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walt nahm den Standpunkt ein, daß er tue Maßnahmen gegen Sachsen ohne Zustimmung des Kabinetts vornehmen könne, aber er teile seinen Entschluß loyal der Reichsregicrung mit. Die sozialdemokratischen Minister er klärten, daß auch sie das Ausscheiden der kommunistischen Minister in Sachsen für eine Notwendigkeit hielten, nach dem diese und ihre Landtagsfraktion zur gewaltsamen Auf- lehnnng gegen die Verfassung aufgefordcrt haben. Die sozialdemokratischen Kabinettsmitgliedcr warnten aber wiederholt und eindringlich vor dem vom Reichswehr minister eingeschlagenen Schritt, dem sie unheilvolle Folgen in Sachsen und im Reich voraussagten. Sie erreichten durch diesen Widerstand, daß die sofortige Entscheidung unterblieb, die Absendung des Schreibens des Neichswehr- ministers nicht erfolgte und der Reichskanzler der sächsischen Regierung eine Frist von 24 Stunden ließ. Während dieser Frist versuchten die sozialdemokratischen Führer in Dresden eine Entspannung der Lage herbeizuführen. Je nach dem Ergebnis dieser Dresdner Besprechungen behielten sich die sozialdemokratischen Minister ihre Entschließung vor. Die schweren Zusammenstöße in Freiberg. Nach Mitteilung des Reichswehrkommandos Sachsen kam es in Freib: rg zu ernsten Zusammenstößen zwischen Reichs wehr und radikalen Elementen. Auf Anforderung der Polizei wurde Reichswehr auf zwei Lastkraftwagen in die Stadt ent sandt, um Ansammlungen zu zerstreuen rmd Haussuchungen vorzunehmen. Später erbat der Polizeidirektor militärisch« Hilfe, da vier Reichswehrsoldaten im Postamt bedrängt wur den. Die Reichswehr säuberte den Postplatz, befreite die vier bedrängten Rcichswehrsoldaten, wurde dann aber von der Menge mit Steinen beworfen und mit Pistolen beschossen. Vier Soldaten wurden verwundet, darunter zwei schwer. Die Reichswehr machte in der Notwehr von der Schußwaffe Ge brauch. Nach diesem Bericht sollen 12 bis 13 Unruhestifter erschossen, M verwundet sein; spätere Meldungen sprechen von 20 bis 30 Toten. politische bunchchsu. veutläier HriA. Wiederaufnahme des Schiedsverfahrens. In London werden Anfang nächster Woche rmter eng lischem Vorsitz Verhandlungen über die Wiederaufnahme der aus Anlaß des Nuhreinbruchs abgebrochenen Be ziehungen des Reichsaus gleich samtes zu den französischen und belgischen Ausgleichsämtern und über er neute deutsche Beteiligung bei den deutsch-französischen und deutsch belgischen gemischten Schiedsge ri ch t s hö f c n stattfinden. Die deutsche Regierung wird bei diesen Verhandlungen durch zwei Beauftragte ver treten sein. Verlängerung der Demobilmachungsverordnungen. Die Gültigkeit der Demobilmachungsverordnunger, über die Regelung der Arbeitszeit der gewerblichen Arbeiter und Angestellten läuft am 31. Oktober ab, so daß eine Verlängerung der Geltungsdauer erforderlich gewor den ist Die Neichsregierung hat diese Verlängerung bis einschließlich Sonnabend, de,« 17. November, beschlossen. Bis dahin ist mit einer Verabschiedung des vorläufigen Gesetzes über die Arbeitszeit, das die Demobilmachungs- Verordnungen ersetzen soll, zu rechnen, da der Reichstag voraussichtlich wieder am 6. November Zusammentritt. Die amerikanischen Weizensendungcn. Aus Washington wird bestätigt, daß die amerikanische Regierung bereit sei, Schritte zu tun, um als Hilfeleistung im Fall einer Hungersnot in Deutschland große Schiffsladungen von Weizen nach Deutsch land zu schicken. Die Frage einer Unterstützung im Fall, daß Deutschland nicht in der Lage wäre, die Sendung zu finanzieren, wurde in der gemeldeten Besprechung des Präsidenten Coolidge mit einer Gruppe von Weizenhänd lern erörtert, die den Vorschlag machten, daß die Seuduw gen von der Krieassinanzkorporation finanziert werden sollten. AislenlMt Mil Literatur Die Quäker. Ihre Gedankenwelt und ihre Eigentümlichkeiten. Wieder einmal sind es die Quäker, die eine großartige Hilfstätigkeit für Deutschland organisieren wollen. Aus Newyork kam vor einigen Tagen die Nachricht, daß sie sich an die Spitze einer Vereinigung amerikanischer Männer und Frauen, die sich eine Förderung der Ernährung deutscher Kinder zum Ziele gesetzt hat, zu stellen und die Verteilung Ler amerikanischen Lebensmittelspenden zu übernehmen ge denken. Der Name Quäker ist durch die von ihnen ausgehenden Wohlfahrtseinrichtungen bei uns längst populär geworden, und es ist nicht nur zu begreifen, sondern auch dankbar zu begrüßen, wenn die amerikanischen Menschenfreunde den Wunsch haben, daß das deutsche Volk sie in ihrem Wesen und ihrer Eigenart auch wirklich kennen lernen möge. Es ist vor kurzem ein Buch des Quäkers Edward Grabb er schienen, das zum erstenmal in zusammenfassender Schilde rung einen Einblick in die Gedankenwelt der Quäker ver mittelt und vor allem ihre Grundanschauung vom „inneren Licht" erklärt, den Leser aber auch über die Äußerlichkeiten der Organisation und über die mancherlei Eigentümlich keiten in den Gewohnheiten der Quäker ausklärt. Man weiß von den Quäkern, daß sie sich gegen den Krieg auflchnen, und daß sie vor Gericht keinen Eid leisten; sie wurden früher auch an der besonderen Art, sich zu klei den, und*am Gebrauch einer besonderen Sprache erkannt. Wenn sie jemanden anrcdeten, gleichviel wer es war, so duz ten sie ihn; die Wochentage und Monate benannten sie mit Zahlen, anstatt die „heidnischen" Namen zu gebrauchen. Unter den Quäckern selbst übernahmen viele diese Eigentüm lichkeiten als Tradition, ohne sich um ihre innere Bedeutung und ihren Wert zu kümmern. Doch hängen diese Besonder heiten unmittelbar mit der Grundlehre des Quäkertums zu sammen. Die ersten Quäker glaubten einmütig, daß das Licht allen Menschen zuteil wird, und betonten mit Nach druck, daß seine leitende Kraft durch Gehorsam bedingt ist. Nur diejenigen, sagten sie, die gewillt waren, beständig den: Lichte zu folgen, konnten sein reines Leuchten an sich er fahren. Aus diesem Glauben entsprang der tiefe Wunsch nach Wahrheit und Lauterkeit, der die besten Quäker aus- zeichnet, das Verlangen, über Formalitäten hinweg zu der Wahrheit vorzudringen, die allein ewigen Wert bat. Dieter Dollar: 2S. Okt.: 64838000000-65162000000 Dollar: 30. Okt.: 64838000000-65162000000 1 Goldmark: --15476190476 Papisrmark. Frankrelch. X PoincarSs Sonntagsrede. Wie üblich hat der franzö sische Ministerpräsident am Sonntag bei einem Kriegerverein gesprochen und dabei den „böswilligen Schukmer" Deutsch land ebenso angegriffen wie zahllose Male vorher. PoincarS' kam zu dem Schluß, daß die Reparationskommission ohne weiteres die offiziösen Vertreter der Vereinigten Staaten bitten könne, amerikanische Sachverständige aufzufordern, mit französischen, englischen, italienischen und belgischen Sachverständigen die jetzt vorhandene Zahlungsfähigkeit Deutschlands zu prüfen und von Deutschland ein Programm der wirtschaftlichen Reorganisation und einen genauen Re parationsplan einzusordern. Aber Frankreich könne sich da mit nicht einverstanden erklären, daß die Reparationskom- mission durch einen Organismus ersetzt wird, bei dem sein jetzt bereits geminderter Einfluß noch mehr beschränkt wird. Aus In- und Ausland. Hamburg. Der ehemalige Reichskanzler Cuno ist mit dem Dampfer „Albert Ballin" aus den Vereinigten Staaten wieder in Hamburg eingetrosfen. jZA England gegen die Sonderbündler. Eindringen in Köln nicht gestattet. Die Ansicht der britischen Regierung in der Frage der rheinischen Separatistenbewegung ist der französischen An sicht genau entgegengesetzt. Die britische Regierung wird das in Koblenz gebildete Separatistenkabinett nicht aner kennen. Jeder Putfch von seiten der Separatisten in Köln wird durch die britischen Streitkräfte verhindert werden. Unter Umständen könnte ein Versuch gemacht werden, s dis Engländer aus dem Rheinlande hinauszutreiben, um, wem: die britische Flagge durch die französische ersetzt sei, . die Nevolverpolitik überall einzuführen. Die Verfassung « des Rheinlandes sei von internationaler Bedeutung. Für z Großbritannien ebenso wie für Italien, die Schweiz und » Holland ständen große Interessen auf dem Spiel. Separatisten in Mainz. Am Wochenschluß sind die Aufrührer in Mainz ein gedrungen und haben das Stadthaus besetzt, unterstützt von französischen Truppen. Kurz nach der Besetzung des Stadthauses fand eine Durchsuchung sämtlicher Bureau räume durch die Franzosen statt. Dann wurde das Stadt haus von den Franzosen und Sonderbündlern wieder ge räumt; einige benachbarte Dörfer wurden besetzt. Fast überall zurückgcdrängt. In den meisten Orten des Rheinlandes hat sich die Lage gebesser-. So sind München-Gladbach, Neuß, Prüm und mehrere andere Orte von den Separatisten frei. In Euskirchen ist die Lage noch ungünstig. In Trier sinv an Stelle der Separatistenpoften französische Posten aufge zogen mit der Begründung, daß dir Separatisten bei ihrem Erscheinen die Bevölkerung zu sehr beunruhigten. Nach den Meldungen aus Aachen soll die Separatistenherrschaft dort von der Interalliierten Rheinlandkommission aner- lannt worden sein. Eine Bestätigung fehlt noch. In mehreren Orten sind Plünderungen vorgekommen. BerLin-München. Verschärfung der Gegensätze. Gleichzeitig mit dem Ultimatum an Sachsen richtete die Neichsregierung folgende Aufforderung an die bayerische Negierung: Im Verfolg der am 24. Oktober von der Konferenz der Ministerpräsidenten und Gesandten der Länder gefaß ten Entschließung hat die Reichsregierung an die Baye- Wunsch führte auch zur Ablehnung aller Förmlichkeiten im Gottesdienst. Echter Gottesdienst geschieht „im Geiste und in der Warheit"; derselbe Geist der Lauterkeit und der Warheit muß alles Leben, alle Lebensführung durchfluten. An der eigenen inneren Reinheit aber wollte sich der Quäker nicht genügen lassen: er fühlte das Verlangen, die Welt nach dem Willen Gottes umzugestalten. Gleich am An fang seiner Erinnerungen schreibt der Begründer der Be wegung Fox: „Zu dieser Zeit beschäftigte ich mich ernstlich damit, ihre Gerichtshöfe aufzusuchen und nach Gerechtigkeit zu schreien, und ich sprach und schrieb an die Richter, daß sie Gerechtigkeit üben sollen . . . Auf Jahrmärkten und ande ren Märkten sah ich mich gezwungen, gegen betrügerische Waren, gegen Schwindel und Gauneret anzugehen; ich mußte alle ermahnen, rechtlich zu handeln, die Wahrheit zu sagen und für andere so zu sorgen, wie sie für sich selbst sorg ten. Die Quäker strebten danach, sich zu diesem Standpunkt zu erheben. Die Kaufleute unter ihnen setzten für ihre Waren feste Preise an; sie lehnten ab — was damals üb lich war — mehr zu fordern, als sie wirklich haben wollten. Das Ergebnis dieser neuen Gewohnheit, die zu den andern Absonderlichkeiten hinzukam, war, daß sie ihre Kunden zu nächst verloren. Aber als man später ihre redliche Absicht begriff, blühte ihr Geschäft aus, und damit wurde die Grundlage zu der späteren eifrigen Missionsarbett gelegt. Die Eigenart der Quäker, einige Sprachgebräuche zu vermeiden, entsprang ebenfalls dem Wunsch nach Aufrichtig keit und Wahrheit, der sich mit ihrer Anschauung von der Gleichheit des Wertes aller Menschen vor Gott in ihnen paarte. Sie lehnten es ab, Unterschiede zu machen und sag ten zu allen „Du". Dasselbe Gefühl bestimmte sie auch, ihren Hut aufzubehalten, auch vor Behörden, eine Gewohn heit, die ihnen viel Anfeindung brachte. Sie meinten, daß sie solche Ehrenbezeigung nur Gott erweisen dürften, be hielten aber den Hut auch während der Andachten auf dem Kopfe. Heute hat sich das Quäkertum in manchem moderni siert und nicht alle jene alten Eigentümlichkeiten beibehaltcn. Unverändert geblieben aber ist die wahrhaft bewunderns werte Menschenliebe und Mildherzigkeit der Quäker. M. L. * Ser,MerhaMgsmn-sunMnfi". Berlin, im Oktober. Der neue „Unterhaltungs-Nundfunkdienft" wird in diesen Tagen mit Verbreitung von Musikvorführungen usw. auf drahtlos-telephonischem Wege beginnen, und zwar zu nächst für Berlin und Umgebung (etwa im Umkreise bis zu 100 Kilometern). Anmeldungen zur Teilnahme an diesem rische Staatsregterung das Ersuchen gerichtet, die ver- fassungsmäßige Befehlsgcwalt im bayerischen Teil der Reichswehr in kürzester Zeit wiederherzustellen. Unmittelbar daraus, am Sonntag, sprach sich die Lan desversammlung der Bayerischen Volkspartei über den Kon flikt mit dem Reiche aus. Die Aussprache ergab einstimmige Billigung der Schritte der bayerischen Ne gierung, des Generalstaatskommissars und der Parteileitung. Der frühere Ministerpräsident Gras Lerchenfeld sprach sich dahin aus, daß die Fehler, welche in der Lossowfrage in Berlin gemacht worden seien, riesengroß wären. Zum Schluß wurde eine längere Entschließung an genommen, in der der bayerischen Staatsregterung, insbe sondere dem Ministerpräsidenten Dr. v. Knilling und dem Generalstaatskommissar Dr. Kahr der wärmste Darck und die volle Anerkennung ausgesprochen wird. * Die Cteuerfrage in Bayern. Generalstaatskommissar Dr. v. Kahr hat an die Lan- dessinanzämter das dringende Ersuchen gestellt, daß von den am 1. und 5. November fälligen Reichssteuerraten, die der Landabgabe und, soweit der Mittelstand in Betracht kommt, auch die Arbeitgeberabgabe, unterbleibt, bis auf die von der bayerischen Regierung neuerlich zwecks Milderung der Steuergesetzgebung und des Steuervollzuges eingeleiteten Schritte eine weitere Stellungnahme der Reichsregierung er folgt. Im vollen Bewußtsein ihrer Verantwortung haben daher die Landesbauernkammer und der Handwerkerkammer tag den Landwirten und Gewerbetreibenden die Weisung ge geben, die am 1. und 5. November fälligen Steuern an Landabgabe und Betriebssteuern solange nicht zu leisten, bis eine Revision dieser Steuergesetze auf Grund der Entschlie ßung des Generalstaatskommissars an die Landessinanz- ämter erfolgt ist. Weiterarbeit der Ruhrzechen? Verständigung in der Kohlen steuerfrage. Die fortgesetzten Verhandlungen zwischen der In- dustriellengruppe um Stinnes und den Franzosen sind nach Meldungen aus Köln zum erfolgreichen Abschluß ge kommen. Teilgenommen haben an den Besprechungen, die in Diisseldorf stattfanden, außer dem französischen und dem belgischen Leiter der Mission die deutschen Großindustriellen Hugo Stinnes, Klöckner, Vögler, Hösch und Hubert von der Dortmunder Union. Dienstag werden die Besprechungen fortgesetzt. Nach den französischen Berichten ist eine Verständigung in der Sachlieferungsfrage zu erwarten. Die deutschen In' dustriellen haben die Zahlung der Kohlensteuer übernom men. Es ist ihnen dabei zugcsagt worden, dass die Kohlen' steuer nur dann bezahlt zu werden braucht, wenn sich heraus- stellt, daß die Industrie hierbei wirklich bestehen kann. Da nach soll die für Montag angekündigte Stillegung der Zeche« nicht eintretcn. Die Großindustriellen sollen bereit sein, die Kohlen lieferungen sofort wiederaufzunehmen und dem Reiche sür die Rückzahlung des Gegenwerts Kredit zu gewähren, falls die Vesatzungsbehörden ihnen einen Teil der Kohlensteucr erlassen. Frankreich und Belgien wollen diese Bedingungen annehmcn. Die Wolsfgruppe und eine Reihe kleinerer Zechen > haben die Kohlensteuer für die Zeit seit dem Einbruch der Franzosen ins Ruhrgebiet bereits bezahlt. Die französische Negierung bat heute eine Abordnung unter Führung des Direktors des Credit Nationale Schweißguth nach Düssel dorf entsandt mit dem Auftrag, an Ort und Stelle die finan ziellen Folgen der Einstellung des passiven Widerstandes zu studieren. Die Abordnung soll auch alle Finanzfragen prü fen, die durch die augeirblickliche Lage im Rheinland aufge worfen wurden. Der Erzbischof von Köln, Kardinal Schulte, erläßt einen Aufruf an die Katholiken des Auslandes zur Sendung von Lebensmitteln, Kleidung und Kohlen nach den besetzte« Gebieten, um der grauenhaft drohenden Hungersnot zu be gegnen. Dienst werden schon jetzt bei allen Fernsprechämtern oder den zuständigen Postämtern mit Fernsprechämtern oder ve» zuständigen Postämtern mit Fernsprcchvermittlungsstelle e^ gegengenommen. Diese Stellen erteilen auch die Genehmi gung zur Errichtung und zum Betriebe eines Rundfunk empfängers. Die Genehmigungsgebühr — einschließlich einer . Abgabe für die Lieferung der Nachrichten — beträgt N Mark Grundwert, vervielfacht mit der am Zahlungstagr , gültigen Verhältniszahl sür die Berechnung der Tcle' graphengebühren im Verkehr nach dem Auslande. Dies« Verhältniszahl kann bei jeder Telegrammannahmestelle el- ! fragt werden. Der Rundfunkteilnehmer erhält eine nehmigungsurkunde, die ein Jahr Gültigkeit hat und rM Ablauf dieser Frist zu erneuern ist. P Die Beschaffung des erforderlichen Rundfunkempfang^ geräts wie überhaupt die Errichtung der EmpfangsanlaS ist Sache des Rundfunkteilnehmers; eine Mitwirkung dt Reichstelegraphenverwaltung kommt nicht in Frage. M der Errichtung der Rundfunkempfangsanlagen sind die M dingungen der Genehmigungsurkunde und des dazu gehon gen Merkblatts genau zu beachten. Aus diesen Bedingung' , sei besonders erwähnt, daß nur Empfangsgerät verwes werden darf, das von der Neichstelegraphenverwaltung , prüft und zugelassen und zum Zeichen dafür mit I Stempel RDV versehen worden ist. * V. Der medizinische Nobelpreis für 1922 wlrrde zu je el«'! Hälfte Lern Professor der Physiologie an den University (E, ges in London Ä. V. Hill für seine Forschungen über Wärmetönung in der Muskel und dem Professor der PhE logte in Kiel O. Meyerhof für seine Entdeckung des Verh^i nisses zwischen dem Sauerstoff- und dem Milchsäureverbrao, in der Muskel verliehen. Den Preis für 1923 erhielien P F. G. Banking und Professor I. R. Macleod in Toro"'. (Kanada) gemeinschaftlich für ihre Entdeckung des Insuls das sich bei Zuckerkranken als vorzügliches Heilmittel " währt bat. «MI — Eugen d'Alberts „Siebente". Es handelt sich nicht eine Sinfonie, sondern um eine Frau. Wenn nichts zieht, besinnt sich nämlich Eugen d'Albert, der bckan. Klavicrvirtuose und Opernkomponist, darauf, daß er lange nicht mehr geheiratet hat, und dann verkünden Zeitungen, daß der Meister soeben wieder eine Ehefrau konsumiert" habe und auf der Suche nach einer neuen Ga>., sei. „Wertbeständig" scheint keine seiner bisherigen sponsert gewesen zu sein, denn er hält bereits bei der »l und soll, wie aus Wien berichtet wird, aus dem Wege , siebenten sein. Er ist ein Mann, nehmt alles nur in alle«