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atü li- er- >cn- Uß- nnd daß ehe. >ng, Zu- i b o chcs !dei Aus Slaät unü LanÄ. Mittellssgen lür al«« ««deiK nehmen wir immer aankdsr entgegen. Wilsdruff, am 29. Oktober 1923. Bekommt der Landwirt Goldpreise? Ein Leser des »Wilsdruffer Tageblattes' hat sich der Mühe unterzogen, zu errechnen, was der Landwirt für seine hauptsächlichsten Erzeugnisse früher an Preisen er zielte uud was er heute erhält. Die Zusammenstellung steht die Preise vom Jahre 1913/14 vor, gemessen an den am 22. Oktober 1923 erzielten und auf der Grund lage von 10 Milliarden Papiermark für die Goldmark. Das steht allerdings ganz anders aus als es sich der Städter prüfungslos einredet. Es kosteten: r. zum han- dan- der .eich- von i der 1, 2 arzer ngs- nden darf ; be- nicht velche Diese nver- vo» üräge tscheil gegen . Das wusen sbank inter- :ld ist hassen i sind Lätig- t der S voll t ein er die ir die Mhrt. 19lS/l4: Mk.: Papier - mark: Gold mark: also A des Friedens werter: l Ztr. Rindfleisch*) 38.— 100 Milliarden 10.- 38^ 1 „ Schweinefleisch*) 50.— 140 , 14- 34 N h i , Schafflcisch'j 85.— 70 7.— 2cNt 1 » Weizen 10.- 75 7.50 75A<^ > „ Roggen 8.50 67 6.70 78 N > , Karroffeln 2.20 1" 1.70 80 N i Pfd. Butter 1.50 1200 Millionen 0.12 8N > Liter Milch 0.18 220 » 0.02 11^ h Lebendgewicht. Unser Gewährsmann weist darauf hin, daß'zdie Preise, die heute bezahlt werden für Erzeugnisse der Landwirtschaft, in keinem Verhältnis stehen zu anderen Preisen, so für Webwaren, Eisen, Kohle, Bier, Zigarren usw. Er vergißt aber anscheinend, daß diese Artikel zum Teil vom Aus lande bezogen werden und in Hochvaluta zu bezahlen sind. Daß andererseits aber auf anderen Waren hohe Einfuhr zölle und Steuern lasten, was bei unseren landwirtschaft lichen Produkten nicht der Fall ist. Immerhin interessant ünd die Feststellungen auf alle Fälle und beweisen, daß die van Mund zu Mund kursierenden Gerüchte über den »Wucher treibenden Landwirt' zum mindesten stark über- dieben sind. — Wähler in WilSdruffund in den Landgemeinden! Die Wahlen am 1L. November stehen vor der Tür. Sie lallen entscheiden, welchen Vertretern ihr das Vertrauen lür die Lenkung der Geschäfte während der nächsten drei 3ahre ausdrückt. Niemand versäume die Ausübung der Wahlpflicht. — Ein Personenauto der Reichswehr verunglückte »m Sonnabend mittags in Grumbach an der scharfen Euros nach Herzogswalde, die erst vor kurzem 3 Todes opfer forderte. Während von Herzogswalde kommend ein Geschirr die Brücke passierte, kam das Auto in Richtung Vach Herzogswalde und fuhr gegen das Steingeländer der drücke und dasselbe über den Haufen. Die Insassen kamen glücklicherweise mit geringen Verlegungen davon. -1. eue er> ?ostver- mg der hunS : Dor llioncv re vor' >. N o' stclluna anssichl . Mar« . Wei« nen in :nstim- uf der ie ersi- schwer- >eg jetzt bereits O Wohnungstausch sreigegeben. Durch das neue Wvh- »Ungsmangelgesetz ist der Wohnungstausch unter folgenom Voraussetzungen grundsätzlich freigegeben: Die Tauschpar- eien müssen im Besitze selbständiger, benutzter Wohnungen ein und entweder vor dem 1. Januar 1914 in Deutschland hren Wohnsitz gehabt haben oder deutsche Flüchtlinge oder vertriebene sein. Dem Tausch müssen die Vermieter lchriftlich zugestimmt haben. Verweigert ein Ver mieter die Zustimmung, so kann sie von dem Mieteinigungs- VMt ersetzt werden. Die Tauschparteien haben zwar auch beim Vorliegen dieser Voraussetzungen noch die Genehmi- Ming des Wohnungsamtes nachzusuchen. Das hat jedoch lediglich zu prüfen, ob die Voraussetzungen gegeben sind, tzst dies der Fall, so muß es die Genehmigung erteilen. Erhalten die Tauschparteien innerhalb 14 Tagen von dem Wohnungsamt keinen Bescheid, so gilt die Genehmigung als ^teilt. Das Wohnungsamt ist nicht mehr berechtigt, den rausch mit der Begründung zu versagen, daß bei Durch- Mhrung des Tausches eine Tauschpartei eine zu große Woh- Mmg erhalten würde. Es bleibt jedoch berechtigt, nach Durchführung des Tausches etwa entbehrliche Räume zu be- Klagnahmen, soweit eine Beschlagnahme nach den für die Gemeinde geltenden Vorschriften zulässig ist. Verzehnfachung der großstädtischen Zeitungspreise, sämtliche Großstadtzeitungen haben für diese Woche ihre Bezugspreise verzehnfacht, entsprechend der Verteuerung Mrer Betriebs- und Herstellungskosten. Selbstverständlich Kß auch die Lokalpresse ihre Preise, der Geldentwer- Mg folgend, entsprechend erhöhen. Eine umfangreichere /roßstadtzeitung kostet in dieser Woche zwanzig Milliarden °°er eine Kleinigkeit weniger. nunken -chatten vallachs se Tie< d, ging sogleich Hus cker Lanckrshsuptstackt. Dresden, 29. Oktober. . — Vor der Wahl. Demokraten, VolkSparteiler, Zen- ivm und Vertreter von Handel und Beamtentum haben schlossen, für die bevorstehende Gemeindeverordnetenwahl gemeinsame bürgerliche Lssie aufzustellen. Die Deutsch- Mionalen kandidieren auf einer gesonderten Liste. m Arin 1t- : zurua- Gewasi : Selbst' nnen nen sich x seiner j wieder hen, dir großen, end sein cang. :in hattr sie ihrer it in ihr dnis M er jeden' folgt.'' Hus gern kreiltsat Sachsen. > — Kötzschenbroda. Hier sind im Laufs der letzten ^Se zwei Personen an Gasvergiftung gestorben und eine ^iohl schwer erkrankt. d — Kamenz. Das „Kamenzer Tageblatt' teilt seinen ^rn mit, daß ihnen das Blatt für einen Monat frei das Haus geliefert wird gegen die Abgabe von Zentner gute Speisekartoffeln oder l Pfund guter s^ter oder 15 Pfund Roggen in der Geschäftsstelle. — Leisnig. Vor längerer Zeit wurden bei dem s^desitzer Stein in Keiselwitz mehrere Treibriemen gc- Der Geschädigte wandte sich zur Aufklärung Falles an eine Hellseherin, durch deren Mitwirkung , Dieb ermittelt worden ist. Wie das »Leisniger Tage- erfährt, ist die betreffende Hellseherin auch noch in ''n anderen Falle erfolgreich zu Rate gezogen worden. — Plauen, 25. Okt. Wie die „Neue Vogtländische 'Ung" hört, sind auf Veranlassung des hiesigen Reichs- An unsere Postbezieher! Seit dem 3. September, an dem wir den Postbezugs preis für Oktober — vorläufig freibleibend — festsetzen mußten, hat die katastrophale Markentwertung einen der artigen Umfang angenommen, daß der von den Postbeziehern gezohlte Oktoberbezugspreis weit überholt ist Diejenigen Bezieher, die das „Wilsdruffer Tageblatt" durch Austräger zugestellt erhalten, haben bezahlt 3910 Millionen Mark. Von unseren Postbeziehern beider Post bezahlt 12 „, für die I. Okloberwoche 10 Millionen Mark, 2- . 20 3. . 80 * 4. . 400 /p 2 Nummern bis Ende . 3400 so daß uns rund gutbleiben . 3900 Millionen Mk. Für die ersten 3 Wochen forderten wir 100 Millionen Mk., die ein großer Teil auch bereits bezahlt hat. Es ver bleiben sonach noch 3800 Millionen. Diesen Betrag werden wir mittels des neuerdings vom Reichspostministerium für die Nacherhebung von Zeitungs bezugsgeldern festgesetzten neuen Nachnahmeoerfahrens ein ziehen. Laut postalischer Bestimmung ist jeder Bezieher ver pflichtet, die im Laufe des Monats notwendig werdende Preiserhöhung nachzuzahlen und bitten wir daher unsere Postbezieher, unsere Nachnahme sofort einzulösen. Denjenigen, welche die 100 Millionen Nachzahlung noch nicht leisteten, geht in diesen Tagen außerdem eine Nachnahme in Höhe von 150 Millionen zu: 100 Millionen Nachzahlung, 50 Millionen Entwertungszuschlag u. Spesen. Hochachtungsvoll Verlag des Wilsdruffer Tageblattes. wehrkommandoS im Laufe des gestrigen Tages die kommu nistischen Stadtverordneten Oltscher, Dittel und Schwarz sowie das Mitglied der Erwerbslosenbeirats Peetz verhaftet worden. Näheres darüber ist nicht bekannt. Entlassungen sind bis jetzt nicht erfolgt. — Plauen, 25. Okt. Eine Abteilung von Reichs- wehrtruppen, die in Kürbitz im Gasthof »Grüne Aue' ein quartiert war, fand dort, sine die „Neue Vogtländische Zeitung" erfährt, in einem Versteck Teile eines Maschinen gewehres sowie 12 Gewehre, die beschlagnahmt wurden Das Ltrieit im Küstriner Prozeß. 10 Jahre Festung für Major Buchrucker. 8 Kottbus, 27. Oktober. Im Prozeß gegen die Küstrmer Aufrührer wurde heute das Urteil verkündet. Wegen Hochverrats wurde^ der frühere Major Ernst Buchrucker zu zehn Jah ren Festung sowie zu 100 Milliarde« Geldstrafe ver urteilt. Vier Angeklagte wurden freigesprochen. Alle übrigen Angeklagten wurden der Beihilfe zur Amtsnötigung schuldig erkannt; nach dem Straf gesetzbuch steht darauf Gefängnis, nicht Festung. Es wur den infolgedessen verurteilt: der frühere Major Herzer zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis, die andern Angeklag ten zu Gefängnisstrafen von 3 bis zu 8 Monaten. Die Kosten des Verfahrens wurden, soweit Frei sprechung erfolgte, der Staatskasse, im übrigen den Ver urteilten auferlegt. Allen Verurteilten wurden drei Wochen Untersuchungshaft angerechnet. Ehrenstrafen wurden nicht verhängt. Mit Ausnahme von Buchrucker und Herzer sind alle Verurteilten aus der Hast entlassen worden. Für die Urteilsbegründung wurde auf Antrag des Staatsanwalts die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Unruhen im Ruhrgebiet. Plünderungen in Witten, Essen und Gelsenkirchen. Die Krawalle, die in den letzten Tagen aus dem In dustriegebiet gemeldet wurden, haben nunmehr auch aus Witten übergegriffen. Die Unruhen begannen damit, daß auf dem Bahnhof Witten-Ost die eingelaufenen Wag, gonladungen Kartoffeln von der Menge geraubt wurden. In, weiteren Verlauf der Ausschreitungen wurden mehrere Lebensmittelhandlungen geplündert. Die Polizei mußte wiederholt von der Schußwaffe Gebrauch machen. Da Wit ten seit Monaten kein Gas mehr hat, war es nach Einbruch der Dunkelheit nicht möglich, die Plünderer zu fassen. In Gelsenkirchen haben in fast allen Stadtteilen Plünderungen in einem derartigen Umfang eingesetzt, daß für die Lebensmittelversorgung der nächsten Zeit das Schlimmste zu befürchten ist. Die Polizei ist überall einge schritten, wo sie nur konnte, und hat in den meisten Fällen noch rechtzeitig eingreifen können, so daß der größte Teil der Waren in den meisten Geschäften gerettet werden konnte. Besonders schwierig gestaltete sich die Säuberung der Bahn höfe von Plünderern. Etwa 40 Personen wurden festge nommen. Auch in Düsseldorf sanden wieder Erwerbs losenunruhen statt. In vielen Läden gab man, um größe res Unheil zu verhindern, den Demonstranten Brot und andere Waren kostenlos ab. In Essen kam es anläßlich einer Kundgebung zu einem schweren Zusammenstoß zwischen der blauen Polizei und Kruppschen Arbeitern. Die Schutzleute, die mit glühenden Kohlenrestcn und Pflaster steinen angegriffen wurden, gaben in der Abwehr Schüsse ab. Das hatte zur Folge, daß 3 Personen getötet und 16 verwundet wurden. Vervierfachung -er Bahntarife. Schlüsselzahl für Personen 6, für Güter 12 Milliarden. Von Montag, den 29. Oktober, ab werden die Schlüssel zahlen für die Eisenhahntarife im Personenverkehr 6 Mil liarden. im Güterverkehr 12 Milliarden betragen. Seit Donnerstag, den 25. Oktober, betrugen die Schlüsselzahlen im Personenverkehr 1,5 Milliarden, im Güterverkehr 3 Milliarden. Es handelt sich also um eine neue Vervierfachung. Eine Fahrt von Hamburg nach Berlin stellt sich jetzt z.. B. in der dritten Klasse auf 66 Milliarden, in der zweiten ans 200; von München nach Berlin dritter Klasse 138 und zweiter Klasse 425 Milliar den. Die neuen Frachterhöhungen werden wieder eine Hochtreibung der jetzt schon meistenteils über Goldmark stehenden Warenpreise verursachen. Preisberechnung im LebensmiilelhaM. In Papier-und in Goldmark. Durch die Ausgabe der Rentenmark, der Goldanleihe stücke und durch die Dollarschatzanweisungen und durch den beibehaltenen Umlauf des Papiergeldes ist es notwendig, daß vom Montag, 29. Oktober, ab im Lebensmittelhandel doppelte Preisberechnung und Auszeichnung vorgenommen wird. Die Händler sind verpflichtet, die Preise für die Waren sowohl in Papiermark als in Goldnmrk anzuzeigen. Die Rentenmark und die Goldanleihe wird also überall als Zahlungsmittel bereits Gültigkeit haben, auf der ande ren Seite behält das Papiergeld bis auf weiteres seine Gültigkeit. Die doppelte Preisberechnung greift Platz für folgende Lebensmittel: Fette, Speck, Teigwaren, Mühlenfabrikate, gedörrtes Obst, reine Kolonialwaren, wie Kakao, Kaffee, Tee, Marmelade usw. Für frisches Obst, Gemüse, Kartoffeln und Eier bleibt bis auf weiteres die Bezahlung in Papier mark noch bestehen. Die Umrechnungszahl des Lebensmittel einzelhandels beträgt 15,5 Milliarden und ist gültig vom 27. Oktober, mittags, bis 29. Oktober, mittags. Oie neuen Postgebühren. Ab 1. November. Sämtliche Beträge sind in Millionen Mark angegeben. Inland Orts- ! Fern verkehr ! verkehr Ungarn, Tschecho slowakei übriges Ausland Postkarten 10 20 90 120 Benfe bis 20 Gr. . ioo » . 250 . , 500 . 20 30 50 60 50 70 80 90 150 lebe weiteren LV Gr. 100 200 jede weiteren 20 Gr. 100 Drucksachen bis 25 Gr. . 50 . , 100 , . 250 . » 500 » . 1000 » 10 20 30 50 60 70 einheitlich für je 50 Gramm 40 Mill. Mk. (Mr Osi erreich, das Memelgebiet und Danzig gelten die Jnlands-Portosätze.) Päckchen bis 1 Kgr. 100, nur in Deutschland sowie nach Danzig und Memel zulässig. Pakete: 1. Zone: bis 3 Kgr. 250, 5 Kgr. 350, 6 bis 10 Kilogramm je Kgr. 50 mehr, 11 Kgr. 700, 12 bis 20 Kgr. je Kgr. 100 mehr. 2. Zone: bis 3 Kgr. 500, 5 Kgr. 700, 6 bis 10 Kgr. je Kgr. 100 mehr, 11 Kgr. 1400,12 bis 20 Kgr. je 200 mehr. 3. Zone: bis 3 Kgr. 500, 5 Kgr. 700, 7 bis 10 Kgr. je Kgr. 150 mehr, 11 Kgr. 2100, 12 bis 20 Kgr. je Kilogramm 300 mehr. Postanweisungen: bis 500 Millionen 20,1000 Millionen 30, 5000 Millionen 50, 10 000 Millionen 60, 30 000 Millio nen 80, 50 000 Millionen 100. Zahlkarten, bar eingezahlt: bis 1000 Millionen 10, 5000 Millionen 20, 10 000 Millionen 30, 30 000 Millionen 40, 50 000 Millionen 50, über 50 000 Millionen (unbe schränkt) 60. Einschreiben 50. E i l b e st e ll u n g: für Briefe im Ortsbezirk 100, im Landbezirk 300; für Pakete im Ortsbe- zirk 150, im Landbezirk 400. Neuelte Meldungen. Todesurteil des Hamburger Ausnahme gerichts Hamburg, 28. Okt. Da» außerordentliche Gericht verurteilte den Schlosser Ernst Thorell wegen Hochverrats und Ausruhr» zum Tode, wegen versuchten Totschlag» und Landc»srieden»bruch» zu 6 Jahren Zuchthaus. Da» Ver bot de» Betreten» der Straßen zwischen 14 Uhr abend» und 5 Uhr morgens wurde aufgehoben. Die 10-Uhr- Polizeistunde bleibt bestehen. (W. T. B.) Goldtarife auf der Eisenbahn. Berlin, 28. Okt. Infolge des Niederganges der Papiermark und der zunehmenden Umstellung der deutschen Wirtschaft aus die Goldmardrechnung wird auch die deutsche Reichsbahn zum 1. November 1823 im Personen-, Güter- und Gepäcktarif zum Goldrechnungstaris über gehen. Die bisherigen Grundzahlen, die durch Verviel fachung mit der Schlüsselzahl den zu erlegenden Papier markbetrag ergaben, werden auch künftig der Tarifbcrech- nung zugrunde gelegt, nur mit dem Unterschiede, daß die Vervielfachung mit dem jeweiligen Kur» der Goldmark erfolgt. Der Umrechnungskurs der Goldrechnungvmark in die Papiermark wirb täglich aus Grund de» amtlichen Dollarkurses an der Berliner Börse festgesetzt und den Eisenbahndienststellen telegraphisch mitgeteilt. Dieser aus Milliarden abzurundende Umrechnungskurs gelangt am nächsten Tage für die Umrechnungen der Goldtarissätze in Papiermark zur Anwendung. Reichsforderung an Bayern. Gleichzeitig mit dem Vorgehen gegen Sachsen hat die Reichsregierung folgende Aufforderung an Bayern gerichtet: Berlin, 27. Okt. Im Verfolg der am 24. Oktober von der Konferenz der Ministerpräsidenten und Gesandten der Länder gefaßten Entschließung hat die Reichsregierung an die bayrische Staataregiernng das Ersuchen gerichtet, die verfassungsmäßige Befehlsgewalt im bayrischen Teil der Reichswehr in kürzester Zeit wieder herzuftellen.(WTB.) Verschiedene Meldungen. Dresden. Die über Regierungsrat Hauffe, Polizeihaupt mann Reitzel und Kraftwagenführer Mittenzwei t-erhipate Schutzhaft ist wieder aufgehoben worden.