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einem willen ihrem Hu N durch in letzt «eschaff zumeist Tärteu an Kälten i> das Kavalierhaus auch heut wieder ein nächtliches Renoezvous sah und d-e Müdigkeit Hellas nur ein erdich- hinab und tastete sich in dein dunklen Musiksaal zu der Sessel am Kamin. Das also war das Ende, die Hefe im Becher. Verschmäht, beiseite geschoben um einer anderen von dem Manne, den 'sie geliebt, dem sie sich mit ganzen Sinnen und Denken zu eigen gegeben hatte. Z Papic Mens drusf vier i Mark Papie d. Bl 2 M.-V man i reits Werft lösen im U n Taufe Nicked geldsai abzulu tommi 2 der L Verkcl der Di es erf zuschrc überal es den herigei ab rm Briefz Das L den vormaligen Kronprinzen zu legen und dadurch seine Fähigkeit, Schwierigkeiten hervorzurufen, zu vermehren oder übereilt eine Aktion zu unternehmen, die die in Deutschland bestehende Verwirrung steigern würde. Einstellung des Papiergelddrucks. Noch kein fester Kurs für Papiermark. Die Notenpresse ist stillgelegt. Vom 16. November ab werden Reichsschatzwechsel von der Reichsbank nicht mehr diskontiert. Papiermarknoten dürfen nur noch auf der Grundlage von Handelswechseln neu ausgegeben werden. Die Rentenmark ist einer Goldmark gleichgesetzt. Ein fester Einlösungsknrs der Papiermark in Rentenmark oder Gold- anleihe, der unmittelbar nach Stillegung der Notenprcsse erfolgen sollte, wird vorläufig nicht festgesetzt. Die Nentenmark wird mit der Goldanleihe im Kurse gleichgestellt. Nach Erklärungen des Währungskommissars Dr. Schacht wird die Rentenmark in den nächsten Tagen in einem solchen Umfange zur Verfügung stehen, daß Schwierigkeiten für die Lohnzahlungen nur vorübergehend sind. Auf der anderen Seite war die Heraufsetzung des Goldkurses deswegen dringend geboten, weil die Preis bildung auf dem Warenmarkt sich von dem künstlichen Berliner Dollarkurs losgelöst hatte und so eine Gold teuerung entstanden war, deren Abbau vielleicht noch manche Schwierigkeiten mit sich bringen dürfte. Ist das gelungen, so wird das Bestreben dahingehen, die Verhält nisse möglichst stabil zu machen. Vorläufig wird also das Versprechen, die Papiermark mit der Ausgabe der Rentenmark in ein festes Verhältnis zu bringen, nicht ausgeführt. Sie kann also auch künftig jeden Tag höchst willkürliche Aufwärtsbewegungen voll führen. Diese herbe Enttäuschung für das Gros der einer Hilfe am bedürftigsten Bevölkerung wird von den maß gebenden Personen damit erklärt, daß man selbst an zu ständiger Stelle nicht weiß, wie groß der Notenumlauf zurzeit ist. Erst wenn man einen überblick darüber hat, wieviel Noten nach Stillegung der Notenpresse ausgegeben sind, werde sich ein überblick darüber gewinnen lassen, zu welchem Kurs die Papiermark eingelöst werden kann. Um die Nentenmark nach Möglichkeit vor der Entwertung zu schützen, will man sie möglichst vom internationalen Markt fernhalten. Sobald als möglich soll die Reichsbank voll gedeckte Goldnoten herausgeben, die im internationalen Warenverkehr tauschfähig sind. Mutige Zusammenstöße im Westen, Toteund Verwundete. In Essen ist es Freitag zu schweren Ausschreitungen gekommen. Nachdem eine Versammlung der Kommunisten verhindert worden war, kam es in den späten Nachmittags stunden in der Nähe der Kruppschen Fabrik zu Zusammenstößen zwischen der Bevölkerung und der Polizei. Soweit bisher festgestellt wurde, wurden drei Po li z eib c amte schwer verwundet. In zwei städtische Krankenhäuser wurden 25 Schwer- und Leicht verletzte eingeliefert. Im Kruppschen Lazarett befinden sich zwei Tote. In Dortmund hatte die Kommunistische Partei vurch Flugblätter zu Straßendemonstrationen aufgefordert. Es gelang der Polizei, die Demonstrationszüge zu zer streuen, jedoch kam es an einer Stelle zu einem Feuer gefecht, wobei drei Polizeibeamte und sieben Demonstranten verwundet wurden. Der ver wundete Polizeibetriebsassistent Kuhn wurde von der wütenden Menge aus dem Krankenwagen gerissen und noch schwer mißhandelt. In Düsseldorf dauerten auch am 16. November Die Plünderungen in allen Stadtteilen an. Vor allen Dingen wurden Fuhrwerke und Lebensmitteltransporte in den Außenbezirken angehalten und ausgeraubt. An einzelnen Stellen machte man auch den Versuch, in Privat häuser einzudringen. In südlichen Stadtteilen wurden aus Fuhrwerken, Kisten und Möbeln Barrikaden er richtet. Der Stand der Polizei ist an den Abenden be sonders schwer, da die Ruhestörer dazu übergegangen sind, die Straßenbeleuchtung in den von ihnen besetzten Straßen auszulöschen, um in der Dunkelheit die Polizei besser an greifen zu können. So oft Polizei den Versuch machte, einzuschreiten, wurde sie lebhaft beschossen, so daß sich regelrechte Feuergefechte entwickelten. mimst Leror Rente Und N neben Konle ordnu den ei Vom sichtiic Den ' scheckä dann bereift Bei i Weiler 21 D Deuts wird auf T verkey V Schein in 50 WO tz 30 M bezahl! Man i scheine Reich V Mit ar nordwi 3 grupp. Jkaliei keil, düng trüben Mngsi vcrkün 4. Bei Mit I S Teilftr rigen ! bad—! Geyer- Wager Z werden bedarf! der bergest Rück ei B schen V-6U B:Sn>a und L Beamt T 30. Nr Die Miliiärkonirolte. Deutsche und englische Stellungnahme. Marschall Fochs Äußerungen über die zunehmende Nüstungstätigkcit in Deutschland und die Notwendigkeit, deshalb die Militärkontrolle der Alliierten wieder einzu führen, veranlaßten die maßgebenden deutschen Stellen zu einer Richtigstellung. Es handele sich bei den französischen Angaben nur um Stimmungsmache bei den übrigen Alliierten für französische Zwecke. Die Äußerungen des Marschalls Foch seien bezüglich der Heranziehung von Stinnes-Arbeitern und Rußlands für die Herstellung von Munition und Sprengstoff Phantasien, im übrigen lediglich eine Wiederholung von Behauptungen, die mehr fach von amtlicher deutscher Seite widerlegt worden sind. Die Reichswehr habe die legale Stärke von 100 000 Mann noch nicht erreicht, als Schutzpolizei und zivile Polizeibeamte sind etwa 150 000 Mann tätig. Daß die Reichsregierung eifrig bestrebt sei, illegale Verbände mili tärischen Charakters, die sich da und dort bilden, zu be seitigen, habe sie wiederholt durch ihr Vorgehen bewiesen. Englische Befürchtungen. Nach einer amtlichen Veröffentlichung erkennt man m England durchaus an, daß die deutsche Zentralregierung nicht überall Herr im ganzen Reiche ist und gibt die Not wendigkeit zu, diese Tatsache mit in Rechnung zu stellen. Es sei aber kein Grund vorhanden, zu denken, die englische Ansicht über die lebenswichtige Bedeutung der Militär kontrolle in Deutschland habe sich irgendwie geändert oder gar abgeschwächt. Obwohl die englische Negierung an erkennt, daß Deutschland durch verschiedene Ursachen in einen beklagenswerten inneren Zustand getriirben worden ist, hält sie trotzdem selbst im gegenwärtigen Augenblick irgendeine Form von Kontrollefür durchaus an gebracht, und die volle Kontrolltätigkeit muß nach eng lischer Ansicht sobald wie möglich wieder ausgenommen werden. Der Verdacht, daß die deutschen Militaristen ihre Aktivität verdichten werden, wachse immer mehr. Die Rückkehr des Kronprinzen nach Deutschland werde in London als äußerst unzeitgemäß betrachtet. Bezeichnend für die englische Abneigung, den französi schen Wünschen zu willfahren, ist eine offiziöse Reuternote, die erklärt, man hoffe, daß eine Verständigung zwischen der englischen und französischen Regierung trotz der un leugbaren Schwierigkeit doch noch möglich sein werde. Die britische Regierung wünsche, während sie der Ansicht sei, daß die deutsche Aktion mit Bezug aus den vormaligen deutschen Kronprinzen und die Kontrollkommission einen Protest erfordere, nicht einen Märtyrerheiligenschein um vember wurden ausschließlich für den Kurierdienst ins gesamt 369 Billiarden Mark verausgabt. Außerdem wurde die Druckerei der „Roten Fahne", in der trotz des Ver bots andauernd kommunistische Flugblätter gedruckt wurden, von der Polizei geschlossen und versiegelt. Frankreich. X Poincarös ewiges Lied. In einer großen Jnter- pellation-sdebatte der französischen Kammer erhob Poincarö wieder einmal seine stets mit ermüdender Gleichmäßigkeit vorgetragenen Anwürfe gegen Deutschland, um daraus die Berechtigung für das Festhalten an seiner Ker- nichtungspolitik zu beweisen. Dieser Mann lernt nichts mehr und will es auch nicht. Nus In« und Ausland. Bertin. Durch Verordnung des Reichsarbeitsministers sind die Beiträge in der Invalidenversicherung vom 19. November ab verfünffacht worden. Berlin. Der Vizepräsident des Reichstags und Mitglied der Deutschen Volkspattei, Dr. Ri eher, feierte am 17. No- venwer seinen siebzigsten Geburtstag. Berlin. Der frühere Reichskanzler Dr. Wirth War in den letzten Tagen schwer an einem Herzleiden erkrankt: jedoch soll sitz sein Befinden gebessert haben, so daß keine Lebensgefahr wehr besteht. Weimar. Das Verbot aller öffentlichen politischen Ver- sanMtlungen in geschlossenen Räumen ist aufgehoben. Das Ver bot aller öffentlichen Versammlungen, Ansammlungen, Um züge unter freiem Himmel usw. bleibt bestehen. Mümlsen. Der Justizminister der ersten Kahr-Regierung, Ministerialrat Dr. Roth, Mitglied von Hitlers Kampfbund, ist festgenommen worden. Trude Warkentin kam aus dem ersten Stock, ging durch das Speisezimmer und stand dann noch ein Weilchen auf der Terrasse. Einen Augenblick lang dachte die Baronin daran, das junge Mädchen zurückzurufen und von ihm Aufklärung zu fordern, rückhaltlos bis zum Ende, in einem selbstquäleri schen Verlangen, nun auch das Letzte zu wissen. Dann aber saß sie wieder mutlos, vernichtet, ohne Wissen und lauschte wie im Traum auf das Geräusch der sich ent fernenden Schritte. Das Licht des Mondes drang mit wachsender Fülle ins Zimmer hinein und warf den Schatten der hohen Fenster rahmen in einem schiefwinkeligen Muster durch den weiten Raum. Schwarzmassig, wie eiu vorweltliches Ungetüm stand der mächtige Flügel auf dem spiegeligen Parkett und die roten Hibiskusblüten, die Hella am Morgen in die großen Sevres- vasen gefüllt hatte, leuchteten phantastisch in dem durch sichtigen, weißen Mondgespinst. Hella! "w einmal kam wieder Bewegung in die reglose Gestalt WMMN. Roman von Hans Schulze. „Ja, die Männer taugen halt alle nicht viel", orakelte Trudes siebzehnjährige Weisheit. „Aber nun tu mir den einzigen Gefallen, Herta, und werde wieder etwas ruhiger. Ich bekomme unten sonst noch die schönste Schelte!" — Dann sank die Unterhaltung wieder auf einen leisen Flüsterton herab und verstummte auf einmal ganz, daß die einsame Lauscherin .sich vor dieser plötzlichen Stille hastig zur Flucht wandte. Mit lautlosen Schritten schlich sie wieder in die Halle Po itilcde kunckschsu. veutsöier HriM Der Protest gegen Sonderbündlerbegünstigung. Die Note, welche die Reichsregierung durch den tzeuft schen Geschäftsträger in Paris wegen der Unterstützung der Separatisten durch die französischen Besatzungsbehörden hat übergeben lassen, wird jetzt wörtlich veröffentlicht. Die Note stellt fest, die Besatzungstruppen Frankreichs hätten durchweg so eingegriffen, daß sie die deutsche Polizei lahm gelegt und entwaffneten und die Sonderbündler in die Amtsgebäude einwiesen. Die Putschversuche der Sonder bündler seien nur durch die Maßnahmen der Franzofen zu einiger Bedeutung gekommen. Die Note fordert Rück kehr zu den vertragsmäßigen Verpflichtungen und keine Behinderung der deutschen Polizei gegen Gesindel. Mandatsntederlegung Dr. Zeigners. Der frühere sächsische Ministerpräsident Dr. Zeigner, der von einer längeren Urlaubsreife wieder nach Dresden zurückgekehrt ist, hat sein Landtagsmandal niedergelegt. Um die Person des Dr. Zeigner hatten sich in letzter Zeit heftige Auseinandersetzungen erhoben. Die Amtsmüdigkeit und die Reise des früheren Ministerpräsidenten in die Schweiz soll mit schweren Amtsverfehlungen zusammen hängen, welche die Staatsanwaltschaft beschäftigen, wie Dresdener Blätter behaupten. Eigenes bayerisches Geld. Im bayerischen Generalstaatskommissariat sind alle Vorarbeiten zur Schaffung eines wertbeständigen Zahlungsmittels abgeschlossen. Es ist damit zu rechnen, daß das wertbeständige bayerische Zahlungsmittel in aller nächster Zeit sowohl für das rechtsrheinische Bayern als auch für die Pfalz ausgegeben wird. Ein Konflikt Seeckt-Koeth. Der Oberbefehlshaber General v. Seeckt erließ be kanntlich vor wenigen Tagen eine Verordnung gegen die Schlemmerlokale, Lustbarkeitsstätten usw. Herr Koeih, der gegenwärtige Reichswirtschaftsminister, hat sich /dadurch nach dem „Sozialdem. Parlamentsdienst" verletzt gefühlt und den Eingriff in die ihm zustehenden Befugnisse mit einem Rücktrittsgesuch beantwortet. Auf dem Wege von Verhandlungen wurde dieser Streit geschlichtet, so daß Herr Koeth sein Rücktrittsgefuch zurücknehmen konnte. Keine Ausgabe von Papiermark-Notgeld mehr. Mit dem Erscheinender Rentenmark am 15. November hat die Diskontierung von Reichsschatzwechseln bei der Neichsbank durch das Reich, die bisher die Quelle der In flation bildete, ihr Ende erreicht. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Bedingungen für die zurzeit noch laufenden Bewilligungen zur Ausgabe von Papiermark- Notgeld wie folgt zu ändern: Eine Neuanlegung des Gegenwertes des ausgegebenen Notgeldes in drei monatigen Reichsschatzanweisungen kommt in Wegfall. Die Verzinsung des Guthabens durch die Neichskreditgesell- schaft hört auf. Neubewilligungen zur Ausgabe von Papiermark-Notgeld werden im allgemeinen niÄtmehr erteilt. Wilhelm H. zur Kronprinzenrückkehr. Die holländischen Blätter veröffentlichen eine Er klärung des früheren Kaisers, in der es heißt, die Rückkehr des Kronprinzen nach Deutschland sei ohne sein Vor wissen erfolgt. Der Abschiedsbrief des Kron prinzen sei eingetroffen, als dieser bereits die Grenze passiert hatte. Wenn der Kronprinz ihn vorher gefragt hätte, so hätte er Einwendungen gegen die Ab reise erhoben in einem Augenblick, wo Deutschland der art durch innere Zwietracht zerrissen sei. Weiter wird in der Erklärung dementiert, daß der Kaiser mit einer Be wegung in Verbindung stehe, die die Wiederherstellung der Monarchie bezwecke, daß eine drahtlose Station bestehe und daß eine Anzahl Pässe in Doorn eingetroffen seien. Kommunistische Propaganda. In Berlin wurden vierzehn kommunistische Kuriere verhaftet, bei denen u. a. 140 amerikanische Dollar, 195 Goldmark in Goldanleihe und 70 Billionen Papiermark ge funden wurden. Das ihnen ausgehändigte Material wurde in Rohrplattenkoffcrn, die von der Zentrale zu Dutzenden aufgekauft waren, befördert, um den Eindruck harmloser Reisenden zu erwecken. In der Zeit vom 3. bis 12. No- Sie hatte vor dem großen Ankleidespiegel die Kerzen entzündet und schaute lange,, halb ohne zu wissen, was sie eigentlich tat, auf das Gegenbild ihrer hohen, schlanken Gestalt, das die ganz verhüllten Flammen mit unruhigen Purpurreflexen überzuckten. Schon einmal hatte sie so gestanden in jener Sonntags nacht, da die zart-keimende Liebe zu Alsleben einen neuen Glanz über ihr vereinsamtes Leben geworfen und sie sich in zaghafter Scheu mit der strahlenden Schönheit Hellas ver glichen hatte. Sie hatte sich also doch nicht getäuscht, als damals über ihrem Zimmer ein leises Geräusch von Stimmen erklun gen war. Die Baronin hing ihren Gedanken weiter nach. Vom ersten Tage hatten sich die beiden gefunden gehabt. Und alles war Lüge gewesen von Anfang an. Jeder Blick, jedes Wort, bis zu der einsamen Abend stunde am See, deren Erinnerung sie wie ein Heiligtum im innersten Herzen hütete, die auch in diesem Augenblick wie der Nachklang einer süßen Melodie auf einmal wieder still durch ihre Seele zog. Dann trat sie an das offene Fenster zurück und lehnte die heiße Stirn gegen das Fensterkreuz, wie eine Verdur stende den kühlen Hauch der Nachtluft trinkend. In düsteren Umrissen, Lauernden Raubtieren gleich, hoben sich vor ihr die schwarzen Laubmassen von Gebüschen und Bäumen. Nur ein einziges Licht schimmerte durch die mondhelle Finsternis vom Kavalierhaus herüber. Das Licht, bei dem der Mann jetzt mit der anderen saß, der Mann, der sie betrogen, verraten hatte und von dem sie doch nur das eine wußte, daß sie ihn noch immer liebte, mehr als alles auf der Welt, und daß diese Welt ihr für alle Zeit leer und öde wurde in dem Augenblick, wo er aus ihrem Leben schied. Da käirschte auf einmal der Kies des Vorplatzes. Eine dunkle Gestalt huschte um das Setteuportal. Das Helle Blond des Hoares leuchtete wie eine Helle Krone in dem gleißenden Mondlicht. Jetzt ein vorsichtiges Schlüffeltlirren, ein ganz leises Türenklappen. (Forts, folgt.) teter Vorwand gewesen war, um schneller zu ihrer Liebes- stuude zu gelangen? Ein bitterer Geschmack trat der einsamen Frau plötzlich auf die Zunge, dann aber raffte sie sich gewaltsam zusammen. Sie mußte Gewißheit haben und wenn sie auch darüber zugrunde ging. Es war wie eine letzte Auflehnung, ein hartnäckiger, grausamer Drang, der Wahrheit heut noch einmal aus weiten Augen ins Gesicht zu sehen, ehe die dumpfe Resignation über ihr zusammenschlug. Mechanisch schloß sie die Verandatür, löschte im Speise zimmer das Licht und ging dann ganz langsam und leche zu Hellas Zimmer hinauf. Der kleine Rokokosalon lag in einsamer Dunkelheit. Die Tür zum Schlafzimmer stand weit offen. Eine breite Mondwelle flutete geisterhaft über Heu Schnee des ausgedeckten Bettes. Es war leer und unberührt. — — Wie die Baronin in ihre Wohnung gelangt war, sie wußte es selbst nicht. In einer trostlosen, stillen Verzweiflung saß sie am Fenster ihres Schlafgemaches, indes die Gedanken in dunklen Scharen aus allen Ecken kamen, gleich Raben, die der Leich nam ihres Glücks herbeigelockt hatte. Sie faßte es noch immer nicht, welch' eine vernichtende, gxunostürzende Umwälzung in einer einzigen kurzen Stunde über ihr ganzes Leben gekommen war. Wie war es doch bis zu diesem verhängnisvollen Abend so hell, so klar, so sicher gewesen in dem Bewußtsein ihrer großen, stillen, tiesen Liebe. Nie hatte sie zuvor eine solche Innigkeit, eine solche Macht des Gefühls gekannt. Und nun war auf einmal alles vorbei, als sei sie von einer lichten Sonnenhöhe aus das Pflaster herabgeschmettert worden und müsse jetzt auf der harten Erde weiterkriechen Sekundenlang suchte sie sich vorzustellen, daß alles nur ein wüster Traum gewesen sei, daß sie nur die Augen zu öffnen brauche, um sich in eine schönere Wirklichkeit zurecht zuretten. Aber dann wußte sie wieder, daß sie nicht geträumt hatte, daß es unmöglich war, dem rollenden Rad des Geschicks ganz unvermeidlich in die Sveichen zu fallen.