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Frankenberger Tageblatt W^ks- AnWScr wn,»ig«»p„t»: I Mllllmri-r HSHc -tnlvolllg (— 4S mm dr«tt) 8 Pfennig, Im Textleil l— IS mm beeil) ÄO Pi-nnig. »iLbottllaffel X. Für NaLwei» und Vermittlung SS Pfennig SondergeMhr, Voftschetttonto: Leipzig rgroi. wemeindegiruionlo: grankenberg. ^«msvr. »«S. — Lravlnoichrift: rageblutt Frunt-nbergi-ublen. Du» rageilatt «rflHrlnI an ledem WerNug: S»oaat«-«ez>ig»prei»: 1-»» w». V«l «bhulnna In den «u»,»bestellen de» Landgebietes l» PK- mH«, bei Zutragung lm Stadtgebiet i» Big , Im Landgebiet »d Big. v»ttnlohn. »»qenturten evPf., alnzelnnmmer 10Pf., T°miabend»n>nmerS0Pf. Dar SkMenders» raaeblatt ist das zur »erWM-aag der amtliche» Beianntmachunqen der Amtrd-aatmaaaer ,u S»-a and der Ersten Mraermeisterr der Stadt granteaders behördlicherseits bestimmte Blatt W. Zahr-ang Dienstag, den IS. zannar M7 nachmittag» Br. 18 Kbolf HitlerSrkuIen Eine neue nattonalsoriaiisttsche Schulart Sporlwettkampf -er Schaffenden Als die NSG. „Kraft durch Freude" als Träger der künftigen Gestaltung des Feier abendwerkes des werkschafsenden deutschen Menschen ihre Arbeit aufnahm, war es von vornherein klar, dass damit die gesamte Frei zeit des schaffenden Volksgenossen eine voll kommene Umstellung erfahren würde. Was bislang unerfüllte Sehnsucht war, wurde in Lie Tat umgesetzt. Wer seinen Arbeitsplatz voll ausfüllt, must auch, ganz gleich, ob er jung oder alt, ob Mann oder Frau, die Mög lichkeit erhalten, sich den Ausgleich für seine berufliche Tätigkeit zu verschaffen. Aber noch ein zweites kommt hinzu: Die Berufsarbeit zwängt den Menschen in eine bestimmte Rich tung seines Denkens und Handelns. Wir haben es immer wieder selbst erlebt, dast wir nur dann mit neuer Kraft an unser tägliches > Schaffen Herangehen konnten — und wir er- ' fahren cs stündlich von neuem — wenn uns die Möglichkeit gegeben ist, den Ausgleicy durch das Miterleben, durch das Mit fühlen der Knlturwerke und allen Geschehens unserer Tage zu finden. Der einzelne braucht aber den Ausgleich nicht allein in seelischer Hinsicht, er bedarf auch der Kräftigung und Stählung seines i Körpers, nm den immer neuen Anforde rungen des Lebens, des Alltags, vollauf ge- > recht zu werden. Auch hierfür hat das groste Feierabendwerk der Deutschen Arbeitsfront, die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", von vornherein Wege gesucht und gefunden, um mit den bestehenden, am gleichen Ziele arbeitenden Organisationen dahin zu kom men, dast unser ganzes Volk zum Sport findet. Als der Führer 1933 in Stuttgart zum ersten Male zu der grosten deutschen Sportgemeinde sprach, da betonte er, dast für Lie Zukunft darauf gesehen werden müsttc, dast jeder einzelne Volksgenosse sich aktiv mit den Leibesübungen auseinanderzusetzen habe. Und der Reichsorgauisationsleiter Dr. Ley führte in einem Geleitwort aus, dast der na tionalsozialistische Staat in den Leibesübun gen einen unversiegbaren Quell der Le bensfrische und Leistungsfähig keit unseres Volkes sehe, und dast cs gelte, diesen Quell jedem schaffenden Volksgenossen zugänglich zu machen. Das würde die Aufgabe Les Sportamtes der NSG. „Kraft durch Freude" iu der Deutschen Arbeitsfront sein. Dr. Lehs Forderung hieß weiter, dast es er reicht werden must, dast jeder Deutsche min- destens einen Feierabend in der Woche der Erziehung und Stählung seines Körpers widme. Auf dieser Grundausrichtung fustend, wuchs Lie Arbeit des Sportamtes, und unermüdlich wurde die Trommel gerührt, um jeden einzel nen Volksgenossen heranzuholen, ihm den Wert der Leibesübungen klar zu machen, und ihn selbst dazu zu bewegen, sich in die Sport front einzureihen. Hand in Hand mit der ersten einführenden Arbeit in das Gesamt gebiet der Leibesübungen ging naturgemäst auch eine stärkere Betonung der Leibesübun gen im Betriebe. Es ist klar, dast hier an der Stätte des schaffenden Menschen die sem auch die Möglichkeit gegeben werden Aust — wenn der Betrieb entweder von den Wohnbezirken zu weit entfernt, oder, wie in der Groststadt, wo die räumlichen Entfernun gen zu unterschiedlich sind — sich auch sport lich zu betätigen. Was liegt also näher als die Leibesübungen in das Werk zu verpflan zen. Diese Aufgabe „Sport im Betriebe" hat das Sportamt der NS.-Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" stärkstens gefördert und aus- gestaltct. Zwei Wege müssen hier von vorn herein unterschieden werden, denn einmal geht es beim Betriebssport grundsätzlich nm die Erfassung der gesamten Gefolgschaft, um die Grundausbildung in den Leibes- Übungen. Zum anderen mnst dem'ienigeu Gc- folgschaftsmitglied der Weg offen stehen, das über den Rahmen der Grundformen der Lei besübungen hinausgehen will und auf Grund der Voraussetzungen dazu auch berechtigt ist,, Wettkampfsport zu treiben. Nebelt dem Sport im Betriebe, der natur- gcmäh immer freiwillig bleiben muh, der jedoch auf Grund der hohen Bedeutung für BerWung des FWers und Reichskanzlers Der Führer und Reichskanzler hat folgende Verfügung erlassen: „Nach Bortrag LeS Relchsorganisations- keiters der NSDAP, und des Jugendführers des Deutschen Reiches genehmige ich, Latz die neu zu errichtenden nationalsozialistischen Schulen, die gleichzeitig als Borschulen für die nationalsozialistischen Ordensburgen gel ten sollen, meinen Namen tragen, (gez.) Adolf Hitler." -Zu der Verfügung des Führers geben di« beiden Neichsleiter, Dr. Ley und Baldur von Schirach, folgende Erklärung ab: „Der Führer har auf Grund eines von uns gemeinsam aus- gearbeiteten Planes die obige Verfügung über die Adolf-Hitler-Schulen der NSDAP- er lassen. NSDAP, und Hitler-Jugend haben damit einen neuen gewaltigen Auftrag er halten, der weit über diese Zeit hinaus in die ferne Zukunft reicht. Nähere Einzelheiten über die Adolf-Hitler- Schulen werden heute noch nicht veröffentlicht. Wir teilen jedoch, um Unklarheiten zu ver- meiden, die nachfolgenden Grundsätze mit: 1. Die Abolf-Hitler-Schulen sind Einheiten der Hitler-Jugend und werden von dieser verantwortlich geführt. Lehrstoff, Lehrplan und Lehrkörper werden von den unterzeich neten Reichsleitern reichscinhcitlich bestimmt. 2. Die Ndolf-Hitler-Schule umfaht sechs Klassen. Die Aufnahme erfolgt im allgemei nen mit dem vollendeten 12. Lebensjahr. 3. Aufnahme in dir Adolf-Hitler-Schulen finden solche Jungen, die sich im Deutschen Jungvolk hervorragend bewährt haben und Am Montagvormittag begab sich Minister präsident Göring iin Sondcrzug nach Neapel- Schon von den frühen Morgenstunden an bot die mit den deutschen und italienischen Fahnen festlich geschmückte Stadt ein farbenprächtiges Bild. Am Bahnhof Atergellina und längs der Straffen zur Piazza Plebiscito bildete eine nach Zehntausenden zählende erwartungsfrohe Menge Spalier. Ministerpräsident Göring und seine Gemahlin sowie Prinz Philipp von Hessen wurden auf dem Bahnsteig vom Oberbürgermeister von Neapel sowie von den Spitzen Ler dortigen Zivil- und Militärbehör den empfangen. Beim Verlassen des ZugeS erklangen die deutschen und italienischen Na tionalhymnen, während eine Ehrenkompanie mit Präsentiertem Gewehr die militärischen Ehren erwieS. Bom Bahnhof aus fuhr Generaloberst Gö ring zum Hotel „Excelsior". Auch hier wurden dem Generalobersten von der begeisterten Menge jubelnde Ovationen dargcbracht, die am „Excelsior" ihren Höhepunkt erreichten. die Nation eine innere Verpflichtung für den einzelnen bildet, gibt cs selbstver ständlich nach wie vor auch eine Pflege der Leibesübungen austerhalb der Betricbsgcmein- schaft. Wer bereits in irgendwelchen Organi sationen Leibesübungen treibt, soll sich auch dort weiter körperlich ertüchtigen. Denn Auf gabe des Betriebssportes ist — wie die neue Verordnung des Reichssportführers, der gleichzeitig Amtsleiter des „KdF."-Sport- amtes ist, besagt, durch die der zukünftige Auf- gabcnkreis des Sportamtes der NS.-Gemeln- schaft „Kraft durch Freude" festgelegt ist — nicht etwa die Umleitung der bereits sport treibenden, sondern die Erfassung der bisher den Leibesübungen immer noch fernste- heuden Volksgenossen. Lag also bisher das Schwergewicht beim Betriebssport auf der allgemeinen körperlichen Ertüchtigung, so kann jetzt die Gefolgschaft eines Betriebes, wenn sie sportlich genügend gefördert ist, sich wettkampfmäßig betätigen. Um eine Zersplitterung des deutschen Wctt- von den zuständigen Hoheitsträgern in Bor-! schlag gebracht werden. 4. Die Schulausbildung in den Adolf-Htt-I ler-Schulen ist unentgeltlich. 5. Die Schulaufsicht gehört zu den Hoheits- rechten des Gauleiters der NSDAP. Er übt sic entweder selbst aus oder übergibt die Aus übung dem Gauschulungsamt. 6. Nach erfolgter Reifeprüfung steht dem Adolf-Hitler-Schüler jede Laufbahn der Par tei und des Staates offen." Der Führer weihte Reubau Dienstgebäude der Reichskanzlei in Berchtes- gaben. Der längere Aufenthalt, den der Führer all- jährlich in Berchtesgaden zu nehmen Pflegt, hat bas Bedürfnis nach einem besonderen Dienstgebäude für die Reichskanzlei an Ort und Stelle hervorgerufcn. Nachdem im Sep tember vorigen Jahres mit der Errichtung des neuen Dienstgebäudes begonnen worden war, fand am Montag in Gegenwart des Führers und Reichskanzlers das Richtfest statt. Im Anschluß an eine kurze Feier aus dem Baugrundstück besichtigte der Führer in Be gleitung des Staatssekretärs und, Chefs der Reichskanzlei, Dr. Lammers, den Bau. Da nach fand im Gasthof „Zum Bären" eine Feierstunde statt, bei der der Führer nach kurzer Begrüßung durch Staatssekretär Dr. Lammers eine Ansprache an die Arbeiter richtete. Ein fröhliches Beisammensein bei Bier und Braten beschloß die Feier, deren schlichter Nahmen dem besonderen Wunsche des Führers entsprach. als sich der Gast des italienischen Kronprinzen immer wieder der begeisterten Menge vom Balkon zeigen mutzte. Diese Kundgebungen deutsch-italienischer Freundschaft verstärkten sich noch, als sich der Ministerpräsident anschließend zur Piazza Plebiscito begab, wo ihn der italienische Kron prinz und die Kronprinzessin im Königspalast zum Essen erwarteten. Nach de» National hymnen brach hier eine nach Tausenden zäh lende Menge in begeisterte Heilrufe auf den Führer, den Duce, Deutschland und Göring aus, für die Generaloberst Göring immer wieder sichtlich bewegt mit dem Deutschen Gruß dankte. Nach dem Frühstück bei dem italienischen Kronprinzenpaar machten die deutschen Ehren gäste eine Rundfahrt durch Neapel und Um gebung, um sich dann abends auf dem von der italienischen Negierung zur Verfügung gestellten Torpedobootsjäger nach Capri ein- zuschiffcn, wo sie auf Einladung des Kron prinzen von Italien einige Ruhetage verbrin gen werden. kampfwesens von vornherein zu verhindern, werden Wettkämpfe gemeinsam mit dem Deut schen Rcichsbund für Leibesübungen und nach dessen Bestimmungen durchgcführt. Wir haben also beim Sport im Betriebe zwei Gruppen zu unterscheiden, einmal die Betriebssportgemeinschaft, zum anderen die Betrnbswcttkampfgcmcinschaft. In der er steren sind alle Gefolgschaftsmitgliedcr erfaßt, also auch die, die der Wettkampfgemeinschaft angehören. Diese betätigt sich jedoch auf ihrem Sondergebiet wie zum Beispiel Fuß ball, Handball, Schwimmen und Leichtathletik wettkampfmäßig. Damit ergeben sich für die deutschen Leibesübungen vollkommen neue Wege. Das Sportamt der NS.-Gcmeinschaft „Kraft durch Freude" stößt also mit dem Deutschen Rcichsbund für Leibesübungen, mit den Formationen zusammen »ach dem Jahre der Bewährung des deutschen Sportes zum Ziele vor: Die ganze Nation treibt Leibesübungen. Mzer ragesMeM Der Führer ßat eine Verfügung erlassen, daß die neu zu errichtenden nationalsozialisti schen Schulen als Vorschulen für die national sozialistischen Ordensburgen gelten und seinen Namen tragen sollen. D er Führer und Reichskanzler hat eine Reihe von Beförderungen in Heer und Marine verfügt. Der Führer wohnte am Montag in Berchtesgaden dem Richtfest des dort im Ban befindlichen Dienstgebäudes für Zwecke der Reichskanzlei bei und ergriff bei der anschließen den Feierstunde selbst das Wort. Am 16. Januar ist der Gesandte in Dublin Wilhelm von Kuhlmann gestorben. Der Führer hat der Witwe zugleich im Namen der Reichsregierung sein Beileid übermittelt. Der Reichsverkehrsminister ließ der Autounion zum deutschen Sieg im „Gro ßen Preis von Kapstadt" ein Glückwunschtele gramm zugehen. Der Reichsführer SS und Chef der rutschen Polizei, Himmler, ver öffentlichte nach dem „Tag der deutschen Po lizei" einen Dankesaufruf. Der Reichsmini st er der Luftfahrt weist darauf hin, daß der Nachwuchs an Äer- kehrsflugzeugführern nur aus den Reihen der jenigen Flugzeugführer genommen wird, die in der Luftwaffe gedient haben, Neapel stand am Montag ganz im Zei chen des Besuches des Ministerpräsidenten, Ge neraloberst Göring. Es kam zu unvergeßlichen Kundgebungen, bei denen die italienische Armes und Marine, die Faschistische Partei und das Volk von Neapel gleichzeitig das national sozialistische Deutschland ehrten. Die gleiche Herzlichkeit und Freundschaft, mit der er in ganz Neapel gefeiert wurde, wurde dem Mi nisterpräsidenten und Frau Göring auch im Kronprinzenpalais entgegengebracht. Am Abend ging die Fahrt nach Capri weiter. Die nationalen Truppen in Spa nien setzten am Montag den Vormarsch auf Malaga fort. Während zahlreiche Bolsche- wistenhänptlmge die Stadt bereits fluchtartig verlassen, treffen ausländisch: Bo schewkstenhor- den ein, um den Widerstand neu zu organi sieren. Unter der Ueberschrift „Ter grosse Betrug" brandmarkt „Giornale d'Jtalia" die von den Bolschewisten kn Valen cia angekündigte „Naturaliserung" von über 100 000 ausländischen Freiwilligen. Die S chl i cht nn gs ve rh an d l u n g en be: General Motors sind bereits nach 5 Minuten gescheitert. Gesandter von Kuhlmann 1" Beileid dcö Führers. Am 16. d. Mts. ist der OKsandic in Dublin, Wilhelm von Kuhlman», im Alter von 58 Jahren gestorben. * Ansang April 1906 trat er vom preußischen Justizdienst in den auswärtigen Dienst des Reiches über und wurde nach dienstlicher Ver- Wendung beim Konsulat in Paris 1910 stän- Liger Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amt. 1917 erfolgte seine Ernennung znm Wirklichen Legationsrat und Vortragenden Rat und 1921 seine Bestellung zum Dirigenten der Per sonalabteilung. 1924 ging er als Gesandter nach Guatemala und ist seit 1934 Gesandter in Dublin gewesen. -st Der Führer und Reichskanzler bat der Witvre des Verstorbrnen zugleich im Namen Ler ReichSrcgicrung sein Beileid IclcgraPhisH übermittelt. ttrttit NanSms an Blums VanlekottNsM Scharfe Angriffe gegen die französische Negierung Paris, 19. 1. sFunlspruch.) Der ehemalig? französische Ministerpräsident und Auss.annmi'M' Fl an din übte am Montag auf ciurm Essen, das die Demokratische Vereinigung in Marseille ihn, zu Ehren gab, eine beissende Kritik an der Politik der Volksfront Regierung, die er als eine Vankcrottpoliiil bezeichnete. Äuvel um Göring in Neapel