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1036800000 28800 000 000 3456 000 000 :. 29V. Flammen SS) k Jahres e gerad« Händler e Jubb Lhearer» rt. Bel vielleicht -lrÄ mir wörtliches «rthur 6912000000 23 M 000 000 r len ketten i frei- Thür. > kroße iung- Kes s-crs rd en ng f. unt. fl.erb. Wertbeständige Herzen! Wie geblendet starrt alles auf den Dollar. MitRecht? Mit tödlich-erschrockenen Augen, mit Todesfurcht im Herzen, mutlos und verzweifelt sieht man den Sprüngen dieses Herrschers unseres Lebens zu. Ist er aber wirklich der Herr scher, der uns absolut Tod oder Leben diktieren kann? Ist nicht auch sonst mancher Herrscher, der sich autokratisch ge bärdete, vor dessen despotischen Launen alles zitternd in die Knie sank, nur Herrscher gewesen, weil nur Gebärde und Auftreten herrisch waren, aber mühsam dadurch die innere Kraftlosigkeit verdeckt wurde! Der nur Herrscher war und blieb, weil die Beherrschten Angst hatten! Immer und immer wieder muß man unserem Volke ins Bewußtsein zurückrufen, daß die Währung, die Bewer tung der deutschen Zahlungsmittel, nichts anderes ist als der Zeiger an dem Uhrwerk der deutschen Wirtschaft, und daß wir diese Zeiger ganz von selbst zu einem vernünftigen Gang bringen können, haben wir nur erst das Uhrwerk in Ordnung. Das Uhrwerk also ist die H a upts a ch e. Wir aber starren immer nur auf die Zeiger und ihr wahnsinni ges Herumrasen. Aber überlegen uns zu wenig, handeln noch viel weniger, um das Uhrwerkzu reparieren. Das zu tun aber liegt in unserer Hand; um das zu tun, brauchen wir mit keinem Auge mehr nach dem Dollar zu schielen. Wie haben aber viel zu viel über diese Währungs dinge geredet, haben uns einreden lassen, daß alle möglichen Leute und Umstände, daß Spekulanten und politische und wirtschaftliche Intriganten am Sturz der Mark schuld seien. Währungsreform und Devisenverordnungen, Dollarzwangs kurs und Markstabilisierung, wertbeständige Goldanleihe und Dollarschatzanweisungen sind doch alles nur Hilfs mittel oder Hilfsmittelchen, aber nicht das Entscheidende. All diese Währungspolitik ist überflüssiges Tun, wenn man nicht daran ein wirtschaftliches Programm knüpft; oder vielmehr umgekehrt: erst das Wirtschastsprogramm, dann eine Währungsreform. Erst wirtschaftlich vernünftig han deln, erst arbeiten, produzieren — dann kommt das andere im wesentlichen von selbst. Wie in Deutschland die Dinge nun einmal liegen, da hier alles auf die Regierung sieht, nach einem tatkräftigen Handeln sich sehnt, muß die Re gierung die Augen des Volkes auf dieses Wesentliche lenken. Und gerade weil die Arbeit, die Produktion dieses Wesentliche ist, weil jenes andere das Äußerliche bleibt, das freilich Schaden genug anrichten, uns aber doch nicht um bringen kann, so ist für hoffnungslose Verzweiflung, für ein hände-in-den-Schoß-legen überhaupt kein triftiger Grund sorhanden. Schafft uns nur eine Währung, die den Arbei tenden um seine Leistung nicht betrügt, die ihn in die Lage -ersetzt, eine seiner Leistung entsprechende Gegenleistung zu irhalten, und zwar stets zu erhalten, sie nicht nach Stunden ,der Tagen um die Hälfte oder drei Viertel verkürzt zu lehen, dann wird er auch wieder nicht mehr mit halbem oder nn Viertel Herzen bei der Arbeit sein, sondern mit ganzem, ozusagen mit wertbeständigem Herzen. Noch r i e ist in der Weltgeschichte ein Volk zugrunde gegangen, veil seine Währung sich verschlechtert oder gar ins Boden- ose absank. Ost sind Staaten zahlungsunfähig geworden, ind die Asfignatenwirtschaft Frankreichs vor einem Jahr- mndert ist berühmt geworden, — aber alle diese Staaten eben noch heute, und Frankreich hat sich durch Rückkehr zur Drdnung und Arbeit sozusagen am eigenen Zopf wieder aus «ein Sumpf herausgezogen. Freilich, wir sind weit übler dran. Denn wir, die wir ief in diesem Sumpf stecken, haben die Versailler Friedens- Bedingungen, uns hockt Poincaröauf den Schultern. Wir wer- >en furchtbar schwere Opfer bringen müssen, werden deut- ches Land, werden unsere Selbständigkeit als Staat verlie- en, werden als Staat aus der Reihe der Mächte gestrichen, — aber das sind doch nur Dinge der Gegenwart, können mser Volk nicht vernichten. Wenn es sich nicht selbst aufgibt. Oie Weltgeschichte spielt sich nicht in Minuten ab, und lang- am geben.die Zeiger der Weltenuhr herum, ebe eine neue stunde schlägt. DaSVolkbleibtleben,dasleben oill, das zusammensteht und sich nicht selbst aufreibt, wenn er Feind vor den Mauern steht. Karthago fiel, weil die Zürger sich selbst zerfleischten, trotzdem die Römer sie um- agerten. Aber als Geßler, der Landvogt, die Schweizer nechtete, das Zeichen seiner Fronvogtschaft auf hoher Stange mfrichten. ließ, da sammelten sich zu gleicher Stunde die Eid- lenossen zum Rütlischwur und wurde des alten Atting- ^ausen Mahnung: Seid einig, einig, einig! zur Wirklichkeit, üur wenige Tage später war die Schweiz frei. Auch an unser Volk muß immer wieder diese Mahnung gerichtet werden, dann wird man auch uns einst zurufen: ,Und frei erklär' ich alle meine Knechte!" Heimat, der Treue, der Freiheit. Der Geist, der in diesen drei Worten enthalten sei, müsse wieder lebendig in uns werden. „Von den Bergen muß ich scheiden," steht auf dem Stein, auf . dem ein Gebirgsbursche halb kniend seine Hand nach der Rüstung ausstreckt. Er war geschieden von den Bergen, weil er wußte, daß es noch Größeres gibt als Berge, mit denen das Herz ver wachsen ist. Dieses Größere ist die Not des Volkes, der Heimat, des Vaterlandes. Darum waren sie hinabgezogen, die Gebirgs burschen, in die Täler, hinaus über die Grenzen, um das Vater land zu retten. Der Tod fürs Vaterland hat ihnen dann den Stempel des Heldentums aufgedrückt. Wenn es schwer ist, in der jetzigen Zeit für Volk und Vaterland zu leben, dann verlangt es die Treue zu den Toten, daß man dafür lebt. Dieses Denkmal soll gleichsam einen Grenz stein darstellen, soll Halt gebieten der Untreue gegenüber den Toten. Heimatliebe und Treue sind allein in der Lage, die Frei heit zurückzugewinnen. Darum brauchen wir den Glauben an uns selbst und den Glauben an unser Volk. Es hat während des Krieges Leute gegeben, die haben nicht mehr die Sprache des eigenen Volkes gesprochen, sondern die Sprache der Feinde. Sie haben die heuchlerische Sprache eines Wilson in die deutsche Sprache übertragen und so manchen zur Untreue gegen sein eigenes Volk veranlaßt. Wo sind sie geblieben, die diese Sprache dem deutschen Volke übertragen haben? — Dann mahnte der Redner, den Geist der Helden nicht zu vergessen. Sie wollen, bei uns sein mit ihrem Geiste. Mit ergreifenden Worten erzählte dann Pater Polykarp, wie am Grabe eines Soldaten im Felde dessen Kamerad in der Trauerrede sich an den Pater wandte und zu ihm sagte: „Wenn Sie heimkommen, Pater, dann sagen Sie den Deutschen zu Hause, sie möchten um Gottes Willen uns nicht vergessen." Dann richtete Pater Polykarp noch diese Mahnung an die Zu hörer: Wenn ihr die Toten vergessen wollt, dann zerschlagt eure Denkmäler in Trümmer und Staub und werft sie auf die Straße, denn wenn ihr die Toten vergeßt, dann sind die Denkmäler Denkmäler der Lüge und der Untreue gewesen. f. Steuerpflicht. und Ehefrau je Mart 172 800 k. Werbungs kosten Mark 1440 000 8640 000 000 Hilse für die hungernden Deutschen. Amerika, Österreich und Holland an der Spitze. Die neue Sammlung von Hilfsgeldern für das not leidende deutsche Volk, die in den Vereinigten Staaten be gonnen hat, und an deren Spitze General Allen, der ehemalige Befehlshaber der amerikani schen Besatzungstruppen in Koblenz, als Vorsitzender des Nationalausschusses steht, hat mit ganz besonderer Energie in Chicago eingesetzt. Einem in Berlin eingelaufenen Telegramm zufolge hat Herr JuliusNosenwald mit einer Zeichnung von 100 000 Dollardie Chicagoer Sammlung eröffnet. Es soll be gründete Aussicht bestehen, daß die Sammlung in Chicago die Summe von einer Million Dollar überschreiten wird. In opferfreudiger Weise suchen uns auch unsere Brüder in D e u t s ch ö st e r r e i ch, die die Not ja aus eigenen Erfahrungen kennen und in ihren schlimmsten Tagen vielfach auf unsere Hilfe angewiesen waren, in unserer derzeitigen trauriaen Laae beiruiprinaen. Unter sses ft» Rohr bt. a. d- für die 8-!t vom bis 16. 9. bis 30. 9. 23 (Grundzahl) 28. 10. bis 3. 11. 23 (6ÜOOfach) 4. bis 10. 11. 23 oll. Daf i Naüw aus de» Blt-Ofe« en nach Talare« hauste« Vernich Mineral vorigen nn aber r Stadt» enorme« i machen i ran st ast 6o!»«MpiM überall — ss au» bei Sen Leitungen! Wenn Handel und Industrie jetzt ausnahmslos zur Be rechnung ihrer Preise in Gowmark ubergegangen fmo, so ist es stwpverpanöUch nicht möglich, daß sich altem das Zettungs- gewerve von diesem Verfahren auSschUeßl. Von jetzt ad weroen Die deutschen Zeitungen daher ihre Bezugsgelder zur die Orls- bezleher rn Goldmark berechnen. Es bedarf kemer besonderen Begründung, daß die Bezugspreise in Gold, die die deutschen Zenungsverlage jetzt erheben müssen, nicht etwa sich dem Friedenspreise anpassen können, sondern darüber liegen müssen. Jedem, der sich vergegenwärtigt, daß die sämtlichen Herstellungs kosten der Zeltungen heute weit über den Friedenspreisen liegen, wird dieses durchaus verständlich erscheinen. Der Anzeigenteil, aus dem m der Vorkriegszeit in der Hauptsache die Hersletiungs. kosten der Zeitungen gedeckt worden sind, ist zum größten Teil verschwunden. Der Bezieher, der früher durch das Bezugsgeld in der Regel nicht einmal den Preis des für die Zeitung ver wandten Papieres bezahlte, die Zeitung also zu einem großen Teil geschenkt erhielt, stellt heute die wichtigste Einnahmequelle der Zeitung dar. Schon diese. Tatsache zwingt die Zeitungs- Verleger dazu, einen wesentlich höheren Preis als im Frieden sestzusetzen. Außerdem sind aber auch die Materialien aus nahmslos weit über dem Friedensstand angelangt. So ist bei spielsweise das Papier, der wichtigste Rohstoff für die Zeitungs- Herstellung, rund 50 Prozent teurer als im Frieden. Ganz enorm qngeschwollen sind die Ausgaben für 'den Rödakuons- und Nach richtendienst. Es ist allbekannt, daß auch in England, Frank reich, Italien usw. die allgemeine Lebenshaltung bedeutend kostspieliger geworden ist, als vor dem Kriege. Daraus erklärt sich Ne Steigerung aller Ausgaben für den Nachrichtendienst von felbst. Wenn infolge des allgemeinen Niederganges des Wirtschaftslebens die Auflagenhöhe aller deutschen Zeitungen ohne Unterschied stark zurückgegangen isft so können die Zeitungen trotzdem ihren Redaktionsstab, das technische und kaufmännische Personal, die Aufwendungen für technische Betriebsmittel nickst in einem Umfange einfchränken, der die Regiekosten verringern würde — im Gegenteil verteilen sich diese auf eine kleinere Produktionsmenge und wirken 'daher auf die einzelnen Stücke der Zeitung verteuernd. Nicht vergessen werden dürfen die außerordentlich ange wachsenen Steuern — die Anzeigensteuer und Betriebssteuer, die es im Frieden nicht gab, sowie alle anderen Steuern, die im Vergleich zum Frieden eine gewaltige Erhöhung erfahren haben. Alles dieses macht es zur Unmöglichkeit, daß die jetzigen Goldmarkpreife sich in der Höhe der Friedenspreise halten. Die Leserschaft wird sich diesen zwingenden Gründen nicht ver schließen. AilsaruNer Tageblatt Nr. iso — r. Matt — 82 Jahrgang virnstag / MMwoG b. / 7 November IY2S Denkmäler a« Lüge M Unireue. Bei der Enthüllung eines Kriegerdenkmals, das den ge fallenen Helden des Weltkrieges 1914/18 in einem kleinen bay rischen Orte kürzlich errichtet wurde, sind ergreifende Worte ge sprochen worden. Der ehemalige Feldgeistliche Franziskaner- mvnch Pater Polykarp hielt die Weiherede. „Wir kommen von unsern Toten nicht los," so führte er aus. Und stellte die Frage: Warum? Die Antwort lautete: weil die Erinnerung an die Toten uns fragt und mahnt, ob wir das "Erbe, das sie hinterlassen, bewahrt haben. Dann symboli sierte er das Denkmal, indem er auf dessen Bedeutung hinwies. Das Denkmal spreche eine dreifache Sprache. Die Sprache der (20 OOOfach) Der im Wege des Steuerabzuges einzubehaltendr Betrag ist in allen Fällen äks volle zehn Millionen Marl nach unten abzurunden. noch bis zum Schlosse nach und stellte fest, daß sie ihren Nu zug ins Haus wieder durch das linke Seitenportal antrat. Das heißt durch dasselbe Portal, das ich in jener Nacht mei ner ersten Verfolgung schon einmal offen gefunden hatte. Ich befand mich damals bereits auf der rechten Fährte und habe mich nur durch die unerschütterliche Ruhe Alslebens irreführen lassen." „Das wird eine neue schwere Enttäuschung für Herta werden", nahm Trude nach einer nachdenklichen Pause wieder das Wort. „Denn sie hielt große Stücke auf Herrn von Als- leben. Und nun ist er genau so wie alle anderen Männer. Wie geht es ihr übrigens heut?" Dr. Reinwaldt zuckte die Achseln. „Sie ist wieder außer Bett und kam auch morgens zum Frühstück. Aber sie sicht zum Erbarmen aus und schleicht herum wie ein Schatten." Trude richtete sich empört höher. „Und das alles hat nur dieser Graf Eickstädt verschuldet. Nun, mir hätte das nicht passieren dürfen. Vor der ganzen Gesellschaft würde ich ihm die Augen ausgekratzt haben. Und der schönen Hella dazu! Aber so sind die Herren der Scköpfungl Kaum taucht ein neues Gesicht auf, so ist alles andere für sie gewesen." „Nun und die Damen, Fräulein Trübe? Sind die denn gar so viel anders?" Trude horchte auf. „Wie meinen Sie das?" „Ach so, Sie spitzen auf Herrn von Tettan!" fuhr sie dann mit leisem Erröten fort. „Mein Gott, ein kleiner Leutnant! Wird halt so mitgenommen!" Dr. Reinwaldt lächelte ironisch. „Sehen Sie, so spielen auch Sie mit Männerherzen und wollen sich dann noch über Fräulein Hansen entrüsten." „Herr Doktor!" „Fräulein Trudel" Kampflustig sahen sie sich tief und lange in die Augen, bis sie beide unwillkürlich lachen mußten. (Fortsetzung folgt/» für iebeS minder« jährige Kind Mark 1152000 Roman von Hans Schulze. Da huschte sie endlich wie ein Schatten über den mond hellen Vorplatz des Schlosses und war im nächsten Augenblick in dem schützenden Dunkel des Seitenportales verschwunden. Fünfzehntes Kapitel. „Guten Morgen, Fräulein Trude!" Dr. Reinwaldt war durch das Gattertor der Fohlen koppel in den Warkentinschen Garten zetteten und grüßte schon von weitem zu dem offenen KUchenfenster herein. Trude, die mit der alten Hausmagd Lene eifrig arbeitend vor einem Riesenberg grüner Bohnen am Klichentisch saß, winkte freundlich zurück. „Kommen Sie herein, Herr Doktor! Ich muß Sie heut' schon in der Küche empfangen. Wir wecken Dohnen ein und ich habe alle Hände voll zu tun!" „Wollen Sie sich nicht auch ein wenig dabei betätigen?" fragte sie dann neckend, als Dr. Reinwaldt bei ihr in der Küche stand. „Die Sache ist ganz einfach. Wir binden Ihnen eine weiße Hängeschürze vor und geben Ihnen ein Messer in die Hand!" „Rück' ein bißchen zu, Lene! Der Herr Doktor will uns helfen!" „Ich geh' schon ganz!" sagte die Alte, mit ihrem zahn- losen Mund erschrecklich grinsend, und setzte ihre bis an den Rand gefüllte Bohnenschllssel gewichtig auf den Tisch. „Ich muß im Garten noch Meyran und Bohnenkraut schneiden!" „Nun, was bringen Sie, Doktor?" Auch Trude hatte ihre Schüssel beiseite gestellt und sah ihrem Besucher erwartungsvoll ins Gesicht. Dr. Reinwaldt ließ sich bedächtig auf der Küchenbank nieder und beugte sich ganz dicht zu Trude hinüber. „Ich hab' sie, ich hab' sie in der Falle!" sagte er halb laut, sich triumphierend die Hände reibend. „Wen haben Sie denn?" „Die Hansen." „Ich verstehe Sie noch immer nicht!" „Aber, Fräulein Trude, Sie wissen doch, daß ich neulich die Beobachtung Fräulein Hansens übernommen habe!" „Ganz recht! Fiesco oder die Verschwörung von Genua alias Lauterbach!" Dr. Reinwaldt nickte. „Ich sehe, Sie sind im Bilde. Also hören Sie: „Gestern abend hatte ich noch ziemlich lange und ange strengt an meiner Habilitationsschrift gearbeitet und fühlte daher um Mitternacht das Bedürfnis, meinen erhitzten Schä del noch ein wenig in die Lust zu führen. „Ich bummelte also gemächlich die große Buchenallee ent lang, um bei Herrn von Alsleben vielleicht noch eine späte Zigarre zu rauchen, als ich in der tiefen, nächtlichen Stille aus der Gegend des Kavalierhauses auf einmal erregtes Sprechen zu vernehmen glaubte. Sofort erwachte in mir der Sherlock Holmes und ich sauste in einem verhaltenen Laufschritt zur Villa Alslebens hinunter. Zunächst gab es freilich nur blutwenig zu entdecken, denn es nebelte auf der Parkwiese so stark, daß die ganze Front des Kavalierhauses wie in einem dichten Schleier lag. Nur das Fenster des Arbeitszimmers zeichnete sich etwas schärfer als ein gelbliches Lichtquadrat in die wogende Nebel wand, die auch Klang und Richtung der Stimmen so merk würdig veränderte, daß sie sich bald zu nähern und dann wieder zu entfernen schienen und ich auch bei schärfstem Hin horchen kein bestimmtes Organ heraushören konnte. Ich schlich mich daher endlich bis dicht ans Haus heran und lauschte. Aber nun war plötzlich alles wieder mäuschenstill, und zu sehen gab es eigentlich auch nichts, weil Herr von Alsleben jetzt am Fenster stand und mit seinem Oberkörper die ganze Aussicht ins Zimmer verdeckte. Schon wollte ich mich von meinem Beobachtungsposten möglichst geräuschlos wieder zurückziehen, da wurde auf ein mal die Haustür unvermutet von innen aufgestoßen und eine weibliche Gestalt schlüpfte so eilig heraus, daß ich mich kaum in eine dunkle Ecke des Eingangsportales zurückflüchten konnte. ' Und wer war es? Unser vielgerühmtes Fräulein Hella?" „Donnerwetter!" sagte Trude in ehrlichem Erstaunen. „Also endlich einmal atttapiert. Haben Sie die Hansen aber auch wirklich ganz genau erkannt?" „Aber Fräulein Trude!" Der kleine Doktor wurde ganz aufgeregt. „Ich stand doch kaum zwei Schritte von ihr entfernt. Ein Irrtum ist vollständig ausgeschlossen. Ich ging ihr außerdem Oie Höhe -er Lohnsteuer. Vom 4. bis 10. November. Die Verhättniszahl, mit der die in der zweiten Septembet- hälfte in Geltung gewesenen Ermäßigungen beim Steuerabzug vom Arbeitslohn zu vervielfachen sind, ist für die Zeit vom 4. bis 10. November 1923 statt auf 15000 auf „20 000" festge setzt worden. Bei der Berechnung des Steuerabzuges von dem bis zum 10. November 1923 fällig gewordenen und gezahlten Arbeitslohn sind die Ermäßigungen der zweiten September- Hälfte mit „20 000" zu vervielfachen. Unter Zugrundelegung -er Verhättniszahl „20 000" ergeben sich z. B. folgende Wochenermäßigungen