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Unterleibes steif werden, so daß die Reflexe ausgescyalter sind. An sich ist die Krankheit von geringer Bedeutung; sie verläuft nie tödlich, hinterläßt keine Nachwirkungen und ist in höchstens vier Tagen überwunden. Sie befällt fast ausnahmslos Personen unter zwanzig Jahren; man hat an alten Leuten Krankheitsfälle bisher nie beobachtet. — Längeres Haar — die Mode des Winters. In London ist dieser Tage eine Ausstellung von Haartrachten eröffnet worden. Sie gewährt einen historischen Rückblick auf die Entwicklung der Haartrachten vom Altertum bis in die Gegenwart, und sie gewährt auch einen Blick in die Zukunft. Männer und Frauen werden, wie man sich aus der Ausstellung überzeugen kann, in diesem Winter das Haar länger tragen als bisher. Der neckische „Bubikopf", der die Zierde von Urahne, Großmutter, Mutter und Kint bildete, scheint endgültig erledigt zu sein. Was aber du Männerwelt betrifft, so darf man neugierig sein, ob auH die Glatzenbesitzer die neue Mode mitmachen und sich sü! das längere Laar entscheiden werden. Rus üem Sericbtslssi. ß Todesurteile. Das Schwurgericht in Braunschweig der- s urteilte den Polen Stefan Pawlak, der im Juni d. I. in Thune zwei Männer erschossen hat, zum Tode. — Vom Schwurgericht in Lüneburg wurde der Molkereigehilfe Hans Mönnich, der am j 24. Juni in Oerrel die Frau des Försters Gerber und die 17 Jahre alte Stütze Kate Deppe ermordet hat, zweimal zum Tode verurteilt. Dresdner SchlachLviehmarkL vom 15. Nov. Auftrieb:l8SSlck.1.Rinder: — Ochsen, — Bullen, — Kalben u. Kühe, — Kälber, — Schafe, — Schweine. Preise in Mark für Vr kgfürLebend-u. (im Durchschn.) für Schlachtgewicht. Ochsen: 1. vollfleischige, aus^emältete höchsten SchlachtwerteS bis zu 6 Jahren 340 b. 350 Milld. (627 Milld.), 2. junge fleischige, nicht aus- gemästete, ältere ausgemästcte — bis — Mill. (— —), 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 200 bis 210 Milld- (436), 4. gering genährte jeden Alter? — bis — ( ). Bullen: 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes — bis > — ( ), 2. vollfleischige jüngere — bis — ( ), I An unsere Postabonnenten müssen wir heute erneut herantreten mit dem Ersuchen um Nach zahlung und zwar auf den Bezugspreis für den Monat Ndvem- der. Wir sind uns bewußt, daß diese Nachforderungen nicht ge- » eignet sind, angenehme Empfindungen auszulösen. .Man wird es auch uns glauben, dah uns nichts peinlicher ist als unsere geschätzten Postabonnenten immer wieder mit Nachsor-derungen lästig zu werden. Die mehr als widerlichen Zeit- und Schein- geldverhältnisse lassen aber einen anderen Weg noch nicht zu. Wir dktten daher heute um eine vorläufige Nachzahlung VON 200 MlÜlarden ssapiermark. Hoffentlich hält die Festmark nun bald auch bei uns ihren Ein-- zug. Dann werden sich ja wohl auch unsere gesamten wirtschaft- kichen Verhältnisse stabilisieren, um dadurch die Wege für ge ordnete Verhältnisse zu ebnen. Die Post zieht diese 200 Milli arden in den nächsten Tagen ein. Wir bitten unsere verehrlichen Posthezieher, den Betrag in Bereitschaft zu halten, damit in der weiteren Zeitungszustellüng keine Unterbrechung eintrist. Das Weiterlesen der Zeitung, besonders aber der eingesessenen Hei matszeitung, ist zu keiner Zeit von solcher Bedeutung gewesen als gerade in buchen Tagen! Verlag des „Wilsdruffer Tageblatt". 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere — bis — ( ). 4. gering genährte — bis — (— —). Kalben: und Kühe: 1. vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlacht wertes — bis — ( -). 2., vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten SchlachiwerteZ biszu 7 Jahren 280 bis 250 Milld. (533Milld ). 3. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben — bis — ( — — —) 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 180 b. 200 (549 Milld.), ö. mäßig j und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben — bis ! — — — — — Kälber: 1. Doppellender -- bis' — — s ) 2. beste Mast- und Saugkälber 480 bis 500 Milld. (760Milld.), 3. mittlere Mast- und gute Saugkälber 380 bis 420 Milld. (727Milld.), 4. geringe Kälber. 300 bis 860 Milld. MOMilld.). Schafe: 1. Mastlämmer und jünger« Masthammel LOO bis 540 Milld. (1040 Milld ), 2.Mrre Masthammel ' — bis — Mill. (- ), 3. mäßig genährte Hammel u. Schafe (Msrz- schafe) — bis — ( ). Schweine. I. voll fleh chlge der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis I '/s Iah* 550 bis 570 Milld. (706 Milld), 2. Fettschweine 580 bis 600 Milld. (738 Milld.), 3. fleischige 5u0 bis 530 Milld. (687), 4 gering ent wickelte- b. — —.( ), 5. Sauen und Eber — bis — (—,— Mill ) Nusnahmepreise, über Notiz- Die Preist sind Markl- i preise für nüchterner Gewicht der Tiere und schließen sämtliche; Spesen des Handels ab Stall. Frachten Markt- und Verkaufs- : kosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, er heben sich allewesentlich über dis Stallpreise. Ueberstand: 7 Rinder, -- Kälber, — Schweine. Best LZSMLZLM6 MS!/ veuträckLirüs tonLirZadencke Leitickrrttt kür vor- nckmc l.eben-kr»»rt, Lür blocke, Kunst, Idealer, kllm, 8port, Zckönkest unck Oebenskreucke. Hile 14 laße ein So bis 80 Seilen starkes llctt mit ausge- «vbtMcn t-leisierverken mockerner kilm- u.?kotokunst so- ie Kockim!eressanien0erick!enauscker6esellsckatt.)eckes Ueli mil einem pracktvollsn färb. Kunstblatt als liieldilä. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, Verantwortlicher „Mi Lasst Gest Spri Du i Zieh! Schriftleiter: Hermann Lässig, für den Anzeigenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Sage M die kitte ÄhrerM «Mehlt Filzwaren is reWedese» Mes und GM« MH» AMos, GrmW. —- t WshWWbcWlMhmrecht Mr. O.^nv.sil. 98/23. Dresden, am 20. Okt. 1923. In sämtlichen Stadt- und Landgemeinden — mit Aus nahme der Städte mil Revidierter Stüdteordnung — und in den selbständigen Gutsbezirken der Amtshauptmann'chaft Meißen werden die Befugnisse, die auf Grund de? Woh- nungsmangelgesetzes vom 26. Juli 1923 in Verbindung mit der Landesoerordnung vom 6. Januar 192l den Gemeinde behörden zustehen, dem Amtshauptmann als Vorsitzenden des Bezirksoerbandes übertragen. Der Amlshauptmann ist ermächtigt, diese Befugnisse an einzelne Gemeindebehörden ganz oder teilweise weiter zu übertragen (ß 25 der Landes- Verordnung). Dies ist in den Amtsblättern des Bezirks bekanntzugrren. Ministerium des Innern — Landerwohuungsamt. Im Anschluß an die vorstehende Verordnung dis Ministeriums des Innern — Landeswohnungsamt — wird weiterhin bestimmt: In den Gemeinden mit berufsmäßigen Gemeinde- oorständen werden die in obiger Verordnung genannten Befugnisse bis auf weiteres den Gemeindebehörden übertragen. Auf Antrag können diese Befugnisse auch anderer Gemeindebehörden nach Prüfung von Fall zu Fall ganz oder teilweise übertragen werden. Soweit von den Gemeindebehörden auf Grund ihrer bisherigen Befugnisse Verfügungen bis zum Tage der Ver öffentlichung dieser Bestimmungen getroffen sind, bleiben sie rechtswirksam. Von diesem Zeitpunkte an stehen die Befug nisse in allen Gemeinden ohne berufsmäßixen Gemeinde vorstand, soweit nicht Ausnahmen zugelassen werden, nur dem Amtshauplmann zu. Usber alle Einzelfälle, die zur Zeit noch nicht abgeschlossen sind, ist dem Amtshauplmann unverzüglich eingehender Bericht nebst Vorschlägen seitens der.Gemeindebehörden zu erstatten. Meißen, den 13. November 1923. LIM11 Der Amtshauptmann. ZMWinnW sjjr das Korbmacher - Hmdmerk betreffend. Von einer Anzahl beteiligter Gewerbetreibender ist be antragt worden, anzuordnen, daß innerhalb des Bezirkes der Amtshauytmarmschaft Meißen, einschließlich der Städte Meißen, Nossen, Wilsdruff und Lommatzsch, sämtliche Ge werbetreibende, die das Korbmacher-Handwerk ausüben, der neu zu errichtenden Innung angehören, die ihren Sitz in Meißen haben soll. Bon der Kreishauptmannschaft Dresden bin ich laut Verordnung vom 30. Oktober 1923 zur Ab setzung des weiteren Verfahrens nach Z 100 a der Reichs gewerbeordnung zum Kommissar ernarm worden. Ich mache deshalb hierdurch bekannt, daß die Aeußemngen für oder gegen die Errichtung dieser Zwangs-Innung schriftlich oder mündlich in der Zeit von Donnerstag den 15. bis einschl. Sonunbsnb de« 24. November bei mir abzugeben sinh. Die Abgabe der mündlichen Er klärung kann in derselben Zeit werktäglich von vormittags i/,8—1 Uhr im Ratbause Zimmer Nr. 20 erfolgen. Ich fordere hierdurch «Oe Handwerker, die im Bezirks der Ämts- hauptmannschaft Meißen, einschließlich der Städte Meißen, Nossen, Wilsdruff und Lommatzsch das Korbmacherhandwerk betreiben, zur Abgabe ihrer Acußemng mit dem Bemerken auf, daß nur solche Erklärungen, welche erkennen lassen, ob der Erklärende der Errichtung der Zwangsinnvng zuftimmt oder nicht, gültig sind und daß nach Ablauf des obigen Zeitpunktes eingehende Amßerungm unberücksichtigt bleiben. Meißen, am 10. November 1923. ss?» Der Kommissar. Hübener, Stadtrechtsrat. rs70 Die trauernden Hinterbliebenen MMMiMTL? Ei herzliche« Dank. Wilsdruff, den 15. Nov. 1923. Arthur Schulze Unkersdorf, Gek. 24. Alle vork. Reparaturen werden in kig. Werkstätten schnell u. sachgemäß auS- geführt. Allen denen, welche uns beim Heimgangs unseres teuren Entschlafenen, les ihre Teilnahme in so reichem Maße bekundeten, »U-MlW Ink. Willi Korte iFMlU0oIck-,8>Ib ilMRtin-Oublee-Oeg.- stäncks, XLKne u. OebiLSS Merck m--., 20 20 pake ttostplatr. Lonntaz; (len 18. dlovsmUer von naLkmittLLfL 4 Okr an VZMÄUmmbäeh MM" Feiner Ball. sller erstklassige Fahrräder, rns Nähmaschinen, Wringmaschine«, neu und gebraucht, sowie sämtliche Erfatzieile und Zubehör stets preis wert am Lager bei Alfred Branzke. Fimin» Maschinen n Gerate eiektr. Ficht- «.Kraftanlagen, Gleich-und Drehstrommotor?. WomS-r D K W Motor, iow. samt! Original A.K.W. Maschinen 3s?r iiefe- t schnellstens Maschinenfabrik Arno Pietzsch Wilsdruff, Fernruf 515. Hierzu ladet freundlichst ein Möhren Zwiebeln Runkelrüben Jäpel,Wilsdruff SKSttlOf ÄKLMOk Wsrslropp. Feiner Kirmesball. »se« — Anfang 4 Uhr. — Montag den 19. November 6roh. Slreich-KonLert susgerüttrt von üsr RsprNe „6M Ton". Dirigent Nurt Müller. — RntKng 7 Lwr. Nach dem Konzert gsN. -Mß üekannlmacdung. Hierdurch gebe ich bekannt, daß ich meine Nachmittags- Sprechstunde vom 19. Nov. 1923 ab von 3—5 (statt 4—6) l Uhr abhalten werde. Wr. Roch, Grumbach b. W OmZikok Llüknäork. Sonntag den 18. November wozu freundlichst eiuiadsu Pau! Morgenstern und Frau- Gasthof KlrWhckussu. 2Ä2tkOk LeiwidelLk. Sonntag dcn 1L Novernber WNSÄMMMöW. T'Lch' Feine Ballmusik. DM" Fr»»// Eintritt wird zur Unterstützung eiueS Bedürftigen erhobeU-! H-erzu laden freundlichst ein Otts Lauge v«d FvoM- f am Satz näml hat c Selb Luth' Rent der 2 mmg mach d. I. auch Auge schätz, dami Notei lieh i tenr groß deulsi höchst sichts unzäh wie g Komr Papic Goldl bersch Entei Rente kannti Fund ersten ÄS? WKÄVßHEsS'L TZM LZE An unsere Inserenten! drei - ruhig ein A Verstt das li ler ge findet Mädck spiele: in Kl Tagen, dann wird der Kurs des Ausstellungstages der Rechaud zugruüdegelegt. Spätere Zahlungen müssen nach dem letzte" amtlichen Berliner Briefkurs erfolgen. Verlag des „Wilsdruffer Tageblattes" Ich h< daß H die V und t Echluf letzten E Pillen, zu den U: kenntn neuem N das ih Schätze Ui wieder ^sr mi rer s A Vik RGIsLsLMsMEr'sS Hpsis-wirtschaft und Pferdegrschäff iw. PkkKenschen Grunde. Msbek- sturt Ziering FreiLaL-PoLschÄppe!, Tharandter Str. 25. Fernruf Amt Deuben Nr. 151 kausLlaus.Schlachtpferdez.aLeNhöÄsL.Pr eisen Bei U-;gtückssällm sofort Tsg und N^chL mit Tran-Portge'ciurr zur Stelle. bitte, 3 menge 2 Anzeigen von dieser Nummer an in Goldmark berechnen, zwar kostet die kleingespaltene Grundzeile 20 Goldpfennig. Geschieht die Bezahlung in Papiermark innerhalb Zur Vereinfachung des Rechnungswesens werden wir di< , siird