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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193701029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1937
-
Monat
1937-01
- Tag 1937-01-02
-
Monat
1937-01
-
Jahr
1937
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Aus Heimat und Frankenberg, 2. Januar 1937. Morgenappell der schaffende« deutsche» Zagend am Januar 1987 Wer ein Volk retten will, kann nur heroisch denke«. Der heroische Gedanke aber muh stet, bereit sei«, auf di« Zn- siimmuna der Gegenwart Verzicht ,« leisten, wenn di« Wahrhaftigkeit nnd Wahrheit e» erfordert. Adolf Hitler. « Gedenktage S. Januar. >1777: Der Bildhauer Christian Rauch in Arolsen geb. (gest. 1857). 1861: König -Friedrich Wilhelm IV. von Preußen gest. (geb. 1795), Thronbestei gung König Wilhelms I. von Preußen. 1861: Der Schriftsteller Wilhelm Bölsche in < Köln geb. PS15: Erstürmung von Borzhmow in Polen. 1921: Der Maler Franz von Defregger in München gest. (geb. 1835). Sonnenaufgang 8.11, Sonnenuntergang 15.57 Monduntergang 10.18, Mondaufgang 22.50. S. Januar. 1829: Der Philolog Konrad Duden auf Gut Bosfigt bei Wesel geb. (gest. 1911). 1912: Der Geschichtsforscher und Dichter Felix Dahn in Breslau gest. (geb. 1834). 1929: Der russische Großfürst Nikolai Nikola- jewitsch in Antibes gest. (geb. 1856). Sonnenaufgang 8.11, Sonnenuntergang 15.58 Mondüntergang 10L3, Mondaufgang . O Bo« alte« i«s neue Jahr Verklungen ist Ker Klang der Silvester- und Neujahrsglocken, zerrissen liegt der Petzte Kas- lenderzettel mit der Jahreszahl 1936 am Bo den oder flattert irgendwo im Wmde Kem Jahre naA das abgogangen ist kn die Der- gangenheil und Ewigkeit ... Wie alljährlich, hatte auch am vergangenen Donnerstag, am letzten Tag des Jahres 1936 in den frühen Abendstunden eine überaus statt liche Gemeinde den Wog zu unserem Gottes haus« gefunden, um in einer Stunde stiller Einkehr und Besinnung Abschied zu nehmen: von dem alten Jahre und Gott zu danken für fein« weise Führung brs zu Ine Per Stunde. Pfarrer Sell lief, das Jahresgeschehen noch einmal lebendig werden vor den Augen feiner Hörer und wies aus Grund des TertworteS für dies« Stunde nach, wie tausentfAks da» Kraft und Segen spendete Licht unseres Gottes alle unseres Volkes und unsere eigenen Wege begleitet. Dann schloß Mit ihm die groß« Gemeinde in das letzte Vaterunser des Jahres an geheiligter Stätte ern dis Fürbitte um> Gottes gnädigen Schutz für unseren Führer und für unser Volk auch im neuen Jahre. Rasch verflogen dann des Jahres letzte Stunden, die jeder nach seiner Art und Nei gung daheim km trauten Familienkreis oder gemeinsam mit Freunden in den Gaststätten der Stadt verbrachte, bis dir Uhr zumZwölf- Iihrglockenschlag ausholte. Ist den Strafen der Stadt, vor allem auf dem Markte, war es um diese Zeit wied«r recht lebendig ge worden. Hinter vielen Fenstern sah man die Kerzen der Christbäume Kem scheidenden Jahre einen letzten Gruh nach- und Kem neuen Jahre «inen solchen erwartungsfroh entgegenleuchen. Mit dem Schlage zwölf tauschte man beim Klange der Glocken die ersten Glückwünsche aus. Weihevoll klang daber vom Kirchturm über die Stadt hinweg die Musik unseres kirchlichen Posaunenchores. Und dann begann das große Fragen an das neue Jahr! Was wird es bringen? Gut, daß wir es nicht wissen. Aber was wir wissen, das wurde in dieser Stunde erneut bekräftigt: unsere feste Entschlossenheit, am weiteren Aufbau des neuen Reiches nach unseren Kräften mitzuarbeiten, jeder an feiner Stelle! Und so war es denn ganz recht, in dieser Stunde neben dem ern stem Gelöbnis dann auch den Frohsinn zu seinem Rechte kommen zu lassen, jenen gesun den Frohsinn, der auch ein Zeichen der Zu versicht ist, denn nur auf dem Boden Ker Verzagtheit und Mutlosigkeit wächst der läh mende Pessimismus und die niederschlagends Trübsal, zu der wir wirklich nicht den ge ringsten Anlatz haben. Der Neujahrsmorgen überraschte uns mit leuchtendem Sonnenschein, der dem ganzen Tag treu blieb und kamst den Jahresanfang zu einem viel ausgenuhten Ausflugstag gestaltete. Wiederum war unser Gotteshaus am Vormit tag und Nachmittag stark besucht, ein Zeichen dafür, wie allgemein das Bedürfnis ist, Gottes Segen für das neue Jahr in seinem Hause zu erbeten. Diel Arbeit brachte der Tag unseren Briefträgern, deren große Brieftaschen all die vielen Glückwunschkarten kaum zu fassen ver mochten, die sie in die Häuser zu tragen hatten. Für Post nnd Bahn bedeutete der Neujahrs tag den Abschluß der anstrengenden Weih- nachts- und Neujahrstätigkett. Nun nimmt der Verkehr bei diesen Stellen wieder den nor malen Umfang an. Der Nachmittag des Neu- jahrstages sah dann viele Frankenberger bei einem Spaziergang ins Freie, 'wobei unsere Reichsautobahn wiederum ein viel benutztes Ziel war, wenn dabei auch das Cchuhwerk reichlich viel Boden mit nach Haus« nahm. Oed« und verlassen lag nur unsere Eisbahn, der Cchilfteich, ha und betrübt stand unser« Jugend, vielfach mit den Schlittschuh«« in der Hand, vor dem unter Wasser stehend«« «s. Vaterland Der heutige erste Werktag des neuen Jahres machte ein recht garstiges Gesicht. Aus dem leuchtenden Morgenrot entwickelte sich «in un freundliches Regenwetter, das aber unsere EM-, SS- und NSKK-Männer nicht abhielt, von den Mittagsstunden an die eisernen Rosen für das WHW zu verkaufen. Mit diesem eisernen Symbol bekräftigte dieser Tag unseren eisernen Willen zu einem zuversichtlichen Marsch in das neue Jahr 1937. H l Ser erste Sonntag Nun grüßt uns der erste Somttag im neuen Jahr. Die Jahreswende ist von fröh lichem Trubel erfüllt gewesen, daß es unS vorkommt, als ob uns dieser Sonntag, der uns aus der Zeit der Feste wieder in den Alltag hinüberleitet, erst die rechte Zeit zur Besinnung wiedergäbe. Dieser erste Sonntag möge «ns einmal an die Entstehung unseres christlichen Ruhetage- erinnern. Als Konstantin I. im Edikt von Mailand im Jahre 313 für alle Religionen Gewissensfreiheit verkündete, wurde das Christentum der römischen Staatsreligion gleichgestellt, aber auch die Juden waren Nutznießer dieses Ediktes; ihre überhebliche Anmaßung führte bald zu einem scharfen Ge- gcnsatz zwischen Christen und Juden. Die christlichen Gemeinden hatten bis dahin das Osterfest zugleich mit dem Passahfest der Juden gefeiert. Im Jahre 325 jedoch wurden durch das Konzil von Nicäa beide Feste streng voneinander getrennt und das Osterfest auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvoll mond gelegt. Kurze Zeit später nur trennte man auch den Ruhetag der Christen vom jüdischen Sabbat und bestimmte den Sonntag als den heiligen Tag der Christenheit. Nur wer nicht hinter die Dinge zu schauen bermag, kann in diesem Geschehen eine reine Aeußerlichkeit erblicken. Die grundsätzliche Bedeutung dieses Geschehens ist nur aus dem Gedächtnis der Christen allzu leicht entschwun den. Im Laufe der Geschichte find nach Zei ten größter Toleranz immer und immer wie der ähnliche Trennungsstriche zum Judentum gezogen worden. Und wer sich die Mühe gibt, den Gründen nackMgehen, findet jedes Mal auch als Ursache, daß die Juden jede Toleranz in kürzester Frist mit Anmaßung und Maß losigkeit gegenüber andersrasstgen oder an dersgläubigen Menschen beantwortet haben. Es liegt uns Christen Toleranz zu predigen, aber wo die weltanschaulichen Gegensätze so stark sind, daß das Christentum selbst in Ge. sah* ««rät, »«teeHUsehen, wenn eS den anti christlichen, gottlosen und ohne Zweifel jüdisch beeinflußten Mächten Raum gewährt, muß man sich von jeder Gemeinschaft mit die sen Mächten lossagen, so wie sich die Christen einst vom Passahfest und Sabbat getrennt haben. Brennstoff-Verteilung durch die RS«. Am 6. und 7. Jan Mr findet wieder eme Verteilung von Brennholz durch die NSV statt und zwar <rm 6. Januar von 9 bis 12 Uhr für die Nummern 1—300, von 14 bis 16 Uhr für di« Nummern 301—600 und am 7. Januar von 9 bis 12 Uhr für die Nummern 601—900 und von 14 bis 16 Uhr für dis Nummern 901—1450. * Neve DierWszMmmg im deutschen Handwerk der DAF. Durch Erlaß des Reichsorganisattonsleiters! Dr. Ley hat nunmehr di« Tienstbezeichnung für die mit der Durchführung Ker Betreuung für das Handwerk in d«r Deutschen Arbeits front Beauftragten «ine einheitlich« Regelung gefunden. Danach werken die bisherigen Be zeichnungen wie Gau-, Kreis- und Ortsbetriebs- gemeinschastswalter ersetzt durch die Dienstbe zeichnungen Gauhandwerkswalter, Krei-Hand- werkswalter und OrtshandwerkÄvalter. Die Dienststelle des Handrverkskamoraden im Be trieb, ganz gleich ob Meister, Geselle oder Lehrling ist der OrtshandwerksuMter, der der Betreuer sämtlicher handwerklicher Betriebe kn einer Ortswaktung ist. Der Ortshandwerks. Walter ist der Mittler zwischen d«n Dienst stellen des Kreises und den Betrieben. Er hat gleichzeitig im Sinne der sozialen Befriedung für die Verwirklichung der Betriebsgemeinschaft in den Handwerksbetrieben rm Bereiche seiner Ortswaltung Sorge zu tragen. Der Ortshand- werkswalter führt allwöchentlich Sprechstunden durch. Erhebung im Viehhandel In der Zeit vom 1. bis 4. Januar 1937 wird durch die Fachschaft der Vichrerteiler «ine Erhebung durchgeführt. Der Erhebung liegt die Neuordnung d:s Zahlungswesens im Vkeh>- handel zugrunde. Den Viehverteilern ist zu diesem Zwecke im Lauf« des Monats Dez«ml«r 1936 «in Fragebogen der Fachschaft in zwei Kremplaren zugeleitet worden, dessen ord- nungsgemätze sorgfältige und fristgemäße Aus füllung jedem Viehverteiler zur Pflicht gemacht wird. Die Nicht- oder nicht fristgemäße Ein- reichung des Fragebogens kann Anlaß zur Ent ziehung der Handelserlaubnis werden. Die jenigen Vvehverteiler, welche nicht in den Be sitz des Fragebogens gelangt sein sollten, wollen umgehend di« in Frage kommenden Formulare bei der z^tändigen Kveftbauernschaft anfor dern. Auf die sorgfältige und termingemäße Erledigung der gemachten Auflage wird im Interesse eines jeden Viehvert«llers mit allem NqMuck MsWjrlen. Vrelswettheverb für el» »v«.- S»uWeI ' Die Gauführung Sachsen des WHW und der Nationalsozialistische Lehverbund, Gauwal- tung Sachsen, stellen in einem gemeinsam rer- fatzten Aufsatz fest, dah für die Beranstattun- aen in Schulen und Schulgemeinden dasevi e Winterhilfsspiel noch fehlt, das den grasen Gedanken der Erziehung zum Opfer und zur Gemeinschaft schlicht, überzeugend und würdig zum Ausdruck bringt und das kn mitreißender Sprache, lebendiger Gestaltung und innerer Haltung über jene Spiel« sich erhebt, die nur örtlichen und zeitlichen Wert haben. Es sind daher Preise für ein WHW-Spi«l ausgesetzt worden. Bewerbungen sind bis zum 31. März 1937 an das Gauamt für Erzieher in Dresden, Zinzmdorfstrahs, «inzur«ichen. Das Preisgericht besteht u. a. aus den Parteige nossen Eauamtsleiter Büttner als Gaubeauf tragter für das WHW, dem Leiter des Eau- omtes für Enzieher, Göpfert, Kurt Arnold Findeisen als Vertreter des Schrifttums. Di« Entscheidung trifft der Gauamtsleiter Göpfert auf Vorschlag des Preisgerichts. O Eine TruppsShrerschule des Reiths» arbeitrdleastes in Hainichen Hainichen. In einer Beratung mit den Ratsherr«» teilte Bürgermeister Lippmann u. a. mit, daß im ehemaligen Technikum eine Trupp führerschul« desRei^arLeitstionst s ring'richtet werden sott. Der erste Kursus sott am 15, Fe bruar beginnen. Wetter gab der Bürgermeister bekannt, daß «in großes Arbeitsprogramm für diesen Winter bewilligt worden ssi, das Schkew- senbau- und Regulierungsarbsiten m Höh« von 100000 Mark umfaßt. AMjähriaer Zunge auf de« Eife eingebrochen und erttunlen Am Wehr einer Pappenfabrik in Strecke walde (Erzgebirge) wurde ein achtjähriger Knabe tot aus der Pvehnih geborgen. Der Junge war vermutlich auf der dünnen Eis decke des Flusses eingebrochen und ertrunken. * Schwere VerfedrsunfiMe Rochlitz. Mm Donnerstag nachmittag versagten auf der stark abfallenden Strah« von Mit'weida nach Rochlitz bei einem Berliner Lastkra twagmzug die Bremsen. D«r Fah rer steuerte den in immer größere Ge schwindigkeit kommenden Lastzug über d e Mnldenk»rücke in die Dresdner Straße, die in dies« Richtung für den Fährverkehr gesperrt ist. Nach einer scharfen Stratzenb egung stellt« sich der Lastzug plötzlich quer und saust« in das Schauflnst-r enes Musilwarengeschäftes. Tt« vor dem Laden stehende 21 Jahre alte Gertrud Holischeck und ihr Vsjähr'ges Täch- terchen wurden auf der Stelle getötet. Mich die auf der gegenüberliegenden Stratzensete gehende 63'Shrige Zeitungsausträgerin J^a Sieger wurde von dem schleudernden Lastzug töd'ich verletzt. Di« Frau des Musikwaren- händ'ers und der Fahrer kamen mit leichteren Verletzungen davon, während drr Beifahrer unverletzt Web. Markersbach (Erzgeb ). Am Neuabrs- tag gegen 15 Uhr fuhr auf dem vorschr-fts- m^g gellcherten Bahnübergang beim Bahn hof Markersbach der Kraftwagm des Ai tt-e D«. Adelbert Hennig aus Sckwcinsburg- Culten in einen Personenzug der L nle Buck holz—Schwarzenberg. Tas Auto wurde er faßt, etwa ?ü Meter mttgeschleift und voll ständig zertrümmert. Bei dem Unkall wurde De. Hennig getötet, während seine Gattin schwere und der Assistenzarzt Schönfuß aus Zwickau leichtere Verletzungen davontrugen. T«r Autofahrer hatte wahrscheinlich dieLäute- und Pfeifsignal« des Zugs überhört. * — Bautzen. Der Reichsminister für Volks- aufllärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat dem Stadttheater Bautzen auf Grund seiner besonderen Verdienste um die Erhaltung deutscher Kunst und Kultur die Bezeichnung „Grenzlandtheater" erteilt. Setzte FlmtsMchmeldimM des Frankenberger Tageblattes Austausch oo» ReujahrsaMwSnschen zwischen dem Führer und ausländischen Staatsoberhäuptern Berlin, 2. 1. Zum Neujahrstage lat eine Reihe fremder Staatsoberhäupter in Ker hergebrachten Meise mit den, Führer und Reichskanzler aus drahtlichem Wege Neujahrs glückwünsche ausgetauscht. Ein solcher Tel«- grammwcchsel fand statt mit den Königen von Bulgarien, Dänemark, England, Griechen land, Italien, Norwegen, Rumänien und Schweden, dem Prinzregenten von Jugoslawien, dem österreichischen Bundespräsidenten, Kem Stmttspräsidenten der Tschechoslowakei, dem Reichsverweser des Königreiches Ungarn und dem Chef der spanischen Na-tionalregierung, General Franco. Ferner hat k«r Führer und Reichskanzler der in Deutschland weilenden Kö nigin von Italien sein« Glückwünsche zum Jah reswechsel übersandt und dem erkrankten Papst sein« und der Reicksvegierung besten Wünsche für das neue Jahr und baldige Genesung übermitteln lassen. Außerdem erhielt der Füh rer Glückwünsche vom König von Afghanistan und dem Schah von Iran, denen er drahtlich dafist gedankt hat. ZtaNens AnyeimvlM Wichtige Klarstellungen de« „Glornale d'Jtatta" Rom, 2. 1. Im „Giornale d'J talia* widerlegt Gayda alle jene ausländischen Presseinsormationen, nach denen die italienisch« Antwort auf den französisch-englischen Hinweis der Spanienfrage bereits erteilt worden sei. Gayda betont, Italien habe bis heute noch keine Antwort gegeben, es sei außerdem kaum zu erwarten, daß sie so rasch erfolge, wie man es in einigen ausländischen Kreisen zu wün schen scheine. Vor allem aber besteh« zwischen Rom und Berlin kein Unterschied in der Auf fassung über das spanische Pro blem. Nochmals müsse jenen Gerüchten ge genüber auf di« »w schen Rom und Berlin ab geschlossene loyale und volle politisch« Verstän digung hingewiesen «erden. Im Hinblick aus die zu erwartende italie nische Antwort erklärt Gayda, sie werde durch die beiden wesentlichen Momente bestimmt sein, die für die gesamte faschistische Außenpolitik richtunagebend s-ien: Verantwortungsgefühls realpolitischer Sinn. Die Errichtung eines festen kommunistischen Stützpunktes in Spanien müsse also notwendi gerweise eine Verschiebung des gesantten Mit- telmeersystems Hervorrufen, das nicht nur aus territorialen Stellungen und Besitz, aus Flot tenstützpunkten und Schiffahrtswegen bestehe, sondern auch durch den Charakter und die Zielsetzung der Politischen Machtfaktoren be stimmt werde, die zum Mittelmeer ausmünden, oder im Mittelmeergebiet fest verankert sind. Von dieser Seite gesehen» müsse das spanisch« Problem alle großen und kleinen Nattonen angehen, die im Mittelmeergebiet wesentlich« Lebensinteressen haben. Sicherlich aber ver folge die klare, realistisch eingestellte Politik Italiens nichts anderes als das, was jedes andere Land auch tun werde, dem es darum gehe, seine national« Ordnung und sein« Kultur zu verteidigen. General Srones: Der Slea der nallvnaren Trmw« fordert d'e Befrisduna Europas Paris, 2. 1. Das „Journal" veröffent licht Erklärungen, die Genera? Franco Kent Vertreter des Blattes gegenüber gack. De» Chef der spanischen Nationalregierung betonte» eingangs, doch die Schveckenstäg« der Roten in Spanien das Ergebnes «n«S Plane« der Komintern sind. Sowietruftland sek nach nnb Herr Ker Ereignisse rn 'Spanien geworden. Es babe Ken früheren spanischen Regierungen s m« Befehle erteilt, um dis Revolution vornüber«i- ten. Die Roten, sagte General Franco, versuchen die national-spanische Bewegung zu verun glimpfen, mell sie wütend sind, daß si« trotz ihrer ausländischen Unterstützung besiegt werden. Das Gold, das di« Roten gestohlen haben, dient i^nen dazu, Verleumdungen zu verbreiten. Nicht wir, so rief General Franc» aus, verkaufen un^er Vaterland ans Ausland, unsere Feinde tuen das. Sie sind der wahre Ausbeuter der Arbeiterklasse, Schmarotzer der Politik ohne Vaterlandsliebe und Tugend. Ilm ihre ehrgetzkgen Pläne durchzufahren, habe» sie nach Spanien den ganzen Abschmmr der europäischen Verbrecherwelt herübergezogen. Der Sieg Ker nationalen Truppen und dick Wiederherstellung Kes sozialen Friedens in Soanlen werken Kke ausschlaggebenden Elemente, für den Frieden in Europa und für dis Beruhigung unserer Nachbarn, besonders Frank- reicks, sein. Mögen dem französischen Volk die Schrecken erspart bleiben, dis eine kommunistische Revolution nach sich zieht. Es» fröhlicher biadttrieg Frau Bürgermeisterin wird aggressiv " Daytona (Florida), 2. 1. Die Frau des kürzlich unter der Beschuldigung, sich an Stadtgeldsrn vergriffen zu haben, vom Amt« entbundenen Bürgermeisters Armstrong mobi'i- sierte im Verein mit fünf Stadlrälen die Or s-> Polizei und die Feuerwehr. Dann verschanzt» sich die mit Maschinengewehren und Revolvern bewaffnet« „Streitmacht" in der Bürgermei sterei, um der vom Staatsgouvern«ur angeord neten Ausweisung „wegen Unfähigkeit im Amt"! zu trotzen. ' Der Gouverneur seinerseits ist a»ch! nicht untätig gewesen. Er hat zunächst Na-i tionalgarde aufgeboten, um nötigenfalls das/ Rathaus im Sturm zu nehmen und mit Ge walt zu entsetzen. Vorläufig herrscht aber noch Ruhe an beiden „Fronten". j Wetterbericht des Reichswetterdienstes Ausgabeort Dresden Wetteraüssichten für Sonntag, den 3. Jami« Wechselnde Bewölkung, vereinzelt noch Schauer, in höheren Lage als Schnee, leb hafte Winde aus westlichen Richtungen, Tenwi peraturen nur wenig geändert. ' . Hauptschristlelter: Karl Lieger t. Stellvertreter de« tzauptschrlstleiterr: Martin Krüger. Verantwortlich für den gesamten Tert- und Blldetteilr Karl Lieaert. Verantwortlicher Anzelgenleitkr: Ernst Roßberg. Rotationsdruck und Verl^-' C. G. Roßberg, Frankenberg Sä. D.-A. Xl. SS, S1SS. Zur Zeit ist Preisliste Nr. v gültig.
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