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Die Sache liegt doch wohl bezüglich des Brot- bezw. Mehlpreises auf weit größerem Gebiet so wie hier in Wilsdruff! Glauben dis Herren Einsender, welche nun meinen, die Schuld glatt auf den Müller abgewälzt zu haben, die Kleinmüller dec Wilsdruffer Gegend vermögen die Börse» und die dort amtlich notierten Preise aus den Angeln zu heben? Ich lege Wert auf das Wort „Amt liche Notierungen"' in unserm heutigen Staate, welcher doch gerade dem Kleinen und wirtschaftlich Schwachen helfen wollte. — Ich will also auf alle die gelesenen, zum Teil nicht richtigen Darlegungen heute nicht eingehen, will auch jedes scharfe Wort unterlassen, denn es führt zu Bitterkeit in Kreisen, welche in unserer ernste» Zeit sich «eit eher einigen als entzweien sollten Eines aber muß ich sagen: Es wäre doch wohl gut, wenn jeder Einsender, wie es die Bäcker-Innung ja auch getan, seine Ausführung mit seinem Namen decken wollte. — Also: die Müller .reden" noch und etwas Geduld hat noch niemand geschadet. Kirsten. (In Geduld werden sich alle Interessenten fassen, be sonders wenn wir wie heute melden können: Der Brot preis ist von 840 auf 780 Milliarden gesunken! D.Schriftlg.) Welche Miete habe it h für Monat Dezember 1923 zu zahle»? (Mitgeteilt vom Wohnungsamt) Am 1. Dezember sind Friedens- ^l5°/o'der° Friedensmiete) 4583 333 833 Grundmieten zu miete zahlen oder rund 4,6 Milliarden Grundmieten. 1 Mk. O.SS Mk. ' 4 Milliarden Papiermark 2 1.70 8 3 a» 2.55 l/ 12 - 4 3.40 ae 16 5 4.25 20 /r se 6 5.10 — 23 7 5.95 27 » // 8 8.80 3, * ,, 9 — 7.65 — 35 10 8.50 39 20 17.— 78 V * 30 kl 25.50 117 40 34.- 156 50 8» 42.50 195 60 // 51.— 234 »» 70 59.50 273 80 a- «8.- 312 90 F 76.50 351 * " 100 85 — 390 i 200 170 — 781 * 300 255.— 1173 400 340.— - 1564 />» V 500 425.— 1955 LOO 510.— 2346 700 595 — § S737 800 «80.— a- 3128 SOO 765.— 3519 1000 850.— 3900 * ,/ Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle Sonntag den 9. Dezember: Sanitätsrat Dr. Bartcky-Wils- druff und Dr. Auerbach.Burkhardswalde. Sin 50 jähriges Jubiläum konnte am Mittwoch Herr Josef Adler hier begehen. Waren doch an dem Tage 50 Jahre verflossen, daß er dem .Sängerkranz" als ak- tives Mitglied beitrat. Ein Menschenalter hindurch hielt er ihm die Treue. Seine Sangesbrüder dankten es mit harmonischem Gruß. - Der Preis für Licht- und Kraftstrom auf Monat Dezember wird voraussichtlich 40—50 Goldpfennigs kür 1 Kilowatt betragen, sofern Lie geplanten staatlichen Ab gaben erst vom Jahre 1924 ab in Kraft treten sollten. — Der Preis für Novemberstrom in Höhe von 400 Milli arden pro Kilowatt ist bis spätestens 10. Dezember l923 in der Sparkaffe (Rathaus am Markt) zu entrichten. Treibjagd. Bei der Treibjagd, die Anfang der Woche Herr Ziegeleibesitzer Seurich veranstaltete, wurden 55 Hasen zur Strecke gebracht. Heute wurde der andere Wilsdruffer Jagd bezirk (Pächter Herr Gutsbesitze Bink) abgetrieben. Der Wettergott war gnädig. Hoffen wir, daß es auch St. Hubertus war. Waidmannsheil! Geschworenenvorschlage, Wahl der Schöffen und Hilfsschöffen im Amtsgerichtsbezirk Wilsdruff. Bei der am 6. d. Mts. beim Amtsgericht Wilsdruff stattgefundenen Sitzung des Ausschusses zur Wahl der für das Geschäfts jahr 1924 erforderlichen Schöffen und Hilfsschöffen und zur Aufstellung der Vorschlagsliste der Geschworenen auf das Jahr 1924 haben teilgenommen: AmlSgerichtSrat Dr. Schaller als Vorsitzender, Dr. Kreis, jur. Hilfsarbeiter bei der Amtshauptmann schaft Meißen, als Staatsverwaltungsbeamter, Redakteur Bombach in Wilsdruff, Mühlenbesttzer Kirsten in Helbigsdorf, Bürgermeister Dr. Kronfeld m Wilsdruff, Schlaffer Petzschke in Wilsdruff, Kaufmann Pietzsch in Wils druff, Stadtrat Wehner in Wilsdruff, als Vertrauensmänner. Referendar Stolarz als Gerichtsschreiber. Es wurden als Geschworene vorgeschlagen: 1. Karl Stiehler, Postschaffner in Wilsdruff, 2. Paul Risse, Gutsbesitzer in Sora, 3. Karl Kunze, Lackierermeister in Wilsdruff, 4. Theodor Nicslas, Uhrmachermeister in Wilsdruff, ö. Karl Max Wagner, Oberregierungssekretär in Wilsdruff, 6. Otto Rülker, Privatmann u. Ortsrichter in Grumbach, 7. Otto Bär, Gutspächter in Sachsdorf, Dollar. 6. Dezember: 42ÜV000VVV000 Dollar: 7. Dezember: 4 200000000 0V0 1 Goldmark: — 1 Billion Papiermark 8. Otto Maune, Gutsbesitzer in Kleinschönberg, 9. Martha Kühne geb. Hsfmann, Oveilehrerschefrau in Wilsdruff, 10. Ernst Louis Müller, Eisenbahnoberschaffner in Wilsdruff, 11. Wilhelm Sinemus, Fabrikbesitzer in Wilsdruff, 12. Richard Hetzel, Privatmann in Lampersdorf, 13. Paul Neumann, Lagerhalter in Wilsdruff, 14. Oskar Schmiedecke, Kaufmann in Kesselsdorf, 15. Kurt Lehmann, Tischler in Wilsdruff; als Schöffen gewählt: 1. Franz Siegert, Krankenkassenkassisrer in Wilsdruff, 2. Hugo Loßner, Stellmachermeister in Wilsdruff, 3. Kurt Lautenbach, Bahnhofsinspsktor in Wilsdruff, 4. Otto Petzschke, Schlosser in Wilsdruff, 5. Josef Gründler, Fadrikbeamtsr in Wilsdruff, 6. Paul Larsen, Buchdruckerin Wilsdruff, 7. Julius Maune, Waldarbeiter in Herzogswalde, 8. Richard Loßner, Schmiedemeister m Wilsdruff, 9. Kurt Bürger, Packer in Klipphausen, 10. Emil Philipp, Gutsbesitzer in Blankenstein, 11. Otto Gerhardt, Lehrer in Wstsdruff, 12. Richard Frohberg, Privatmann in Tanneberg, 13. Friedrich Kunze, Bäckermeister in Grumbach, 14. Louis Wolf, Wirtschaftsbesitzer in Helbigsdorf, 15. Reinhold Schönhals, Privatmann in Sora, 16. Bruno Schubert, Wirtschaftsbssitzer in Tanneberg, 17. Gustav Grille, Tischler in Wilsdruff, 18. Oswald Schanze, Postagent in Herzogswalde; als HWschöffsn gewählt: 1. August Frühauf, Brauereibesitzer, 2. Hermann Scheibe, Maschinenarbeiter, 3. Johannes Gerlach, OrlSrichter, 4. Marie Glathe geb. Butz, Kaufmannsehefrau, 5. Gustav Wiche, Privatmann, 6. Hugo Mehlig, Tischler, sämtlich in Wilsdruff. Entlastung der Finanzbehörden. Um die Finanz behörden für die Aufgaben, die ihnen aus der Umstellung des Steuersystems auf Goldmark erwachsen, frei zu machen, hat der Reichsminister der Finanzen am 24. Oktober 1923 eine Verordnung zur Entlastung der Finanzbehörden er lassen. Durch diese Verordnung wird ein beträchtlicher Teil der Rechtsmittel, die vor dem 14. Oktober 1923, dem Tage des Inkrafttretens der Aufwertungsverordnung, im Besteuerungsverfahren eingelegt worden sind, für erledigt erklärt. Ausgenommen hiervon sind Rechtsmittel gegen Veranlagung zur Einkommensteusr und zur Körperschafts- fteucr 1922, soweit diese Veranlagungen die Grundlage für erhöhte Vorauszahlungen im Jahre 1923 und für die Zahlung der Rhein-Ruhr-Abgabe bilden. Ausgenommen sind ferner die Beschwerden gegen solche Bescheise, durch die ein Finanzamt erhöhte Vorauszahlungen auf die Ein kommensteuer oder Korperschaftsfteuer festgesetzt hat. Aus- genommen sind schließlich die Rechtsmittel im Sicherungs- verfahlen und im Verwallungsstrafoeifahren sowie die Rechtsmittel gegen Bescheide, durch Lie eine Finanzbehörde auf Grund deS Steuernachsichtsgesetzes Vermögen für ver fallen erklärt hat. Für alle übrigen Rechtsmittel werden folgende Unterscheidungen gemacht: 1. Beschwerden, Ein sprüche, Berufungen und Anfechtungen sind erledigt, wenn der Streitgegenstand am 13. Oktober 1923 keinen höheren Wert als eine Milliarde Mark gehabt hat. 2. Bei Be schwerden, Einsprüchen, Berufungen und Anfechtungen, deren Streitgegenstand am 13. Oktober 1923 mehr als eine Milliarde, nicht aber mehr als drei Milliarden Mark wert gewesen ist, ist das Verfahren unterbrochen. 3. Das Verfahren über RechtSbeschwerden vor dem Reichs finanzhof ist unterbrochen, wenn der Wert des Streitgegen standes am 13. Oktober 1923 den Betrag von drei Milliarden Mark nicht überstiegen hat. In den Fällen, in denen das Verfahren unterbrochen ist (im vorstehenden die Nummern 2 und 3) kann der Steuerpflichtige durch eine Erklärung, die innerhalb eines Monats der Rechts mittelbehörde gegenüber schriftlich abzugeben ist, das unter brochene Verfahren wieder aufnehmen. Gibt der Steuer pflichtige diese schriftliche Erklärung ab, so nimmt das Rechtsmittelverfahren seinen Fortgang; gibt er die Erklä rung nicht oder nicht rechtzeitig ab, so ist das Rechtsmittel erledigt. Unter den gleichen Voraussetzungen wie die Rechts mittel der Steuerpflichtigen find auch die von den Finanz ämtern eingelegten Rechtsmittel erledigt. Kosten werden für erledigte Rechtsmittel nicht erhoben. Wildherg. Hühnerbiebe treiben hier und in den Nachbargemeinden ihr Unwesen. In der Nacht vom Mon tag zum Dienstag ist in der früheren Ziegelei der Hühner stall aufgesprengt und 24 zum Teil sehr wertvolle Hühner abgeschlachtet und mitgenommen worden. In Frage kommen vier Männer, dis dann auf Rädern das Weite gesucht und gefunden haben. Rus ller LanckesvaupMsckt. Herabsetzung der Brotpreise. Don gestern ab kostet ein Merpfundbrot erster Sorte 780, zweiter Sorte 710 Milliarden Mark. Verbotene Betriebsräte-Veranstaltung. Die Nachrichten stelle in ber Staatskanzlei teilt mit: Der Ausschuß der oppo sitionellen Betriebsräte in Dresden hatte für Mittwoch, den 5. Dezember, abends 7 Uhr, nach den „Annensälen" eine Ver sammlung -er Arbeiter- und Angestelltenräte einberufen. Die Tagesordnung lautete: „Wirtschaftsprobleme — ihre Lösung." Diese Versammlung ist verboten worben, da angenommen wurde, daß es sich um eine Veranstaltung der aufgelösten Kommunistischen Partei handelte. Residenz-Theater. Spielplan vom 9. Dezember bis mit 17. Dezember 1923. Allabendlich (7'/, Uhr)^,Der letzte Walzer". Außerdem Sonntag (9.), Mittwoch, Sonn abend und Sonntag (16.), nachm. 3^/z Uhr „Herr von Nußknacker", Weihnachtsmärchen. Hus Sem ?reiltss1 Sachsen. Preissenkung in Sechsen. Dem Vorgänge anderer Städte und Länder ist jetzt auch« Sachsen in -er Senkung -er Vieh>- und Fleischpreise gefolgt. Es ist indessen zu berücksichtigen, daß ein Preisabbau in Sachsen aus dem Gebiete -er Vieh- und Fleischversorgung nicht in dem Tempo vor sich gehen kann, wie das an andern Plätzen der Fall sein mag. Sachsen ist bekanntlich ein verhältnismäßig vieh armes Land, dis sächsischen Großstädte können nur zu einem kleinen Teil mit sächsischem Schlachtvieh! versorgt werden, die übrigen zwei Drittel müssen aus außerjächsischen Gebieten, Mecklenburg, Pommern, Ostpreußen, herangeschafft werden. Die Zufuhrspesen sind infolgedessen wesentlich höher als an andern — preußischen — Plätzen. Aber trotzdem haben die Fleischpreise in Sachsen heute, am 6. Dezember, gegenüber der Vorwoche sich um etwa ein Drittel bis um -ie Hälfte gesenkt, wenigstens im Großhandel. Wenn in den Läden sich -ieser Abschlag noch nicht in gleichem Maße ausgewirkt hat, so liegt das daran, daß sich der Kleinhandel noch zu den weitaus höheren Preisen der Viehmärkte aus der vergangenen Woche eingedeckt hat. Aber, auch hier wird bal- ein Umschwung ein- trelen, denn die Konkurrenz ist jetzt außerordentlich groß.. Oberlößnitz. Bei einem Schlachtfest, das hier in einer Fa milie veranstaltet worden war, erschien die Polizei, -ie sestge- siellt hatte, daß das Fleisch gestohlen war. Eine an dem Schlachtfest teilnehmende Person hatte vor zehn Tagen an einem Einbruch in Sesligstadt bei Meißen teilgenommen, bei -em zwei Schweine im Gesamtgewicht von 3'!- Zentner gestohlen worden waren. Hainichen. Herr Pfarrer Hensel in Pappendorf holte mit einem Geschirr Rollenholz aus -ein Walde. Dabei scheuten die Pferde. Der Pfarrer stürzte und erlitt einen Schädslbruch, dem er erlag. Riesa. Ein grelles Schlaglicht auf die Not der Kirche und -er Geistlichen wirft ein Vorfall, der sich beim Gottesdienst hier am Vorigen Sonntag ereignete. Herr Pfarrer Friedrich, -er Leiter des Pfarramts, wurde während der Predigt von einem ohnmachtähnlichen Anfall befallen und mußte eine Pause machen, die durch Gemeindegesang ausgefüllt wurde. Dann führte er die Predigt zu Ende. Den anschließenden Kinder- gottesdienst konnte er nicht abhalten. Die Fülle von Arbeit, die Pfarrer Friedrich hat auf sich nehmen müssen, vielleicht auch schon längere schlechte Ernährung, die durch eine Gehaltszah lung bedingt ist, die zeitweise unter die Enverbslosenfürsorge- sätze geht, mögen wohl der Anlaß zu diesem Vorgang gewesen sein. Terpitz. Einen furchtbaren Unfall erlitt eine Tochter des Gutsbesitzers Streubel. Sie geriet mit den Haaren in die Zentrifuge, so daß ihr die Kopfhaut! zum Teil abgerissen wurde. Lebensmitielkredile in Amerika. Französische Quertreibereien. Fast seit der Zeit, da die Not in Deutschland begonnen hat, ist die Rede von amerikanischen LebensmitteNrediten. Zur Beschaffung von ausländischen Lebensmitteln hält die Reichsregierung tatsächlich die Aufnahme einer Anleihe für . notwendig. Dazu ist jedoch nach dem Versailler Frieden die Zustimmung ber Reparaiionskommission erforderlich. Ein entsprechender Antrag wird, dem Vernehmen nach, jetzt an die Reparaiionskommission gerichtet werden; nach einer andern Mitteilung soll er schon abgegangen sein. Nach Meldungen aus Washington ist die amerikanische Regierung benachrichtigt worden, daß die deutsche Regie rung bald ein Gesuch an die Reparationskommission richten werde, in dem sie um die Gewährung der Priorität für eine Lebcnsmittelanlcihe von höchstens 70 Millionen Dollar bitten werde. Die amerikanische Regierung habe diese Er klärung abgegeben, um die Zeitungsmeldungen zu be richtigen, nach denen der Anlcihevorschlag von Amerika ausgegangen sei. Zugleich aber gebe die amerikanische Regierung zu verstehen, daß Amerika den Gedanken einer solchen Anleihe auf das wärmste unterstützen, und daß sie ihr sogar den Vorrang vor die amerikanischen Besatzungs kosten einräumen werde. Die amerikanische Regierung will aber Vorzugs rechte für diese Anleihe, und das veranlaßt natürlich Frankreich wieder zu Quertreibereien. PoincarS soll be absichtigen, in der Reparaiionskommission Widerspruch gegen die Kredite zu erheben. Neueste Meldungen. Die Leipziger Mrtallarbeitcraussperrung beigelegt. Dresden, 6. Dezember. Die Aussperrung der Metall arbeiter in Leipzig ist durch Vermittlung des Wehrkreis kommandos 4 beigelegt worden. General Müller und Hauptmann Olbricht hatten sich persönlich nach Leipzig begeben, um mit Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zu verhandeln. Nach längerer Zeit kam ein Schiedsgericht zustande, das einen Spruch fällte, der die -18-Stundenwoche beibehält, darüber hinaus aber zwei weitere Arbeitsstunden zum Normallohn vorsieht. Der Spitzenlohn beträgt 48 Goldpfennige pro Stunde. Maß regelungen sollen mcht vorgenommen werden. Deutsch-englische Dampferkollision auf der Schelde. Hankburg, 6. Dezember. Der deutsche Dampfer ..Rho- dopis" der deutschen Dampsschiffahrtsgesellschaft Kosmos kollidierte am 5. Dezember auf der Schelde im Nebel mit dem englischen Dampfer „Somme". „Rhodopis" wurde ziemlich beschädigt und vorsichtshalber vom Kapitän zu nächst auf Grund gesetzt, bei der nächsten Flutwelle aber wieder flott zu Anker gebracht. Die Ladung wird teil weise gelöscht. Die Passagiere sind wohlauf. Sie wurden mit Gepäck nach Antwerpen gebracht und werden in wenigen Tagen mit dem Dampfer „Negada" weiter befördert. Bewilligung der französischen Anleihen für Polen und Jugoslawien. Parrs, 6. Dezember. Die Finanzkommission des Senats hat nach der Rede des Ministerpräsidenten die An leihen für Polen und Jugoslawien bewilligt; die Frage der Anleihe für Rumänien wird auf der Tagesordnung einer der nächsten Sitzungen stehen. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, sür den Anzeigenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff.