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Aahrhattigkett. - Sentenzen von Paul Frenzel. Wie beim gemünzten Gelbe, so erwäge auch beim gemünzten Worte, bah du nicht bas Opfer der Falschmünzerei werdest. * Fadeln sollen dich nicht in ein Märchenland versetzen. Sie sollen dir jederzeit sein auf dem Weg zur Wahrhaftigkeit. Bürge für nichts, das bu nicht auch gewiß zu verbürgen vermagst. * Bilder sinb und bleiben Bilder immerdar. Wirklichkeit allein ist Wahrheit. * Menschen, die leicht lachen, weinen auch leicht. Laste dich weder von ihrem Lachen noch vom Weimn betören. Wahrhaft ist nicht das Lachen, nicht bas Weimn und — nicht der Mensch! DermischFes. — Der Edelstem des Oktobers. Es gibt einen Kalender der Edelsteine, der jedem Stein ein Symbol zuerteilt. Dem Oktober pflegt der Opal zugewiesen zu werden. Man hat feinen Namen früher von dem griechischen Worte „Ophthal- mos (Auge) ableiten wollen wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Glanze des Anges. Die neuere Sprachwissenschaft indessen leitet Opal überzeugender von dem Sanskritworte „Upala", das einfach „Stein" bedeutet, her. Von jeher hat dieser rätselhafte Edelstein mit seinem reichen Farben- fpiel einen eigenen Zauber auf die Menschen ausgeübt und allerhand phantastischen Aberglauben erweckt. Die Griechen schrieben ihm die Kraft zu, seinem Träger die Gabe des zweiten Gesichts zu verleihen, vorausgesetzt, daß selbst süchtige Zwecke ausgeschaltet blieben. Mißbrauch des Opals zog dem Besitzer aber Unglück und Mißgeschick aller Art zu. So entstand der Glaube an die unglückbringende Eigenschaft des Steins. Den Römern galt der Opal da gegen als Glücksstein, und ihrer Auffassung scheint das ganze Mittelalter gefolgt zu sein. Ein besonders großer und schöner Opal schmückte die deutsche Kaiserkrone. Die Russen Pflegen, wenn sie in einem Laden einen Opal zu sehen bekommen, den ganzen Tag nichts mehr einzukaufen. Seine Weichheit läßt den Opal nicht zu jedem Gebrauch geeignet erscheinen; auch sind die Einflüsse der Witterung auf ihn größer als bei anderen Edelsteinen; bei große, Feuchtigkeit und heftiger Kälte büßt er viel von seinem Glanze ein, während er unter dem Einfluß der Sonnen- strahlen und bei mäßiger Wärme am schönsten spielt. M geh. MMsiühM M WM SMeinleW. Die fortschreitende Geldentwertung und die da mit verbundene Arbeitshäufung zwingt uns, die kleinen Spareinlagenkonten, deren Bestand unter 100 Milliarden bleibt, zur sofortigen Rückzahlung zu kündigen. Wir verzinsen derartige Einlagen ab. 15. November nicht mehr. Spareinlagen unter 150 Milliarden nehmen wir nicht mehr entgegen. LairiWirtsWsbM Wilsdruff eingetrag. Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. iZnäsnsetilüssLksn 8onntL^,äen11.hsov6mbsr von nachmittags 4 llkr an Gasthof Klipphausen. Sonntag den 11. November zur Kirmes Ls/Z-Lssr/s. Anfang 4 Uhr. Neue Kapelle. Montag den 12. November unter persönlicher Leitung de4 Herrn Odermufikmeisters H. Stock-Dresden. Anfang 7 Uhr. Nachdem: F^»tl«SL* Hierzu laden freundlichst ein Otto Schöne u. Fron. ? Sonntag den 11. November Srotze Kirmes-Mulik. Hierzu ladet freundlichst ein und bittet um recht zahl reichen Besuch Max Houdol». KaM,MWes WMf. Sonntag den 11. November Feiner Kirmes-Ball. Wos,Zur Krone" KeMorf Sonntag den 11. November zz«« LsLusF- LZr-LLLSLk Ls//. Monrag den 12. November abends */,8 Uhr Krohe; ÄMt mit «Meßendem WzOn. Hierzu lade» freundlichst ein Willy Hantsch U. Frau. — Kostbare Tröpfchen. Die Vereinigung Bingener Wein- gutsbesitzer versteigert 1923er und 1921er Weine. Der Bin ger Winzerverein erlöste für zwanzig.Halbstück 1922er und für zehn Viertelstück 1921er zusammen 141)4 Milliarden. Das Halbstück 1922er brachte einen Durchschnittspreis von 3)4 Milliarden, das Viertelstück 1921er einen Gewinn von 6)4 Milliarden. Die bisher gepflegten Rhein- und Nahe- Weine des Jahrgangs 1921 brachten es pro Stück auf 26 Milliarden Mark, so daß der Liter auf etwa 24 Millionen Mark kommt. Bis von diesen erlesenen Weinen eine Flasche den Weg zum Trinker gefunden haben wird, wird sicher der Preis von dreißig bis fünfzig Millionen dafür anzulegen sein. Prost! Kirchennachrichten. — 24 Sonntag» Tr Werbetag der evangelischen Jungmännerbiinbe. Kollekte für die Jugendpflege. Wilsdruff: Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. V-11 Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. Abends h-8 Uhr Iungmännerverein (Konfirmandensaal). — Mittwoch, 14. Nov.: Abends 6 Uhr Iungmännerverein (Jugendheim). Kesselsdorf: Vorm. '/-9 Uhr Beichte (Pf. Heber). 9 Uhr Festgottesdienst (Pf. Zacharias). Nachm. 2 Uhr Taufen. Kirchen musik: „Ich hebe meine Augen aus". Chor von- Lützel mit an schließendem Choral von Franke. — Montag, 12. Nov.: Vorm. 9 Uhr Kirchweihpredigt (Pf. Heber). Kirchenmusik „Halleluja", Lied für Sopran von Hummel. Sora. Kirchenmusik zum Kirchweihfest am Montag: „Wie lieblich ist doch, Herr, die Stätte", von Fr. Rungenhagen. Röhrsdvrf: Vorm. 'H9 Uhr Prsdigtgottesdienst. — Mon tag vorm. */-9 Uhr Kirchweihfflt. — Dienstag abend h-8 Uhr Kirchgemeindeversammlung im Gasthof „Erbgericht". Limbach: Vorm. '/-9 Uhr Predigtgottesdienst. — Montag, vorm. */-9 Uhr Kirchweihfest. Kollekte für die Heidenmissivn. Schöllengericht MIsckull Verhandlungsleiter: Herr Amtsgerichtsrat Dr. Schaller. Schöffen: Die Herren Fabrikbeamter Gründler und Kranken- kassenkassierer Siegert-Wilsdruff. Der vorbestrafte Schlosser L. aus Essen ist geständig, durch nächtlichen Einbruch dem Müllermeister Müller in Herzogswalde 80 Psd. Mehl und 1 Paar Herrenstiefel gestohlen zu haben. In Anbetracht, daß der Angeklagte arbeitslos war und sich in miß lichen Ernährungsverhältnissen befand, erkannte das Schöffen gericht nur wegen Notbiebstahl auf 2 Monate Gefängnis. — Der ebenfalls wiederholt vorbestrafte Arbeiter K. aus N. ist geständig, (München-AugÄburLsr Abendzeitung) München - Daul Heysestraße g Als führende süddeutsche Tageszeitung zur pflege natio naler Politik, wöchentlich siebenmal erscheinend, tritt die München.AugsburgerAbendzeitnngmitLntschiedenheit-ein für bayerische Glammeseigenart, für Erhaltung des Reichssauzen, Mr Deutschlands Wiederaufstieg, sie kämpft gegen Marxismus und Antullur. Anerkannt sicherer u. schneller Handels- n. Nachrichtendienst Die ausführlichen Kurse (Gchlußkurse) der Börsen in Berlin, München, Augsburg, Frankfurt und Stuttgart nebst Tendenzberichten liegen in ganz Bauern bereits am frühen Morgen nach Börsenlagen vor. Wöchentlich drei wertvolle Beilagen: „Der Sammler" „Sndd. Frauenzeitung" kam Mittwoch und Samstag: lam Sonntag) Freunde einer guten Literatur werden auf den bisher noch nicht gedruckten, aber sicherlich viel Aufsehen erregenden, zeitgemäßen, spannenden Roman von Rudolf Slrah: „Kinder der Zeit" aufmerksam gemacht, mit dessen Veröffentlichung wir Tnde dieses Monats beginnen. Das Merk schildert in packenden Bildern aurderNevolntionsgegenwartdas verabscheuungs würdige Treiben des Berliner Schiebertumr und' stellt in Gegensatz dazu die Größe des vaterländisch denkenden und kämpfenden Deutschen. — Neu hinzutretenden Lesern wird der Anfang des Romckns jederzeit kostenlos nachgeliefert. Bestelltmgm auf die nehme« alle dostäNfer 2öer ker Berlin cut-reges AM. Imin Wilsdruff. Mittwoch den 14. November nachmittags 4 Uhc im Gast hof zum Weißen Adler. Tagesordnung: Eingänge. Besprechung wich tiger Tagesfragen. Genossen schaftliche Mitteilungen. DevVorsigevde. Aller /Vrt erstklassige Fahrräder, rs-s - Nähmaschinen, Wringmaschinen, neu und gebraucht, sowie sämtliche Ersatzteile und Zubehör stets preis wert am Lager bei Arthur Schulze Unkersdorf, Gel. 24. Alle vork. Reparaturen werden in eig. Werkstätten schnell u. sachgemäß autz- . geführt. 1 ÄMWMI gW Wmlitn z« kaufen gesucht. Tännichtmühle HerzogswaWe. Müllsr. Nacht mit TranSportgLschirr zur Stelle. RG - 3Mallll 1 Jahr alt, geg. and Schwein od. sprungfäh. Ochsen zu ver kaufen od. tauschen. Näh u. 3352 in d. Geschäfts, d. Bl. dem Arbeiter Rösenlöcher in Herzvgswalde einen Arbestsanzug, ein Jackett und dem Kuhmelker Siegel daselbst ein Jackett ge stohlen zu haben. Wegen schweren Diebstahls im Rückfall er kannte das Schöffengericht auf 2 Jahre Zuchthaus und Aberken nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. — Die Arbeite» P. und I- in L. sind angezeigt, einen bem Rittergut Limbach ge-§ hörigen, unter der Fährbrücke zur Scheune lagernden Sack Weizen entwendet und außerdem versucht zu haben, den Gemeinde-! schutzmann, der sie dein: Transport des Diebesgutes ertappte, zu bestechen, von einer Anzeigeerstattung abzusehen. Der letzter« Antlagepunkt ließ sich nach dem Gange der Verhandlung nicht aufrechterhalten, dagegen verurteilte das Schöffengericht bi« beiden Angeklagten zu je 1 Tag Gefängnis. — Frau S. in Wp. ist angetlagt, aus dem Gatten des Tischlers Raube Kinderwäsche und aus dem Garten des Kutschers Gründel Zwiebeln gestohlen zu haben. Wegen des letzten Punktes war eine Ueberführung nicht möglich, wegen des ersteren erfolgte Verurteilung zu 20 Milliarden Geldstrafe. — Die Arbeiter W. aus B., N. au» N. und D. aus S. hatten gemeinsam einen dem Erbgerichts gasthossbesitzer Kaiser in Grumbach gehörigen Motor gestohlen. Wegen schweren Diebstahls erkannte das Schöffengericht aus je 3 Monate Gefängnis. — Der Sozialrentner S. in Kl. hatte dem Rittergutspächter Böhme in Klipphausen 75 Weizengarben vom Felde gestohlen. Das Schöffengericht sprach eine Geldstrafe von 10 Milliarden aus. — Gegen den Händler G. in St. lag eins Anklage wegen Verfälschung von Milch, die für Dresden be stimmt war, vor. Nach längerer Verhandlung wurde aus Anttag der Verteidigung zwecks Abhörung weiterer Zeugen Vertagung beschlossen. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, für den Anzeigenteil: Arthur , Zschunke, beide in Wilsdruff. Ms Alesis LosssedlSedtersi Sveisewirtschaft und Pfsrdegeschäft im Plauenschen Grunde. Msber- sim Ziering Freital-Potschappel, Tharandter Str. 25. Fernruf Amt Deuben Nr. 151 kaustlauf.Schlachtpferdez.allerhöchst.Preisen ürirlkslten. O. Schm, Wilsdruff: Besten Dank für das Gesandte. Der Text des Liedes „Kennst -du das Tal im Alpengrün" mit dem Endreim „In diesem Tal liegt Bayrisch-Zell" ist uns unbekannt, ebenso sein Verleger. Weiß einer unserer Leser Bescheid? Wir bitten darum. Dora Sch. in A.: Das menschliche Herz besitzt vier sogenannte Kammern. Jede vermag ein Quantum von 100 Gramm Blut auf- zunehmen. Zwei Schwestern: Lehrbücher über gesellige tlmgangssormen finden Sie in jeder Buchhandlung vorrätig. „Knigges Umgang mit Menschen" ist wohl gut, es gibt aber modernere. Fragen Sie nur ungeniert nach. zu verkaufen. Karl Klemm, Bahnhofstraße 134H Laschst Vlankenstein. kLL Feiner Ball. V ArhWSieWalhS.WhM Feine Reunion. Z Hierzu laben freundl-chst ein Otto Lauge uud Frau. Wir sind heute wieder m'.t einem TransportfiilcherBommerscher^ APiOMM Wik einem ZiMollen L- eingetroffrn und stellen dieselben preiswert zum Verkauf. Schlachtvieh wir- mit i« Zahlung geuomme». Kefselsdarf am Bahnhof. Gebr. Ferch. Eine fiebtnjährige Stute gegen Uaturnlien zu verknuse». » sscHsn s//sz» -V/» /ss^//sr//s, s/?vs//s, p's/'s//rs c/s/? /rsm///sN' E—öscks// Lv^z?s//, LSlläs/' v/rc/ LLLMF/sesF LLLLsL»««?/». S0LLLLl«Lf »LLEik 2S«-* LL/r-WlSS Ls// -