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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.08.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193608050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19360805
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19360805
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-08
- Tag 1936-08-05
-
Monat
1936-08
-
Jahr
1936
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Friedrich Litt. tte sind. Zschopau war begeistert! Frankenberg wird es heute sein! Der Bvlrstamsabend mit den Südfranzvse« Heute abend 29.39 Uhr wird der Ein- wöhmerschast Frankenbergs im Schützenzelt tBayemzeft) durch die NS-Gemeinschast „Kraft durch Freude" «im« Feieraben d-Veraafialtung Vermittelt werden, die bestimmt alle hochge spannten Erwartungen Sb«rtr«sfen wird. In Lschopa«, wo der deutsch-französische Bolkstumsabend am Dienstag stattstrnd, er lebt« der zur Verfügung stehend« große Saal, der bei weitem nicht allen Besuchern Platz bieten konnte, Stürme der Anerkennung und begeistert« Zustimmung für die einzelnen der Vielseitigen Darbietungen. Frankenberg wird sich heut« abend mit dem Besuch des deutsch-französischen Volkstums abends zur Idee der deutsch-französischen Ver ständigung bekennen. Unsere Einwohnerschaft wird sich hier wieder einmal freudig nom All tag loslösen und zugleich die Gäste in ihrem vorzügliche» Eindruck, den sie bisher auf ihrer Rundreise vom deutschen Bott« gewannen haben, bestärken. Dte für 19 Uhr «»gesetzt« Begrüßung d«r 38 Südfrattzas«» auf dem Marktplatz füllt aus, damit «in« Wiederholung per- mieden wird. EWjetvnWung ln spanischen EiichieN / Erbitterter Stellungskrieg vor de» Toren Madrid« Vaterland res-beiträge seiner OrtsvÄreinSmÄgKeder und» durch die freiwilligen (Salben der Bevölkerung an Rotkreuztagen. And wieviel muh das Rote Kreuz dafür beschaffen! Ta sind nötig: Rettungs- und Transportmittel, Krankenpflegegeräte, Vcr- bandmittsl, MenWeidunA ferner die Aus bildung! und Unterhaltung des Kranken pflege- und Erfthelfer-Tienstes, des Strafen-« Unfall-Hilfsdienstes, bezw. des Beroftschafts- dienftes und Luftschutz-Sanitäts-Töenstes. Airs Mitgliederbeiträgen und Spenden der Bevöl kerung Mein können unmöglich die dringend en Ausgaben für alle Zweige dies«; Hilfsirer- kes bestritten werden. Ta ist es nötig, an einem Notkreuzsammel tage einmal tiefer in den Geldbeutel zu grei fen, da nützt es nicht viel, für zwei Groscken ein Abzeichen zu kaufen, da ist es dankens wert, wenn eine reichlichere Spende m d-is Büchse des Sanitätsmannes gegeben wird. Denkt an die unverdrossene, unÄgennü^igs Arbeit der Schwestern, Samariterin nen und SanilSlskolonnenmitHlie- der, die mancher vielleicht schon wohltuend an sich selbst erfahren hat, denkt daran, dah sie ohne die nötigen Geldmittel nicht so voll kommen helfen können, wie sie möchten. Wenn daher am nächsten Sonntage in den Häusern und auf den Strahrn gesammelt wird, so gebe jeder, soviel «r geben kann, um di« Lieb« zum LiebeSwerk zu stärken und vnt die Rotkreuzarbeit zu fördern. Tas Rote Kreuz will allen helfen in der Not. Darum helft helfen! Explosion in einer Vynamitfadril Fünf Lote. In Orbetello, etwa 100 Kilometer nord westlich von Rom, ereignete sich in einer Dhnamitfabrik eine Explosion. Man beklagt fünf Tote und mehrere Schwerverletzte sowie eine Reihe Leichtverletzter. Man vermutet noch weitere Opfer unter den Trümmern. Aus Heimat und Frankenberg, 5. August 1938. Morgenappell dec schaffenden deutschen Zogend am S. August IS36 Mir geht «« mit meinem Vaterland wie de« Müttern mit ihren Kindern: Sie Uebe» sie um so stärker, je kränker Vie sSdfrauzösische «oMo»sgruppe in Flöha Flöha. Aus Zittau kommend traf am Dienstag nachmittag die 33 Personen um< fassende Volkstumsgruppe aus Südfrankreich in Flöha ein. Auf dem Bahnhofsvorplatz hietz Kreisleiter Oehme die Gäste im Namen des gesamten Kreises herzlich willkommen. Ell drückt« die Hoffnung aus, dah ihnen die virletz Naturschönheiten unseres Erzgebirges sowie dH heimatlichen Volkssitten und Gebräuche sicher^ lick «inen starken Eindruck vermitteln wür den. Die deutschen Menschen hätten heutff «in anderes Gesicht als vor einigen Jahren.» Damit sei der Beweis erbracht dafür, miß welcher Liebe und Verehrung das deutsch^ Volk an seinem Führer hänge, der Millionen von Arbeitern wieder Brot gegeben habe.» Früher hab« es nur Besuche von Regrerun« zu Regierung gegeben. Heute kämen diel Arbeiter einander näher dadurch, dah si«! fremde Lätzder bereiften. Kreisleiter Oehmes schloß mit dem Wunsche, daß die Tage im» Kreise Flöha dazu dienen möchten, die Betz friedung der Völker untereinander zu festigen/ Amtshauptmann Dr. Haupt gab seinen Freude darüber Ausdruck, dah die Fahrt na« dem Innern des Landes und nicht allein na« Grotzstädten durchgefühtt «»erde. Den Gäste»» sei Gelegenheit gegeben, die Arbeitskamerad en> und -kameradinnen sowohl an ihrer Arbeit) wie auch in FArkabend-Veranstammgen ken nen zu kernen. 13 MO Arbeitslose bei einer Gesamteinwohnerschaft von 102000 im Bezirk Flöha, das sei das trauttge Ergebnis der Mißwirtschaft vor der Machtergreifung durch d« Führer gewesem Dia» deutsche Doll, da» Madrid veWagnaymi franMche Flugzeuge Großes Aufsehen erregt ein Bericht der Pa riser Zeitung ,Hour", nach dem vier franzö sische Flugzeuge, die nach Spanien entsandt worden sind, um Len noch dort verbliebenen französischen Staatsangehörigen zur Hilfe zu eilen, von der spanischen Regierung beschlag nahmt und für militärische Zwecke benutzt wurden. Das Blatt fragt, ob oer französische Luftfahrtminister diese Apparate wirklich zum Schutze der französischen Staatsangehörigen entsandt habe oder ob es sich dabei um ein Manöver handele, dazu bestimmt, den Marxisten Hilfe zu leisten. In diesem Zu sammenhang ist eine Bemerkung des „Mattn" zu erwähnen, nach der seit dem Ausbruch deS Bürgerkrieges bereits vier Goldsendungen aus Spanien im Flugzeug in Frankreich ein getroffen sind. Moskau ist entzückt Eine ernste Warnung an Europa ist, bah Moskau sich immer unverfrorener in den spanischen Bürgerkrieg einmifcht. So fanden letzt ans dem Noten Platz in Moskau sowi« auch sonst in Sowjetstädten Massenkund gebungen statt, in denen zur Unterstützung bev spanischen Volksfront" aufgeforvert wurde, In Moskau leitete der Generalsekretär dop Sowjetgewerkschaften Schwernik die Beran« staltungen mit einer Rede ein, worin er „mV werktätigen Matten der ganzen Welt" zu« Organisation „einer aktiven Unterstützung» und Hilfe" für di« spanischen Marxisten auf forderte. Aus den Aeuberunaen der übrigen» Redner feien nur folgende Beispiele ange- Whrt: „Arbeiter und Werktätige SvamenSÜ Kämpft standhaft gegen die faschistischen Vor- x röter! Wir sind entzückt durch euren ILümpfl^ . . . Wir versprechen unsere moralische und! materielle Unterstützung. . . . Wir erklärend » Denkt daran, daß ihr nicht allein seid — wir" sind mit euch. . . ." Einzuzahlen sind die Geldbeträge für die, spanischen Marxisten auf das Konto deSs^ Zentralrates bei der Staatsbank. ; z WeWeinve Erfolge im spanisches Bürgerkrieg London, 5. 8. (Funkspruch.) Nach bett letzten Meldungen aus Spaniern hat am Diens tag kerne der beiden Parteien irgendeines beträchtlichen Vorteil erreichen können. Ter Angriff der katalanischen Truppen auf die nationalistischen Stellungen bei Saragossa dauere mit wechselndem Erfolge an. Regie rungsflugzeuge sollen über Valladolid Kisten mit Dynamit abgeworsen haben, wodurch vier Einwohner getötet worden seien. Nach «iner Meldung aus Valencia haben nationalistische Truppen die nordwestlich von Valencia gele gene Stadt Teruel eingenommen. Auch Ron da südlich von Malaga soll nach einem hef tigen Kamps mit der marxistischen Miliz von den Nationalisten eingenommen worden sein. Nach einer Meldung aus Gibraltar sind jetzt etwa 3000 Mann der Militärgruppe Al- geziras und San Roque zusammengezogen wor den, weitere 2000 werden während der näch sten Woche mit Flugzeugtransporten aus Ma rokko erwartet. Zahlreiche Feldgeschütze und beträchtliche Mengen Munition feien von Ca diz aus herangeschafft worden. Alle wichtigen Stellen an der Küste von Algesiras nach Ta rif« sind stark befestigt worden. Etn Aampfaef-waderfkanzSsWer Slug- zeuge auf dem Weg sag» Epanfen? Ne« Enthüllung«» des „Jour" Paris, 5. 8. (Funkspruch). Im Zusam menhang mit den angeblichen Waffenlieferungen an die Madrider Regierung meldet der „Jour" die Zusammenstellung eines aus 14 Dewoitine 372 bestehenden Kampfgeschwaders, das über Poitiers und Toulouse an die Madrider Regie rung geliefert werden solle. Das Blatt gibt diese Meldung vorläufig noch unter Vorbehalt wieder, da die Nachprüfung noch nicht möglich gewesen sei. Die Einzelheiten, die der „Jour" jedoch schon jetzt zu geben in der Lage ist, sprechen aber für ihre Wahrscheinlichkeit. Da nach sollen die Apparate von französischen Be- russfkiegern gesteuert worden, die oätzragkich für einen Monat verpflichtet worden feien und da für eine Entschädigung von 50 OM Franken er halten. Die diesbezüglichen Verhandlungen hät ten am 29. Juli begonnen und seien am 31. beendet worden. Die Flieger hätten sofort 1000 Franken ausgegahlt «Halten und am Dienstag morgen vor dem Start weitere 14 OM Fran ken als Teilzahlung. Außerdem werd« ihnen ein Scheck über 35 OM Franken, der auf Len 31. August vordatiert ftk, ausgehändigt wer den. Infolge der Gefahren, denen dis Flieger auf kurze Zeit ausgesetzt seien, sei jeder mit 500000 Franken gegen den Tod oder Verlet zung versichert. Die Versicherungsprämie be lauf« sich auf 38 OM Franken. Alle diese Einzelheiten gibt der „Jour" un ter Vorbehalt wieder. Der „Jour" fügt schließlich hinzu, daß es sich wahrscheinlich um die Dewortkne-Apparat« han dele, die von einem sofort wieder rückgängig gemachten Kaufvertrag der Litauischen Regie rung hsrstmnmten. Der Verkauf der Apparat« an dis spanische Regierung sei von einem ge wissen La Barda im Auftrag der Madrider Regierung verhandelt worden. Der Kaufver trag belaufe sich auf 9 Millionen Franken, von denen 4»/z Millionen Franken bei Abschluß des Vertrages bezahlt worden seien und wettere 250 OM Franken vor dem Start. Schwere Schlappe der Aarrisien la Granada Ein neuer Bericht des Generals Qweipo dll Llanos Lissabon, 5. 8. (Funkspruch.) General jOueipo de Llano hat über den Rundfunksen der Sevilla «inen neuen Bericht über die allgemeine Lage gegeben. Eingangs erklärt« «r, daß die Madrider Regierung sich bemühe, mjt allen Mitteln di« Sendungen aus Se villa zu stören. Ein Madrider E«nder arbeite eigens auf der Welle Sevilla, um die „unan genehmen Wahrheiten" zu übertönen. Weiter berichtet der General, dah Madrider Bombenflugzeuge eine von Sevilla vormar schierende nationalistische Abteilung bontbar- dkert hätten, ohne Schaden anzurichten. Da gegen seien in einem kleinen Dorf vier Frauen durch Bombenwürfe getötet worden. Beiden: Luftangriff der Regierungsflieger auf di« Kathedrale von Saragossa seien die Bomb«» glücklicherweise nicht explodiert, so dah da» herrliche Bauwerk keinen Schaden genommen habe. Entgegen den Behauptungen der mar xistischen Regierung hätten sich kein« Trupp«» in d«r Kathedrale befunden, da „zum Bete» leider kein« Zett sei". Zum Schluß teilt« der General mit, dah die Regiermigstruppen in der Näh« von Gra nada empfindlich geschlagen worden feien. Sie hätten 200 Tote und mehr«« Mimtttonslo« können zurücklassen nMen »L «ottkeurlaunueNag MS" «m SANttag, d«m 9. An-Nft Dois Reichsnünkstevium des Inneren hat gq- «ehnugt, dah in diesem Jcchre ein zwVite« . N»txr«u--Samm«ltag mit Straßen- und H «»N s f a m nr l « n g am V v n n 1 a G deitt v. LluguK statMdet. Das Deutsch« R»t« Kreu- — Frauen- ms« Männer-Rotkreug 5— «HM dis Mittel für die Durchführung seiner Wohl- sahrtsaufgaben überall nur durch die Iah- Gedenktage e. August. lE- Dke Tiroler unter Speckbacher siegen am Stilfser Joch und bei Brrxen über oie Fran zosen und Bayern. 1835: Der Dichter Christian Wagner in Warm- brunn geb. (gest. 1S18). 1914: ^Kriegserklärung Montenegros an Oester reich-Ungarn. Kriegserklärung Oesterreich- Ungarns an Rußland. 1915: Die Deutschen besetzen Warschau. Sonnenaufgang 4.25, Sonnenuntergang 19.45. Monduntergang 7L1. Mondaufgana 20.14. Meldungen aus cuglischcr Quelle zufolge sollen in einer Reihe spanischer Städte wie Malaga, Almeria, Ronda und Cartagena ört liche Sowjets nach Moskauer Muster errichtet worden sein. Auch die katalanischen Kommu nisten betreiben nachdrücklichst die Eiilführung eines Sowjctshstems. Es sei festzustellen, daß Lie verschiedenen örtlichen SowzetS eng zu sammenarbeiten Md mit bemerkenswerter Gründlichkeit ihre offenbar von langer Hand vorbereiteten Pläne durchführen. Wie aus BurgoS, dem Hauptquartier des Führers der nationalen Truppen Generals Mola, gemeldet wird, entwickelt sich vor deu Toren der spanischen Hauptstadt ein erbitter ter Stellungskamps. Die drei Heeresgruppen« Molas haben sich endgültig am südlichen Hang! Les Guadarrama-Gebirges festgesetzt. Ihnen stehen 25 OM Mann reguläre und rote Miliz truppen gegenüber. Die nationalen Truppen« und die Verbände der Linksregierung haben sich in schnell ausgehobenen Schützengräben« eingegraben. In den letzten 24 Stunden sollen« Lie Truppen Molas abermals 10 Kilometer! vorgerückt sein. Vomben aus Granada Der in den Händen Ler Milltärgruppe be findliche Sender Tetuan teilt mit, daß Re- gierungsfluazeuge die Stadt Granada mit! Bomben belegt haben. Der Schaden soll be deutend sein. Der portugiesische Rundfunksender Porta- kegre berichtet, daß die Stadt Cedillo rn der Provinz Caceres nahe der portugiesischen Grenze, die sich in der Gewalt der Kommu nisten befindet, von den nationalistischen Truppen angegriffen worLen sei. Dabei seren 12 marxistische Milizsoldaten durch Maschinen gewehrfeuer getötet und zahlreiche weiter» verletzt worden. § Mionaltruppen vor Malaga Der Vormarsch der nationalistischen Trup pen auf die südspanische Hafenstadt Malaga ist erfolgreich fortgesetzt worden. Die Trup pen stehen nach einer Mitteilung des Senders Tetuan unmittelbar vor der Stadt. Die rote Miliz sei bei einem Ausfallsversuch zurück geschlagen worden und habe unter Hinter lassung von zwei Maschinengewehren und anderem Kriegsmaterial die Flucht ergriffen. Der Kommandant der nationalistischen Trup pen erbat sich vom Kriegskommandeur rn Tetuan weitere Anweisungen, da die Besetzung Malagas nunmehr durchgeführt werden könne. VaMa von Saragossa bombardiert Ein katalanischer auf feiten der Madrider Linksregieruna stehender Militärflieger hat auf die Basilika „El Pilar" in Saragossa Bomben abgeworfen. In der Bevölkerung hat Liese Tat größte Erregung gegen MaüriL und gegen Lie katalanischen Extremisten hervorge rufen, befindet sich doch in der Basilika daS von Hunderttausenden von Spaniern hoch verehrte Marienstandbild der ,Birgen del Pilar". Wie aus Ler portugiesischen Grenz stadt Elvas berichtet wird, haben die Marxi sten in Badajoz versucht, die dortige berühmte Kirche der Heiligen Apostel in Brand zu stecken. Sie mißhandelten die Priester und hißten auf der Kirche die rote Fahne. Nach einer Meldung aus Perpignan soll der Vorsitzende d«S katalanischen marxistische» Grwerkschaftsderbanbes in Barcelona ermor det worden sein. Regierungstruppen lehnen sich auf Nach einer Meldung des Rundfunksenders Sevilla soll sich die Garnison in Castellon ds la Plana gegen Madrid erhoben haben. Die Stadt, so heißt es, befinde sich im Besitz der Truppen. Auch in Valencia hätten die Trup pen gemeutert, ihre Kasernen verlassen und sich in der Umgebung der Stadt verschanzt. Die Negierung habe die leeren Kasernen be-^ setzen lassen. Nach einer Madrider Meldung der franzö sischen Nachrichtenagentur Fournier soll Oviedo nach einem Angriff bewaffneter Marxistischer Grubenarbeiter in Flammen stehen. Selannlmachung »er MW- innenmint-er- Der Reichs- und Preußisch« Minister deS! Innern gibt bekannt: Wie die Feststellungen der in verschiedenen Lebensaltern durch-, geführten Reihenuntersuchungen und die Be obachtungen der Krankenkassen ergeben, ist die Gesundheit des deutschen Volkes durch die starke Verbreitung von Zahnkrankheiten ernst lich gefährdet. Unter diesen Verhältnissen hat Lie zahnärztliche Versorgung der Bevölkerung durch Zahnärzte und Dentisten eine erhöhte Bedeutung gewonnen. Der Staat muß dafür sorgen, daß die Ausbildung und damit die Leistungsfähigkeit der Zahnärzte und Den- Listen eine möglichst gute ist und daß überall, im Reich, besonders auch auf dem Lande, die« Möglichkeit einer einwandfreien Zahnbehand-« lung sichergestellt wird. Die Beseitigung der, auf diesem Gebiet vielfach noch bestehendem Mängel muß durch eine umfassende Neurege lung für den Gesamtberuf angestrebt werden. Um in dieser Richtung einen erstell Schritt! zu tun, müssen zunächst die Schwierigkeiten, und Gefahren beseitigt werden, die sich aus« Ler augenblicklichen Ueberfüllung der beiden, Berufe ergeben. Daher hat der Reichserzie-l hungsmimster auf meine Anregung beul Neuzugang zum zahnärztlichen Studium einst-« weilen gesperrt. Da Lie Ausbildung zum Dentistenberus! staatlich noch nicht geregelt ist, wird hiermit bekanntgegeben, Latz nur diejenigen Per sonen später zur staatlichen Dentistenprüfung, zugelaffen werden können, di« bereUS jetzt iw der Ansbildung zum Drntistenveruf stehe». Solche Personen, die nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung die Ausbildung zum Dentistenberuf aufnehmen, werden bis auf weitere- weder zur staatlichen Prüfung zu- gelassen, noch wirb ihnen ein Ausweis zur Berechtigung der Berufsausübung als Den tist erteilt werden. Ich warne daher davor, die Ausbildung zum Dentistenberuf aufzu nehmen. Die Befolgung meiner Warnung liegt sowohl im Interesse der Oeffentlichkeit wie im Interesse derjenige«, an die sie ge richtet ist. — Sie Aushebung Dr den aktiven Wehrdienst Die Aushebung für den aktiven Wehrdienst im Jahre 1S36 sirwet laut einer Anordnung Les ReichSkriegSministers in der Zeit vont 17. biS 29. August 1936 statt. Zur Aushebung werden nach ß SS Abs. 1 cher Verordnung über die Musterung uns Aushebung herangezogen: 1. die tauglich 1 und 2 befundenen Dienst Pflichtigen des GeburtSjahraanget 1914 einschließlich der bet Ler Musterun« 1935 zurückgestellten Dienstpflichtigen, die bq der Musterung 1936 als tauglich 1 und 2 b« funken und oer Ersatzreserve I überwiese: worden sind, ihre aktive Dienstpflicht in de, «Wehrmacht aber noch nicht ableisten oder av> geleistet haben; 2. die tauglich 1 und 2 befundenen, km er sten Vierteljahr des Jahres ISIS gebor« iren Dienstpflichtigen des Geburtsjahrganaej ISIS, in Ostpreußen alle tauglich 1 und 2 vet fundenen Angehörigen des Geburtsjahrgam aes 1S1S, soweit sie ihrer Arbeitsdienstpflich! bis zum 1. Oktober 1S36 genügt haben uni sich zur Zeit der Aushebung nicht in Arbeits- dienstabteilungen außerhalb des für ihren letz, ten Wohnsitz zuständigen Wehrbezirks bei finden; S. in Ostpreußen außerdem die taugliH ,1 und 2 befundenen Dienswflichtigen des Ge burtsjahrganges 1S11 einschließlich der bei dei Musterung 1935 zurückgesiellten Dienstpflich tigen des Geburtsjahrganges 1910, soweit fi« bei der Musterung 1936 als tauglich 1 und 1 befunden und der Ersatzreserve l überwiesen worden sind. Ausgenommen hiervon find di« verheirateten Dienstpflichtigen, soweit sie vor Len 1. April 1936 geheiratet haben.
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