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Aus Staat und Land. s»r ««,« N°»rN< »«HW«« vir l»»«r NII«««««. Wilsdruff, am 5. Dezember 1S2Z. Der vrsiprrft. Bezugnehmend auf die Veröffentlichung im „Wils druffer Tageblatt" Nr. 142: „Ist der hshe Brotpreis berechtigt oder nicht?- antwortet die Bäcker-Jnnung folgendes: „Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß unsere Kundschaft^ nur weißes Brot »erlangt, nachdem selbige nach achtjähriger Zwangswirtschaft genug mit Schwarzbrot fürlieb nehmen mußte. DaS Verfahren im Kirnereinkauf, Welches der Kalkulation zugrunde gelegt ist, kommt bei uns nur in ganz geringen Mengen in Frage, jedoch sollen Schritte dazu unternommen werden. Bis jetzt waren wir Meistens auf den Mehleinkauf angewiesen Folgende kurze Gegenüberstellung der Vorkriegspreise zu den heute gelten den Preisen sollen dem Einsender und hoffentlich auch der Einwohnerschaft von Wilsdruff zeigen, daß der heutige Brotpreis berechtigt ist. Heute kostet.... 1 Pfh. Mehl 2l Pfg. 1 Pfd. Brot 21 Pfg. Im Juli 1914 kostete 1 Pid. Mehl 12 Pf«. 1 Pfd. Brot 12'/, Pfg. Schon von jeher galt der Grundsatz: 1 Pfund Michl 1 Pfund Brot. Im Juli 1914 kostete 1 Zentner Roggen 8 Mk. 1 Zentner Roggenmehl 12 Mk. Das ergibt eine Unkostenspanne von 50 Prozent. Heute kostet 1 Zentner Roggen 9,40—9,50 Mk. 1 Zentner Roggenmetzl 21 Mk. Das ergibt eine Unkostenspanne von 120 Prozent. Billigeres Mehl ergibt billigeres Brot." (Nun:! Müller, Müller, — rede!) Die fortwährende» Störungen in der Strom- zuföhrung von Deuben sind in den letzten beiden Tagen für dis arbeitenden Betriebe unerträglich geworden. Wie gestern, so wurde auch heute der Strom mehrmals unter brochen. Bis gegen zwölf Uhr dauerte die längste und hoffentlich letzte Unterbrechung. So stand geschrieben, als der Druckerlehrling pflichtschuldigst meldete: der Strom ist wieder weg! Und das nachmittags 3 Uhr, wo in der Zeitung Hochbetrieb herrscht. 4 Uhr und noch kein Strom! Als Folge: die Zeitung kann nicht zur Zeit gedruckt wer den und dis Leser warten vergebens auf st«. Alle Anfra gen hier wie in Deuben nach warum und wielange waren vergebens. Aber dessenungeachtet mit aller Schärfe noch eine Frage: wer trägt den durch die öfteren Unterbrechungen entstandenen und noch entstehenden Schaden? U. A. w. g. Ei« Unfall beim Rodeln ereignete sich am Montag abends 6 Uhr am Sachsdorfer Weg gegenüber der Zimmer- wannschen Gärtnerei dadurch, daß ein vom Kirschverge herunterfahrender Rodler der nach der Stadt zu gehenden älteren Frau H. hier in die Beine fuhr und sie nach rück lings zum Stürzen brachte. Die Frau mußte in ihre Wohnung gebracht werden. — Bei dieser Gelegenheit möchte auf das Fehlen einer geeigneten Rodelbahn in der Nähe der Stadt hingewiesen werden. Die Bahn vom Kirschberge würde ja allen Anforderungen entsprechen, wenn nicht der untere Teil in einen öffentlichen Weg einmündete, wodurch der Verkehr für Personen und Geschirre namentlich in der Dunkelheit, wo eine Uebersichtlichkeit unmöglich ist, gefährlich wird. Sperrt man aber diesen unteren Teil durch Streumaterial, so geht das angenehme bei einer Rodelbahn — der Auslauf — »erloren. Zeichnet für bas . Reichs« ehropfer, denn es ist soziale Pflicht aller Wirtschaflsgruppcn (Landwirtschaft, In- dustrie,Handw., Handel u Gewerbe), jetzt,nachdem die Reichs wehr den Schutz der Wirtschaft garantiert, alles daran zu setzen, der Not so viel als irgend möglich zu steuern. Das ReichSwshropfer innerhalb der Amishauptmannschaft Meißen ist «in Teil des „Sächsischen Volksopfers". Der Erfolg des Reichswehropfers muß ein großer sein, wenn er in der Oeffentlichkeit mit Achtung bestehen soll. Darum gebt Eure Spenden zum Reichswehropfer in der Amts hauptmannschaft Meißen, damit die Spenden einheitlich im Bezirke zusammrnfließen. Verschließt Euch nicht den Vertretern Eurer Organisationen, wenn sie in den kommenden Tagen Eure Beiträge zum Reichswehropfer erbitten. Ein zahlungen können auch erfolgen auf das Konto „Reichs- wehropfer" bei der Deutschen Bank in Meißen. Das Wzeichen der Deutschen Turnerschaft. Der Kreis turnrat des 14, Turnkreises (Sachsen) steht auf verschiedene Anfragen hin fest, daß sowohl das alte als auch das neue Ab zeichen der D. T. von der sächsischen und preußischen Regie rung als unpolitisch anerkannt ist und daher jederzeit getragen werden darf. Das teuere Ei. Vom Amtsgericht Jena wurde Ende voriger Woche eine Bauersfrau, die ein Ei für ein« halbe Billion »erkauft hatte, zu einer Woche Gefängnis und 25 Goldmark Geldstrafe verurteilt. (Merkts euch, ihr — HühnerI) Darauf sanken die Preise . . . Was für merkwürdige Ursachen doch zuweilen zum Sinken der Preise führen! Ein solcher Fall wird aus Hamburg gemeldet. Dort wurde der Viehhändler Lüders aus Glückstadt, der für Schweine pro Pfund Lebendgewicht 1,5 Billionen verlangt hatte, wegen Wuchers festgenommen und 17 Schweine im Ge samtgewicht von 5000 Pfund wurden beschlagnahmt und verwertet. Darauf sanken die Fleischpreise rapid. Gedenket der Vögel, denen der Tisch verschneit ist! Auch der Kettenhund--, welche such Haus und Hof bew ' en, der Zughunde, welche oft schwer arbeiten müst Ver nachlässigung in der Ernährung wie Unterkun .mpfinden auch st« schwer. Einlösung von Freimarken. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: 4. Dezember: 4rovv0vvv0v00 z Nxlar: 5. Dezember: 4 20000000»»» 1 Goldmark: — I Billion Papiermark und Verordnungsblättern wiederholt bekannt gemacht wor den, daß zum 1. Dezember wertbeständige Freimarken herausgegeben und die Marken der Papiermarkwährung selbst wenn sie zum vierfachen Nennwert eingekauft worden sind nur zum Nennwert bei der Freimachung ungerechnet werden. Gleichwohl scheinen sich in den Händen der Ver braucher größere Markenvorräte zu befinden, die nach Mit teilungen an die Postbehörde angeblich zum vierfachen Preis eingekauft, infolge der jetzigen Beschränkung auf den einfachen Nennwert aber um entwertet sind. Den An trägen der Bezieher, sie für den Wertverlust schadlos zu halten, steht zwar kein Rechtsanspruch zur Seite; das Rcichspostministerium hat aber aus BllligkeiiSgründen ge nehmigt, daß solche Marken bis zum 1S. Dezember bar oder gegen wertbeständig« Marken zum vierfachen des Nennwerts eingelöst werden. Die Einlösung ist schriftlich beim Verkehrsamt zu beantragen;, dabei ist einwandfrei nachzuweisen, daß die Marken bei der Post für den vier fachen Preis erworben worden sind und bis Ende No vember nicht haben verwendet werden können. O Einlösung von Briefmarken. Von den in der Zeit vom 26. bis 30. November an den Postschaltern zum vier fachen Preise verkauften Freimarken scheinen sich noch ziem liche Vorräte in den Händen einzelner Personen und Ge schäfte zu befinden, obwohl seitens der Post rechtzeitig vor zu weitgehenden Einkäufen gewarnt und ausdrücklich darauf hingewicsen war, daß diese Marken vom 1. De zember an nur zum einfachen Nennwerte verwendet werden dürfen. Das Reichspostministerium hat sich nun bereiterklärt, diese Marken biszum 15. Dezember bar oder gegen wertbeständige Marken zum vierfachen Betrage des Nennwertes einlösen zu lassen. Entsprechende schriftliche Anträge sind an die zuständige Postanstalt zu richten. Darin ist einwandfrei nachzuweisen, daß die Marken in der angegebenen Zeit bei der Post für vierfachen Preis erworben sind und bis Ende November nicht haben verwendet werden können. Hus üee Lsnüesdsuptliackt. Dresden, 5. Dezember 1923. Sinke« der Viehpreise. Auf dem hiesigen Schlacht- viehmarkl vom Moniag sind die Preise gegenüber der Vorwoche sehr erheblich gefallen. Der Abschlag schwankt zwischen 25 und 50 Prozent. Ebenso ist der Preis für bestes ausländisches Gefrierrindfleisch von der vorigen Woche gegenüber dieser Woche lehr stark gefallen und zwar von 900—1100 Milliarden Mark je Pfund in der vorigen Woche auf 530—690 Milliarden Mark am'heutigen Montag. Viehstand in Sachsen. Die am 1. Oktober im Freistaat Sachsen vorgenommene Viehzählung, die sich aber nur auf Rindvieh, Schweine und Ziegen erstreckte, hat folgenden Bestand ergeben: Rindvieh 687 135 Stück (5703 weniger als am 1. Dezember 1922), Schafe 104189 (Zu nahme 14995), Schwein« 570205 (Zunahme 62 609), Ziegen 334419 (Zunahme 54777). Falschmünzer. Von der Polizei wurden zwei Personell festgenommen, die versuchten, 20-Millionenscheine, die sie in 20-Billionenscheine gefälscht hatten, in den Verkehr zu bringen. In drei Fällen ist ihnen die Verausgabung ge lungen, beim vierten Versuch wurde die Fälschung sofort erkannt und die Festnahme der Fälscher veranlaßt. Aktiengesellschaft Sächsische Werke. Di« N-gierung beabsichtigt, die staatlichen Kohlen- und Elektrizitätswerke in eins Aktiengesellschaft unter Bezeichnung Aktiengesell schaft Sächsische Werke umzuwandeln. Die Zustimmung des Landtages hierzu wird durch Vorlegung eines besonderen Gesetzes eingeholt werden. Dagegen sollen die übrigen werbenden Staatsbetriebe, dir Hüttenwerke, das Blaufarben, werk, die PorzeZanmanufaktur und die Kalkwerke als reine Staatsbetriebe erhalten bleiben und wie bisher weiter bewirtschaftet werden. Hus üem ?reiltsat Sachsen. Meißen'. Von der Reichswehr (12. Reichswehr- Regiment, 4. Eskadron) wurden am vergangenen Sonn abend im Vorhofe der Neumarktschule zweihundert alte vom Fürssigeamt ausgewählte Frauen aus einem fahr baren Feldkessel mit Mittagessen gespeist. Die. alten Frauen nahmen gern und freudig das äußerst schmackhafte Essen entgegen. Das Vorgehen der Reichswehr ist um so dankens werter, als die Kosten für die Speisung durch freiwillige Gaben der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften auf gebracht worden sind. - tzDW Weißenborn bei Freiberg. Für die 1917 enteigneten KirchenHlocksn ist, hauptsächlich durch Stiftungen aus Land- wirtskreisen, ein neues Geläute, bestehend aus drei von der Firma Pietzel u. Co. in Dresden gegossenen Bronze glocken, beschafft und bereits im Glockenstuhle befestigt worden. Die Weiherede hielt der Ortspfarrer über Psalm 118, 24. Wurzen. Der Besitzer des Rittergutes Heyda, Viktor von Carlowitz-Hartitzsch, hat sämtlichen Einwohnern von Heyda, einschließlich der Kinder, je 60 Pfund Brot ge stiftet mit der Bestimmung, daß dieses nach Bedarf beim Bäcker abgeholt werden kann. Dieses Hilfswerk erstreckt sich nicht nur auf die Familien der beim Rittergut« be schäftigten Landarbeiter, sondern kommt auch den Familien der in Heyda wohnenden Steinbrecher zugute, die zurzeit ohne Erwerb sind. Elsterberg. Da die fernere Heizung der Kirche aus Kirchenfteuermitteln unmöglich ist, sollen alle Gemeinde mitglieder, die an den kommenden Wintersonntagen zur Kirche gehen, je ein Brikett miibringen. Bei der Sakristei geöffnet werden, in den das mit Es ist in den Zsitungs n wird ein E. rfall chach gebrachte HeizungSmaterial wie ix eine Weihnachtsspar- düchse eingeworfen werden kann. Laxgenau. Die hiesigen Landwirts haben soviel Ge treide gesammelt, mahlen und backen lasten, daß auf jeden der Sozial- und Kleinrentner ein Vierpfundbrot kommt. Auch haben sie beschossen, dieses Hilftwerk zu wiederholen und auch zu Weihnachten wieder, wie schon voriges Jahr, Naturalien zu sammeln und an Bedürftige zu verteilen. Da 180 Rentner in Frage kommen, ist das immerhin ein anerkennenswertes Opfer. Glauchau. Im Dorfe Stangsngrün wurden abends Scheune und Schuppen des Gutsbesitzers Brückner das Opfer eincS Brandstifters. Landwirtschaftliche Maschinen, Getreide- und Futlervorräte wurden vernichtet. Das schwer bedrohte Wohnhaus mit eingebauter Stallung konnte durch schnelle Löschhilfe erhalten werden. Zwicka«. Ein von dem seinerzeit in Zwickau liegenden 1. (Preuß.) Bataillon des 18. Jnf.-Regts. in Reichenbach gehaltenes Konzert ergab 400 Billionen Reinertrag für das „Sächsische Volksopfer". Das Bataillon hat durch Kon zerte und freiwillige Spenden der Offiziere, Unteroffiziere and Mannschaften bereit« 7S8 Billionen aufgebracht. Stollberg. Die Reichswehr hat auch hier neben der Durchführung ihrer eiaentlichen Aufgabe in dankenswerter Weise in erheblichem Maße die Not der Armen und Alten zu lindern gewußt. Täglich wurden mittags aus der Feld küche über 100 Schulkinder gespeist; die Jägerkapelle des Bataillon» bestritt ein Kirchenkonzert zum Besten der not leidenden Geistlichen; ein Wohltätigkeitskonzert mit an schließendem geselligen Beisammensein erbrachte über siebzig Billionen Mark Reingewinn für die Altersspeisung, der sofort in Waren angelegt wurde; ein Reit- und Sportfest schloß mit emem Reingewinn von 71 Billionen Mark für das sächsische Volksopfer ab. NeueNe Meldungen. Stillegung der Notenpreffe. Berlin, 4. Dezember. Die ziemlich ausreichende Versorgung der gesamten Wirtschaft mit Rentenmark hat es möglich gemacht, nunmehr die Notenpresse so gut wie vollständig stillzulegen. Während man zunächst noch die Papiermark in geringem Umfange weiterdruckeu wollte, um allen unvorhergesehenen Fällen gegenüber gewappnet zu sein, hat man sich neuerdings entschlossen, nur noch die „Ausläufer" der Papiermarkproduktion zu erledigen, daS heißt, die noch laufenden Aufträge zu Ende zu führen. Sechs Personen ertrunken. Magdeburg, 4. Dezember. In Stolberg am Harz sind beim Schlittschuhlaufen auf einem Weiher fünfzehn Per sonen eingebrochen, wovon sechs ertranken. Keine Handeslsrisikoprämie in Bayern mehr. München, 4. Dezember. Der Generalstaatskommissar hat eine Verordnung über die Entfernung der sogenannten NMoprännen aus der Kalkulation erlassen mit der Be gründung, daß durch die Versorgung mit wertbeständigen Zahlungsmitteln und infolge des Umstandes, daß sich der Wert der Papiermark im In- und Auslande ausgeglichen habe, solche Einkalkulierung nicht mehr nötig sei. Zu widerhandlungen werden mit Gefängnis oder Geldstrafe in unbeschränkter Höhe geahndet. Außerdem erfolgt Ein ziehung der Gegenstände, bei denen die Preise unter Ein schluß der Risikoprämie kalkuliert wurden. Vertragsabschluß des Stahlwerkes Hoesch. Dortmund, 4. Dezember. Das Eisen- und Stahlwerk Hoesch A.-G. hat jetzt im Rahmen Les Gesamtvertrages ebenfalls ein Abkommen mit der französischen Kontroll kommission abgeschlossen. Infolgedessen kann der Betrieb wieder ausgenommen werden. Die Vorarbeiten sind be reits beendet. Folgenschweres Bombenattentat. Bielitz, 4. Dezember. Ein folgenschweres Bomben- attentat verübten bisher unbekannte Täter auf eine in den gestrigen Abendstunden im Schießhaussaal zu Bielitz eiu- berufene deutsche Versammlung. Es wurden zwei Bom ben in der Richtung des Rednerpultes geworfen. Während der Explosion wurde noch eine Handgranate Lurch ein Fenster geworfen. Es entstand eine ungeheure Panik. Die Bomben richteten verheerenden Schaden an. Es wurden drei Personen schwer und dreißig leicht verletzt. Belgische Stimme über das Ruhrelend. Paris, 4. Dezember. „Independente Belge" veröffent licht einen Artikel des Universitäiisprofessors Maurice Ansieaux mit der Überschrift: „Die Stunde der Barm herzigkeit." Alle Auskünfte, so heißt es darin, zeigten, daß im Ruhrgebiet ein unglaubliches Elend herrsche, die Be völkerung hungere und friere, die Preise seien zweifach oder dreifach fo hoch wie im übrigen Deutschland, Plünde rungen seien an der Tagesordnung. Es ist unmöglich, sich nicht über eine derartige Lage aufzuregen. Die am wenig sten Schuldigen in Deutschland sind die, die am strengsten bestraft werden. Die breiten Volksmassen leiden am grauenhaftesten. Wäre Barmherzigkeit unter diesen Um ständen nicht eine gute Politik? Verschiedene Meldungen Berlin. Am 29. v. M. sind die Franzosen eckermals in die Druckerei von E. Marks in Mülheim a. R. eingedrungen und Habendort 90V00 Billionen Mark Reichsbanknoten fortgenommen. Berlin. Der Reichsminister des Auswärtigen hat Lem italienischen Botschafter das aufrichtige Beileid Les Reichsprä sidenten und der Rsichsrcgierung anläßlich der Über schwemmungskatastrophe in Oberitalien aus gesprochen. MünstM. Nach hiesigen Mitteilungen ist es unrichtig, wenn in der auswärtigen Presse von einer Regierungs krise in Bayern gesprochen wird. Dagegen besteht die Wahrscheinlichkeit einer Ministerkrise hinsichtlich einer ander weitigen Besetzung der Ministerien des Innern und der Land wirtschaft. Paris. Aus Straßburg wird gemeldet, Laß am 17.12. dem Landesrat ein Gesetzentwurf unterbreitet wird, wodurch das Generalkommissariat für Elsaß-Lothringen ab 1. 7.1924 ansaehoben wird. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, für den Anzeigenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdrufs.