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Rückwärts, zur frühesten Jugendzeit: Als ich in stummer Glückseligkeit Kindlich gerührt das Herz noch -vom Beten Unter dem Lichterbaum scheu hin getreten, Treu von den liebenden Eltern bewacht — — Fern liegt die stille, die heilige Nacht. — Hat dann das Leben in wirbelnder Haft Hart mich geschüttelt und rauh mich gefaßt, Ist mir im Schaffen, Dulden und Lieben Dennoch mein kindlich Gemüt treu mir geblieben. Weihnacht! — Einmal im flimmernden Schein Wirst du auch mir noch gnadenvoll sein! Zitternde Seele, drum klage heut nicht, Klingendes Herz, drum verzage heut nicht! Hast du der Zeiten trübselige Stunden Schwer, doch beharrlich, erst überwunden, Dann halte aufwärts gerichtet den Blick Erft in Vertrauen auf kommendes Glück! PaulFrenzel. Hus Stadt UNÄ Lana. INM«N»«ge» »iir an« Nudr»! neSmcn wir Immer a»nl<d»r eiilaege». Wilsdruff, 21. Dezember 1023. Oeffentliche StadtverorÄnetensitzuug Donnerstag, den 20. Dezember, abends 7 Uhr. Anwesend sämtliche Stadtverordnete außer den Herren Lehmann, Loßner und Jähne; am Ratstische anwesend die Herren Bürgermeister Dr. Kronfeld, Stadträte Wehner und Zfchoke. Zunächst nahm das Kollegium Kenntnis von dem gewähr ten Darlehen in Höhe von 1350 Goldmark zur Anschaffung von Heizmaterial für die Schule, von -der Genehmigung des 6. Nach trages zum Ortsgesetz — Wahldauer der Stadträte betr. —, von der Genehmigung des 24., 27. und 29. Nachtrages zur Ge- meinde-Steueroidnung und endlich von der Strompreisregelung, wonach sich im November die Kilowattstunde auf 400 Milliarden und im Dezember auf 40-—50 H stellt. Das Ortsgesetz über Erhebung einer Feuerschntzabgabe wird mit -der Beschränkung angenommen, -daß es 'bei Einführung -der Goldmieten nochmals zur Beratung kommen soll. Hinsichtlich der Erhebung eines Sonderzuschlages zur -reichsgesetzlichen Wohnungsbauabgabe schließt man sich dem Stadtratsbeschlusse an. Die Einhebung einer Getränkesteuer wird gegen 5 -Stimmen abgelehnt. Beim Ministerium soll darum nachgesucht werden, daß -der Kreis hauptmannschaft gemäß 8 182 der GO. auf weitere fünf Jahre das Ausfichtsrecht übertragen wird. Ferner wird ein Nachtrag zum Ortsgesetz angenommen, welcher besagt, daß die derzeitigen Stadtverordneten und Stadträte bis zum Zusammentritt der nach der neuen Gemeindeverordnung zu wählenden Stadtverordneten und Stadträte im Amte bleiben. Von -dem Berichte des Sächs. Gemeindetages über die Finanzlage des Reiches nimmt man Kenntnis und billigt die unternommenen Schritte hinsichtlich der Aufnahme eines Darlehns. Ein Gesuch des Herrn Bademeister Dürfe! wird an den Finanzausschuß verwiesen. Hinsichtlich der Brotversorgung und der Brotpreiskalku lation stellt Herr Stadtverordneter Schumann die Anfrage, was der Stadtrat bez. die Preisprüfungsstelle für Schritte zu unter nehmen gedenke, um die Sache restlos aufzuklären und der Preis treiberei Einhalt zu gebieten. Vom Herrn Bürgermeister wird ihm hierauf erklärt, daß die Entscheidung bezw. Antwort der Landespreisprüfungsstelle erst abgewartet werden müße, um übersehen zu können, ob dann noch gegen diese Bäcker strafbar vorgegangen werden kann. Dem diesbezüglichen Artikel in der Volkszeitung steht das Wohlfahrtsamt v o l l ko m m e n fern, denn auf einen -derartigen Kuhhandel könne sich dieses keinesfalls einlassen. Hierauf stellt Herr Stadtverordneter Schumann die Anträge, auf Grund des Mehlpreises mit den Bäckern täglich zu kalkulieren-, ferner, daß die Polizei die An gelegenheit überwache und daß man evtl, zu Beschlagnahmen- schreitet und die Stadt beschleunigt mit auswärtigen Brotliefe ranten in Verbindung tritt zur Lieferung von Brot zu einem angemessenen Preise. Die Anträge Schumann werden abgelehnt, sie sollen jedoch in der nächsten Sitzung das Kollegiums wieder beschäftigen. Inzwischen soll erst einmal mit den Bäckern Rück sprache genommen- werden. Unsere Zeitung wird am Weihnachts-Heiligabend für Selbstabholer in der Gsschäfsstekle in der Zeit von 1—2 Uhr nachmittags ausgegeben. Der Dollar am 2V Dezember: 4200VVV00000Ü Der Dollar «m 21. Dezember: 4 200000000 60V 1 Goltzmark: — 1 Billion Papiermark Ueber Hypothrken-AuswerLung und andere Z-eitfragen sprach am Mittwoch nachmittag im Landwirtschaftlichen Verein vor zahlreicher Zuhörerschaft Herr Oberlandesgerichtsrat Dr. Mangler-Dresden. In ausgezeichnet fesselnder Weife, viel durch Beispiele trefflich erläutert, führte er u. a. aus: Noch vor einem Jahre wäre eine Hypothekenaufwertung von Rechtswegen nicht in Frage gekommen. Erst nach dem bekannten Darmstädter Landgerichtsurteil' Anfang des Jahres sei eine Aenderung ein getreten, die das Reichsgericht vor einiger Zeit sanktioniert habe. Das bedeute nun aber keinesfalls, daß auf alle Fülle und in jedem Falle eine Auswertung stattsinden müße. Eine solche unterliege einer Entscheidung von Fall zu Fall und habe nach dem vom Reichsgericht angezogenen 8 242 des BGB. zu ge schehen, der besagt: „Der -Schuldner ist verpflichtet, die Leistung so zu -bewirken, wie Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte -es erfordern". Daraus könne aber nicht der Stand punkt hergeleitet werden: Mark ist Mark; für die Goldmark, die ich 1900 als Hypothek auslieh, muß -ich nun ebensoviel Renten mark erhalten. Die Rentenmark sei etwas -ganz neues, etwas, das mit -der -alten Goldmark garnichts gemein -habe und durchaus nicht gleich zu bewerten- fei. Selbst -die sog. Goldhypotheken machten davon keine Ausnahme, -denn die Goldklausel fei za im Jahre 1914 durch Gesetz beseitigt worden. Daraus aber den anderen Grundsatz herzul-eiten: Mark ist Mark, ich zahle meine Hypothek in gleicher Höhe mit Papiermark zurück, sei ebenfalls irrig. Die Aufwertung habe nach- Treu und Glauben zu er- folgen, wie es den Verhätnissen -entsprechend als gerecht und billig anzusehen fei. Das lasse sich- nicht in- -enge Schablonen ! Kaktee I j kür äas ?elt z K ist frisch geröstet und empfehle diesen in unübertroffener Qualität billigst Paul Lauer, ! I am Markt I pressen, -dafür -gebe es keine Richtlinien, bas unterliege richter lichem Ermessen -von Fall zu Fall, und wenn in einem Fall 1-0, dann seien in einem anderen- 40 Proz. Aufwertung angemessen. Aber er rate den Hypotheken-Schuldigern dringend, sich bei der Rückzahlung von Hypotheken mit den Gläubigern gütlichst aus- einanderzüfetzen und sich den Gerichten fernzuhalten, -denn sonst werde die Brühe teurer wie das Fleisch. Mit etwas gutem Willen, und -der Beihilfe von Mittelspersonen aus Beruss- kreisen 'sei in allen Fällen eine Einigung sicher zu erzielen. In der sich anschließenden regen Debatte gab der Herr Vortragende seine Meinung weiter dahin kund, daß eine Aufwertung aller Schulden zweifellos das Gerechteste wäre, aber das bebntte den vollständigen wirtschaftlichen Bankerott. Deshalb glaube er keinesfalls, daß eine Aufwertung der Kriegsanleihen jemals er folgen -werde. Selbst für Spareinlagen sei wenig zu erwarten, da man geneigt sei, die Sparkassen als sog. Wohstätigkeits- institute anzuseh-en-, mit denen man bei einer Aufwertung der Spareinlagen unmittelbar die Gemeinden und weiter den Staat treffe. Reicher Beifall wurde dem Vortragenden für feine in teressanten Ausführungen zuteil. Als unmittelbare Folge wurden -die Erbgerich-tsbesitzer Bo r m-a n n-IHelbigsdorf und Guts besitzer P r euß e r - Kaufbach als Mittelspersonen in Hypo- th-ekenaufwertungs-Streitigkeiten für Mitglieder des Landbundes und des Landwirtschaftlichen Vereins gewählt. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur -dringende Fälle) Sonn tag, den 23. Dezember: Dr. Roch-Grumbach und Dr. Auerbach- Burkhardswalde. Der Turnverein D. T. veranstaltet wie alle Weihnachten so auch diesmal am 1. Festtage, abends 6 Uhr im „Löwen" einen seiner beliebten Unterhaltungsabende, der in- der Haupt sache -in Kindervorführungen besteht. Ein volles Haus steht zu erwarten. (Vgk. Inf.) Weihnachts- und Neujahrsdienst beim hiesigen Postamt. Am 24. Dezember Schalterdienst 8—12, 3—4 Uhr, letzte -Kastenleerung 6—7 Uhr nachmittags, Zustelldienst wie Werk tags, Fernsprechvermittlungsdienst 8 Uhr vvrm. bis 6 Uhr nachm. Am 25. Dezember Sonntagsdienst. Am 26. Dezember Sonntagsdienst, Ort und Landzustellung ruht. Am 1. Januar Sonntagsdienst. Ermittelt wurden von der hiesigen Polizei verschiedene Lhriftbaumdiebe und -diejenigen, die von den Hokzbeständen einer hiesigen Möbelfabrik unerlaubt verarbeiteten Kasperle ist wieder da! Er ist nicht wie so mancher andere Kamerad, -den- Verhältnissen zum Opfer gefallen. Im Sch-Ltzen- haus hat er sein Lager aufgeschlagen- und will -dort -den Großen wie den Kleinen einige unterhaltsame, gemütliche Stunden be reiten. (Vergl. Ins.) Rus üep Lsnaesbauplltattt. Dresden, 21. Dezember 1923. Radrennen im Zirkus Sarrasani. Seit Montag, den 17. d. M. haben die großen Internationalen Radrennen be gonnen, wozu die besten- Fahrer der Welt, wie: Schwab-Amerika, Vermeer-Holland, Kaleta-Oesterreich, Martin-Tschechoslowakei, Wieweral-Berlin, Rosellen-Köln, Ebert-Leipzig, Weiß-Frank furt sowie noch sechs große.deutsche Meisterfahrer -gemeldet haben. — Die Rennen waren vom- ersten Tage an äußerst spannend und die Kämpfe werden von Tag zu Tag spannender. — Am 1., 2. und 3. Feiertag finden die Entscheidungs-Schluß kämpfe sowie Preis-verteilüng statt, womit die diesjährigen Rad- -r-ennen beendet sind. Das Weihnachsmärchen „Waldwunder der Weihnacht" kommt außer -Sonnabends, Sonn- und Feiertags, nachm. 3 Uhr am -Sonntag, den 26., sowie an allen drei Feier tagen auch in den Abendvorstellungen zur Aufführung. Kinder halbe Preise. s Ein Heim für Kinder deutscher Kriegsgesangener. Dee durch ihre Hilssarbeit an den deutschen Kriegsgefangenen in Sibirien rühmlichst bekannte Schwedin Frl. Brandström weilte dieser Tage im hiesigen Diakonissönhause, rnn sich Schwestern für ein Heim zu erbitten, das den Kindern deutscher in her Kriegsgefangenschaft verstorbener oder aus der Kriegsgefangen schaft -heimgekehrter Soldaten gewidmet fein soll. Dieses Kinderheim, für welches Frl. Brandström eine sreigeworden-e Anstalt in der Nähe von Mittweida -gewonnen hat und das auf 250 Plätze berechnet ist, wird mit den von der Diakonissenan stast zugesagten Schwestern Anfang nächsten Jahres eröffnet werden. Annahme des ElbschiffahrtsMommens durch die Tschecho slowakei. Das tschechoslowakische Abgeordnetenhaus hat am 10. Dezember in erster Lesung das am 27. Juni 1923 in Prag zwischen -den Vertretern Deutschlands, Belgiens, Frankeichs, Englands, Italiens und der Tschechoslowakei abgeschlossene Zu satzabkommen zu dem Elbfchiffahrtsabkommen angenommen. stanasl una Verkehr. * Produktenmartt. Berlin, 20. Dezember. Amtlich fest gesetzte Preise an der Produktenbörse. Getreide und Olsaaten Pro >000 Kilogramm, sonst pro 100 Kilogramm. (In Gold mark der Goldanleihe oder in Rentenmark): Weizen märkischer 158—160. Flau. Roggen märkischer 130—133, westpreuhischcr 130. Weichend. Sommergerste 156—158. Flau. Hafer märki scher 118—122, westpreuhifcher 112—115. Flau. Weizenmehl Pro 100 Kilogramm frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 24—28. Matter. Roggenmehl pro 100 Kilogramm frei Berlin brutto inkl. Sack 22,50—25,50. Matter. Weizenklcie frei Berlin 7,50—7,75. Ruhig. Roggenkl-eie frei Berlin 7,25 bis 7,50. Ruhig. Raps 265—270. Ruhig. Viktoriaerbsen 44 bis 48, kleine -Speiseerbsen 24—26, Peluschken 14—17, Acker bohnen 13—15, Wicken 16—18,50, Lupinen, blaue 15—20, gelbe 16—22, Seradella 17—21, Rapskuchen 11,25—11,75, Kartoffel flocken 17—18. ' * vrerünrr SeblaevwiLvmarkt. 20. Dezember 1923. Auftrieb: 1900Stück. 1.Rinder: 4l Ochsen, 54 Bullen, 179 Kalben u- Kühe, 542 Kälber, 161 Schafe, 1048 Schweine. Preise in Mark für stz lcs für Lebend-u. (im Durchschn.)für Schlachtgewicht. Ochsen: !. vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 44 d. 50 (— — — - ), 2. junge fleischige, nicht aus- gemästeie, ältere ausgemästete 38 bis 42. ( ) 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 30 bis 38. ( ), 4. gering genährte jeden Alters 20 bis 26 ( ). Bullen: 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes 44 bis 50. ( ), 2. vollfleischige jüngere 38 bis 40 ( ) 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 30 bis 36 ( —). 4. gering genährte — bis — (—). Kalben und Kühe: I. vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlacht wertes 46 bis 50 . ( ). 2., vollfleischige, auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes biszu 7 Jahren 40 bis 44 — 3. ältere ausgemästete Kühe u. gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 30 bis 34. 4. gut genährte Kühe ; und mäßig genährte Kalben — b. — (— — —.), 5. mäßig und gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 14 bis 20 (— —). Kälber: 1. Doppellender -- bis ( ), 2. beste Mast- und Saugkälber 800 bi» 850 (1330) — — — z. mittlere Mast- und gute Sa gkälber 700 bis 750 (1200), 4. geringe Kälber 600 bis 660. (1140). — — (— — —). Schafe: 1. Mastlämmer und jünger» Masthammel 44 bis 48 — — — — —), 2. ältere Masthammel 36 bis 40 — — ( P 3. mäßig genährte Hammel u. Schafe (Merz- schafe) 10 bis 30 (——). Schweine. 1. vollfleischige der eineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis l V- Jahr 780-840 (1050), 2. Fettschweine 860-900 (1100 3. fleischige 700—640 Milld. (930), 4. gering entwickelte — 5. Sauen und Eber 550-650 (800 Milliarden). — Die Preise sind Markt preise für nüchternes Gewicht der Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall, Frachten, Markt- und Verkaufs kosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust «in, er heben sich alle wesentlich über die Stallpresse. Ueberstand: 15 Rinder, 47 Schafe, — Schweine. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, für den Anzeigenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Kinn, Kognak, Liköre