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d«m erwachten spanischen Volk die ihnen ge bührende Strafe erhalten, hätten sie den Augenblick für gekommen gesehen, den Krieg zu „humanisieren". Das anständige Spanien lehne eS auS innerster lleberzeugung ab, mit Mördern und Räubern zu verhandeln oder zusammenzu leben. Die ausländischen Regierungen, die mit solchen Gedanken spielten, kümmerten sich bester um ihre eigenen Angelegenheiten, als sich in die spanischen Verhältnisse einzu- mischen und mit beleidigender Unverfrorenheit von einem Waffenstillstand oder einer Volks abstimmung zu reden. Man frage sich, ob die bolschewistischen Mörder die größeren Ver- brecher seien oder diejenigen, die jetzt zu gunsten der kommunistischen Horden zu inter- venieren versuchten. kpanoung zwischen Anarchisten und »ommunlsten ln Madrid wischst Salamanca, 5. 1. Infolge der Macht- bestrebungen der Bolschewisten sm roten Spanien wachst auch die Spannung zwischen Anarchisten und Kommunisten. Wie der na tionale Sender berichtet, wurden in Madrid am Montag die Leichen von vier Mitgliedern des anarcho-syn dikaKtischsn >Gew«rkschaftsver- bandes aufgefunden. Da die Vermutung nahe siegt, dass es sich ber der Ermordung der vier Personen um einen kommunisttsten Rache akt handelt, erwartet man ernste Gegenmaß nahmen von Seiten der Anarchisten. Bereits am Montag nachmittag fanden vor den Ge bäuden des marxistischen Gerverkschastsverban- des Ansammlungen von Anarchisten statt, dke ein« drohende Haltung einnahmen. Um Ueber- fällen vorzubeugen, werden die Eingänge der marxistischen und der komnmnistkschen Büros durch rote Doppelposten bewacht. Roter zllrntttmMf von den Nationalisten abaewieie n Paris, 5. 1. sFunkspruch.) Nach einer Mit teilung des Rundfunksenders Tetuan haben marxistische Flugzeuge Gastro del Rio und Cordoba Lombardiert. Nationalistische Fleger seien sofort gestartet und hätten die Roten angegriffen, wobei es ihnen gelungen sek, zwei rote Flugzeuge abzufchiesM. „Moskau duldet keinen Widerspruch!" Eßi interessanter „T mes"-B«richt aus Barcelona London, 5. 1. (Funkspruch.) Moskaus Rolle in Spanien kommt, wie dke „Times" aus Barcelona meldet, deutlich in einem Streit- fall zum Ausdruck, der vorerst durch de Aus- inerzung der POUM (Partida Obrem de Umficacwn Marciita) einer kommunistischen Parteigruppe zur Umbildung der katalanischen Kamarilla, die sich „Regierung" nennt, geführt hat. Die POJM erklärt, daß die Umbildung auf Befehl Moskaus vollzogen worden sek. Moskau habe auch die Anweisung gegeben, die Partei mit denselben rücksichtslosen Me thoden zu vernichten, die m Sowjetrufiland gegen die Trotzkisten angewandt worden seren. Ter „Tikmes"-Korrespondent schreibt, daß Katalonien, entsprechend diesen Enthüllungen, alle sein« politischen Befehle von Moskau ent gegen nehme, unter der Drohung, die Sowjets würden Katalonien ohne Waffen und Mu nition lassen, wenn ihren Anweisungen nicht Folge geleistet werde. Tas Programm der Kollektivierung, fährt die „Times" fort, sek dort bereits soweit fortgeschritten, daß Kata lonien, als der erste kommunistische Staat m Westeuropa bezeichnet werden könne. Befrist«« deutsche Austorderung an dke roten Machthaber la Valencia Anslieferung des Passagiers und der Rest- ladung der „Palos" binnen 3 Tagen verlangt Berlin, 5. 1. Ter Admiral der deutschen Ceestreitkräfte in den spanischen Gewässern hat über den Kreuzer „Königsberg" folgenden Funkspruch an die roten Machthaber in Va lencia gerichtet: „Nachdem nunmehr die beiden Dampfer „Aragon" und „Marta Juquera" von deut schen SeestreitlrSften beschlagnahmt worden sind, wird nochmals die Auslieferung des Passagiers and der Restladung des Damp fers „Palos" gegen Freigabe der beschlag nahmten spanischen Dampfer gefordert. Sollte binnen 3 Tagen, bis zum 8. Januar 8 Uhr vormittags, di« Auslieferung nicht erfolgt fest», «erden die Dampfer und ihre Ladungen von der deutschen Reg'erung unter Abrechnung mit der von ihr anerkannten span'schen Regierung verwertet werden. Falls Wiederholung eines Piratenaltes ge gen deutsche Handelsschiffe erfolgen sollte, «ird die deutsch« Regierung genötigt sein, «eite» Maßnahmen zu «greisen." e ö IIIII Dis i»t UN» «he Alfß /üe <Ü« OA«rll»hlc«(k »lw «eZA-nlÜehen »ek» Uu«hetst«„ «okl« »ua, «llesiU «, ux»«kl §ohrlftl«Ünug ekolckeu. — -ue «« d-e-hrelb«» » »^g>» Karte von Spanien «it Kennzeichnung de» Gebiete», an» de« di« Rote« bereit« vertrleben wurde«. (Scherl-Bilderdienst-M.) Die fortgesetzten NeutraiitStS- vertetzungen KrankreiGS Nene Beweise der „Action franeaise" „«ohnen, KtoSfifche und Zutkec" Paris, 5. 1. (Funkspruch.) Dw „Ac tion francarse" wartet mit Meldungen über neue Waffenlieferungen an das rote Sra- nien auf. In der Nacht zum 4. Januar haben danach 27 Lastkraftwagen Perpignan durch fahren und die Straße nach dem Grenzüber gangsort Pert Hus eingoschlagen. Ms La dung war, wie bei derartigen Transporten üblich, offiziell „Bohnen, Stockfische und Zucker" angegeben. Aus der Tatsache, daß diese Lastkraftwagen an der Grenze kaum oder gar nicht durchsucht wurden, schließt der Korre spondent des Blattes, daß in diesen geheim nisvollen Wagen Waffen für das rote Spanien befördert wurden. Man kenne ja auch die warmen Gefühle der Zollbeamten für die spa nische Volksfront. Das Blatt berichtet wek er, daß am 9. Januar in Le Havre an Bord des amerikanischen Dampfers „President Harding" acht amerikanische Vulpor-Flug- zeuge und mehre« Ersatzmotoren eintreffen werden, die die Amerikaner an dke bolschewffi- schen Machthaber in Valencia verkauft haben. Neun solcher Flugzeuge seien schon an Bord des Dampfers „Hungendal" auf direktem Wege an Valencia geliefert worden. Die gleiche Meldung bestätigt auch „Echo de Paris" das km übrigen in der Lage ist, weitere erbauliche Einzelheiten über die fort gesetzten französischen Neutralitätsverletzungen zu berichten. Aus T o ulouse wird dem Blatt berichtet, daß neun Lastkraftwagen mit Ma schinen und Werkzeugen nach Spanien über Livia abgefahren seien. Dis Maschinen seien für eine Pulverfabrik bestimmt, di« die Roten in Albacete errichten wollten. Zwei Flugzeuge, Typ Morane-Saulnier, die von den katalanischen Bolschewisten gekauft worden seien, hätten den Flugplatz von Franca- zals verlassen. Außerdem seien über Derberes und Perpignan in der Zeit vom 18. bis 28. Dezember 80 Lastkraftwagen, 70 Ford-Trak toren und zwei Lastkraftwagen, die eine» Be- obachtungsballon transportierten, sowie zahl reiche Ford-Autos und schließlich sogar zwei Waggons voller Maschinengewehr« nach Spa nien abgegangen. Bon Montaudran aus feien vier Lasttraftwagen mit Flugzeugmotorcn nach Spanien gefahren. Wie „Echo de Paris" weiter meldet, hat das spanische Segelschiff „Aiguals d« Jz- co" am 1. Januar Marseille mit einer La dung verschiedener Waren verlassen. Ter rote spanische Konsul in Marseille habe ausserdem Schritte unternommen, um sieben spanische Schiffe unter jugoslarvischer Flagge fahren zu lassen. Von Marseille aus ser der spanische Dampfer „Ciudad de Barcelona" mit einer bedeutenden Ladung für die roten Miliz banden abgefahren. Außerdem seien über Toulouse mehre« Rot« Kreuz-Ambulanzmund zwar drei französische, vier englisch«, «ine ame rikanische, zwei polnische und «in« tschechoslo wakische, nach dem roten Spanien abgefahren. Moskau schafft „gefährliche Zonen- D«r „Matin" über die sowjetrnssisch« Mini«rtaktik Parks, 5. 1. (Fuinkfpruch.) Moskau arbeitet daran, die Spannung zu verschärfen, schreibt !m Hinblick auf die Zwischenfälle in dm spanischen Gewässern und auf Grund ganz besonders guter Informationen das grosze französische Blatt „Matin". Moskaus Plan, aus den spanischen > Ereignissen Nutzen zu ziehen, um in Westeuropa , eine „gefährliche Zone" zu schaffen, die em«i»^ europäischen Streitfall entstehen lassen könnte, > trete nunmehr in den Bereich der Möglichkeit, i Die Aussichten für eine Entspannung auf Grund der NichtemmischungsvorschlSg«, ent sprechen nicht den Leitern der Politik Sowjet- russiands unk gerade in dem Augenblick, wo sie khfn. d^ke Vorschläge (Wnn^ auch unter Vorbehalt) anzunehmm, komme, wie aus Zufall — der Zwischenfall mit dem deutschen Dampfer „Palos"!. Hierzu schreibt der „Matin" weiter: Mit einer unvergleich lichen Hast wendete der bolschewistische Juds Rosenberg seinen Einfluß m Valencia' auf, damit dieses bei den baskischen Machthabern dringe, die Angelegen Heft nicht auf freundschaft. Uche Weis« bekzulegen. Der Vertreter der Sowjets in Bilbao erhielt gleich« Anweisungen. Die Basken wollten gerade, und zwar auf Grund von aus dem Ausland kommenden Mäßigung^ratsvorlchlägen «ine Regelung tref fen, die zu einer Entspannung geführt hätte, als bei dem Vertreter der Sowjets kn Vill'eo zwei Kuriere Nocherns km Flug-eug ekntrafen, die ihm geheime An">Dungen No'enbergs brach ten, auf Grund deren er bei den baski'cben Machthabern erreichte, daß ein Teil der La dung und der Passagier des deftschen Tamn- fers „Palos" festgehalten wurde. Nachdem Moskau in Bilbao einen nichtigen Punkt er reicht hatte, beschloß es, di- Lage im kanta- bkischen Meer bis zum le^tm auszmuihen. um zu erreichen, daß auch noch das Miftelm-er- becken zur „ge'ährst^m Zone" gemblt n ür^e. GleichkMrg gab Moskau dem Kavftän der Sowjetmarin« Jukofl Befehl, die Oneraftonon gegen deutsche Schiffe zu bi^en. Dre Ro'en in Valencia ordneten die Verschärfung der Repressalien gegen dis deutfbm Schiffe an, indem sie somit den weiteren Befehlen Moses Rosenbergs gehorchten. 20 000 Gewehre aus Holland „Echo de Paris" meldet, daß eine Sendung von nicht weniger als 20 000 Gewehren für die spanischen Bolschewisten aus Rotterdam und Amsterdam über die französisch-spanische Grenze befördert worden ist. Das Blatt be richtet weiter, daß die roten spanischen Flie ger, die vor mehreren Wochen zur Ausbil dung nach Frankreich gekommen sind, täglich über dem Flugplatz von Meaux Bombenab würfe üben. Bezeichnend ist es, daß die ausländischen Diplomaten seit langem ihren Kurierdienst eingestellt haben, um den immer mehr zuneh menden Verletzungen des Kuriergeheimnistes zu entgehen. Der gesamte Kurierdienst werde nur noch von Kriegsschiffen besorgt. Die Er mordungen in Valencia würden ununterbro chen fortgesetzt. Täglich fielen etwa 60 bis 100 Menschen der roten Bande zum Opfer. Beweis für sowjeirusfisthe Doppel- züngiglett Wie Reuter aus Gibraltar berichtet, ist der sowjetrussische Dampfer „Komile ß" von Fischkuttern der Regierung Franco in der Straße von Gibraltar angehalten und nach Ceuta gebracht worden. Das Schiff hatte 3400 Tonnen Kriegsmaterial für dis Roten in Valencia geladen. , Oesterreich - eine ReichSsen-ung der HZ. Die „Stunde der jungen Nation" am Mitt woch steht unter dem Thema „Oesterreich —> Land und Volk". Die Hitler-Jirgond will in ihrer Reichssendung der gesamten deutschen Jugend und der deutschen Hörerschaft inner halb und außerhalb der Reichsgrenzen das wirkliche Oesterreich der Gegenwart erschließen. « Die ganze Sendung spielt sich nur auf reichs» , deutschem Boden ab. Zwischen den Szenen hört man österreichische Volksmusik, aber auch Mozart und Haydn. i Ursender ist Ler Deutsche Kurzwellensender, Sämtliche Reichsfender übertragen dir „Stunde der jungen Ration* am S. Januar ab 20.IL Uhr, während der Deutschlands«»^ - O.«HMS Nhr. hrjMt, »MU« «eise, «ameradea! Nun geht es hinaus, Kameraden, ins Ge birge, zu verschneiten und verträumten Ord» schäften, für einige wunderschöne Tage — mff der N<SG „Kraft durch Freude". Glücklich« Reise, Kameraden! Ihr habt euch alle dkl Monate zuvor redlich abgemüht, habt geschuf tet, daß euch der Schweiß nur so von der Stlm rann. Habt Groschen an Groschen ge reiht, bis endlich das Reisegeld für diese Fahrt beisammen war. Mühselig war das Sparen, vieles mußte verkniffen werden, aber um s« schöner ist nun dke Freude. Die NSG „Kraft durch Freude", die euch Liese Reise für weniges Geld ermöglicht, dk« alles, auch das Kleinste, sorgsam vorbereitet hat, will euch damit kein Geschenk machen. Sia will euch damit nur einen Dank aussprechen, für die Mühe und Sorgfalt, die ihr auf eur« Arbeit verwandt hattet. Schon vielen eure» Kameraden konnte dieser Dank ausgesprochen» werden. Nun seid ihr an der Reihe, und deL Dank für euch heißt: eine Fahrt in das ver schneite Gebirge! Die Leute unten in Bayern, im Erzgebirges im Schwarzwald oder wo euch eure Urlaubs sehnsucht sonst hinlockte, sie werden euch gut aufnehmen, wie liebe, gute, alte Bekannt«. Denn ihr seid für sie ja keine Fremde, weil im letzten Winter und im Jahr« vorher schon eure Kameraden bei ihnen waren. Und ihr seid wie diese, Kameraden der Arbeit. Sie haben andere, oft auch fremde Sitten und Gebräuche, die Dörfler, zu denen ihr mm kommen werdet. Auch ih« Mundart klingt anders als eure. Freut euch darüber. Nehmt alles auf, was man euch kort bieten kann, verankert es tief in «ure Herzen und tragt es weiter. Dann war diese Urlaubsreife, die ihr nun antreten werdet, nicht nur «kn« Reis« d«r Erholung allein, sondern ein« Fahrt, dke di« Volksgemeinschaft fester gefügt hat. Und so soll es sein und das ist auch der tiefere Sinn dieser Fahrten der NSG „Kraft durch Freude". Glückliche Reiss, Kameraden! „X6k".-Wint«rs!sva - Voppskv ktWikl 12» Zeichnung: Schröder. Fahrten nach dem Thüringer Wald: ab Chemnitz: vom 14. 2.-21. 2., Preis 20.50 RM. Ins Riesengebirgs: ab Chemnitz: vom 17. 1.-24. 1., Preis 36.40 RM. vom 24. 1.—31. 1., Preis 36.40 RM. vom 31. 1.— 7. 2., Preis 36.40 RM. vom 7. 2.-14. 2., Preis 36.40 RM. vom 14. 2.-21. 2., Preis 36.40 NM. Urlaubsfahrten innerhalb Sachsens: ab Chemnitz: vom 31. 1.— 7. 2. nach Holzhau, 26 RM. vom 21. 2.—28. 2. nach Holzhau, 26 RM, vom 10. 1.—17. 1. nach Johanngeor ¬ genstadt, 2620 RM. vom 31. 1.— 7. 2. na h Johanngeor genstadt, 2620 RM. vom 17. 1.—24. 1. nacb Oberwiesenthal 26.50 RM. vom 24. 1.-31. 1. nach Oberwiesenthal 26.50 RM. vom 7. 2.—14. 2. nach Oberwiesenthal 26.50 RM. Di« Preise enthalten jeweils Bahnfahrt, Ver pflegung und Unterkunft. Wie Lei allen übri-> gen Winterfahrten besteht auch hier die Mög lichkeit der Teilnahme an Skik ursen. Tie Anfahrt zum Abgangsort des Sonderzuges er« folgt jeweils mit 75 Prozent FahrpreisermSsM gung. 1 Anmeldungen zu diesen Fahrten nehmen all«/ Orts- und Betriebswarte entgegen, sowie d« Kreisdkenststelle Ler NSG „Kraft durch Freude",, Kreis Flöha, Hindenburgsttaß; 18, Fernruf;! Flöha 570. Ws -ekmat «nd Vaterland Frankenberg, 5. Januar 1937. > Rorgenappell der schaffend« deuts-eH Zagend am S. Zanuar 1S37 Indem wir den Staat au« kcr Um»j klaimnernng einer r«i» wirtschaftliches Betrachtung lösen und seine höher«, Zweckbestimmung erkenne«, schaffen »i« di« Voranssttznng z« einer innere«, ferkln sch«« RLSMnlNg von Millionen Menn sch«« i« ki«se GkMtiuschast «ns««« d««t» sch«« Volk«,. Woks Hitttr.