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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 09.09.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193109096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19310909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19310909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1931
-
Monat
1931-09
- Tag 1931-09-09
-
Monat
1931-09
-
Jahr
1931
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Zum S-ulabbai ng beftslosen zu vermehren, insbesondere aber zu verhüten, das? die Arbeitslosigkeit nicht in er- : schreckendem Umfange auch auf die Kreise der PItMMWge WMMMlfl. Aevek Entschließung die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse in Reich, Länder und Gemeinden zu bringen. Dor allen Dingen müssen Arbeitsmöglrchkeiten geschaffen werden, um nicht das Heer der Ar- Abbaumaßnahmen, die Länder unk Gemeinden Schulwesens betrieben Sämtliche WMsemerdände aufgelöst - In Wan! «In erster Schütt (Eigene Meldung ) Der Totschlag an dem Stahlhelm- sS-rer Heister ausgeklärt Der Kommunist Nilsch der Täter örterte Mittel der Monopol!-Anleihe erproben, aus deren Erträgen eine Finanzierung der öffent lichen Arbeiten vorgenommen werden könnte, zu mindesten teilweise. Mrus des sächsischen Handwerks Dresden, 8. 9. Am Montag waren die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Landesfach verbände und Bezirksausschüsse des Handwerks „Die letzten Monate haben dem Handwerk die stärkste Belastung gebracht, die es seit Kriegs ausbruch über sich hat ergehen lassen müssen. Tie Notverordnungen haben nicht nur eine un- neuerdings durch Reich, aus dem Gebiete des werden: gcheure Belastung seiner Betriebe, sondern auch einen katastrophalen Rückgang der Aufträge, Der Abstimmung im englischen Un terhaus war eine umfangreiche Aussprache vor ausgegangen, in deren Verlauf Macdonald u. a. die Hoffnung aussprach, daß der ganze Komplex der finanziellen Nachkricgsfragen bald einer neuen Prüfung unterzogen werden würde. Nach ihm sprachen Henderson, der der Regierung die Oppo sition der Arbeiterpartei ankündigte, Churchill und Baldwin. Der sowsetrussische Außen komm! s- sar Litwinow und der österreichische Vizekanz ler Schober sind am Dienstag abend aus Genf abgcreist. Briand hat am Dienstag abend Dr. Cur tius in Genf einen Besuch abgestattet. Die Unter redung hat in erster Linie dem bevorstehenden französischen Mmisterbesuch gegolten. des Vorgefundenen Materials hat die japanisch« Polizei sämtkiche EottlosenverbäNde in Japan aufgelöst, und Ihre Führer werden sich jetzt vor dem japanischen Gericht verantworten müssen. Moskau (über Kowno), 8. 9. Nach einer russischen Meldung aus Tokio hat die japanische Polizei auf Grund der Verordnung des japa. nischen Innenministeriums bei den japanischen Gottlosenverbänden in Tokio Haussuchungen selbständigen Gewerbetreibenden übergreist. Die durchtzuführenden Mahnahmen haben sich auf Er liefern. Man schätzt für den Bou von 100 000 Häusern die Kosten auf 200 Millionen Mark, die aus dem Hauszinssteuer-Aufkommon gedeckt werden sollen. Es muh von vornherein gesagt werden, dah der Gedanke aus städtischen Wohlfahrtserwerbs- losen in kurzer Zeit Selbstversorger zu machen, reichlich optimistisch ist. Die Schwiergketen psycho logischer und materieller Art liegen auf der Hand. Nichtig ist der Plan, die zu erstellenden Gebäude mit Hilfe von Arbeitslosen errichten zu lassen, die während der Bauzeit anher der Unterstützung freie Fahrt und zusätzliche Natural verpflegung erhalten. Denn hier liegt die richtige Auffassung zu Grunde, dah die Senkung der Gestehungskosten, die unerläßliche Voraussetzung des Wiederauflebens wirtschaftlicher Unter nehmungslust ist. Ob dies Beispiel der öffent lichen Hand in weitem Ausmaße Nachahmung finden kann, hängt nicht zuletzt ab von der Haltung der Gewerkschaften, auf die man aller dings bis jetzt keine alhu grohen Hoffnungen setzen darf. Man wird gut tun, das Gelingen dieser Aktion abzuwarten, im Ganzen gesehen bedeutet aber diese Mahnahme nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Ein völliges Fehlschlä gen würde unermehlichen psychologischen Schaden stiften Wertvoll kann diese Aktion nur werden, wenn ihr im kurzen gleiche oder ähnliche auf dem Fuhe folgen. Es muh immer wieder betont wer den, dah die Belebung des Arheitsmarktes nur Der englische Gewerkschaftskon greß in Bristol hat einstimmig eine Ent schließung angenommen, in der auf die Notwen digkeit einer Revision des Versailler Vertrages hingewiescn wird. Die Sitzung der sozialdemokrati schen Neichstagsfraktion am Dienstag schloß mit der Annahme einer Entschließung ab, in der dem Reichskanzler eine Reihe von innen- und finanzpolitischen Forderungen präsentiert wird. Eine formelle Einladung an die fran zösischen Minister zum Besuch der Reichs regierung in Berlin ist zurzeit noch nicht überreicht. In gutunterrichleten Kreisen wird hervorgehoben, daß die Reise des Staatssekretärs von Bülow nach Genf auch dazu dienen wird, den Reichs- außenminister in den wichtigen politischen Fragen zu beraten und zu ergänzen. vom Landesausschuß des Sächsischen Handwerks zu einer Konferenz nach Dresden gerufen worden. An der Konferenz nahmen auch Vertreter des Finanzministeriums, des Arbeit?- und Wohl- fahrtsministeriums, des Landesarbeitsamtes usw. teil. Während Finanzminister a. D. Dr. Weber über die Auswirkungen der öffentlichen Sparmaßnahmen auf die Wirtschaft und über Forderungen auf Arbeitsbeschaffung für das herbeigeführt werden kam durch eine beträchtliche Senkung aller Gestehungskosten und durch Dor. -, . nähme öffentlicher Arbeit, die der privaten Wirt- Dr. Frick sprach in Hannover über Gegen- schäft Auftriebe geben. Gelegenheit zu öffent- warts- und Zukunstsfragen, wobei er dis Rück- lichen Arbeiten ist in Hülle und Fülle vorhanden, kehr der Nationalsozialisten am 13. Oktober in Die Kostenfrage ist überaus schwer zu lösen, den Reichstag anlündigte. Über man soMe endlich das immer wieder er- Reichskanzler Dr. Brüning empfing - -- — am Dienstag Vertreter der Ctaatspartei zu einer längeren Besprechung über die innenpolitische Lage. Die Arbeitslosigkeit hat nach dem Be richt der Reichsanstaft am 31. August gegenüber August-Mitte um rund 91000 zugenommen. Als arbeitslos waren 4 195 000 gemeldet. Das Il-Boot „Nautilus" ist in stark beschädigtem Zustand auf Spitzbergen angekommen. Der geschäft-führende Ausschuh des Deutschen Lehrervereins erhebt schärfsten Einspruch gegen die bildungsseindlichen Der geschäftsführende Ausschuh hält es für unerträglich, daß durch die in Aussicht genom menen Drosselungsmahnahmen gerade die junge Lehrerschaft ihrer Eristenzgrunklage beraubt und damit zugleich der Schule schwerster Schaden zu gefügt wird, denn eine fugend- und lebensbetonte Erzieher- und Unterrichtsarbeit verlangt die Mit wirkung jugendfrischer Arbeitskräfte. Er erwartet, dah die Unterrichtsministerien der Länder Wege suchen und Mittel bereit stellen, die brachliegende Arbeitskraft der stellungslosen Junglehrer und -lehrerinnen der Schule dienstbar zu machen. Nach wie vor hält der Deutsche Lehrerverern daran fest, Kah alle weiteren Opfer für Deutsch lands Gesundung von allen noch leistungsfähigen Volksgenossen getragen werden müssen. Insbe sondere wendet er sich daher mit aller Entschieden heit gegen eine weitere Sonderbehandlung der Beamten und namentlich gegen eine Sonderbe handlung der Lehrer innerhalb der Beamtenschaft. Der Deutsche Lehrerveretn lehnt jedes Spar programm auf dem Gebiete des Volksschulwesens entschieden ab, das nicht zugleich einen sinnvollen organischen Auf- und Ausbail des deutschen Bil dungswesens bringt. Der Neue 6WWö Lehrervereln und die geplanten Sparmatznahmen Dresden, 8. 9. Zu den geplanten Spar maßnahmen hat der Landesvorstand des Neuen Sächsischen Lehrervercins eine Entschließung ge- aßt, in der es heißt: „Der Landesvorstand des Neuen Sächsischen Lehrervereins fordert, daß in >er jetzigen schweren Notzeit alle Volkskreise ent- prechend ihrer finanziellen Tragkraft zu den Lasten herangezogen werden. Er muh weiter fordern, daß trotz aller wirtschaftlichen Verarmung die geistigen und seelischen Grundlagen für ein Wie dererstarken der deutschen Volkskraft nicht ver nichtet werden. Er ist zu großen Opfern bereit, lehnt aber solche ab, die die Grundlagen des kulturellen Lebens gefährden. — Deshalb wendet sich der Landesvorstand des Neuen Sächsischen Lehrervereins gegen geplante Maßnahmen, inso weit sie eine Herabsetzung des allgemeinen Bil dungsstandes bewirken. Es dürfen nicht Einrich tungen beseitigt werden, ohne die eine stetige Entwicklung des Volksschulwesens auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr möglich und ein organisches Hineinwachsen des Lehrernachwuchses in den Beruf unterbunden ist. Das schließt nicht aus, daß auf dem gesamten Gebiete des Bildungswesens Um stellungen vorgenommen werden, die starke finan zielle Erleichterungen für den Staat bringen kön nen und sollen, die aber den Kern des Bildungs wesens nicht ändern." Die weitere Erhöhui der Pflichtstundenzahl oesterreich. »egierMgrkommlffar > la »ozea verhaftet l Bozen, 8. 9. Der Regierungskommissar der Salzburger Landesregierung, Dr. Paul Stock hammer, der seinen Urlaub in Südtirol verbringt, geriet in der Nacht mit Faschisten in einen Streit. Er wurde verhaftet und soll heute vor Gericht erscheinen. Mzer Tagesspiegel Reichraußenminister Dr. Curtius hat dem Generalsekretär des Völkerbundes die vom Au» Heimat und Batuland Frankenberg, 9. September 1931. Aufhebung der SAaMener? Der Sladtrat von Leipzig bat in einer Deuk- chrift an da« Wlrtlchallsmlnisterium di« Aushebung rer Schlach'steuer, d'e fleischverleuernd wirke, gefor dert. Auch bat er Nch gegen die geplante Wieder einführung der Fleischübergangsabgabe, die da« aus Preußen, Bayern uim. «Inaeführte FleM treh en ioll. ausgesprochen. Zum Schluß der Eingabe jeißt es aber, für den Fall, daß der Staat doch zur Erhebung der Uebergangsabgabe komme, solle ein Teil der Einnahmen in die Kallen der Gemein den mit öffentlichen Schlachthöfen fließen. Die ersten Nachtfröste NaLdem im schlesilchen Hochgebirge bereits der erste Schnee gefallen ist, lind nun bei ungchinder- ter Ausstrahlnua im Bereich der abflnkenden arkti schen Kaltluftmallen in der Nacht zum 9. Septem ber auch in den tieferen Lagen Schlesiens die ersten Bodenfröste ausgetreten. Bad Kudowa meldet eine Teperatur von — 1 Grad. Vielerorts wurde Reifbtidung beoabachtet. In Breslau ging die Bodentemperatur auf den Gefrierpunkt zurück. - (Funkspruh) Di- Untersuchung Z^rk ^ach^ref^ " Totschlagsange^ des Stahlhelm- ^ie Stillegung der säuischen Bauwirtschaft Geschäftsführers Albert Heister in Köln ist jetzt die Notverordnung der sächsischen Negierung .^Miß gelangt Am Drens- - -2. August d. I. Nach einem weiteren des Obermeisters Kaiser wurde eine wurde, daß der Ithährrge Arbeiter Nrksch, der Ker > ' ' KPD angehört, den tödlichen Schuß auf Heister? abgegeben hat. Durch ffein Geständnis wird der angenommen, in der es heißt: bisher als Haupttäter angesehene Dürwardt teil-! weise entlastet, kommt jedoch weiter als Mittäter ' rn Frage. Von den weiteren Verhafteten in dieser! Angelegenheit ist einer zur Zeit krank. Einer der! Vorgefahrten erscheint weniger belastet und dürfte bald aus der Haft entlassen werken. Gedenket der Gröber Eurer Gefallenen ln fremder Erde! Auch in diesem Jahre bietet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge den Angehörigen der Gefallenen Gelegenheit, die deutschen Sol- datengräber im Auslande an den beiden kirch lichen Totengedenttagen im November deutscher Sitte gemäß zu schmücken. Im Septemberheft der Zeitschrift „Kriegsgräberfürsorge" ist Näheres darüber veröffentlicht. Wir geben nachstehend einen Auszug, damit auch die Angehörigen, die nicht Leser der „Kriegsgräberfürsorge" sind, ihren teuren Toten in fremder Erde ein Zeichen lie bender Erinnerung auf das Grab niederlegen assen können. Bei Bestellung eines Grabschmuckes rnd folgende Angaben erforderlich: Vor- und Zuname, Dienstgrad und Truppenteil des Ge- allenen, ferner Friedhof (Land und Provinz) und die Grabnummer bzw. der Vermerk Sam melgrab. Die Mindestpreise für Kränze betragen n Frankreich 10 NM., für die deutschen Gräber auf den englischen Friedhöfen in Frankreich 20 RM., in Belgien 7 RM. (nur für wenige Fried höfe 10 NM.), in Polen und Galizien, Lettland, Rumänien und Jugoslawien 12 RM., in Rußland 15 bis 20 RM., für wenige Friedhöfe 25 bis 30 NM., in den übrigen Ländern 9 bis 15 RM, Bestellungen sind für Allerseelen bis spätestens 3. Oktober, für Totensonntag bis spätestens 24. Oktober unter Voreinsendung des Betrages an die zuständigen Verbände und Ortsgruppen KeS Volksbundes zu richten. Me später eingeheirden Wünsche können erst mit der nächsten Sammel- restellung (voraussichtlich Weihnachten) ausge- ührt werden. Da aber mit Ausnahme von Frankreich und Belgien nicht auf jedem Friedhof Gräberschmückungen vorgenommen werden können, empfieblt es sich, sofort Auskunft bei dem Lan desverband Sachsen vom Dolksbund Deutsch« Kriegsgräberfürsorge, Ortsgruppe Chemnitz, ein zuholen, dort wird auch gern jede weitere Frag« betr. Kriegsgräberfürsorge beantwortet. Der Volksbund weist noch darauf hin, daß viele von den Truppen während des Krieges angelegte Friedhöfe inzwischen aufgelöst und die Toten auf SaMmelfriekhöfe übergeführt worden sind. Er ist gern bereit, über die neue Lage Erkundigungen einzuzieben. Fragebogenvordrucke sind bei de» oben genannten Stelle jederzeit erhältlich. der teilweise 70—80»/« gegenüber dem Vor jahre beträgt, gebracht. Vor allem wirken sich hie hohen Verzugszuschläge für Steuerrückstände in den meisten Fällen deshalb hart und un gerecht aus, weil es sich nicht um Böswilligkeit, sondern uni Zahlungsunvermögen handelt. Deshalb ist diese Notverordnung, weil sie un moralisch wirkt, sofort zu beseitigen. Ebenso müssen in der Zeit der Notverordnungen Sicherungen getroffen werden, daß Zwangsver käufe beschränkt bzw. aufgehoben werden, da sonst eine Verschleuderung wichtigster Sach- und Betriebswerte der mittelständischen Wirtschaft zu befürchten ist. Die Zinspolitik ist der Lei- stungsfähigkcit der Betriebe anzupassen unter systematischer Stärkung der Geidmittelzusuhr füllung nachstehender Forderungen zu erstrecken: 1. unbedingte Sicherung des privaten Eigentums an Grund und Boden, 2. Beseitigung der Hauszinssteuer, 3. Beseitigung der Wohnungszwangs- Wirtschaft, 4. teilweise Umgestaltung der Erwekbslosen- und Krisenunterstützung in produktive Er- werbslosenfürsorge, und Abdrosse lung jeglicher Schwarzarbeit, 5. Reform des politischen Lohn- und Schlich tungswesens, 6. Ueberführung der Betriebe der öffentlichen Hand in die Privatwirtschaft mit Ausnahme der Gas-, Wasser- und Elektrizitätswirtschaft, 7. progressive Staffelung der Umsatzsteuer, Ein führung einer Filialsteuer, 8. bei Durchführung von teilweiser Naturalien lieferung an Erwerbslose Einschaltung von Handel und Gewerbe. Die Wsls-e«, Wahlkreise zur Partei zarülkgekehrt Berlin, 8. 9. Ueber die am Dienstag ab gehaltene Sitzung des Reichsausschusses der Wirt schaftspartei, an der die sächsischen Wahlkreise, die bisher in der Opposition standen, vollzählig vertreten waren, wurde von der Partei eine^ Mit teilung herausgegeben, in der es u. a. yeißt: Die heutige Tagung des Nekchsausschusses der Reichspartei des deutschen Mittelstandes ein schließlich der bisherigen sächsischen WirtschaftS- vartei wurde zu einer eindrucksvollen Kundgebung des deutschen Mittelstandes. Die Einsicht und der unerschütterliche Wille in dieser Notzeit von Vaterland und Wirtschaft jiede Zersplitterung zu vermeiden und dem deutschen Mittelstand die ihm zukommende staatsführende Stellung zu er kämpfen, hat zur Wiederherstellung der Einigkeit geführt. Tie Wirtschaftspartei ist darum wieder zu der machtvollen und entschlossenen Kampf gemeinschaft aller Kreide Kes Volkes geworden, welche eine gesunde Wirtschaft als die Grundlage allen nationalen, kulturellen unk sozialen Lebens ansehen Durch Kas Versagen des parlamentari-1 durchgeführt. Bei den Haussuchungen sind ein scheu Systems jst Ken Ständen des deutschen! umfangreicher Briefwechsel mit der Komintern Volkes die Aufgabe zugemachsen, den Staat zu j unk außerdem 8 Kilo Sprengstoff und Waffen retten und ihn in Zukunft zu führen Für-gefunden worden Die jazmuische Polizei ver- dieses Ziel wird die geeinte Mrtschnftspartej t hastete die 10 Führer der Gottlosenbewegung/ mit allen Kräften mehr als je kämpfen, jdie ins Gefängnis flngeliesert wurden. Auf Grund Me ms zeltnngsträger Hamburg, 8. 9. Ende voriger Woche hatten in Altona und Wandsbeck verschiedentlich An gehörige der KPD Austräger von Zeitungen anderer politischer Richtungen überfallen und ihnen die Zeitungseremplare weggenommen. Am Montag ereignete sich nun in Wandsbeck ein ähnlicher Fall' Ein Zeitungsausträger des sozial demokratischen „Hamburger Echo" wurde etwa von 30 Kommunisten überfallen mißhandelt und seiner Zeitungen beraubt. Dem Austräger wur den auch die einkassierten Gelder abgenommen- Es würden 12 Personen festgenommen Dier von ihnen werden heute vormittag dem Richter zr» geführt. an Kleinbetriebe. — Alle noch bestehenden zwangswirtschaftlichen Bindungen sind auszu heben. Insbesondere wird die Beseitigung der Wohnungszwangswirtschaft für unerläßlich er achtet. - Die Wohnungsämter müssen mit so fortiger Wirkung mit den Bauämtern zusam mengelegt werden. Di« hieraus resultierenden Ersparnisse sind für Reparaturzwecke im Alt- Hausbesitz zur Verfügung zu stellen. — Die Mietzinssteuer ist zu beseitigen. Ein gangbarer Weg hierfür scheint der Plan des Zentralver bandes Deutscher Haus- und Grundbesitzer zu sein. Allerdings darf ein sich ergebender Fehl betrag nicht durch Steuererhöhungen oder neue Steuer» (Wohnraumsteuer) ausgeglichen wer den, sondern ist im Finanzbedars der Verwal tung einzusparen. Vor allem muß das Ziel erreicht werden, binnen kurzem den Althausbesitz wieder rentabel zu machen, damit über die sich allerorts notwendig machenden Hausrepara- turen eine Belebung der Wirtschaft eintritt. — Letztes Ziel muß die Wiederherstellung der freien Wirtschaft sein. Deshalb sind alle Regie betriebe mit Ausnahme von Gas-, Wass.r« und Stromversorgung radikal abzubauen. Jede Pfuscharbeit ist gesetzlich zu unterbinden. — Das Handwerk als Vertreter des selbständigen und unabhängigen Unternehmertums erwartet, daß es bei dem geplanten Selbsthilfeprogramm ausreichend zu den einzelnen Fmgen gehört und vor Erlaß weiterer Notverordnungen bei der Staatsregierung zur gutachtlichen Aeuhe- rung herangezogen wirk." Am dk Bezlrksumlage Chemnitz. Einen Hauptgegenstand Ker Bern, tungen der am Dienstag abgehaltenen Bezirks, ausschußsitzung, bildete die Ausschreibung de« Bezirksumlage für Kas erste Vierteljahr 1931. Nach den Ausführungen Kes Amtshauptmann« Jungnickel sind die Aufwendungen des Bezirks, Ker früher einer der wohlhabendsten Sachsens war so hoch, weil Ker Bezirk gegenwärtig 4186 Wohlfohrtserwerbskose und 3562 Krisen- unterftütrungSempfänger zu betreuen hat. Di« erforderliche Umlage beläuft sich dementsprechend auf 400 033 Mark, die nach den Ausführungen des AmjhgupMMiv ausgeschrieben werden Berlin, 8 9. Die Reichsregienmg hat sich nun doch entschlossen, der Frage der Arbeitsbe schaffung näheMtreten. Es sollen in der Nähe von Berlin zunächst auf 50000 Morgen städtischen stungszifsern enthalten fast sämtlich das Wort L/^chen L^ ^werbskost in KI^n. „teine", und in einen, besonderen Begleitschreiben! siedekstellm ? bk 4 Morgen G Hal Dr. Curtius darauf hingewiesen, daß der S^UKeU werdem bis zum Frühjahr Rüstungsstand Deutschlands durch die einseitigenBereitstellmlg weiterer Lankflächen ms- Versailler Abrüstungsbestimmungen hinlänglich be- »Amt IM MO Erwerbslose in erster Linie stäk- kannt ist, weshalb auch der Konventionsentwurf. Wohlfahrtserwerbskose auf diese Woks« des Ausschüsse/als ungenügend abgelehnt wurde. ^e^ubAgen und al mAich zu Das englische Unterha u s hat am mehr' bedürfen. Das^Lank soll kostenlos^ ^.'EnAg der Nationalreg,erung mit 308 gegen Verfügung gestellt werken, und zwar als Pacht- 250 «limmen dar Vertrauen ausgesprochen. land, das Bau Holtz sollen die staatlichen Forsten Böllrrbunk erbetenen Angaben über den deutschen Rüstungsstand überreicht. Die vom Abrüstungs- ausschuß ausgearbeiteten Tabellen über die Nü- stungsziffern enthalten fast sämtlich das Wort „ der Klaffenfrequenz und . . Ker Lehrer, die schematische Zusammenlegung von Schulen und Klassen, die Herabsetzung der Schülerwochenstunken und die mit diesen unk ähnlichen Maßnahmen zu be fürchtende verhängnisvolle Herabdrückung der un terrichtlichen unk erziehlichen Wirksamkeit drän gen die deutsche Volksschule ,m den Rand des Abgrundes und stellen sie als volkswirtschaftlichen und staatspolitischen Aktivposten für Ken notwen digen Wiederaufbau des deutschen Wirtschafts lebens kn Frage.
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