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Frankenberger Tageblatt Anzeiger An,»Igr^pr»I«: I Millimeter H»h- einw-lti, 4« mm drei») 8 Pfennig, Im Terttell f— 72 mm breit) 20 Pfennig. «labattNafiet X. Jllr Nnchivel» und Vermittlung Sä Pfennig Londergeblihr. ipoftscheeksonto: L-Ibjig rsrol. «emeindegtrotouio. Frantenberg. fserufpr. »».S. — L>rnhtans<hrM. Tageblutt frmnkenberglach'en. P°,r-,e»latt »richN», anfedemWerktag- ' , an «e «bb-luna in den «uggabest-lle-- de, Landgebtete, «L. ro Pfs- Botttrlohn. »^«.ka-Un 80Pf., atnj-inummn 10Pf., TannnbendnummerSOPs. Dar sranlenberger ra-edlatt Ist das zar Veröffentlichung z«amtlichen Belanntmachungen des Mtrhou-tmannes zu W-a und der Ersten Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Matt Donnerrta-, den 28. zannar M7 nachmittags Nr. 23 W. Zahrgang 3st das Immer noch nicht deutlich genug? Allen handgreiflichen Beweisen zum Trotz will inan bekanntlich in Paris und Loudon «och nichts davon verspürt haben, daß Mos- kau mit allen Mitteln an der Entfachung einer bolschewistischen Mellreoolution arbeitet. Man steckt nach der Art des Vogels Strauß den Kopf in den Sand, sieht nichts und hört nichts und findet es von Deutschland unschick lich, daß es die Sowjets als den grössten Friedensstörer entlarvt hat. Leon Blum hält es für richtig, die „Freunde Frankreichs" nicht zu betrüben und Herr Eden in London glaubt «uns den Verzicht auf eine Doktrin der natio nalen Ausschliesslichkeit und die AnnalMe je den Staates als „potentiellen Partner" emo- sehlen zu müssen. Moskau grinst dazu schein heiligen Beifall, Mtjuda reibt srch die dreckigen Hände und der rote Weltbrand kann sich unter dem Schutz solch kurzsichtiger Protektoren wei ter durch die Länder fressen. Bek so viel Blind heit an der Themse und an der Seine kann mann in Moskau schon ab und zu einmal die Maske fallen lassen und wirklich einmal die Wahrheit sagen. Das ist in diesen Tagen anläßlich des 13. Todestage; Lenins g schehen. Da schrieb die Moskauer „Prawda" lang und breit von der Erfüllung des Testamentes Lenins unter Stalins Herrschaft und wie; da bei darauf hin, das; die Kommunistische Partei mit der Dritten Internationale gemeinsam an der Entfachung der Weltrevolution arbeite. „Bald in einem, bald in einem anderen Punkt der Weltkugel", so heisst es in diesem kom munistischen Blatte wörtlich, „bricht das Feuer der Weltrevolution aus. Es nähert sich der Tag des Sieges des Kommunismus auf der ganzen Welt". Wir sind dieser „Prawda" für d'ese bei ihr immerhin seltenen Anwandlung von Offenheit and Ehrlichkeit dankbar, bestätigen diese Aus führungen doch erneut die Nichtigkeit des deut schen Standpunktes, der jedes Paktieren mit dieser teuflischen Macht ablehnt. Vielleicht' nimmt man En London und .Paris diese Aus führungen auch einmal gebührend zur Kenntnis, sie stammen ja nicht aus einer deutschen na- tionalsozialistifchen Zeitung! Die Erkenntnis der bolschewistischen Gefahr r ächst jetzt eigentlich von Tag zu Tag. Man braucht' nur die schweizer, japanischen, pol nischen, ungarischen und viele andere Auskauds- z-itungen zu lesen, um immer wieder auf ernste . Warnungen vor dieser Gefahr zu stoßen. Recht treffend schrieb vor wenigen Tagen unter der Deberschrift „Wer" die in Nom erscheinende Leitung „Lavoro Fäscista": „Wer hat Madrid in ein sowjetrussisches Militärkomman do verwandelt und. die grösste Herausforderung ermöglicht, durch die die Komintern ihre Fühler in die Welt ausstrecken könnt«? Wer wacht vorsätzlich über die Unruhen in China und kon trolliert dieses Land dadurch, das, er sich auf ganze Heere von Räubern stützt? Wer hat im schien Jahre im Völkerbund das Feuer ge schürt, um aus einer polizeilichen Kolonialaltion einen Kreuzzug gegen den Faschismus zu in- s mieren und dadurch der Menschheit ejne neue Auflage >des Krieges 1914/18 zu bescheren? "Ler hat die Kriege und wiederholten Aufstände in Südamerika entfesselt? Es ist entweder der internationale Kapitalismus- oder die Komin tern gewesen, die hier gemeinsame Sache gemacht haben." Sollte es den verantwortlichen Männern in Erweiterung des deutsch-öster reichischen Handelsverkehrs . Neue Wittschaftrverelnbarnn-en mit oesterreich Botschafter von Papen und Staatssekre tär für Aeußeres Dr. Guido Schmidt ha- ben in Wien am Mittwoch gemeinsam mit den beiden Delcgationsführern, Dr. Clobius und Gesandten Dr. Wildner, Vereinbarungen für den Wirtschaftsverkehr zwischen den bei den Staaten für das Jahr 1SS7 unterzeichnet. Somit sind die Wirtschaftsverhandlungen zwi schen dem Deutschen gleich nnd Oesterreich, die nach einer kurzen Tagung im Monat De zember am 11. Januar 1937 wicderaufgenom- men worden waren, abgeschlossen. Gemäß der während des Berliner Besuchs des Staatssekretärs für Acußeres Dr. Guido Schmidt getroffenen Abrede hatten sich die Verhandlungen mit der allgemeinen Steige rung des beiderseitigen Wirtschaftsverkehrs zu beschäftigen. Im Sinne dieses Leitgedankens ist Einvernehmen darüber erzielt worden, daß der Wirtschaftsverkehr wechselseitig im Ver hältnis zum Gesamtvolumen des Jahres 1936 beträchtlich erhöht werden soll. Da bet den gegebenen Verhältnissen eine solche Aus weitung nur bei Aufrechterhaltung des rei ¬ bungslosen Zahlungsverkehrs herbeigefnhri werden kann, war es notwendig, die Intensi tät der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen in einem bestimmten Nahmen zu halten. In der Richtung Oesterreich — Deutsches Reich betreffen die zusätzlichen, bedeutenden Steigerungen zunächst die land wirtschaftlichen Erzeugnisse, wobei in erster Linie di» größeren Gruppen Schlachtvieh, Zucht- und Nutzvieh, sowie Pferde, ferner Butter, Käse, Milch und Nahm Berücksichti gung fanden. Auch für die Holzwirtschaft sind beträchtliche Znsatzkontingcnte, und zwar be- sonders für Nadelschnittholz, Eisenbahnschwel len sowie für Rundholz nnd Schleifholz vor'- gesehen. In Ler industriellen Gruppe betref- fen die zusätzlichen Kontingente Lieferungen der Eisen, und Stahlindustrie, ferner eine ganze Reihe verschiedener anderer industrieller Artikel, für deren Berücksichtigung ein beson deres Interesse der österreichischen Industrie- kreise gezeigt wurde. Endlich konnte Vorsorge für eine Verbesserung der Verrechnung lm deutsch.östrr»ichischen FÜMeschäft sowix kür frsnkenberg im Neicken Ser 4. Mrukger Ter MiMernskme Türck Ten Mrer Zum 4. Male jährt sich am 39. Januar 1S37 der Tag, an dem der Führer die Macht im Reiche übernahm und die gesamte Nation seitdem zu einer gewaltige» Treuegemeinschaft zusammengeschmiedet hat. Tas deutsche Volk erkennt heute mit stolzer Freude, daß es dank seiner selbst erkämpften Freiheit und damit neu erworbene» Ehre einen 1. Platz unter de» übrigen Böller» eingenommen hat. Tie Lo sung für das neue Jahr heißt deshalb, diese» Platz noch mehr zu festigen und das Aufbau werk des Führers mit aller Tatkraft fortzu fetze». Tiefer Ehrentag der Nation wird nicht mit rauschenden Festen gefeiert; in erster Linie wird den bedürftigen Volksgenossen durch eine So »der alt io» des WHW eine Freude bereitet. Es werden verteilt: 4090 Gutscheine für Lebensmittel und Kleidung über je 1 NM., 2500 Brenttstossgutschelne, darüber hinaus Kleidungsstücke und Lebensmittel in größere» Menge». Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Rede des Führe- an die Nation In Frankenberg ist für die Veranstaltungen des Tages folgender Verlauf festgesetzt: 8 .00 Weckruf durch sZ und MZ des lll. SS-Totenkopffturmbannes „Sachsen". 9 .00 llebertragung der Rede des Reichsmini sters für Volksaus.lärmig und Propa ganda Dr. Goebbels vor der ge samt. deutschen Schuljugend. 13.00—16.00 Hausempfang und Ge nre i n s ch a f t s e m p f a n g a l l e r B e- triebsführer mit ihren Ge folgschaften der Führerre-de aus der Neichstagssitzung in Berlin. Nile Besitzer von Emp fangsgeräten laden ihre Hausgenosse», die keinen Rundfunkapparat haben, hier zu ei»! 19 .15 Stellen sämtlicher Gliede rungen der NSDAP vor „Stadt Dresden". 20.00 Kameradschaftsabcnd der NSDAP mit ihren Gliederungen und Verbände» im „Kaisersaal". Ter SZ und MZ der verstärkten Sturm- bannkapelke, Fanfaren der HI sorgen für Musik. Alte SA-Lieder werden gesungen und SA-Männer erzählen Er lebnisse aus der Kampfzeit. Die aesamte Emwotznerschakt wird zu reger Beflaggung der Sauser aufgeforderl! London und Paris nicht auch recht ernstlich zu denken geben, wenn in dem Sydneyer „S u n" Lord Rothermere — man hört und schwört doch sonst immer gern auf Amerika — schreibt, daß jede umstürzlerische Organisa tion in Europa und Amerika direkt von Moskau organisiert worden ist! Inzwischen haben am vorgestrigen Tage die Enthüllungen Sir Samuel Hoares im eng lischen Parlament über die, kommunksti- schen Sabotageakte in der eng lischen Marine auch Herrn Baldivm ge zeigt, wie w.'it ber „bösartige Einfluß" der Bolschewisten in scinem Lande bereits gediegen ist und wie auch dort diese verderblichen Kräfte gegen dis Sicherheit des Staate; arbeiten. Wir meinen, daß all diese Stimmen, zu denen Tag für Tag neue kommen, an Deutlich keit nichts zu wünschen übrig lassen. Für uns lind diese Erkenntnisse nichts Neves, für uns sind sie nur immer wieder ein erneuter Anlaß zu unbegrenzter Dankbarkeit unserem Führer gegenüber, der uns, unser Volk und Vaterland und unsere Familien vor der bolschewistischen Pest bewahrt hat. Den anderen aber, die heute noch mit Moskau liebäugeln, obwohl sie von ihm täglich geohrfeigt werden, sollten sie doch zu denken geben und sie zu entsp' e - eurem Handeln veranlassen, K. Lgt. Zahlungen für geistige Leistungen (Urheber- rechte und AutorengeSühren) getroffen wer- den. Im Rahmen der Abmachungen sind auch mit Bedachtnahme auf di, ungestörte Abwick lung des Zahlungsverkehrs neu« Bereinva- rungen über den Reiseverkehr getroffen worden; damit ist auch in diesem für die Volkswirtschaft überaus wichtigen Zweigs eine stärkere Dotierung im Vergleich zu den Mitteln, die bisher zur Verfügung gestellt werden konnten, erreicht worden. In der Richtung Deutsches Reich- Oesterreich kamen bet den derzeitigen Ver hältnissen, abgesehen von Kohle und Kots, in erster Linie industrielle Artikel in Betracht. Hierfür find Steigerungsmöglichkeiten in der- schicdentlicher Weise vorgesehen worden. Ueberdies konnten in die Abmachungen ver- schieöene größere Kompensationsverträge und sonstige Geschäfte eingebaut werben. Neben den erwähnten Regelungen ist auch eine Zusatzvereinbarung zum geltenden Han delsvertrag vom Jahre 1930 zustande gekom men, durch die dieser Vertrag in zolltarifari scher Beziehung einige Ergänzungen und Aenderungen erfahren soll. Schließlich steht das nene Abkommen die Bildung von Re gierungsausschüssen vor, denen di« Aufgabe zufällt, in ständiger, unmittelbarer Fühlungnahme alle Fragen zu behandeln, die mit der Auslegung und Anwendung des Handelsvertrages sowie aller anderen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich zur Re gelung des Waren-, ZahlungS- und Reisever kehrs getroffenen Vereinbarungen zusam- menhängen. Die neuen Vereinbarungen sol len am 1. Februar d. I. in Kraft gesetzt werden. Die Inkraftsetzung der Zusatzverein barung zum Handelsvertrag vvm Jahre 1930 soll 10 Tage später erfolgen. Maffenproduttion schwerer Bombenflugzeugs in England Beschleunigte Verstärkung der britische» Luftwaffe London, 27. 1. Im englischen Unter haus fand am Mittwoch eine ausgedehnte Aussprache über Luftrüstung und Luftverteidi gung Großbritanniens statt. Einleitend gab der konservative Abgeordnete Simmonds seiner Besorgnis über den Stand der englischen Luftverteidigung Aus- -druck. Er betonte, daß das Luftrüstungs programm nicht schnell durchgeführt werde und daß dabei auch die Nüstungsmindcstgrenzett, die sich die Regierung gezogen Habs, nicht er reicht worden seien. Auch an dein Ausbau der > englischen Luftrüstungsindustrie übte der Abge ordnete Kritik. Er wurde in seinen Ausführun gen von Balfour, ebenfalls einein Konserva tiven, unterstützt, der besonders eine Aufklärung der Bevölkerung über die Notwendigkeit der Luftverteidigung und der Lnftrüstung wünschte. Der Labour-Abgeordnete Montague rich tete scharfe Angriff: gegen das Kabinett wegen der angeblichen Vernachlässigung des Rüstungs standes im Mittelmeer. Auf dr» Redner der Opposition folgte der Verteidigungsminister Sii» Thomas Jnskip. Er erklärte unter anderem, die Regierung sorge 1. für die Schaffung einer großen Reserve für die Luftwaffe und 2. für eine Vergrößerung der Luftstreitmacht, und das nicht nur durch Ersetzung leichter Bomber durch mittlere, son dern vor allem dadurch, daß das Bomben geschwader mit stärkeren Maschinen ausgerüstet und ihnen größere Tragfähigkeit und Reich weite gegeben wird. Vis jetzt seien 87 Ge- Tagesordnung des Reichstags Der Reichstag tritt am Iw. Januar 1937, 1» Uhr, zur ersten Sitzung der lll. Wahl- Periode 1936 im Sitzungssaal deS Krollgebäu- des zusammen. Die Tagesordnung enthält folgende vier Punkte: 1. Konstituierung drS Reichstag?, 2. Wahl des Präsidenten, 3. Ermächtigungsgesetz, 4. Entgegennahme riner Erklärung b«P Rcichsregierung.