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politische WMGsu. veutlMcs i^riM Ersparniffe im Auswärtigen Dienst. Nachdem der Reichspräsident mit Rücksicht auf die Fi nanzlage des Reiches bis auf weiteres auf die Hälfte der ihm zustehenden Aufwandsgelder verzichtet hat,, hat nun mehr auch das Auswärtige Amt mit sofortiger Wirkung sehr einschneidende Kürzungen der Gehälter der Auslands- beamten angeordnet. Es hat einen Abbau durchgeführt, indem cs mit ganz wenigen Ausnahmen die Gehälter des Gesandtschaftspersonals in der ganzen Welt durchschnitt lich um 10 zum Teil auch um höhere Sätze, herabge mindert hat. Die Gehälter der Gesandten sind um 12 A und die der Botschafter um 15 A gekürzt worden. Ein Fcrnbrief 50 Millionen. Vom 1. November wird, wie gemeldet wird, ein neuer Posttnrif cingcführt: ein Fernbrief soll 50 Millionen kosten. Es käme also eine fünffache Erhöhung der jetzt neu eingc- tretcnen Gebühren in Betracht. Marken zu 160 und 200 Millionen werden bereits gedruckt. Ihre Ausgabe erfolgt in der nächsten Woche. Arbeitszeit der Beamten. Im Neichsministerium des Innern fand eine Be sprechung der Vertreter der Reichsregierung mit den Be- amten-Spitzenorganisationen über Neuregelung der Arbeits zeit der Beamten statt. Die Verhandlungen wurden ver tagt, da die Veamtenorganisütioneu Gewicht darauf legen, das; ihnen der Entwurf des Arbeitszeitgesetzes für die ge werblichen Arbeiter und Angestellten vorgelegt werde. Entwurf zum Grundstcnergesctz angenommen. Der Ausschuß des Preußischen Landtages hat den Ne- gierungsentwurs der Grundsteuer angenomnien. Der Ent wurf ist lediglich in einem Punkt geändert worden, insofern als die Abgabe pro zwei Morgen landwirtschaftlichen Grundbesitzes, die 3,60 Goldmark pro Jahr betragen sollte, auf 25 Goldpfennig pro Monat ermäßigt wurde. Die Ab gabe für städtischen Grundbesitz bleibt mit 20 Goldpfennigen pro Monat gleich 2,40 Goldmark pro Jahr bestehen. Wertbeständige Geldstrafen. Wie der preußische Jussizminister bekannt gibt, beträgt nach Inkrafttreten des Reichsgesetzes über Vermögensstrafen und Bußen vom 20. Oktober ab bei Übertretungen die Mindestgeldstrafe 10 Millionen, die Höchststrafe 10 Milliar den, bei Verbrechen und Vergehen die Mindestgeldstrafe 30 Millionen, die Höchststrafe 1000 Milliarden und, wenn die Tat aus Gewinnsucht begangen ist, 10 000 Milliarden Mark. Die erhöhten Strafrahmen gelten auch bei Taten, die vor dem Inkrafttreten des Gesetzes begangen sind. Geldstrafen unter 10 Millionen Mark bei Übertretungen und unter 30 Millionen Mark bei Verbrechen und Vergehen sind nach dem 19. Oktober 1923 nicht mehr zulässig. Das Gesetz bringt ferner als neuen Punkt das wertbeständige Geldstrafenurteil. Alle erkannten Geldstrafen und Bußen passen sich künftig selbsttätig der Bewegung der Neichsindexzahlen vom Tage des Erlasses der Entscheidung ab an. Kartoffclbcschlagnahme in Bayern. Der Generalstaatskommissar ordnete mit sofortiger Wirksamkeit für das rechtsrheinische Bayern an. daß jeder Landwirt, der Herbstkartoffeln angebaut hat, ver pflichtet ist, bis zum 17. November 3 0 N! seiner gesamten Kartoffelernte an Verbraucher oder zum Kartoffelhandei '»gelassene Personen in Bayern abzugeben, widrigen falls Enteignung erfolge. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis und Geldbußen bestraft. Die Zwangspenfioniernngen in Sachsen. Der sächsische Landtag hat die politische Tätigkeit des Kabinetts Zeigners mit der Einsetzung eines parlamenta rischen Untersuchnngsansschusses beschlossen, der die politi schen Zwanasvensionierunaeu von Beamten untersuchen soll Hier sollen sich schwere Mißstände gezeigt haben. AisseMalt WO Litersm HungernSe herrische Gelehrte. Feststellungen eines amerikanischen Professors. „Im Interesse einer wissenschaftlichen Arbeit," schreib! der amerikanische Physik-Professor James P. C. Southall von der Columbia-Universität zu Newyork, „mußte ich diesen Sommer eine Reise nach Deutschland machen. Es war nötig, mit einem der hervorragendsten und anerkanntesten Gelehrten des Landes, Professor der Physiologie einer berühmten deutschen Universität, persön lich zu konferieren. Ich war früher nie in Deutschland ge wesen und hatte den ausgezeichneten Mann nie vorher gesehen. Unsere Spezialgebiete liegen ja auch etwas aus einander. Sobald er hörte, daß ich in der kleinen Univer sitätsstadt angekommen war, lud er mich und meinen Sohn, der mich auf der Reise begleitete, auf den Nachmittag zum Tee ein. Wir erschienen zur festgesetzten Stunde. Es war ein reizendes altertümliches Gebäude, das in allen Teilen von hoher Kultur und überlegtem Komfort sprach. Der Professor und seine Gattin empfingen uns und begrüßten uns in der entgegenkommendsten Weise. Auf dem Tisch, an dem wir Platz nahmen, stand einwenigSchwarz- brot und ein oder zwei wenig verführerische Teller mit Zubrot. Mein Wirt entschuldigte sich wegen der mageren Aufnahme, sie seien zurzeit in ihren Ernährungsverhält nissen sehr beschränkt. Die Gattin fügte hinzu, daß sie seit Monaten weder Butter noch Milch oder Eier gehabt hätten, aber gelegentlich gönnten sic sich ein Stückchen Fleisch, meist Pferdefleisch, und manchmal etwas Fisch. Ich stellte mehrere Fragen über ihre häusliche Lage, aber sie waren in dieser Hinsicht sehr zurückhaltend. Ein Mädchen namens Martha bediente bei Tisch. Sie hatte schon 25 Jahre oder länger in der Familie gedient, und jede Woche kam sie zu der Frau mit der Bitte, ihren Lohn berabzusetzen, obwohl er schon so gering war, daß sie sich keine Briefmarke mehr kaufen konnte. Die Frau nahm mich nach dem Tee beiseite und bat mich, mit ihrem Gatten nicht über hie un glücklichen Verhältnisse zu sprechen. Jeder Pfennig, den sie in ihrem Leben gespart hatten, wardahin; das Haus, das sic bewohnten, war ihr Eigentum, aber sie waren nicht in der Lage, die not wendigen laufenden Ausgaben für Instandhaltung zu be streiten. Der Gatte ertrug es nicht, daß über die verzwei felte Lage aesprochen wurde. Sein einziger Trost war, sich M keMMMkuppen stellen keine llerplleMgEspiMr! Dresden, 2. Okt. Wie wir hören, hat das,Wehrkreis kommando lV dafür -Sorge getragen, daß die aus andern Wehr kreisen herangezogenen Truppenverstärkungen mit ihren Ver- pslegungsbedürfnissen der Bevölkerung des Freistaates Sachsen nicht zur Last fallen werden. Die Truppen führen für mehrere Tage Verpflegung aus ihren Standorten mit sich und sind dann — soweit nicht Verpflegung aus Heeresmagazinen erfolgen kann — mit ihren Bedürfnissen auf den Ankauf aus dem freien Handel, der seine Waren stets aus andern -Teilen des Reiches ergänzen kann, angewiesen worden. Verpflegung durch -die Ouar- tierwirte, die nach dem Gesetz verlangt werden kann, wird von den Truppen nicht gefordert werden. Sie wird nur angenommen werden, wo sie freiwillig angeboten wird. Die Truppenteile werden Verpflegung und Quartier an die Ouartierwirte stets bar zur Stelle bezahlen. Die Bevölkerung des Freistaates Sachsen hat daher keinerlei Grund, von dem Truppenzuzug eine Ver schärfung ihrer wirtschaftlichen Not zu befürchten. , Leue Schritte der Reichsregierung. Vor der Katastrophe. An der Hartnäckigkeit Frankreichs sind alle Versuche ge scheitert, zu irgendwelchen Verhandlungen über die Rege lung der allgemeinen und insbesondere der Verhältnisse in den besetzten Gebieten zu kommen. Deshalb hat die deutsche Reichsregierung, ausgehend von der Tatsache, daß die Reparationslieferungen nicht bloß Frankreich angchen, dem Vernehmen nach, die diplomatischen Vertreter in den europäischen Ländern und in Washington beauftragt, einen Schritt in dieser Frage zu, tun, die Deutsch land vor die Gefahr einer finanziellen oder sozialpolitischen Katastrophe stellt. Die deutsche Regierung hat sich schon bereit erklärt, zu nächst die lokalen Behörden und Wirtschaftsverbände mit französisch-» Besatzungsbehörden verhandeln zu lassen. Poincarö aber verlangt bekanntlich das, was das Reich in seiner gegenwärtigen höchsten finanziellen Bedrängnis nicht leisten kann, die Finanzierung der Sachlieferungen durch die deutsche Negierung. Dabei steht der verhängnisvolle Ein bruch von Hungertod und Verderben im besetzten Gebiet vor der Tür. Das Kabinet verhandelt andauernd über Maß nahmen gegen die drohende Katastrophe. Wirtschastsrat in Düsseldorf. Mit Billigung der Reichsregierung wird zur Wieder aufnahme von Wirtschaft und Arbeit in Düsseldorf ein Wirt schaftsrat gebildet, an dem sich auch die Besatzungsbehörde beteiligt. Vertreten sind in ihm die Stadtverwaltung, Ge werkschaften, Arbeitgeberverband, Handelskammer, Hand werkskammer, Banken und das Transportgewerbe. Die Be- satzungsbehördc entsendet fünf Vertreter: für Regie, Finan zen. Sektion Ökonomie, Gruben- und Hüttenkommission und OrlLloiumandantur. Der Konflikt mit Bayern. Tiefes Bedauern bei allen Parteien. Daß die seit längerer Zeit hinschleichenden Unstimmig keiten zwischen Berlin und München nun doch zum offenen Konflikt sich ausgewachsen haben, wird in allen Kreisen f auf das höchste bedauert, die auch in dieser schwersten aller Zeiten die Erhaltung derdeutschenVolksein- yeit als einzig rettendes Ziel in unserer Bedrängnis er blicken. Und diese Kreise bilden bei sämtlichen ernsthaften Politischen Parteien, mögen sie hüben oder drüben stehen, die weitaus große Mehrheit. Sie bilden auch die Mehr- * Tag für Tag in seine Arbeit zu vergraben und das ewig? Unglück sich auf diese Weise fernzuhalten. Aber auch dieses schwache Hilfsmittel versagte oft genug, da es ihm an Apparaten und sonstigen Mitteln zu Untersuchungen fehlte, besonders auch an den neueren Büchern und Zeitschriften seines Gebietes. Der Professor führte mich nachher in sein Studier zimmer, und wir sprachen über die Angelegenheiten, die mich zu ihm führten. Mit möglichst viel Rücksichtnahme wagte ich ihm mein Mitgefühl auszusprechen mit den Bedingun gen, unter denen er und seine Kollegen zu arbeiten hatten, und als ich wieder daheim war, nahm ich mir heraus, ihm ein paar Bücher und wissenschaftliche Journale zu schielen, nebst der Anfrage, ob ich ihm in irgend einer Weise dienen könnte. Vor ein paar Tagen erhielt ich einen Bries von ihm, der sich auf die zwischen uns besprochenen Angelegenheiten bezog. Herzlich antwortete er auf meine Frage betreffs der Unterstützung der deutschen Wissenschaft. Ich nehme an, i daß die Dinge in Deutschland sich seither wesentlich ver- i schlimmert haben, sonst hätte wohl jener Gelehrte jedes j Eingehen auf die Sache abgelehnt ..." Der Brief des deutschen Professors, dessen Namen der Amerikaner diskret verschweigt, behandelt die „Rotgemein schaft deutscher Wissenschaft" sowie die von Professor Blanck in Göttingen geleitete „Dozentenhilfe". Er enthält die charakteristische Stelle: „da unsere Zustände sich rapide der typischen Hungersnot nähern". Der amerikanische Professor schließt seinen Bericht mit den Worten: „Deutschland als Natton kann und wird sich erholen, aber für zahlreiche seiner besten und verdienst vollsten Männer und Frauen gibt es keine Rettung mehr, sie sind so gut wie erledigt!" * V. Amundsens Flug zum Nordpol. Zu der aus Amerika kommenden Meldung, daß Amundsen im Mai des kommenden Jahres einen neuen Versuch machen wolle, den Nordpol mittels Flugzeugs zu erreichen, wird jetzt von unterrichteter Seite mlt- geteilt, daß wegen dieses Projekts bereits Verhandlungen zwischen dem Forscher und dem Erbauer der deutschen Ganz- metallslugzeuge Prof. Junkers schweben. Für das neue Unter nehmen sollen die Erfahrungen verwertet werden, die die von den Junkers-Werken in diesem Jahre nach Spitzbergen ent sandte Hilssexpedition über die meteorologischen Verhältnisse im arktischen Gebiet gemacht hat. Konsul Hammer, der schon an dem für dieses Jahr geplanten und später aufgegebencn Unternehmen Amundsens beteiligt war, hat sich jetzt nach Seattle (Washington) begeben, um dort mit dem Forscher zu- sammcnzutrcfsen. heit des gesamten deutschen Volkes. Dieses Bewußtsein sollte uns die tröstende Gewißheit von der friedlichen und baldigen Beseitigung des Konfliktsstoffes geben. Das Reich, und immer wieder das Reich, diese Parole muß uns retten, muß Meinungsverschiedenheiten überwinden — es ist unser einziger Rettungsanker — in der Gegen wartsnot. Geht auch dieser verloren, versinkenwir! Am Herrn v. Lossow. über die Gründe, die zu der Zuspitzung geführt haben, ist zu sagen, daß sie im wesentlichen um die Person des in Bayern unter dem Ausnahmezustand Kommandierenden General v. Lossow entstand. In der Nichtaussührung des an ihn ergangenen Befehls der Reichsleitung, den Völki schen Beobachter zu verbieten, sieht die Reichsregierung beim General v. Lossow eine Verletzung seiner Disziplinarpflicht. Die Reichsregierung kündigte daher gegen den Gene ral die schärfsten Maßnahmen an. Die Reichsregierung bedauert, daß damit eine Art Einheitsfront zwischen Bayern u-nd Sachsen gegen den Reichswehrminiftcr geschaffen worden ist. Sie wird die verfassungsrechtlichen Kompetenzen unter allen Umständen durchsetzen. Die Abberusung des Generals v. Lossow sei durch den Reichswehrminister offiziell erfolgt. Die bayerische Regie rung habe daraufhin den Rücktritt des Reichswehrministers Geßler gefordert. Der Reichswehrminister hat bis zum äußersten versucht, durch gütliches Verhandeln ein Einver nehmen herbeizuführen. Er ist selber nach Bayern ge fahren, aber ohne Erfolg, da General v. Lossow überhaupt nicht erschienen ist, um mit dem Minister zu verhandeln; er stellt sich hinter den Generalstaatskommissar v. Kahr und erkläre einfach, er fühle sich an Bayern gebunden. Amtlicher Verkehr mit Berlin unterbrochen. Die bayerische Negierung hat durch ihren Vertreter in Berlin, Herrn v. Preger, die Reichsregierung wissen lassen, daß Bayern jeden weiteren amtlichen Verkehr mit dem Ncichswehrministcr und dem Ches der Heeresleitung General v. Seeckt ablehne. Aber auch in Bayern verlautet, man erkenne die Be mühungen des Reichswehrministers, seine Tätigkeit und seine Erfolge durchaus an, wenn man auch in dem strittigen Punkt ihm nicht zustimmen könne. Man erkenne die Not wendigkeit der Reichserhaltung an, und über alle Personen fragen hinweg sei die Unantastbarkeit dieses Prinzips erhaben. Der bayerische Standpunkt. Ans München wird zum Fall Lossows amtlich ge meldet: Die Darstellung über den Fall Lossow, die die Reichsregierung durch die Presse veröffentlicht hat, bedarf in wichtigen Punkten einer Berichtigung. Eine ge naue Sachdarstellung wird von der bayerischen Staais- regicrung noch gegeben werden. Nach privaten Berichten aus München wird dort ferner daraus hingewiesen, daß General v. Lossow von Anfang an sich bereit erklärt hat, von seinem Posten zurückzutreten, und daß er diese Er klärung sogar vorgestern noch dem Generalstaatskommissar v. Kahr gegenüber wiederholt hat. Die bayerischen Reichs wehroffiziere stünden aber aus dem Standpunkt, General v. Lossow sei auf seinem Posten zurzeit unersetzbar, weil kein anderer General so wie er das Vertrauen der Truppe und die Achtung der Bevölkerung besitze. Sein erzwun gener Rücktritt würde, nach der Überzeugung der baye rischen Generalität, unzweifelhaft eine Zerrüttung des militärischen Zusammenhalts in der bayerischen Reichs wehr zur Folge haben. Ein neuer Vermittlungsversuch. Es scheint, so wird weiter berichtet, als ob in diesem Konflikt wieder eine gewisse Entspannung der Lage einge treten sei. Man dürfe dies Wohl darauf zurückführen, daß der Reichskanzler beabsichtigt, in neue Verhand- lungen einzutreten. Man hofft in München, daß diese Verhandlungen, zu denen bereits eine Persönlichkeit aus Berlin unterwegs ist, zu einer Einigung sühren dürften. — Rückgang der Seuchen. In der ersten Hälfte dieses Jahres sind, wie jetzt bekannigcgeben wird, im Deutschen Reiche nur neun Pockenfälle festgestellt worden, gegen 200 in der ersten Hälfte 1922. In fünf Fällen ließ sich die Quelle der Ansteckung nicht ermitteln. Zwei Fälle waren indische Matrosen, die mit englischen Dampfern in Hamburg schon krank cmkamen. Eine polnische Arbeiterin wurde, wahr scheinlich durch verseuchte Kleidungsstücke anderer polnischer Arbeiter, angesteckt. In derselben Zeit hatte die Schweiz 1627 Pockenfälle, England einschließlich Wales deren 1219. Auch das Fleckfieber ist bei uns als erloschen zu betrachten. Es trat in der ersten Hälfte des Jahres nur 22mal auf Sieben Fälle betrafen Flüchtlinge ans dem Wolgagebiet, zehn Polen, die übrigen waren Einheimische, die mit den Flüchtlingen in Berührung gekommen und von ihnen ange- steckt waren. * o Zu dem Selbstmord des Barons Nathaniel Charles v. Rothschild in London wird noch gemeldet, daß der Baron sich mit einem Rasiermesser die Kehle durchschnitten hat, weil er sich in dem «Pahn befand, daß er rettungslos dem Irrsinn verfallen sei. Der Baron stand im 46. Lebens jahre und war als Gelehrter durch eine Reihe von Ver öffentlichungen bekannt geworden. * G Abschluß der Ausstellung in Göteborg. Die große Ausstellung in Göteborg in Schweden ist jetzt mit einer grö ßeren Festlichkeit geschlossen worden. Von den beiden Prä sidenten des Ausstellungsvorstandes wurden Abschicdsrcden gehalten. * IN! Wi der Na So wm deobach einem L daß dci im allg Kästepe Pc deutsche im Au- verkehr auf 91 Nungsv. Briesen anzuwe graphcr den die Pakete denen < die Eft in so w Ersatz i päische Bersich« nommei ,gule E Bahng< D. Aufwer elwa m für das richten, Zuschiä sind ne D. Finanz« von kic seriigur übersich das üö Steuer! zulrägi! lichen ! Geldan der Fii ungenü Gutsch! jedoch Wertet bis au Reichs) - Bei Pvstsch dem d überwe Tagess verblei! MlNg, der Ve Lc iachsisä des-W' laufend Rahm« lümers jache d N svitdar GutscP der Gi gestellt ist glai D Nahmen Schufst ihm U! daraus hastunj den in eilegl Ausred Und dc keilen V »arke aus sü S ' Tutsb« leinen Md gr bluten! davonc Wesser wurde ienige Lande, liberal! Kl - Berge aus der Wanderschaft. Allbekannt ist das Wort: „Wenn der Berg nicht zu Mohammed kommen kann, muß Mohammed zum Berge!" Der Spaziergang eines Berges wird hier als etwas Unmögliches angenommen, aber jo ganz unmöglich scheint er, nach den neuesten Forschungen, nicht zu sein. Ja, es gehen, wenn man dem amerikanischen Geologen Prof. Billies Glauben schenken will, nicht nur Berge, sondern gleich ganze Hochgebirge spazieren, und es würde für Mohammed heute ein leichtes sein, einen Berü zur Audienz zu beordern. Prof. Billies, der von einer südamerikanischen Reise nach Newyork zurückgekehrt ist will festgestellt haben, daß sich der riesige Gebirgszug der Anden feit etwa einem Jahrhundert um zwei Meter naa- Westen verschoben habe, und daß die kalifornischen Berg nach Norden marschieren. 4! einem vom 1 in den kam in wnd wordei den A allem wacher kapital de, darf , weisen