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Var Framender«« rageblatt ist dar M »«öffMII-ung d« amtlichen Bekanntmachungen de» AmlsyauMgnnes ,u zw-a und des Ersten Bllrgermeisters der Stadt Frantenderg de-Srdltcherseits bestimmte Blatt Rr. 13 Sonnabend, den l«. Zannar M7 nachmittags ««. Mrgang Die Polizei Dein Freund und Helfer Im nattonaNoziaUftNMen Gtaa« steyt Vie VoUzei von a»nv ganz im Dienste der VottSgemcinsMaft Alle Gutgesinnten an die Front Rundfunkansprache des Reichsministers Dr. Frick zum „Tag der Deutschen Polizei". Reichsminister Dr. Frick hielt zum „Tag der Deutschen Polizei" folgende Ansprache im Rundfunk: Bei keinem Organ der nationalsozialistischen Staatsführung war der personelle und der verwaltungsmäßige Umbau, den die Revo lution Adolf Hitlers nach sich zog, so durch greifend und. so auffallend, wie bei der staat lichen Exekutive. Ist doch die Polizei der sichtbarste Träger der Staatsgewalt. Bon ihrem Auftreten nach außen und ihrer in neren Haltung schließt jedermann auf den Staat schlechthin. Das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Polizei ist einer der wertvollen Matz stäbe dafür, wie weit die Grundsätze na tionalsozialistischer Staatsführung im Volke selbst verankert sind. Die Gruudciustcllung des nationalsozialisti schen Staates zur Polizei ist wie unsere Staatsaufsassung überhaupt klar, einfach und naturgegeben. Sie erscheint uns heute so selbstverständlich, daß wir uns kaum noch den ken können, daß es einmal anders war. Die volksfremden Elemente,,die sich ange maßt hatten, die Geschicke Deutschlands in die Hand zu nehme«, hatten den Polizeibegriff fast in sein Gegenteil verdreht. Es ist kaum ein halbes Jahrzehnt her, daß leitende Stel len der Preußischen Polizei mit dem im Reichsbanner organisierten Landesverrat in Verbindung standen, um die Polizei Thürin gens, die ich als damaliger Innenminister dieses Landes nach dem Grundsatz der natio nalen Gesinnung und Leistung neu aufbauie, in der lächerlichsten Weise zu bespitzeln und ihr den Prozeß beim Staatsgerichtshof seligen Angedenkens zu machen. Es klingt heute unglaublich, daß es im mar xistischen Polizciapvarat Vorgesetzte gab, die. sich die Anzahl der auf die Republik von Weimar ausgcbrachtcn „Hochs" dienstlich mel- den ließen, um daraus auf die Stimmung ihrer Beamten zu schließen. Die Polizei war für sie dazu da, um ihre eigenen ins Wanken geratenen Machtpositionen gegen den Ansturm der jungen Kräfte der Nation zu schützen. DieS erschien ihnen wichtiger, als die Polizei ihren eigentlichen Aufgaben gemäß im Kampf gegen Verbrecher und sonstige Schädlinge der Volks, gemcinschaft cinzusctzen. Es ist notwendig, sich au Hand solcher Er innerungen den gewaltigen Unterschied zwi schen der Polizeiarbeit von heute uud der! von gestern zu veranschaulichen. Im nationalsozialistischen Staat steht die Polizei voll und ganz im Dienste der Volks gemeinschaft. Der Volksstaat Adolf Hitlers hat es nicht nötig, bei jedem geringfügigen Anlaß durch den Massencinsatz von Polizci- kordons seine Macht zn demonstrieren. Seine Macht liegt in den gläubigen Herzen seiner Staatsbürger verankert, die im Polizcibcom- trn den Schutz, den Helfer und den Ratgeber jedes einzelnen sehen, und nicht wie früher ihre Spitzel und Verfolger. Aus dieser Einstellung sind eine Reihe von polizeilichen Maßnahmen zu erklären, von denen die Oeffentlichkeit selten zu hören und zn sehen bekommt, die aber zum Schutze des Volkes vor asozialen Elementen unerläßlich sind. ES sind dies Maßnahmen, deren Erfolg letzten Endes jedem Volksgenossen insbeson dere dem kleinen Mann zugute kommen, die deshalb die Mitarbeit aller Gutgesinnten not wendig machen. Die nationalsozialistische Polizei, volkSverbunden und befreit von dem Ballast von Mißdeutungen und Vorurteilen! der Shstemzeit, widmet sich heute einer AtBeit„ die von Anfang bis Ende auf Gemeinnutz ab»! gestellt ist. Leleilvort rum Lag Ser Zeukcken Mrei in frnnkenderg 16. und 17. Januar wird im gesamten Reichsgebiet ein „Tag der Deutschen Polizei" veranstaltet. Durch eine großzügige Aufklärungsaktion sollen an diesen beiden Tagen allen deutschen Volksgenossen die,nichtigen und vielseitigen Aufgaben der Deutschen Politei besonders vor Augen geführt werden. Jeder Volksgenosse soll erkennen, daß die Polizei ihre Aufgaben darin sicht, das Einzelwesen und die Gesamtheit vor dem Verbrecher und vor dem Verletzer des Rechtes und des Gesetzes, gleich bei welcher Gelegenheit und mit welcher Maske er auftritt, zu schützen. Presse, Film und Rundfunk haben sich in den Dienst dieser Aufklärungsaktion gestellt. Darüber hinaus aber will die Polizei in diesen Tagen zeigen, daß sie ihren weiteren Aufgabenfreis nicht nur in der „Abwehr von Störungen der guten Ord nung des Gemeinwesens" erblickt, daß sie vielmehr im nationalsozialistischen Deutsch land in erster Linie auch Helfer und Kamerad jedes einzelnen Volksgenossen sein will. Sic will ibre Kameradschaft und Einsatzbereitschaft in diesen Tagen durch eine besondere Opferwilligkeit unter Beweis stellen, indem sie das große Winter- hilfswcrk der nationalsozialistischen Bewegung durch eine eigene Sonderspende und durch eine rege Sammeltätigkeit fördert. In unserer Stadt Frankenberg haben sich an die Seite der berufsmäßigen Polizeibeamten die Freiwillige Feuerlöschpolizei, Kameradschaft Frankenberg, und die verschiedener Jndustriewerke gestellt. Ihre Mitwirkung ist besonders zu wür digen, da sich ihre Tätigkeit nur auf Freiwilligkeit begründet und ihr freiwilliger Dienst zum Schutze des Lebens und des Eigentums ihrer Mitbürger zur Tat ge wordener Sozialismus im wahrsten Sinne des Wortes ist. Dann würde der „Tag der Deutschen Polizei" erst zum vollen Erfolg, wenn jeder einzelne Volksgenosse erkennen würde, daß er nicht nur durch Disziplin und Beachtung des Gesetzes die Polizei in Erfüllung ihrer schweren Aufgabe zu unter stützen hat, sondern daß überhaupt die Polizei zur Ausübung ihrer vorbeugenden und schützenden Tätigkeit der wirksamen und jederzeitigen Mitarbeit und des Ver trauens aller Bevölkerungskreise bedarf. Frankcnbcrg/Sa., den 16. Januar 1937. Weichelt, Erster Bürgermeister. Jeder soll mithrlsen! Wie diese Mitarbeit jedes einzelnen Volks- genoßen vor sich gel;en soll, darüber wird der von mir angcordnete „Tag der Deutschen Polizei" dem deutschen Volke Aufschluß geben. Alle Gutgesinnten an die Front im Kampf gegen die Schädlinge unserer Volksgcmcin- scl-aft, ganz gleich, unter welcher Tarnung sie! sich zeigen. Die Aufgaben der Polizei Nunbfunkansprache des ReichöführcrS SS. und Chefs der Deutschen Polizei Himmler. Der Reichssührcr SS. und Chef der Deut schen Polizei Himmler sprach am Freitag anläßlich des Tages der Deutschen Polizei 1937 im dcntschen Rundfunk. Himmler sühne n. a. aus: Bei der Machtübernahme vor nunmehr vier Jahren, im Jahre 1933, fanden wir National- sozialistcn die Ihnen allen bekannten jüdisch, zcntrümlich, marxistisch und z^T. sogar kom- munistisch durchsetzten Ländcrpvlizeicn vor. In Prenßen nahm Ministerpräsident Her- mann Göring die Polizei in seine starke Hand; er schuf aus ihr in den Jahren 33 und 3t das Institut der Geheimen Staatspolizei nnd bildete ans den Ncil-en der uniformierten Polizei, die man in der Shstemzeit, mit dem Gummiknüppel versehen, zu Bütteln und Po- lizcidiencrn degradiert hatte, einen soldati schen Beamtcnkörper, dessen Träger wieder stolz darauf wurden, die Uniform der Polizei zu tragen. Zur gleichen Zeit wurde die Kriminalpolizei in Preußen genau wie die uniformierte Polizei von den marxi stischen nnd unsauberen Elementen gereinigt nnd in einen für ihre Aufgaben fähigen Zu- stand versetzt. Einen ähnlichen Gang nahm die Schaffung nationalsozialistischer Polizeien in den anderen Ländern Deutschlands. Ich wende mich den Aufgaben der Zukunft zu. Wenn ich einzelne Aufgaben nenne, so greife ich als erste die Regelung der Frage der Verkehrspolizei hernnS. Die Ver kehrspolizei lag bisher in den Händen des VerkehrsministcriumS. Durch daS Verständnis deS Ministers v. Eltz-Nübenach wurden mir als Chef der Deutschen Polizei die Befugnisse der Verkehrspolizei auf die Dauer von zwei Jahren übertrage». Wir haben nnS zum Ziel gesetzt, durch eine bis ins kleinste gehende Organisation zur Warnung vor den gefähr lichen Stellen aus den Straßen, durch die Einrichtung der motorisierten Straßenpolizei, die in rund -10 größeren und kleineren Be- reitschaftcn über das ganze Reich verteilt ist, ferner durch die Zusammenarbeit mit dem sich zur Verfügung stellenden NSKK. unter Führung des Korpsführers Hühnlein die völlig sinnlose und durch nichts zn verant wortende hohe Zahl von Verkehrstodcsfällen und Verletzungen wertvollster deutscher Men schen auf ein Minimum herabzudrücken. Ich darf hier zum ersten Male erwähnen,, daß diese Aufgabe nur gelöst werden kann, wenn jeder deutsche Mann und jede deutsche Fran — ob Kraftfahrer, Radfahrer oder Fußgän ger — verständnisvoll unter Zurückstellung eigener beqnemlicher Willkür und Nachlässig keit zum Wohle des Ganzen Mitarbeiten. Ich darf Ihnen zwei weitere Gebiete aus der Fülle des Notwendigen vor Augen füh ren: Die 1 Bekämpfung der Vergehen und Ver- brechen gegen den Paragraphen 175 und die Bekämpfung der Abtreibung. Hier auf diesen beiden Gebieten sehen wir Unsere erste Pflicht in dem unnachsichtlichen ftnd unbarmherzigen Vorgehen gegen die Verführer und Täter und in der Anregung Und Mithilfe bei der Erziehungsarbeit der Organisationen der Partei zur Beseitigung aller der Umstünde, die das deutsche Volk um «seine Männer nnd Frauen bringen und nm seine Kinder, seinen größten Reichtum, be itrügen. Eine dritte Aufgabe, die ich herausgreife, ist die weitere radikale Bekämpfung der kri- iminellcn Verbrechen. Wir werden uns hier Vicht scheuen, gegen alle unverbesserlichen Usozialcn Elemente vorzugehcn. Wir werden uns in den kommenden Mo naten und Jahren mit nimmermüder Energie der Verfolgung aller die Allgemeinheit und die vom Führer zum Wohle des deutschen! Volkes gestellten großen Aufgaben schädigen-, den Erscheinungen wie Spionage, Devisen- schiebnngen, Bestechungen, Bestechlichkeiten, Nebervortcilung des Nächsten oder des Staa tes und unanständige Eigenniitzung irgend welcher Not ' "wichen Volkes widmen- Wir wissen, daß wir uns damit manchen Feind znziehcn, wissen aber ebenso sehr, daß das deutsche Volk in seiner Gesamtheit uns mit vollem Herzen versteht und nnS darin unterstützt. Ich greife ein letztes Gebiet heraus: Es ist die Tätigkeit der Geheimen Staats polizei. Wie in der Vergangenheit, so sehen wir auch in der Zukunft unsere vor nehmste Pflicht darin, alle böswillige» Geg-, »er nnd Feinde des nationalsozialistischen« StaateS unschädlich zn mache». Ich habe Ihren ei»igc Aufgabengebiete vor! Augen geführt und darf nun zum Schluß kommen: Die deutsche noWonalsozialistische Polizei ist nicht wie in früheren Jahrzehnten der Polizcidiencr ci»eS absolute» oder konsti tutionelle» StaateS gegen daS Volk, sondern aus dem Volke kommend die Polizei für! dieses deutsche Volk. Sic wird immer mehr mit der Schntzstaffcl zusammcnwachscn, sich immer mehr in Führer» und Männern ans dieser Schntzstaffcl crgänzcir und wird an erster Stelle ein Beispiel des Zttsammcnwach- scns von Partei und Staat sein. Geleitwort zum Lag der Deutschen Polizei Dr. Gorbbels: Dnrch ihren tatkräftigen Einsatz im Kampf gegen Hunger und Kälte, der im „Tag der Deutschen Polizei" am 16. und 17. Jannar seine Krönung erfährt, beweist unsere Polizei, daß sic bcutc wahrhaft volksvcrbnn«