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Wilsdruffer Tageblatt : 20.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192312207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19231220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19231220
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-20
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 20.12.1923
- Autor
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Eine Bsleidigungsktage Wilhelms II. Der Tod des Oberleutnants Hahnke. Dortmund, 17. Dezember. Vor dem hiesigen Schöffengericht Ham heute die Privatklage des ehemaligen deutschen Kaisers gegen den Re dakteur v. d. Heydt vom Dortmunder Generalanzeiger wegen eines Artikels, den das Blatt vor einiger Zeit unter der Überschrift „Aus dem Leben eines gekrönten Tollhäus lers" gebracht hat, zur Verhandlung. Der Inhalt dieses j Artikels beschäftigte sich mit Mitteilungen aus den Büchern ° zweier deutscher Marineoffiziere, des Kapitäns Persius und des Admirals Voß. In den Büchern wurde geschildert, wie der frühere Kaiser sich benahm, wenn er sich auf See- ' führten befand und seinen Launen die Zügel schießen ließ. ; Der Artikel enthielt dann die Darstellung einer schon ' früher wiederholt geschilderten Szene, die sich auf einer i Nordlandreise zwischen Wilhelm II. und dem Oberleutnant ' Graf Hahnke, der die Fahrt als Gast mitmachte, er- : eignet haben soll. Nach dieser Darstellung hätte Graf Hahnke . vem Kaiser nach einem geschmacklosen Witz, den Hahnke als Angriff auf seine Ehre auffaßte, eine Ohrfeige gegeben und hätte dann aus Reue an der skandinavischen Küste Selbst mord verübl. In der Verbandlung sagten Offiziere der früheren Kaiserjacht „H o h en z o lle r n", die als Zeugen vernom men wurden, aus, daß Wilhelm II. mit dem Grafen Hahnke in bestem Einvernehmen gewesen sei. Der Kaiser hätte da mals eine Verletzung im Gesicht durch eine Segelleine er halten. Graf Hahnke sei dann bei einer Radtour in der Nähe von Göteborg abgestürzt und ertrunken. Dafür seien verschiedene Landeseinwohner als Zeugen vorhanden. Dis Darstellung vom Selbstmord und der vorausgegangenen Be leidigung soll von einem früheren Offizier stammen, der sie wiederum von dritten Personen gehört haben soll. Der Vertreter Wilhelms II. erklärte, daß ihm weniger an einer Bestrafung des angeklagten Redakteurs liege als an , einer Feststellung eines deutschen Gerichts, daß an der i behaupteten Darstellung nichts Wahres sei. ; Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Beleidigung j zu einer Geldstrafevon 300 Goldmark. Die kommende Mieienregelung. Gegen die Regierungspläne. Die von der Regierung geplante Umgestaltung her ° Neichsgesetzgebung gipfelt bekanntlich darin, daß die Mieten i in kurzer Zeit auf Friedenshöhe gebracht und die ! Hälfte des Ertrages für öffentliche Zwecke beansprucht wer- I den soll. Dagegen richtet sich ein Einspruch der gewerkschaft- ! lichen Organisationen aller Parteirichtungen. In dem der i Regierung zngegangenen Protest heißt es: Die unterzeichneten Verbände haben Kenntnis davon er halten, daß die Reichsregierung die Neuregelung der Miets zuschläge in einem Sinn verfolgt, der für die von Lohn und Gehalt lebenden Volksschichten untragbar ist. Dann Werden folgende Forderungen aufgestellt: Das reichsgesetzliche Hoheitsrecht für die Neuregelung der Wohnlmgswirtschast muß auch weiterhin aufrechterhalten bleiben. Die Aufwertung der gegenwärtigen Mieten darf nur nach der Steigerung der Kauflraft der Löhne und Gehälter erfolgen und hat aus den heute noch nicht übersehbaren Stand der Wirtschaft Rücksicht zu nehmen. Nach Abdeckung der Un kosten für eine ordnungsmäßige Bewirtschaftung der Wohnun gen ist jeder Mietsmehrertrag der privaten Bereicherung zu entziehen und zugunsten der Unterstützung leistungsschwacher Mieter und der Wohnungsneuba-u-Wirtschaft in die öffentliche Hand zu überführen. Das Reichsmietengesetz bleibt aufrecht erhalten, unbeschadet einer vereinfachten und einheitlichen Durchführung durch die Länder. Zur Linderung der Woh nungsnot muß aus der Wohnungswirtschaft selbst schleunigst eine ausreichende gemeinschaftliche Kapitalquelle erschlossen werden. Unterzeichnet ist die Kundgebung: Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund, Deutscher Gewerkschaftsbund, Allgemei ner Freier Angestelltenbund, Gewerkschaftsring deutscher Ar beiter-, Angestellten- und Beamtenverbände, Allgemeiner Deutscher Beamtenbund, Deutscher Mieterbund. * Deutschnationale Anfragen über Mietfragen. Im Preußischen Landtage ist von deutschnationalen Ab geordneten folgende kleine Anfrage eingegangen: „Zuver lässigen Nachrichten zufolge beabsichtigt die Reichsreaieruna . SMakwsge. ^mvrL»v. 1920 Uit. Lur. N. Istnics, vrs8äM-21. Roman von Matthias Blank. Ada v. Wallendorf kehrte sich wieder dem Spiegel zu; ein Lächeln auf ihr Bild schien die einzige Antwort zu sein. Heinz v. Wallendorf sagte mit verhaltenem Groll: „Du allein wirst die Verantwortung zu tragen haben." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Trotzdem er sie nicht mehr hören konnte, gab sie doch noch Antwort, die aber mehr dem Bild im Spiegel galt: „Ich kann es auf mich nehmen. Ich liebe das Leben. Du magst es auf deine Art versuchen." Axel von Regensperg stand in feinem Arbeitszimmer vor dem großen Arbeitstisch, auf dem Pläne, Zeichnungen, Pausen und Skizzen lagen. Einzelne lose Blätter waren auf den Boden hinuntergeflattert, wo sie unbeachtet lagen; mit auseinandergekniffenen Lippen starrte er auf einen zer knitterten Brief, den er selber zusammengeballt hatte und der auf eine neubegonnene Zeichnung gefallen war. Seine fin ster blickenden Augen verrieten seinen tiefen Verdruß. Kein Laut war noch über seine Lippen gekommen. „Axel, du mußt mir Geld geben, der Bäcker hat die Rechnung geschickt." Eine sorglos Helle Stimme war es, deren Klang schon zu erkennen gab, wie gerne sie lachte. An der Türe aber stand Ena von Regensperg, heiter in ihrer Jugend und schön wie ein sonniger Frühlingstag. Ihre Wangen waren so rosig überhaucht wie zarte Dlütenblätter; zwischen den roten Lip pen blitzten weiße Zähne. Die Augen waren leuchtendblau wie Kornblumen, das Haar goldblond, in reicher Fülle. Das Mädchen mar kaum älter als achtzehn Jahre: ihr schwärmeri scher Blick träumte noch von Märchen. Heiterer Frohsinn sirablte aus ihrem Antlitz: sie kannte sa die grauen, trügen Tage des Lebens noch nicht und sah nur Sonnenschein in der Welt. Sie war glücklich, wenn auch ihr W-aschA"'d nicht der Mode entkrach: bisher batte sie noch keine "tt-Kere Sorae kennen gelernt, als daß vielleicht einmal eine Rechnung nicht ! sofort bezahlt werden konnte. t mm- AUsyevung des Reichsmietengesetzes schwere konfis- mtorftche Eingriffe in die Rechte der Hauseigentümer und Hypothekenglaubiger. Da diese Maßnahmen schwere soziale L-caaden, bedauerliche Hemmungen im Wohnungsbau und m.lagenswerte Erschütterungen des Rechtsbewußiseins zur ^olge haben müßten, ersuchen wir das Preußische Staats- mmq.erlum um tunlichst baldige Auskunft, ob es bereit ist au; die. Reichsregierung in dem Sinne einzuwirken, daß ffMNffe oben erwähnter Art in die Rechte der Hauseigen tümer und Hypothekengläubiger unterbleiben." UermilMes. — Eine überfchlaue Spekulation. Im vergangenen Früh jahr tauchte, wie aus Görlitz geschrieben wird, in Stadt und Kreis Frankenstein ein Mann auf, der Anzüge zu 100 Mark,zahlbarimJahre 1924 anbot. Alles schüttelte den Kopf über dieses Angebot. Gekauft wurde aber doch. Nunmehr erfährt man, was der Mann im Schilde führte, als er sein billiges Angebot machte. Er macht nämlich jetzt seine Ansprüche geltend, und zwar verlangt er Zahlung in Goldmark, die 1924 Wohl schon allgemein im Verkehr sein werde. Wie das Gericht sich zu einer solchen Forderung stellen würde, kann vorläufig dahingestellt bleiben. - Ehemann für den Haushalt gesucht. In einer Wei marer Zeitung inseriert eine Dame, die „der neuen Zeit" an gehört: „Junge hübsche Dame, die berufstätig ist und Familie ernähren kann, sucht zwecks baldiger Heirat die Be kanntschaft eines jungen Herrn, der kochen und haushalten kann, eventuell aus der Schokoladenbranche." Ob er nicht auch die Kinder kriegen muß?! -- Wo das Fleisch gefriert. Um zu beweisen, wie übel es in England mit den geographischen Kenntnissen bestellt ist, erzählt ein Londoner Blatt den folgenden Fall: Eine Dame der besten Gesellschaft, die mit ihrem Gatten nach Neuseeland übersiedelt, hatte sich in eines der größten Modehäuser begeben, um hier ihren ToAettenbedarf zu decken. Die Inhaberin des Geschäfts riet ihr dringend, mit Rücksicht auf das eisige Klima Neuseelands, warme Kleider zu wählen. Sie begründete ihren Rat damit, daß ja der Hauptteil des Gefrierfleisches, das in England ver braucht werde, aus Neuseeland eingeführt werde, woraus man schließen könne, daß dort ewiger Winter herrsche. — Der Klcptograph. Die Taschendiebe sind unerschöpf lich in der Erfindung neuer Tricks. Den Sicherheitsbe hörden erwächst daraus die immer schwerere Aufgabe, sich in ihrer Verteidigungsstellung in Ehren zu behaupten. Um sich gegen Unzulänglichkeiten, die jedem Menschenwerk an- hasten, nach Möglichkeit zu sichern, hat man in Amerika jetzt einen mechanischen Detektiv, den sogenannten „Klepto- graphen", in den Hilfsdienst der Polizei gestellt. Es ist ein sinnreich konstruierter Apparat, der an den Stellen ver borgen wird, die auf das Auge der Taschendiebe besonderen Anziehungsreiz zu üben pflegen. Der Kleptograph nimmt ein Momentbild des Diebes auf und registriert gleichzeitig die Zeit, in der der Diebstahl begangen wurde. Dieser unsichtbare mechanische Detektiv, der im Verborgenen den Dieben auflauert und ihr Bild auf die Platte bannt, ist jedenfalls dazu angetan, der Polizei bei der Verbrechersuche gute Dienste zu leisten. Leider haben auch die Diebe be reits ein Mittel gefunden, dem Kleptographen ein Schnipp chen zu schlagen, indem sie mit maskiertem Gesicht ihrem Gewerbe nachgehen. Jetzt fehlt nur noch, daß es dem findigen Sinn der Amerikaner gelingt, den mechanischen Apparat dahin zu vervollkommnen, daß er im gleichen Augenblick den Dieb auch gleich packt und festhält. — Kampfansage gegen Stenotypistinnen. Um den ge waltigen Zustrom schulentlassener Mädchen zum Beruf der Stenotypistin etwas einzudämmen, ist man in Frankreich auf einen merkwürdigen Ausweg verfallen. Man hat näm lich ein strenges Reglement aufgestellt, das jeden Fehler, den eine Stenotypistin begeht, mit — Geldstrafen belegt. Ein Fehler in der Adressen- oder Preisangabe kostet einen Frank, ein sinnentstellender Textfehler 0,75, ein Datierungsfehlcr 0,50, ein Rechtschreibungsfehler 0,20 Frank usw. Dieses drakonische Reglement ist bisher allerdings erst vorgeschlagen und noch nicht eingeführt. — Wir glauben auch nicht, daß es bis zur Einführung gedeihen wird — die höchst ziel- und selbstbewußte Klasse der tippenden Weiblichkeit wird sich das sicher nicht bieten lassen, und die Angreifer nötigenfalls niederklappern. Ms ihr Ruf den Bruder erreicht hatte, drehte sich Axel hastig um und entgegnete ärgerlich gestimmt: „Ich habe kein Geld! Immer Geld und immer wieder Geld!" „Dann wird er eben noch ein paar Tage warten müssen." Sie hatte das nicht zum ersten Male erlebt und fand daher die Antwort nicht überraschend. „Ja! Wo soll ich es auch herschaffen? Ich muß mich quälen und kann kaum erringen, was Müßiggängern mühe los in den Schoß fällt." „Aber Axel, was murrst du mich deshalb fo an? Ich verlang doch nicht, daß der Bäcker die Rechnung bringen sollte. Er wird ja warten." „Ja, das könnte er tun, aber damit ist sa nichts bezahlt." „Brüderchen!" Schmollend klang es; dann war sie neben ihn hingetreten und schmeichelte ihm: „Was bist du so garstig? Ich kann doch nichts dafür. Was ist dir über das Leberlein gekrochen?" „Geld fehlt, immer das Geld! Womit soll ich meine Er findung ermöglichen? Mit Geld! Wer gibt es mir? Da habe ich wieder eine Antwort bekommen. „Wenn die Erfin dung sich bewährt hat, bin ich gerne bereit, mich mit jeder beliebigen Summe zu beteiligen." Wenn sie sich bewährt hat, dann brauche ich diese guten Leute auch nicht mehr. Immer das Geld! Drei Jahre hängen nun an meiner Erfindung, und zur letzten Probe fehlt mir nur noch Geld! Mein Glück könnte ich festhalten, es fehlt nur noch Geld! Immer das Geld! Heute mußte ich das oft genug hören." Ena v. Regensperg stand mit betrübtem Gesicht neben ihm. Dann aber schüttelte sie das Köpfchen so heftig, daß die goldblonden Haare flogen. „Ich glaube dir gar nicht, daß du das wirkliches schlimm nimmst. Geld kann dich doch nicht glücklich machen?" „Um meine Erfindung durchrusetzen, müßte ich es haben." „Das wird dir auch Io gelingen." „Wann? Dir begreifst ja doch nicht, wie mich das alles quält. Und dann . . ." Er sprach nicht weiter; woran er dachte, das mußte er für sich behalten. Ein Liebestraum war ihm zerstört worden, der sich nur deshalb nicht erfüllen konnte, weil die Liebe an der Rot zugrunde gehen soll, wie sie zu ihm gesagt hatte. Urbener «na Rngestesile. Buer. (Entlassung von Bergleuten aus fis« kalischen Zechen.) Die hiesigen fiskalischen Zechenanlagen hoben den Belegschaften erklärt, daß sie entgegen dem ge troffenen Abkommen gezwungen sind, erneu großen Teil von Bergleuten zu entlassen. Als Begründung wird angegeben, daß nur in den ergiebigsten Schächten, und zwar nur mit deN besten Arbeitskräften, gefördert werden könne. Nur so werde es sich möglich machen lassen, das erforderliche Betriebskapital für die allmähliche Erweiterung des Betriebes zu schaffen. Ein« Abordnung der Belegschaft ist nach Berlin gereist, um aus Innehaltung des seinerzeit getroffenen Abkommens zu drängen. Bochum. (Die christlichen Metallarbeiter Bo chums für Wiederaufnahme der Arbeit.) Di! christlichen Metallarbeiter des Bochumer Bezirks hielten ein« Versammlung ab, die zu dem Berliner Abkommen betr. Mehr arbeit in der Schwerindustrie Stellung nahm. In der Aus spräche erklärte sich die Versammlung mit dem Beschluß dc> Ncvierkonferenz des Gewerkvereins christlicher Metallarbeiter dis Arbeit wieder aufzunehmen, einverstanden. «rst »el! arde onle sonst Dies Lsßt uns Socken. » Ein Pfiffikus. In einer Tageszeitung stand folgende .—- Unnonce: „Gegen Einsendung von einer Rentenmark teile ich jedermann mit, wie man, ohne einen Betrug an der Post zu begehen, auf Fcrnoricfe statt Zehnpfcnnigmarken Fünfpfennig marlen auftleben kann." Ein Neugieriger wagte eine Renten- , ulw erhielt aus seine Anfrage die verblüffende Antwort: j „Nehmen Sie statt einer Zehnpfennigmarke zwei Dew ! vlunspfennigmarken. Das darf man!" i Schnelle Fortschritte. „Vor allem trinken Sie bei Tisch keinen Rotwein." — „Aber, Herr Doktor, Sie haben mir doch Nrw erst vor einem Monat empfohlen, nichts anderes als Rotwein mein zu trinken. „Ganz recht; seit der Zeit hat die Medizin aber gewaltige Fortschritte gemacht!" Der standhafte Arbeitslose. „Das ist nun schon das dritte- mal, daß mir Arbeit angeboten wird; bei Gott, wenn man nicht ein ,o charakterfester Kerl wäre . . ." Einigung mit dem Feinde. Onkel (zum Neffen, der mit SU g einem Kameraden Krieg spielt): „Wenn du die Festung binnen der l zehn Minuten einnimmst, bekommst du von mir einen Hundert- Beai mriiardenschein!" — Neffe (nach einer Minute): „Onkel, die Beal Festung ist eingenommen, gib mir den Hundertmilliardenschcin!" ".Onkel (erstaunt): „Wie hast du denn das so schnell fertig- drei gebracht? — Neffe: „^ch bot dem Otto fünfzig Milliarden an, , und da hat er sich ergeben." ürielkaften. Landmann G. H. in L.: Gegen nervösen Kopfschmerz, der ge wöhnlich morgens auftritt, wenn man sich am Abend vorher in rauchi- ! gen Zimmern bei Abendunterhaltungen usw. aufgehalten hat oder eine unruhige Nacht hatte, empfiehlt sich die Abwaschung der unteren Rückenpartien mit frischem Wasser und nachherigem starkem Frot tieren mit einem groben Handtuch. Düs wird in einer halben Stunde wiederholt. „Phöbus Apoll": Da haben Sic aber gründlich fehlgeschossen. Franz von Dingelstedt war nicht Musiker, sondern Dichter und Schrift steller. Er ward 1814 zu Halsdorf bei Marburg in Hessen geboren, war zuerst Gymnasiallehrer in Fulda, dann Bibliothekar, Theatel intendant und später Direktor des Hofoperntheaters und des Hof burgtheaters in Wien. Gerd 999 v. H.: Sie haben recht: die Raubfische halten sich lieber in tieferen Gewässern auf als an der Oberfläche. So sind z. B. alle Seefische, die ständig in Tiefen von mehr als 150 Metern j leben, Raubfische. Gartenfreund in B.: Woher die Radieschen stammen, ist wohl nirgends bekannt geworden. Ihr Bekanntsein in Europa ist seit 155Ü nachgewiesen, doch haben sie sich zweifellos schon früher hier ein gebürgert. Friedel, die häusliche: Wie die verschiedenen Gemüsearten aui menschliche Organe einwirken, fragen Sie? Einiges kann Ihnen der Onkel sagen: Spinat soll eine direkte Wirkung auf die Nerven haben, ebenso der Löwenzahn, grün genossen. Spargel reinigt das Blut Sellerie wirkt besonders auf das Nervensystem und heilt Rheumatis mus und Neuralgie. Tomaten sind gut für die Leber. Gelbe und weiße Rüben reizen den Appetit. Lattich und Gurken wirken kühlend Knoblauch und Oüven regen die Blutzirkulation an und vermehren die Absonderung des Speichels und des Magensaftes. Rohe Zwiebeln sind ein ausgezeichnetes harntreibendes Mittel. Zwiebeln überhaupt wirken ganz vorzüglich bei Schwächezuständen der Verdauungsorgane. „Argus": Wie man Tannenduft im Zimmer erzeugt? Billig und probat ist folgendes Verfahren, in einigen Minuten das ganze Gemalt mit dem schönsten Ozon zu parfümieren und gleichzeitig die Lust z» verbessern. Man tröpfle nur in einen Topf siedend heißen Wassers einen Kinderlöfsel voll gereinigten Terpentin. „Was dann?" fragte Ena v. Rgensperg. „Nichts." „Du weichst mir ans. Glaubst du denn, sch fühle nicht, ! daß du noch an etwas anderem leidest? Sag' es mir! Ich bin doch kein Kind mehr, Axel." Er blickte sie an, und als er das junge Gesicht sah, halb schmollend und in den Blauaugen doch wieder den offenen, teilnehmenden Ausdruck, der Sorgen vertreiben möchte, wankte fern Vorsatz, schweigen zu wollen. Die Schwester konnte ja nichts von Liebe wissen; wie sollte sie also über kein Leid urteilen? Sie sei kein Kind mehr, hatte sie gesagt- Wenn er es nun doch versuchte? Und nach einigem Zögern begann er: „Ja, ich möchte noch ein anderes Glück für mich, das ich auch nicht erringen soll." „Ah — ich weiß es, Axelchen, du bist verliebt! Hab' ich es erraten?" Und wie vor Freude darüber schlna sie die Hände zu- sammen; dann aber sprang sie an dem Bruder empor, legte ihre Hände nm seinen Hals und bettelte: „Wer ist es? Ist sie , schön? So sag' es mir doch, bitte, bitte!" „Nein!" — Er versuchte sich vergebens aus ihren Armen Kei zu machen. Dann erklärte er: „Sie kann mich nicht Ue- i ben, sie ist anspruchsvoll, gleich einer Prinzessin, und ich bin arm. Sie wäre so schön in Perlen und Schmuck: sie kann nur so leben, und ich habe nichts, gar nichts, um sie zu schmücken- Besäße ich Geld, dann wäre sie mein." Ihr Gesicht sah altklug aus und sehr ernst; ihre Arme . gaben ihn frei. Nach einer kurzen Pause sagte sie: „Das ! kann nicht Liebe sein, Axel Ich glaube, ich könnte betteln ! gehen mit dem, den ich liebe. So müßte es doch sein." Seine Brauen zuckten. „Nein! An der Not stirbt die Liebe, so sagte sie, die ich nicht besitzen soll, weil ich arm bin/ „Durch Not muß Liebe erst erstarken. So träume ich/ „Du bist doch noch ein Kind, das von Märchen träumt/ Ena v. Regensperg antwortete nicht gleich; sie dachte über die Warte ihres Bruders nach. Dann erwiderte sie! „Vielleicht hast du recht. Ick; weiß es ja uicht, wie es sein wird, wenn die Liebe zu mir kommt." (Fortsetzung folgt.) Kriej Wen ande Text zeigt, sondc Man Ärbe Mill Ausl War mit ! naht' aufbc ein, ' Haft Aus lione; Bear gewa laufe dem der ' schme Bei Cs v Gold Fran für e beulst Mair einen Hotel armei „Goli sprech Und inzwi über Goldr sie ül Dann ihrer sie UN ihren Sänge und - reicher dickunj fahren den Z Rente weil r sich v> zwischc allgem durch dertew kkegsx V die Ar -- Her befind! inr Vc ?5 voi des 2 Sang 1 -u ww Restab behalte D in eine Nicht u bleibt, --Wentz
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