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Nab unck Pern. o Mechanische Telephonämter in Berlin. Die bereits in mehreren Großstädten Deutschlands eingeführten mecha nischen Fernsprechämter sollen nun auch in Berlin einge richtet werden. Die neuen Ämter sind bereits als Ämter mit Selbstverbindung gebaut, dagegen ist die Frage, ojh die schon bestehenden Ämter auf den mechanischen Betrieb umgestellt werden sollen, noch nicht entschieden. O Zahlungsmittelknappheit in Hamburg. Die kata strophale Entwertung der Reichsmark ist der Reichsbanl Hamburg überraschend gekommen. Die in letzter Stunde unternommene Ausgabe von Banknoten zu 5 und 10 Milliar den reichte bei weitem nicht aus, um den Bedürfnissen des Zahlungsverkehrs auch nur annähernd gerecht zu werden. Dieser Mangel an Papiergeld hat sich bei den Auszahlungen ocr Hamburger Banken geltend gemacht. Einzelne Banken schlossen ihre Schalter, andere hielten sie zwar offen, mußten aber starke Rationierungen der Auszahlungen vornehmen. O Weinlese in Baden. Im badischen Weinbaugebiet hat die Weinlese bcgmmen. Man ist dort entgegen den Erfahrungen, die in anderen deutschen Weinbaugebieten in diesem Jahre gemacht worden sind, sowohl mit der Quantität wie auch besonders beim Notherbst mit der Qualität der Ernte durchaus zufrieden. O Durchseuchte Kaninchen gestohlen. Aus dem Tierstal! der Augenklinik in Göttingen wurden mehrete Kaninchen gestohlen, die schwer mit Syphilis und Tuberkulose durch feucht sind. Die Krankheit ist bei den Tieren äußerlich nicht sichtbar. Es ist mit der Möglichkeit zu rechnen, daß sich die Krankheit der Tiere durch den Genuß des Fleisches oder das Herrichten der Felle auf den Menschen überträgt. Bekanntmachung. Steuerabzug vom Arbeitslohn. Ab 14. Oktober bis zum 20. Oktober 1923 werden die ab 16. September gültigen Ermäßigungssätze beim Steuerabzug verzwriunddrritzigfacht. Die Bewertungs sätze für die Sachbezüge werden vom 16. Oktober ab ver» fünffacht. 2026 Ai Nossen, am 13. Oktober 1923. »» Finanzamt. AbsWMhlW m GMdsteiier. Zufolge Notverordnung vom 5. Oktober 1923 (G.Bl. S. 437) ist auf die für bas Rechnungsjahr 1923 noch geschuldete Staatsgrundsteuer eine sofortige Abschlagszahlung zu ent richten. lieber die Abschlagszahlung gehen den Steuerpflichtigen schriftliche Zahlungsaufforderungen nicht zu; die Höhe der Ab schlagszahlung muß sich jeder Steuerpflichtige in nachstehender Weise selbst berechnen. 1. Die Abschlagszahlung beträgt, soweit es sich nicht um ein nach dem 31. Dezember 1921 gegen Entgelt erworbenes Grundstück (siehe unter II) handelt, ein Vielfaches des bei der Veranlagung zum Wehrbeitrag für das Grundstück ohne Abzug von Schulden und Lasten zugrunde gelegten Wertes (Wehr beitragswerts) des Steuergegenstandes (Grundstück, Erbbaurecht), und zwar s) bei roggengrundsteuerpflichtigen (d. h. landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen) Grundstücken von mehr als 5 Ku Größe das 1400fache des Wehrbeitrags werts. Für roggengrundsteuerpflichtige Grundstücke unter 5 Ku Größe ist, soweit ein Steuerbescheid für das Rech nungsjahr 1922 noch nicht zugestellt ist und auch nach stehender Punkt II nicht einschlägt, eine Abschlagszahlung nicht zu entrichten. k) bei den übrigen Grundstücksarten (z. B. Wohngrundstücke, bebaute und unbebaute gewerbliche Grundstücke, Bau plätze) das 280fache des Wehrbeitragswerts. Ist ein solches Grundstück zum Wehrbeitrage nicht veranlagt oder ist der Wehrbeitragswert nur mit unverhältnismäßigen Schwie rigkeiten feststellbar, so ist die Abschlagszahlung auf je 22 500 Mark für eine Grundsteuereinheit des alten staat lichen Grundsteuersystems zu bemessen. II. Ist das grundsteuerpflichtige Grundstück (Erbbaurecht, Gebäude auf fremdem Grund und Boden) erst nach dem 31. De zember 1921 gegen Entgelt erworben worden, so bemißt sich die vom Erwerber zu leistende Abschlagszahlung nach dem Erwerbs- preis, und zwar beträgt sie a) bei roggengrundsteuerpflichtigen (d. h. landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen) Grundstücken die aus nachstehender Tabelle ersichtlichen, nach den einzelnen Erwerbsmonaten abgestuften Prozente des Erwerbspreises: Erwerbsmonat, d i. der Kalendermonat, in dem der maßgebende Veräußerungsvertrag abgeschlossen ist. Prozent satz Erwerbsmonat, d. i. der Kalendermonat,in dem der maßgebende Veränßcrungsocrtrag abgeschlossen ist. Prozent satz 1922 Januar Februar März Slprit 18420 . N70 14380 II260 Mai Juni Juli August September 9250 8410 8140 6880 4080 Erwerbsmonat, d. j. der Kalendermonat, in dem der maßgebende Veräußerungsvertrag abgeschlossen ist. Prozent satz Erwcrbsmonat, d. i. der Kalendermonat,in dem der maßgebende Veräußcrungsvcrlrag abgeschlossen ist. Prozent satz Oktober November Dezember 1923. Januar Februar März 2800 1440 680 460 250 ISO I. bis 15. April 16. bis 30. April Mai Juni 1. bis 15. Juli l6. bis 81. Juli August September 120 80 68 60 34 17 6 0,75 o Zwölf Gebäude mit großen Erntevorräten einge äschert. In Steinau (Thüringen) brach in der Nacht Großfeuer aus, das sich mit rasender Geschwindigkeit aus breitete und 5 große Scheunen, mehrere Schuppen und Neben gebäude — im ganzen 12 Bauten — einäscherte. Die ge samte, noch ungedroschene Ernte sowie große Heu- und Futtermittelvorräte sind mitverbrannt. O Explosionskatastrophe in einer Klinik. In einer Klinik in der Umgebung von Brüssel explodierte eine Ätherflasche. Neun Krankenpflegerinnen wurden verletzt. O Sturm im Englischen Kanal. Die Hafen- und Strand anlagen der zahlreichen Badeorte zwischen der Themse mündung und Southampton sind durch einen furchtbaren Sturm zerstört oder schwer beschädigt. Ein Transport schiff für Truppen, das am Tower-Kai lag, wurde von, Sturm umgeworfen. Dabei wurden fünf Eisenbahnwagen zertrümmert und zahlreiche Soldaten verletzt. O Springflut in England. Aus London wird gemeldet: Eine schwere Springflut hat den Badeort Severn-Beach jeimgesucht. Die Springflut dauerte eine Stunde und rerstörte die ganze Stadt, besonders die leichten Holzhäuser. Da die Saison schon vorüber ist, waren die Häuser Unbe- wotmt, und es sind infolgedessen keine Menschenleben zu beklagen. Nach der Springflut fand man Möbelstücke und Hausgerät, die weit fortgetrieben waren. S Ein ungarischer Thronprätendent. Budapester Blätter melden, es sei ein neuer ungarischer Thronprätendent in der Person des Amerikaners Rudolf Vetsera-Hayne auf- getaucht. Er behauptete, er sei ein Sohn der unehelichen Tochter des Kronprinzen Rudolf von Österreich und der Baronin Vetsera. — Von einem Kinde des Kronprinzen Rudolf und der Baronesse Vetsara bat bisber kein Mensch Beispiel: Jemand, der im Juni 1922 ein Grundstück für 1000 000 Mark gekauft hat, hat jetzt 8410 v. H. von 1000 000 Mark, d. h. 84100000 Mark Abschlagszahlung zu leisten. K) Bei den übrigen Erundstücksarten (z. B. Wohngrund- stücke, bebaute und unbebaute gewerbliche Grundstücke, Bauplätze) beträgt die Abschlagszahlung die aus nach stehender Tabelle ersichtlichen, nach den einzelnen Er- werbsmonaten abgestusten Prozente bes Erwerbspreises: etwas gewußt. Der neue Prätendent ist also wahrschei.ü b ein neuer Schwinde!. krieikssten. Erich St. in M.: Die jüdischen Feiertage sind in der Ichres- Reihenfolge: Turim, Passah, Passah-Ende, Wochenfest, Nestahr, Versöhnung, Laubhütten, Laubhüttenende, Gesetzesfreude. Die T ze sind nach Daten nicht festgelegt. Gartenfreund in N.: Gegen das Kammgrind der Hühner hätten Sie längst etwas tun sollen. Eine Behandlung ist nur von Erfolg, wenn sie rechtzeitig vorgenommen wird, d .h. dann, wenn sie nur Kamm und Kehllappen befallen hat. Bremolm mit Schmierseife zu Salbe (1:10) gemacht und täglich einmal eingerieben, kann, neben Seifenwaschungen, Hilfe bringen. Ist der Ausschlag aber auf gefiederte Teile übergekrochen, dann ist es bester, die Tiere sofort zu töten und zu verbrennen. Die kranken Tiere sind sofort zu isolieren und der Stall zu desinfizieren. Bei der Behandlung ist mit Vorsicht zu verfahren,, da die Krankheit ansteckend ist und unter Umständen auch auf Menschen übertragen werden kann. G. B. 4V0: Ob eine Drogerie ein auskömmliches Geschäft ist, hängt, wie bei jedem andern Geschäft, von der Leistungsfähigkeit, der Geschäftslage und der Tüchtigkeit des Inhabers ab. Im allgemeinen sind heute alle Geschäfte rentabel, Konkurse so gut wie abgeschafst. Als Bezugsquelle für Drogerie-Artikel setzen Sie sich mit einer soliden und als leistungsfähig bekannten Großfirma in Verbindung. Naive Emma: Max Grube, Geheimer Hofrat, früher Intendant des Hoftheaters in Meiningen, ist geboren am 25. März 1854 zu Dorpat. Dort war sein Vater kais. russischer Staatsrat und Professor der Zoologie. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke, Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, für den Anzeigenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. MDI! Iubilaumskvn;er1 der Stadtkapelle «nd Orchellerschnle Dienstag, 16. Oktkr. im „Adler". Anfang 7 Uhr. Nachdem ein Tänzchen. ».7 Zahlreichen Besuch von Stadt und Land erwarten E. Römisch, W. Gietzelt. kesekisn Tis Nis Nrnsigsn M« älteste Korsscklscütsrei Speisewirtschaft und Pfsrdegeschäft im Planerischen Grunde. Mabrr- NM Ziering Freital-Potschappel, Tharandter Str. 25. Fernruf Amt Deuben Nr. 151 kauftlauf.Schlachtpferde z. allerhöchst.Preisen Bei Unglücksfällen sofort Tag und Nacht mit Transportgeschirr zur Stelle. 100 338700 000 Mark Abschlagszahlung zu leisten. Die Abschlagszahlung, die auf volle tausend Mark nach unten abzurunden ist, ist bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis spätestens zum 27. Oktober 1923 an die Kaffe derjenigen Gemeinde, in deren Bezirke das Grund stück (bei Landgütern: das Gehöft) liegt, pünktlich abzuführen. Auf die Abschlagszahlungen sind fiir das Rechnungsjahr 1923 etwa bereits entrichtete Erundsteuerbeträge anzurechnen. Wird die Abschlagszahlung nicht rechtzeitig entrichtet, so ist für jeden der Fälligkeit der Abschlagszahlung folgenden an gefangenen Kalendermonat ein Zuschlag von 50 v. H. der rückständigen Abschlagszahlung zu zahlen. Die Herren Gemeindevorstände wollen über die erhaltenen Beträge eine Liste führen, die Hälfte der Beträge zur Gemeinde- kaffe vereinnahmen, die andere Hälfte aber bis zum 31. Oktober an die Kaffe der Amtshauptmannschaft absühren. Bei Ein sendung der Beträge ist die Liste der vereinnahmten Abschlags- zahlungen sowie ein Verzeichnis der rückständigen Zahlungs pflichtigen beizufügen. Meißen, am 12. Oktober 1923. Die Amtshauptmannschaft als Grundsteuerbehörde. Beispiel: Jemand, der im Februar 1923 ein nicht roggengrundsteuer - pflichtiges Grundstück für 10000000 Mark gekauft hat, hat jetzt 3387 v. H. des Erwerbspreises, d. s. 10 000 000 - 3387 — Die BrNe nach Mrschlefien für unsere verdrängten Heimotsbrüder ist der MWWeWMmr die älteste und dei weitem verbreitetste Tageszeitung, das bewährteste Anzeigenblatt Oderschlestens. Wer die Vorgänge in der Heimat verfolgen will, bestelle den „Wanderer" bei der Post. Wer Personal oder Stellung sucht, etwas kaufen oder verkaufen will, wer Geschäftsverbindungen im kaufkräftigen Oberschlesten anknüpfen will, erreicht dieses am schnellsten durch eine Anzeige im „Wan derer". — Wer sein Grundstück, Geschäft, Fabrik, Gast wirtschaft oder Gut verkaufen will, erreicht dies mit ver blüffendem Krfolg durch eineAnzeige i. „Wanderer", Hleiwitz Anzeigen für den Wanderer werden in der Geschäfts stelle des „Wilsdruffer Tageblattes" ohne jeden Aufschlag entgegengenommen. Erwcrbsmonat, d. i. der Kalendermonat, in dem der maßgebende Veräußerungsvertrag abgeschlossen ist- Prozent satz Erwerbsmonat, d. i. der Kalendermonat, in dem der maßgebende Veräußerungsvertrag abgeschlossen ist. Prozent satz 1922 1. bis 15. April 3003 Januarb.m.Oktober 22500 16. bis 30. April 2002 November 19287 Mai 1605 Dezember 12945 Juni 839 1923. Januar Februar März 7572 3387 3102 1. bis 15. Juli >6. bis 3l. Juli August September 190 95 6,5 0,75 WWWMMWMWWMMMVMWWM kMlllMsllisktsdM WkllM koslscheckkonlo Dresden Nr. 34852. körnMechör Nr. 11 uncl 50. LNZiZ Zs LMiZ Die Kündigungszeiten müssen eingehatteu werden. 3!88 »lKI«WWMWW»MIKWWV«W»MW^ aus und Pommern treffen in nächster Zeit ein nehmen wir Bestellungen entgegen auf: OSLLtt/oF/« Lingetrggene Lenosöenöchgkt mit beschrankter »gktpklicht. !ttIIIMiIIII»»II»III«IlIMIIIIU»IIIIIlIIIIII»I»IIIIMII»I»IIIMI«IIlIIIMIIl»IlMIIMMIlMMIII»IIIUMttMMIMMIIMMIM W. Für Spareinlagen gewähren wir ab 1. Oktober: bei täglicher Verfügung: 30°/t>; bei Imnnatlicher Kündigung: 40°/«; bei 3momatlicher Kündigung: 50°/°; bei Smonatlicher Kündigung: SV»/«; bet 12monatlicher Kündigung: soo/g. HmMcheil gesucht Qu««tz, Stadtg.-Vorwerk, Wilsdruff