungen war. Die Sprengkapseln konnten den Tätern wieder abgenommen werden. — Colditz. Am Dienstag abend gegen 7 30 Uhr fuhr bei Vöhfia zwischen Grimma und Mutz schen »In Colbitzer Kraftwagen aus unbekannter Ursache gegen einen Daum. Der Waaeu geriet in Flammen und brannte au«. Von d-n drei Insassen trug einer anscheinend einen Schädel- brück davon und verbrannte. Die anderen bei den kamen mit leichten Verletzungen davon- Di« krimimLvoftzeHichen Untersuchungen find noch im Gang«. Bei dem Toten handelt e« sich um Hans Hunger aus Colditz. Durch den Anprall an den Daum wurden da» rechte Vorderrad, der rechte Scheinwerfer und die recht« Einstelgetür abge rissen. — Herrnhut. Als sich ei» 12 Jahr« alter Knabe an einem alten Mühlstein in der Hasch- kenmühle in NrederstrahwalL« zu schaffen macht«, stürzte dieser um. Der Jung« wurde von dem schweren Stein am Bein getroffen und so schwer verletzt, daft sich seine Einlieferung ins Kran kenhaus notwendig machte. — Löbau. In Kalbau wurde der Schranken wärter Otto Rönisch von einem Zug überfahren und getötet. — Auf dem Kretichamteich In Ober- cunneridorf bileb der neunsährige Herbert Zim mermann beim Schlittschuhlaufen an heraurstehen- den Graibüfchrln hängen. Er kam so unglücklich zu Fall, daß er «In Vein brach. — Zittau. I» einem Zittauer Haushalt stürzte die 35 Jah« alte, ans Drttelsdorf stammende Hausangestellt« Käte Feurich von einer Leiter. Die Hausangestellte mutzte mtt schweren Schädelverletzungen dem Stadtkran kenhaus zugeführt werden, wo sie bald nach ihrer Einlieferung verschied. Da darfst nicht vergesse«: Am Sonnkag Vietz« Eintopfejsenl. Letzte N«asjMlch«ewMLe» des Frankenberger Tageblattes «arklaag Ser vs-rettsfelerli-leNea lm baag Empfang in der tzentschen Gesandtschaft Haag, 8. 1. Das Gedränge in den Strotzen der Residenz lieh am Nachmittag des Hoch zeitstage» nur unbedeutend nach» und auch am Wend war die Innenstadt nur im Schritt zu durchqueren. Das schöne Wetter, das über die festlichen Tage angehalten hatte, lieft noch einmal die Jllummaiion zu seiner Wirkung kontmen. Ich» königlichen Paloist sand nach der Abreise des jungen Paares ein Diner statt, das ebenfalls nm famklä«» Tharafter trug. Ler Lester des Regierungspressedkenstes Lie- oego«d, und der stellvertretende Chef des Dienstes Lambo oy, hatten die ausländische Presse zu «irrem Empfang in dem fin 13. Jahrhundert erbauten Rittersaal des Bknlrs- hofes gelad«». Man sah stier den holländischen Ministerpräsidenten Tolijn, d«n Staatsmini ster van Karnebeek und verlchredene Presse attaches der im Haag akkredödierten Nationen. Must in der deutschen Gesandtschaft von der durch Scheinwerfer angestrahft, Lie Hakenkreuz- fahne wehte und die mit Lichterschnüren und dem von den deutschen Freiheitsfastnen eingerastm- ten Hoheitszeichen über Lem Portal geschmückt war. fand ein Empfang der deutschen Hoch- zettsgäst« statt. Der deutsche Gesandte und Gräfin Zech-Burkersroda konnten die nächsten deutschen Verwandten der königliche»! Familie, den holländischen Mmftternrälfdente» Eolijn. den Kommandeur des Feldheeres, Leutnantgeneral No «ll. verschiedene Chefs d-r im Haag akkredid«erl«n Missionen und zahl reiche Mitglieder der holländischen Regierung und des diplomatischen Korps begrüften. Scharfer a«er»mifcher «a»»fa»fraf gellen den Wellbolschewlsmus Neu york, 8. 1. Die Hearst-Blätter ver öffentlichen am Freitag einen achtspaltrgen Z«tt- artikel, der wahrscheinlich aus der Fed« Wil liam Randolf Hearst selbst stammt. Der Artikel enthält den schärfsten Kimpfanfnif gegen den Kommunismus und geeen Sow'et- rutzland, der bisher in Amerika gehört wurde. Der Verfasser erklärt, die Ursache aller Un ruhen in Euro"« seien Sowjetrutzland und der kampflüsterne Kommunismus, der das Ge-«"« seiner Wühlpropaganda bis ans Wettende spinne. Angesichts der jowjetrussischen Be drohung könne kein Staat in Europa eine demokratische Negierung haben. Die Demo krat« sei nicht stark genug, um mit der kommu nistischen Sabotage fertig zu werden. Nur Ge walt könne GewKt unterdrücken. Deshalb habe sich die eisern« Faust des Faschismus er hoben, um den Kommunismus zu bekämpfen, den bolschewistisch n Aufstand zu unterdrü en und Leben und Eigentum zu retten. Kein Staat, kein System, Line Zi ilisation und lei re Kultur seien sihvr, solange So-o'e rntzand l«- steht. In der Welt könne es keine Abrüstung geben, solange die sowettussi'chen Rüstungen sie bedrohen. Die Welt könne nk ht auf F ie» den hoffen, solange SouHrtrutzland der Krieg im Sinne habe und, wir in Spanien nnd China, Krieg gegen den Frieden führe. Der Kommunismus müsse vernichtet werden, wie man Verbrechen unter drückt. BolfAewWfche Freiwillige als Kanoaenfatter im rote» Samiien Ein Tatsachenbericht aus einem anfgefundenen Tagebuch Salamanca, 8. 1. Bei dem siegreichen Vormarsch in den Provinzen Cordoba und Jaen wurde eine 300 Mann starke Abteilung der sogenannten Internationalen Brigade, die ans Albacete zur Verstärkung gekommen war, vollständig aufgerieben. Bei einem Gefalle- en namens Otto Fuchs, einem aus Basel stam menden schweizerischen Kommunisten, wirken Tagebücher gefunden. D«r Vertreter Les TNB hatte Gelegenheit, in diese Tagebücher Einblick zu nehmen, und festzustellen, datz sie Aufschluft geben über die Wafscnhilfe des internatio nalen Kommunismus für das rote Spani.n und über die gewissenlose Art, wie die durch -die Moskauer Agitation verhetzten Kommu nisten aller Herren Länder in Spanien einge setzt werden. Fuchs hat Aufzeichnungen gemacht, wie er über Perpignan nach Barcelona und von dort nach Albacete gekommen ist. Albacete sei der „Sammelplatz" für die Internationale Bri gade. Fuchs, der dort am 10. Dezember ein getroffen war, schreibt, datz 1- bis 6000 Mann der Internationalen Brigade in Len Kaserne» von Albacete lagen, und fährt wörtlich fort: „Ich darf, ohne zu übertreiben, ruhig sagen, datz fast alltäglich aus Perpignan und anderen Plätzen -des Auslandes 200 Männer jeden Alters ankommen. Geübte Augen finden linier ihnen sofort die Abenteurer heraus. Man sieht gut angczogene, aber auch in Fetzen und Tücher gehüllte Gestalten." Die „Internationale Bri gade" nennt Fuchs an anderer Stelle seiner Aufzeichnungen eine „Meute" und begründet das mit der Feststellung, daft es sich um eine aus zweifelhaften Gestatten zusaimnengewürsel « Gesellschaft handele. Er schildert di: militä rische Ausbildung diescr „Meute" >md schreibt: „Heute haben wir -den 20. Dezember. In vier Tagen ist Weihnachten. Dann werden wir nicht mehr jn Albacete sein. Ab heute find wir marschbereit und erwarten jeden Augen blick den Befehl, an die Front zu rücken." Hieraus ist ersichtlich, daft die Ausbildungszeit Wetterbericht des Neichswetterdienstes Aufgabeort Dresden Wetteraussichten für Sonnabend, 9. Januar Abflauende Winde nm Nord, wechselnde Be wölkung, nur noch vereinzelt Schauer, weiter absinkende Temperaturen, Nachtfrost. Hauptschrlftleiter: Karl Liegert. Stellvertreter des Hanpischrlstleiters: Martin Krüger. Verantwortlich für den gelamten Tert- und Bllderteklt Kari Liegert. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Ernst Rotzberg./ Rotationsdruck nnd Verlag: C. G. Rotzberg, Frankenberg Sa. D.-A. XU. 3«, 3213. Zur Zett Ist Preisliste Nr. 8 gültig. »sttellmiz« i« HZ. Dötsch«« I«ug»olk Fähnlein 23/181 vi«nstb«fehl kür Sonnabend, den 9. Jaauar: Stellen i3 30 Udr am Heim, Fäbnstinavpell^ anschließend Arbeitsgemeinschaften. W-rkzeug uni» Beiträge Januar miibrinaen. Alle Urlaubsgesuch« find für 1S37 neu «imureichen. S'andort Gunnersdorf stellt bereit« 1S.15 Uhr an leinen, K'Im. SZ. Instrument« mitbringen. JungmSdel Standort Frankenberg Morgen Sonnabend, den 9. Januar, stellt der gesamt» Standort nachmittags V,3 Uhr am Lutherplatz. Es ist nichts mitzubringen. Bei Regen fällt -der Dienst aus. Nächste Wochäs beginnen dis Heimabend« wieder «gelmähig. keine 14 Tage dauerte, datz also die von Len Moskauer Rattenfängern angeführt«, Kom munisten und Abenteurer aller Länder von d n Roten nach einer völlig ungenügenden Ausbil dung als reines Kanonenfutter verwendet w r» -den. Die Tagebücher Les Fuchs enthalten weiter eine Bestätigung der von den Roten verübten Greuel. Zynisch schildert «r seinen Aufenthalt in Barcelona, wo er in «in« Ka serne einquartiert wurde, die vor einem halben Jahr noch «in Kloster war. Sein« Nieder schrift bestätigt, daft di« Mönch», die sich den Roten ergaben, unter der Tür kurzerhand er schossen und die Nonnen „in Sicherheit" ge bracht wurden. Auch diese Aufzeichnungen wer fen ein bezeichnendes Licht auf das kulturz«- störende Wüten der Bolschewisten und bilden ein wertvolles Zeitdokument. Arae Abstande la der fowjelruMchen S-rlehrsluMhrt Moskau, 8. 1. Im Haus der Roten Ar mee fand eine Sitzung des Rates der zivilen Luftflotte statt, in der die Tätigkeit der Ver kehrsfliegerei in Sowjetruftland im Vorjahr scharf kritisiert wurde. Der stellvertretende Verwaltungschef Schiroki erklärte, die Zahl der Unglücksfälle sei zwar etwas zurückgegan gen, auf der anderen Seite seien jedoch noch grofte Mängel festzustellen. Jn zahlreichen Fällen — 40 Prozent — würden die Flug pläne nicht emgehalten. Verspätungen seien außerordentlich häufig. Oft fehlten di« primi tivsten Einrichtungen für die Fluggäste. In zahlreichen Flughäfen sei nicht einmal ein Wartezimmer für sie vorhanden. Auch sei es einem Fluggast unmöglich, in einem Flughafen irgendwelche Getränke und Etzwaren aufzutrei ben. Viele Luftssndungen würden ferner ge stohlen oder gingen auf andere Weise verloren. Eine Kontrolle gebe es nicht. Schließlich ginH der Redner auf die Pläne für 1937 ein und überraschte die Zuhörer durch die Mitteilung, daft die sowjetrnssischen Verkehrsflugzeuge jetzt auch mit Funkgeräten ausgerüstet werden sollen. Noch Sambnra registriert starkes Fernbeden Hamburg, 8. 1. Die Apparate der Haupt« station für Erdbebenforschung in Hamburg re gistrierten ain Donnerstag nachmittag ei» außerordentlich heftiges Erdbeben ans 6900! Kilometer Entfernung. Die ersten Wellen tra fen um 14,30,57 Uhr MEZ ein. Es dürft«' sich um das bereits gemeldete Erdbeben im In nern Asiens handeln. Rittetlmzen der SW. K«is Flöha Arbeitekamerad l Arbeittkameradin! E, war für Dick oelchrieben: .Wir sabren nach Modeira k Abrechnung mit alten Werten, von Alfred Rolenberg / Heinrich Lerch, ein deut'cher Arbellerdtckiler / Arbelttschlcksal in d-n Sndelenländern / Stimmen au« der Motten kiste / Deutsch«« Go'd / Da» Bordbuch eine» Ma trosen / Bei den Statzftirier Saftlchfirfern / Ka- weradschoft »wischen Stobi und Männern / 2000 KdF.-llrlauber auf der Winterolymviade / Fü» den dent'chen A-b»Ii«m«nichen iit gerade da» Best» out aenna / Marri«mu«'NationaftozIaft»mu» p Kernproblem« unserer Arb^t«poIIttk / Weltkon- aretz ftir Ktrelzett nnd Erbolung / Etotztrupp deutscher Weltaeftunq / Adel der Arbeit / Au» der Vrvllamafton de» Führer« auk dem Partei- taa 1938 niw." — Warum ball Du «» nicht a «l - ien? Di»ie Arttkel, di« reich bebildert waren, b-aGte di« K-'fichrlft, die beute schon unter den Werktätigen 25 Millionen Freund« bat. — Au ch Du mntzt «« kennen lernens Darum be» stell« sofort bs« nrpß« nnd billige, amtlich« Zeit schrift der Denis»»« «rbelkkront (beim zustän digen Betrieb«- oder Strabenblockwafterl und lese da« Arbeit ertnm, Blätter für Thron« und Prarl» d-r nailonollozloftstlichen Betrieb«- z»llenoeaanisatton. Amtliche« Organ der Deut- fchrn Arbeft«fronk. Gegründet von Beinbold Muchow. Jede Nummer kostet nur 10 Pkg.
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