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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193701165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370116
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-01
- Tag 1937-01-16
-
Monat
1937-01
-
Jahr
1937
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zranlendttg im Zeichen der «KW. Zm Xrmp/e gegen Mger unö Aalte Wochenbericht Nr. 14 Vie Arbeit im Interesse unserer noch Hilfe bedürftigen voNeaenessen geht «eiter. Der Winter ist noch lang, auch wenn er in diesem Jahre sich rein Suberlich so gar nicht zeigen will. Aber recht kalt war e« doch in der vergangenen Woche. Da werden die Kohlen, di« sich die von dem WKW. betreuten Volksgenossen in de« lebten Wochen holen konnten, sicherlich recht gute Dienste geleistet haben. Die Hauptarbeit der Geschäftsstelle unserer NSV. in den letzten acht Lagen betraf neben den nunmehr erledigte« umfangreichen statistischen Jahresschlnharbelten und dem Beginn der erneuten Nachprüfung von Über 1400 UnterstützungsantrSgen die Nusgabe der restlichen Kohlenscheine und die Ausgabe der restlichen Mengen Fett und Margarine. Die Sintopfsonntag-Sammlung am vergangenen Sonntag erbrachte den schon be- kanntgegebenen erfreulichen Betrag von l 100.84 Mark. Mit dem gewohnte« Eifer führte« die Frauen unsere« Frauenwerke« in den letzten Ligen die erste Pfundiammlung de« neuen Jahres durch. Sie konnten dabei wieder von viel verständnl« unserer Hausfrauen für diese« hochwichtige Teilgebiet der WHW.-Arbeit berichten und ebenfaN« wieder eine« nennenswerte« Ertrag ablkefern. Au« der Kleiderstnb« der NS.-Frauenschaft konnten abermals Klei- dungsstück« «««gegeben werden, die gerade fetzt überaN hochwlllkommen waren. Für dl« von unserer Volizei am heutigen Sonnabend durchgeführte Kinderspeisung wmden von der NSV. fünfzig Kinder ausgesucht, dl« sich heut« Mittag in «Stadt Dresden" da« nahrhafte Ssl«n recht gut schmecken liehen. Den Kindern wird dieses Esten kicher lange Zeit «ine schöne Erinnerung bleiben, wurde e« ihnen doch aesliftet von de« volizei. di« damit erneut bewies, dah sie über ihren schwere« Dienst hinan« auch el« Herz und «ine offene Hand für di« Nöt« unser«, Volk«« hat. Die Aufbringung der Kosten Mr diese «dl« Tat b«deut«t« für leben «inzelnen der wenigen Polizeibeamten unserer Stadt ein wirkliches Opfer, das hoch anzuerkennen ist. vergelten wir den wackeren Hütern der öffentlichen Ordnung und bereitwilligen Helfern in tausenderlei Dinge» de« Alltag« ihre edle Gesinnung dadurch, indem wir ihre Sammlung zuqunsten de« WSW. heute und morgen am „Tag der deutschen Polizei" recht tatkräftig «nterstützen. beweisen wir all«, dah uns da« Wort: „Treu« um Treue" kein blohes Lippenbekenntnis ist! K. Lgt. Mrzer ragssfpiegsl Zum „Tag der deutschen Polizei" sprachen Reichsminister Dr. Frick und der Reick)öführer SS und Chef der deutschen Poli zei, Himmler, über die Aufgaben der Polini im Dritten Reich. Im Rahmen eines Hitlerjugend- Heim abends sprach d r Rfichsjuge dürer über den Sinn der Heimbeschaffungsaktion der Hitler-Jugend. In München tagte im Kongretzsaal des Deutschen Musen,ns der Erste Internationa!« Karneoakkongreh. Der Gouverneur von Rom veran staltete zu Ehren des Ministerpräsidenten Gö ring einen festlichen Empfang auf den, Kapitol. Am Abend war der Ministerpräsident Gast des italienischen Aussenminister?. Die französische Kammer nahm am Freitag einstimmig die Regierungsvorlage über das Verbot für die Anwerbung und Entsen dung von Freiwilligen nach Spanien an. Die nationalen Kriegsschiffe un terstützten am Freitag wiederum hervorragend die Operationen an der Malaga-Front. Eie beschossen die rote Küste erneut init Erfolg. „Even ing Standard" berichtet, datz der rote Gewalthaber Largo Ca ballero und seine Unterhäuptling« angesichts der nationalen Erfolgs Matznahmen getroffen haben, nm aus Valencia nach Barcelona zu fliehen. Chile hat beim Völkerbund beantragt, datz die Lage der in den Botschaften und Gesandt schaften in Madrid befindlichen nationalen Flüchtlinge auf die Tagesordnung der näch sten Völkerbundsratssitzung zu setzen ist. Die Antwort der roten Macht haber in Valencia auf die zweite bel gische Note wegen der feigen Ermordung des belgischen Diplomaten ist in Brüssel eingetros- fen. Sie wird von der belgischen Regierung als noch nicht befriedigend angesehen. Wie zu dem schweren Eisenbahn unglück bei Myslowitz ergänzend ge meldet wird, erhöht sich die Zahl der Ver letzten auf 56. Dis Zahl der Taten beträgt dagegen nur 6. Falsche Weichenstellung wird als die Ursache des Unglücks angesehen. Die Hochwasserkatastrophe, von ' der mehrere Staaten des ameri kanischen Mittelwestens heimgesucht sind, nimmt immer größeren Umfang an. Der Sachschaden ist sehr grotz. den ist und mit den Methoden der vergan genen Zeit nicht das geringste zu tun hat. Reichsminister Dr. Frick: Die Polizei ist der sichtbare Träger der Staatsgewalt. Von ihrem äußeren Auftreten und ihrer inneren Haltung schließt jeder mann aus den Staat schlechthin. Das Ver- hältnis zwischen Bevölkerung unö Polizei ist einer der wertvollsten Maßstäbe dafür, wie weit die Grundsätze nationalsozialistischer Staatsführung im Volke selbst verankert sind. Korpöführcr Hühnlein: Die Polizei des nationalsozialistischen Deutschlands ist volksvcrbundcn. Sie versieht in vorbildlicher Pflichttreue als Träger der Exekutive wie der Verantwortung ihren Dienst nnd ist darüber hinaus Helfer und Betreuer der Volksgenossen. Ihr bei der Erfüllung ihrer schweren und verant wortungsvollen Aufgaben auf dem Gebiete der Verkehrsüberwachung und Verkehrs erziehung jederzeit in tatkräftiger Mitarbeit zur Seite zu stehen, bedeutet dem National sozialistischen Kraftfahrkorps als dem Wil- lensträger des Motorisicrungsgedankens der Nation eine selbstverständliche und freudig übernommene kameradschaftliche Pflicht. Spende der Polizei für das WSW Der K a m c r a d scha f ts b u n d Deut-i scher P o liz e i b e a m t e n, der der Dienst aufsicht des Reichsführers SS. und Chefs der Deutschen Polizei untersteht, hat innerhalb der deutschen Pvlizeibeamtenschaft eine Sammlung veranstaltet, die den Betrag von, 1VO8"2,18 RM. ergab. Diese Summe wird" -am „Tag der Deutschen Polizei" an das Wiu°t Iterhilfswerk abgeführt. Besuch des Führers beim Jubiläumskonzert des Berliner Lehrer- »esangvrrcins. Das Jnbiläumskonzert des Berliner Lehrer- «esangvcreins in der Philharmonie erhielt seine besondere Note durch die Anwesenheit des Führers, der damit den bekannten und s-it 50 Jahren betvährtcn Pionier deutscher Volksfangesknnst ganz besonders auszeichnete. Die Konzertüeiucher bereiteten dem Führer, als er völlig unerwartet erschien, herzliche Ovationen, die sich auch in der Panse und nach Schluß des Konzerts wiederholten. Rosenberg vor Offizieren der Wehrmacht ) Im Nahmen einer Sonderveranstaltnug der Wehrmacht, die in Berlin begann, sprach Reichsleiter Rosenberg, der Beauftragte des Führers für die gesamte geistige und ' weltanschauliche Erziehung der NSDAP, über die weltanschaulichen Grundlagen des Nationalsozialismus. Am Tage vorher hatte Reichsleiter Rosenberg vor der Kriegsaka demie Berlin über die nationalsozialistische Weltanschauung gesprochen. Göring in Aom Sie saftWische grüßt Göring Zu einem festlichen Schauspiel gestaltete sich die IV-stündige Besichtigung der Akademie für Leibesübungen im Fornm Mussolini. Die faschistische Jugend aller Altersstufen hatte sich in ihren schmucken Uniformen, oder in Sportkleidung, mit ihren Wimpeln nnd Standarten auf dem Sportfeld eiugefuuden. Fanfaren kündigten die Ankunft Görings und Mussolinis an. Generaloberst Göring erlebte so an der Seite Mussolinis ein überwältigen des Willkommen der faschistischen Jugend und des faschistischen Italiens, für das er sichtlich erfreut immer wieder mit dem deutschen Gruß dankte. Dann begannen die sportlichen und militärischen Vorführungen, die in ihrer ge nauen und vorbildlichen Ausführung die her vorragende Schulung erkennen ließen, die daS faschistische Italien in der Akademie für Lei besübungen seiner Jugend zuteil werden läßt. Als besonders wirkungsvollen Abschluß ihrer Darbietungen brachte die faschistische Jugenö dem Ministerpräsidenten Göring und dem Duce ihre» temperamentvollen Sport- und Kampfruf dar. Generaloberst Göring sprach seinem Gast geber und dem Staatssekretär Ricci seine volle Anerkennung über die bewunderungswürdi gen Leistungen des jungen Italien aus. Vor der Besichtigung des Forum Mussolini hatte Ministerpräsident Generaloberst Göring dem neuen Hause Ler faschistischen Miliz einen Bes-ch abgcstattet. Bei dieser Gelegenheit hat der General der Miliz, Russo, dem General obersten Göring in feierlicher Form den fa- schistischen Ehrendolch überreicht. General Russo brachte dabei die Verbundenheit von Faschismus uud Nationalsozialismus bei der Bekämpfung des gemeinsamen Feindes znm Ausdruck nnd bat den Ministerpräsidenten, dem Führer seine ergebensten Grüße zu über-, mitteln. Generaloberst Göring dankte sichtlich bewegt für diese Ehrung durch das faschistische Italien. > - Frelwiüigen.Verbot von der Kammer angenommen Die französische Kammer nahm am Freitagabend einstimmig mit 591 Stimmelk die Regiernngsvorlage über das Verbot für die Anwerbung und Entsendung von Freh willigen nach Spanien an. ver bolschewistische Umsturz versuch in Westeuropa Gemeinsame deutsch-stalstnische Abwehrstellung Rom, 15. I. Ausgehend von Ler lieber, einstnnmung Deutschlands und Italiens in der sponüschen Frage schreibt die „Tribuna" in ihrem Leitartikel vom Donnerstag, die Well soll endlich emsehen, datz diese deutsch-italie nische Ikebereinstimmung nicht etwa das Er gebnis einer ideologischen Solidarität, sonder« vielmehr einer weiter gespannten uud zugleich viel tiefergehenden politischen nnd kulturellen Solidarität Italiens und Deutschlands als europäisch« Erotzmächle sei. Die von franzö sischer und sowjetrussischer Seite versuchten Ver dächtigungen Italiens und Deutschlands seien in sich zuscmrmengebrochen und die öffentliche Mei nung Englands habe von der desinteressierten Haltung Italiens und Deutschlands Kenntnis nehmen müssen. Dagegen könnten Italien und Deutschland, die von dem Wunsch erfüllt feien, datz der internationale Status quo auf der spanischen Halbinsel und im Mittelmeer keinerlei Aenderung erfahre, die Augen nicht ''erschließen vor der unbestreitbaren Tatsache». datz in der Form eines politischen Konfliktes in Spanien heule «in Kampf ausaetragen wird, der das Ziel einer radikalen Aenderung der bestellenden internationalen Ordnung verfolgt. Schon allein die Errichtung einer bolschewisti schen Negierung in Spanien hätte, so meint das Blatt, automatisch zur Folge, datz nicht nur Frankreich der Bolschewisierumg verfallen würde, sondern auch der sowjetrussische Ernflutz in Spanien und !kin Mittelmeer die Oberhand erhielten. Eine Festsetzung des Bolschewismus in Westeuropas würde also die bestehenden Ver hältnisse nnd den gegenwärtigen Status quo ganz und gar au^ den Kopf stellen. Tas solidarische Interesse Italiens und Deutschlands bestehe eben gerade darin, dah eine solche Entwicklung nicht eintritt. Ihre gemeinsame Abwehrfront gelte weniger Spanien selbst als vielmehr Europa und den Rückwirkungen, die die Errichtung eines bolschewistischen Regimes m Spanien auf di« europäpifche Ordnung haben müsste. MienmgrmndNdma ln Wie Santiago de Chile, 16. I. Nach Be sprechungen des Staatspräsidenten mit den Parteiführern ist das vor einigen Tagen zu- rückgetretene Kabinett erneut mit der Regierung beantragt worden. Nur die Posten des Ge- fundheitsministers nnd des Ministers für Land- kolonffierung wurden neu besetzt. Caballero will flüchten Valencia ist ihm zu unsicher . . . Nach englischen Zeitungsmeldungen haben der rote Gewalthaber Largo Caballero uud seine Unterhäuptlinge alle Maßnahmen ge troffen, um aus Valencia nach Barcelona zu fliehen. Valencia werde immer unsiche, r, erst vor drei Tagen sei die Stadt von natio nalistischen Kriegsschiffen beschossen worden. Caballero habe Laher Schritte unternom men, »m fcstzustellen, unter welchen Be dingungen sein sogenanntes „Kabinett" sich nach Barcelona begeben könne, ohne seine „Unabhängigkeit" (!) zu verlieren. Die dortigen bolschewistischen Machthaber würden gegen die Verlegung nichts einzuwen- dcn haben, weil Barcelona so die „eigentliche Hauptstadt" der von den Roten besetzten Gc- biete würde. Ferner würde sich Caballero ans diese Weise tatsächlich, wenn auch nicht dem ! Namen nach, der Herrschaft des Moskauer Diktators in Katalonien, des sogenannten Ge neralkonsuls Antonow Owsejenko, unterstel len, Lem man als Hauptagenten der Komin- tern am meisten zutraue. Nachdem dieser Verräter an der Sache sei nes Volkes keinen Ausweg mehr sieht, will er sich nach Barcelona flüchten um bei dem Zusammenbruch der roten Herrschaft die Mög- ftchkeit zu haben, schleunigst mit den übrigen „Helden" Reißaus zu nehmen. , Bereits 1S Kilometer über Wepona hinaus Ein weiterer Erfolg an der Front von Malaga Salamanca, 16. 1. (Funlspruch.) Der Heeresbericht des Obersten Befehlshabers in Salamanca vom Freitag meldet einen weite ren Erfolg der Truppen der nationalen Süd armee in der Provinz Malaga. Es wurde der Ort San Pedro de Alcantara (etwa 15 , Kilometer östlich von Estepona) von natio- »E nalen Streitkräften besetzt. Den Roten wurde 7 viel Kriegsmaterial abgenommen. i An der Madrider Front herrschte Insanterie- . und Artillerietätigleit im Abschnitt von Las , Rozas—Majadahonda. Die Rationalen er beuteten bei einem erfolgreichen Vorstoß der den Kommunisten 50 Tot« kostete, 50 Gewehr«. Angrifssversuche des Feindes in der Universr- »tätsstadt würden alatt abgeschlagen. - Im Abschnitt von Soria fielen den natio nalen Truppen bZ Etbmcdungsvorstötz-n Mu nition und anderes Kriegsmaterial in di« Hände. Von den übrigen Fronten wird leich tes Insanteriefeuer gemeldet. Meder sind «in« grotze Zahl von Milizen übergelaufen. Zu dem Heeresbericht vom Freitag verlautet ergänzend von der Front vor Madrid, datz di« von einem roten Sender verbreite Mel dung über eine angeblich« Einnahme der Uni versitätsklinik durch die Bolschewisten völlig aus der Luft gegriffen ist. Bek d«n dortigen Kämp fen lietz die in der Universitätsstadt liegend« Abteilung der Legionäre die Angreifer auf kurz« zen Abstand an die nationalen Linken heran kommen. Erst dann eröffnete sie ein mörde risches MG-Feuer, das die Kommunist«» ein« grotze Zahl von Toten und Verwundeten kostet« und sie in wenigen Minuten zurückwarf. Don Arravaca aus erfolgte ein nationaler! Vorstotz in Richtung auf El Pardo, wobei Ge-! lände gewonnen wurde. Mehrere Rote be-^ nutzten 'die Verwirrung kn ihren Reifen, um zu den nationalen Truppen überzulaufen. Bel Säuberungsarbeiten kn El Plantio wurden in einem Wohnhaus 20 Zivilisten gefunden, dis völlig erschöpft waren. Sie hatten sich versteckt, um sich dem Räumungsbefehl der roten Horden zu entziehen. So verbrachten sie mehrere Tage ohne Nah rung nnd ohne zu wissen, datz der Ort bereits! von den Nationalen besetzt war. Die meist«» von ihnen mutzten ärztliche Pfleg« in Anspruch nehmen. In einem Wohnhaus in Pozuelo de Marron hielten sich 10 Rote versteckt. Si« wurden gefangen genommen. Sehr erstaunt waren sie, als man ihnen nichts tat, zumal ihnen in Madrid vorgelogen worden wir, datz ihre letzte Stunde geschlagen habe, wenn sie, den Nationalen in die Hände fielen. Ein nationaler Offizier führte dis Gefan-j genen an mehrere Frontabschnitte, uni sie da«! von zu überzeugen, datz nirgends ein ausländi-, scher Soldat in den Reihen der Nationalen kämpft. Darauf schenkte der Offizier de» Gefangenen die Freiheit, wobei er ihnen auch! die Möglichkeit gab, ungehindert zu den Linien der Roten zurücftukehren. Nach wenigen Mi nuten kamen sechs von den Gefangenen reu mütig zurück und baten um die Erlaubnis, in den Reihen der nationalen Stveitkräft« kämpfen zu dürfen. Die nationalen Flieger unternahmen trotz ungünstigen Wetters meh rere Erkundungsflüge und zersprengten daket Ansammlungen von roten Horden. Lebhafter Verkehr bolfchewistifcher Slug» zeuge tu Toulouse Seltsames Verhalten der Polizei Paris, 16. 1. T^s lebhaft« Treiben spani scher bolschewistischer Flugzeuge auf dem T u- louser Flugplatz. Beunruhigt die „Repub'ique francarse". Täglich kämen dort Flugzeuge au« dem roten Spanien an und kehrten wieder dahin zurück. Sie brächte» oft uniformierte: Milizen »rlt, die inzwischen m den Strahl?» spazieren ginge», ohne von der Polizei ange halten zu werde». Üeberhaupt scheine die Poli zei nur dazu da zu fein, unr die Milizen z» beschützen und um vom Flugplatz Neugierig« fern zu halten. Am 6. Januar sei z. B. di« Maschine Fokker ft. 45 gelandet, die früher als Fokker 20 der französische» „'Gesellschaft für Flugtransporte" gehört bade. Jetzt sei dis Maschine von den Bolschewisten in Barcelona als Militärflugzeug eingesetzt worden. Eben falls am 6. Januar seien zwei Douglas-Ma schinen ft. O. XIX und XI eingetroffen, dis beide mit roten Streifen gezeichnet waren. Ei» französischer Flieger habe von ihnen Licht- bildaufnahme» gemacht. Er sei jedoch sofort von der Mobilen Garde festgenommen und« aufs Revier gebracht worden, wo man dis Aufnahmen zerstört habe. Der Flieger seß zwar wieder fvekgelafse» worden, aber in der folgende» Nacht hätte» „Unbekannte" eine» Sabotageakt an seinem Flugzeug vorgenommen. Nutzer den» Flugplatz von Toulouse werd« auch der wenige Kilometer entfernte Flughafen von Mcmtaudran von den bolschewistischen Flie gern benützt. Tie Lebhaftigkeit dieses Verkehrs sei sehr seltsam, aber noch merkwürdiger sek das Gelieimnis, mit dem die meisten dieser Flugzeuge umgeben seien. I» gewissen Fälle» verzichteten nämlich die Zollbeamten, die sicher entsprechende Anweisungen hätten, sowohl beim Eintreffen als auch bekni Starte» der bolsche wistischen Flugzeuge auf jede Durchsuchung. Auslaufen eines roten BloSadsbreHers aus Plymouth geplant Loudon, 16. 1. (Funlspr.) Der von de» Roten gecharterte spanische Dampfer „Cab» Silleiro" sollte, wie aus Plymouth berichtet wird, in der Nacht zum Sonnabend aus dem dortigen Hafen auslaufen, um die Blockad« der nationalen spanischen Schiffe zu 'durch brech?» und eine Ladung mit Lebensmittel» und Wein im roten Spanien zu landen. Dev Dampfer liegt bereits seit drei Wochen i» Plymouth, um dort eine günstige Gelegenheit zum Auslaufen abzuwarten. Ein Durchbruchs versuch durch die Blockade ist bereits früher einmal mißglückt. Nachdem das Schiff vo» den Noten gechartert worden war, sollte es ein«? Ladung nach Bilbao bringen, wurde aber vo» einem nationalen Kreuzer gesichtet und ver folgt und von Fliegern angegriffen. Der Dampfer gab darauf seine» Versuch auf. Von der Londoner Vertretung der spanische» Roten wurden am Freitag noch einmal Beauf tragte nach Plymouth geschickt, um mit dem Kapitän zu beraten. Ueber den Bestimmungs- hafen wird strengstes Stillschweigen bewahrt. In London nimmt man an, da» aus hoher See ein bewaffneter roter Fischvampfer de» Schutz de« Dampfers übernehmen wird.
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