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Schöner WeihnschtrMM: Seidel t M«m MhRssWe«, «sch seesenM, eisMrhlt Mhirr Juchs, m Markt. Für alle Liebe, welche uns bei dem Hin- schsiden zur letzten Ruhe unserer herzensguten IVvrvdv» zuteil geworden ist, ganz besonders durch Wort, Lied und Schrift sowie für den herrlichen Blumenschmuck und für das freiwillige Tragen der lieben Jugend, drängt es uns, allen dafür recht herzlichst z« Sanken. Der liebe Gott bewahre alle vor solchen herben Schicksalsschlägen. Dir aber, liebes Dorchen, rufen wir ein Habe Dank, Ruhe sanft auf Wiedersehen zu. Blankenstein, am 5. Dezember 1923. Die tieftrauernde Familie zu« nebst allen Hinterbliebenen. Jur Aufklärung. Mit dem 1. Dezember haben die Aerzte den Kranken kaffen den vertragslosen Zustand erklärt und ihre Tätigkeit für die Krankenkassen eingestellt. Sie begründen ihre Maß nahme damit, daß eine Verordnung des ReichSsrbeitsministers, die dieser zur Sicherstellung der Krankenhilfe unter dem 30.10. 1923 erlassen hat, für die Aerzte unerträgliche Bestimmungen bringe. Tatsächlich handelt eS sich bei der erwähnten Verord nung darum, die Kaffenärzte zu verpflichten, eine nicht er forderliche Behandlung abzulehnen, die erforderliche Behand lung, insbesondere hinsichtlich Art und Umfang der ärztlichen Verrichtung, sowie der Verschreibung von Arznei, Heil- und Stärkungsmitteln auf das notwendige Maß zu beschrän ken und alles zu vermeiden, was eine unnötige und über mäßige Inanspruchnahme der Krankenhilfe herbeiführen kann. Es handelt sich sonach um Selbstverständlichkeiten, die zu erfüllen jeder anständige Arzt auch ohne gesetzlichen Zwang bestrebt sein wird. Jede Krankenkasse würde berechtigt sein, auch ohne Bestehen dieser Verordnung einem Arzt das Ver- tragsoerhältnis gemäß Z 626 BGB. (wichtiger Grund) zu kündigen, falls er diesen Anforderungen nicht entspricht. Nur hätte dieses Verfahren für den Arzt den Nachteil, daß er seine Ansprüche in einem langwierigen Zivilprozeß geltend zu machen hätte, während ihzn die Verordnung der Reichs- regierung das Recht gibt, seinen Widerspruch bei einem Ueberwachungsausschuß geltend zu machen, der aus Aerzten und Krankenkaffenvertretern besteht und der endgültig ent scheidet. Wenn sich die Aerzte gegen so vernünftige Feststellun gen und gegen ein so einwandfreies kostenloses und binnen wenigen Tagen endgültig entscheidendes Verfahren, das gleichwohl alle Rechtsgarantien bietet, wenden, so läßt das allerhand Schlüsse zu auf die Absicht der Aerzte, bei ihren ärztlichen Verrichtungen sich nicht auf das notwendige Maß zu beschränken, daS im Interesse der Krankenversiche rung unbedingt gefordert werden muß. DaS Vorgehen der Aerzte ist um so weniger berechtigt, als durch neuere Verordnung der Reichsregierung alle Maß nahmen der Krankenkassen zur Durchführung dieser Bestim mungen vorher dem oben erwähnten Ueberwachungsausschuß vorzulegen sind. Auch das sächsische Ministerium des Innern und das Arbeitsministerium haben die Aerzte unzweideutig erkennen lassen, daß ihr Vorgehen sich nicht auf das Gesetz stützen läßt und die Aufhebung der Verträge widerrechtlich ist. Bei Verhandlungen im Ministerium des Innern, die am 30. November stattgefunden haben, haben die Aerzte über dies erkennen lassen, daß sie weilergehende Ziele haben und das Selbstverwaltungsrecht der Krankenkassen bekämpfen,^ insbesondere die ehrenamtlich tätigen Vorsitzenden der Kran kenkassen durch Beamte ersetzt wissen möchten. Die Unterzeichneten glauben diese Darstellung des Sach verhalts der Oeffentlichkeit schuldig zu sein und sind gewiß, daß die Krankenkaffen in dem von ihnen nicht gewollten Kamps Verständnis bei allen Beteiligten finden werden. Die Ortskraukeukaffe« Wilsdruff-Stadt«. »Laud. stets auf Lager, empfiehlt zu billigsten Tagespreisen Ltzss*ke, knumkssvk. ,, Keift«- u. Mcrm - WMm m Kuse richte« wir et«. Dauernde und sichere Existenz, befand. Räume nicht nötig. Auskunft kosten!. Rückporto erwünscht. Chemische Fabrik Heinrich Münkner Zeitz-Aylsdorf. »«7 „Sächsisches Volksopfer" Volk in Not! Wohl hält die Ruhe und Sicherheit dank der Maßnahmen der Reichrregierung im Lande langsam wieder Einkehr. Noch immer aber steht drohend und in ungeahnter Furchtbarkeit das Gespenst des Hungers und der Arbeits losigkeit mit seine» verderblichen Folgen vor der Tür. — Ich habe von vornherein darüber keinen Zweifel gelassen, daß diese Folgen mit Gewalt nicht zu beseitigen sind. Deshalb Habs ich schon in meinem Aufruf vom 20. Oktober 1S2S die Milderung der Ernährungsschwierigkeiten als meine vornehmste Aufgabe bezeichnet. Es kam daraufhin dankenswerte Hilfe von vielen Seiten. Gewaltiger aber als alle die reichen Mittel war der Sturz der Mark. Die Not wuchs und wuchs, und sie wächst weiter. — Von Tag zu Tag erhöht sich die Zahl der Erwerbslosen, und schon geht sie in die Hunderttausende.' Derartig grohe Notstände konnten wohl nicht durch Maßnahmen im Rahmen der Staatsverwaltung behoben werden. E» groß ist heute die Not des Volkes, daß sie nur noch aus der VolkSgesamtheit beseitigt werden kann. — Ich wende mich daher an das Volksganze. Die erwerbs- und berufsständischen Kreise in Stadt und Land bitte ich dringend: Helft den Aermften der Armen! Damit helft Ihr Euch selbst, damit erhaltet Ihr unser geliebtes Sachsenland. Mit den vereinte« Kräften aller Stände und Schichten muß die Wirtschaft wieder in Gang gesetzt werden. Damit werden dis Ursachen der gegenwärtigen Rot beseitigt. Gleichzeitig aber soll die schwierige Lage weiter Kreise des Volke« (Erwerbslosen, Kleinrentner) durch «eine Maßnahmen gelindert werden. Für beide- iß Voraussttzung, daß die Ruhe und öffentliche Sicherheit und damit die Grundlage für wirtschaftliche- und staatliches Gedeihen überhaupt wiederhergestellt und aufrechterhalten wird. — Schafft mir die Mittel, deren die Wohlfahrtseinrichtungen bedürfen, um -ihre großen und täglich großer werdenden Aufgaben zu erfüllen. — Ohne Geld keine Maffenspeisungen! — Ohne Geld keine Wärmstuben, keine Winterkleidung, wenn die Kälte eintritt! — Je mehr ich unterstützt werde in der Hilfe für die wirklich Hungernden und Frierenden, um so tat kräftiger kann ich mich gegen die wenden, die das Elend nur zum Vorwand ihre« gefährlichen Treibens nehmen. — Auch die kleinste Gabe ist willkommen. Wertbeständige Anlegung soll sie vor Entwertung schützen. Wer es aber kann, der gebe wertbeständige Mittel. Volk in Not! Der Ruf heischt nicht Brosamen vom Ueberfluß, er fordert gebieterisch wirkliche Opfer praktischer Nächstenliebe. — Darum gebt reichlich. Doppelt gibt, wer sofort gibt. Die Mittel sollen in erster Linie in den Bezirken verwendet werden, die sie aufbringen. Der MilitSrbefthlshaber. Müller, Generalleutnant. Diesen Aufruf unterstützen die nachstehenden Berufsvertretungen mit der Bitte, dem Militärbefehlshaber die von ihm erbetenen Mittel recht reichlich zur Verfügung zu stellen. Verband Sächsischer Industrieller: Moras, Vorsitzender. Dr. März, Syndikus. Handelskammer Plauen: Uebel, Vorsitzender. Handelskammer Chemnitz: Gulden, Vorsitzender. Handelskammer Dresden: Schleich, Vorsitzender. Handelskammer Leipzig: Bolte, stellv Bors. Handelskammer Zittau: Huste, stellv Vars. Landeskulturrat Sachsen: Steiger, Vors., Dr. Schöne, Direktor. Gewerbekammer Plauen: Herold, Vorsitzender. Gewerbekammer Chemnitz: Heidrich, Vorsitzender Gewerbekammer Dresden: Witzschel, Vorsitzender. Gewerbekammer Leipzig: Thalheim, Vorsitzender. Gewerbekammer Zittau: Pech, Vorsitzender. Sächsischer Landbuud: Schreiber, Vorsitzender. Heller, Direktor. Giroverband sächsischer Gemeinden mit Girozentrale Dresden und sämtlichen Girolasscn: Bürgermeister Dr. Eberle. Vereinigung von Dresdner Banke« und Bankiers: Dresdner Bank: Reimer u v, Klemperer, Vorsitzende. Vereinigung Dresdner Privatbankiers: Dr. Heinrich Arnold, Vorsitzender. Zentralverband des Deutschen Großhandels, BezirkS- gruppe Dresden: Dr. Einenkel, Syndikus. Landesausschuß des sächsisches Handwerks: Kuntzsch, 1. Vorsitzender. Weber, Syndikus. Sächsischer Einzelhasdelsvrrband: Gustav Heinrich, Vorsitzender. 8 kMülMt§ÄÄt§hMk MsürM 8 Lingotrogono 6öno5son5chg!t mit boschrünktor Mlpklicht. kernsprellrer lir. u unä 50. :: iinHenroit von 8—12 Ukr von IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»IIIIiIII!lIII!IIII»I»III»IIH»I»III»»»»»»i»IIIIIIIUII,IIIII»IIIII!IIII!»IlIU»»II»»IIIlII»IIIII!I»III» >Vir sinä in cker kaZe, aus ckem kaZer cker 8 vin suksi'sl günstig, 8 8 Tonils^sngvkol » in ÄlasvkiuLi» u. QvrLlen mucken Werner geben wir vorteilhaft futter- unä MggWM!. >Vir kaufen jeden ?08ten Oetreicke- in 'wvr'tbestänTiiKen LniiinnAsniilleln. Gedrsuchttr guterhallensr WMMSgkll zu kaufen gesucht, e». Tausch. Parkftr.134Lk, parr. links. verkauft z«« Hotel „Weitzer Adler" KleiMMiMi^LL? INR-Nik Ink. MM Xug. Korte K2UklOoIü-,8iIb.-, ?Ia- NUutttin-vublee-OeA.- stanäe, rSdne u. 6sbis8e vresSsn-L., ro "LL" ra nake?ostplatr. Ns »Ussle LorsredlLekSsrsL Speisewirtschaft und Pferdegeschäst im PlaneKscherr Grmrde. 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