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Z d ö o i v e r r r 1 z i i c l l l i i I 1 Nah unSPern. O Einstellung des Postflugverkehrs München—Wien. Der während des ganzen Frühjahrs und Sommers mit groß artiger Regelmäßigkeit durchgeführte Postflug der Luftver kehrs-Aktiengesellschaft München—Wien ist eingestellt worden. Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Postflugdienstes aus dieser Strecke soll noch bekanntgcgeben werden. O Internationaler Hotelbesihcrtag. In München traten Vertreter der internationalen Hotelbesitzervereine zur 48. Generalversammlung zusammen. In einer längeren Rede entlwt Handelsminister Dr. v. Meinel die Grüße der baye rischen Regierung. Auf der Tagung wurden wichtige wirt schaftliche und Ernährungsfragen, das Paß- und Reise wesen, Aufbaufragen u. a. erörtert. O Schwere Nordwcststürme. In den letzten Tagen hat wiederum ein gewaltiger Sturm die jütische und nord- schleswigsche Westküste heimgesucht. Die kleine Insel Manö nördlich von Röm ist wiederum schwer betroffen. Der Deich wurde von neuem durchbrochen, nachdem er nach der letzten Sturmflut notdürftig wiederhergcstellt war. Bei Reisby sind werte Landstrecken überschwemmt worden, jedoch konnte das Vieh noch rechtzeitig geborgen werden. O Bonibenattentate gegen Mailänder Zeitungen. Gegen die Redaktion des „Corriere della Sera" und des „Avanti" in Mailand sind in der Nacht zum 15. Oktober Bomben geworfen worden, die nur Sachschaden anrichteten. Der „Corriere della Sera" macht für diese Attentate die faszistische Regierung verantwortlich, die durch ihre Organe gegen die Blätter der Opposition offen Hetze. O Polnische Banditen. Nach einer Meldung der Russi schen Tclegraphen-Agentur ist der kürzlich gemeldete über- fall auf den Expreßzug Warschau—Moskau von polnischen Banditen ausgeführt worden. Sie hatten sich über die polnisch-russische Grenze nach Rußland eingeschlichen. O Ein schlesisches Schloß geplündert. Das Schloß Manze bei Manze (Schlesien) ist von einer Räuberbande ausgeraubt worden. Aus dem Familienbesitz, der viele Jahrhunderte alt ist, wurden Gold, Silber und antike Kupfergegenstände in großer Menge geraubt. Der Kunstwert ist zahlenmäßig gar nicht anzugeben, der Edelmetallwert beträgt mehrere Billio nen. Unter den entwendeten Gegenständen befinden sich Ge schenke von Friedrich dem Großen, mehreren Königen von Schweden und anderen Monarchen, sowie historische Bilder aus der Zeit Friedrichs des Großen. Von den Tätern fehlt jede Spur. vermischtes. — Die Toten des Weltkrieges. Ein Buch, das von der Carnegie-Stiftung über die Verluste im Weltkriege ver- öffentlicht worden ist, gibt bekannt, daß die Zahl der Toten tu allen Armeen zusammen elf Millionen betragen hat, wo von drei Millionen auf Tod durch Krankheit entfallen. Der Weltkrieg habe mehr Tote gefordert, als alle Kriege zu sammen, die in der Zeit von 1815 bis 1913 geführt wurden Die Zunahme der deutschen Auswanderung. Die Zahl Ser deutschen Auswanderer, die im ersten Halbjahr 1923 von seutschen und holländischen Häfen abfuhren, belief sich auf 10 872. davon 23 910 männlichen und 16 962 weiblichen Ge- ichlechts. Die Zahl ist seit dem Kriegsende in steter Zu rahme; sie betrug im ersten Halbjahr 1921 7593, im ersten Halbjahr 1922 11308. Die Auswanderung erreichte im Juni dieses Jahres einen Hochstand, wie er seit Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts nicht mehr beobachtet wurde. Die meisten deutschen Auswanderer gehen nach Südamerika; dagegen sind die Vereinigten Staaten so in den Hintergrund getreten, daß die Zulassungsquote, die 1921 für Deutsche 68 000 betrug, nur zu 28 ausgenutzt wurde, während z. B. Frankreich 75 Rußland 84 H, Italien volle 100 2L ausnutzten. — Auch die Kohlenkarte verschwindet. Gleich der Brot karte, die nach langem Todeskampf nunmehr entschlafen ist, dürfte in ganz kurzer Zeit auch die Kohlenkarte das Zeitliche segnen, denn auch sie, die über sechs Jahre am Leben war, hat jetzt keine Daseinsberechtigung mehr. In folge der phänomenalen Höhe der Kohlenpreise ist der Kohlenverbrauch in den einzelnen Haushaltungen so zu rückgegangen, daß, wer über die erforderlichen Milliarden verfügt, auch Kohlen ohne Karte bekommen kann, und zwar in jeder gewünschten Menge und zu jeder beliebigen Zeit. Das und anderes hat die zuständigen Behörden ver anlaßt, „in Erwägungen" über die Abschaffung der über flüssig gewordenen Karte einzutreten, und diese Erwägun gen werden mit großer Wahrscheinlichkeit als Endergebnis die Beseitigung der Kohlenkarte bringen. krieMaften. „Flieger 1914": Friedrichshafen wurde von französischen Flug zeugen öfters beschoßen. Die erste Beschießung erfolgte am 21. No vember 1914. Ein französisches Flugzeug wurde dabei abgeschossen. „Carl-Heinz": „Hoh-Neujahr" ist der Tag der hl. drei Könige, der 6. Januar. Er war in manchen Staaten (früheres Königreich Sachsen u. a.) gesetzlicher Feiertag. Die neuen Postgebühren. Ab 20. Oktober. Die wesentlichsten Gebühren, die oom 20. Oktober an im Post- und Posts l eckoerkehr innerhalb Deutschlands gelten, sind (in Millionen Mark) folgende: Postkarte» im Ortsverkehr . 2 im Fernverkehr . 4 Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gr. . . . 4 üb. 20 bis 100 Gr. . 6 100 . 250 . . 10 250 . 500 „ . 12 im Fernverkehr bis 20 Gr. . . . 10 üb. 20 bis 100 Gr. . 14 . 100 „ 250 . . 16 . 250 . 500 . . 13 Drucksachen bis 25 Gr. ... 8 üb. 25 bis 50 Gr. . 4 „ 50 „ 100 . . 6 üb. 100 bis 250 . . 10 . 250 . 608 Gr. . 12 . 500 . 1 Kgr. . 15 Geschäftspapicre u. Misch sendungen bis 250 Gr. . . . 10 üb. 250 bis 500 Gr. . 12 . 500 „ 1 Kgr. . 15 Warenproben bis 100 Gr. . . . S üb. 100 bis 250 Gr. . 10 , 250 , 500 . . 12 Nicht sreigemachte Druck sachen, Geschäftspapiere und Warenproben werden nicht besördert. Päckchen bis 1 Kg. . 20 Postanweisungen bis 100 Mill. . . 8 . 500 „ . . 8 , 1000 Mill. . . 10 Zählkarten bis 100 Mill. ... 1 . 500 „ . . . 2 . 1000 „ . . . 3 . 5000 .... 4 .10000 .... 5 Pakete bis 3 Kilogramm über 3 dis 5 Kilogramm . 5.6 . 6.7 . 7.8 . 8 . S . 9 . 10 . usw. . 19 . 20 Zeitnngspalete bis 5 KNc bis 500« Mill. . . A . 10000 . . - . 20000 . . . bis 20000 Mill. - - - H unbeschränkt . . . . "l Für bargeldlos begliWs Zahlkarten dieselbe GebM höchstens jedoch 5 Million» Mark für eine Zahlkarte. l. 801» r. 8-ae (bi» (über?S 2» Sm.) bis S75 Sm.) tu Millionen W-ri . 25 50 35 70 70 40 so 12» 45 SO lÄ 50 100 is» 55 110 16» 60 120 18» «IM. 160 320 43» 15 SO L» stsnäe 180 120 138 Bezirk Ke« Derstcher«ng*«mtes der Amtsh»«ptm«««sch»ft Meitze« (Oetsklaffe 2). 128 152 112 Meißen, am 15. Oktober 1923. 3?kv Die BersicherungsSmter der Bmtshauvtmannschaft Meißen u. der Städte Meißen. Nossen, Lommatzsch u. Wilsdruff 1» n st st t l öS st SS es s« . von 16—21 Jahren, junge Leute von 14—16 Jahren, Millionen Mark Bezirke der Dersicher»«gsämter der Städte Meitze«, Nofse«, Lomm«tzsch u Wilsdruff (Ortskleffe 1) Weiter haben di« Oberoersicherungrämter Sachsens nach Z 936 der RVO den darchschnittliche» Iehres- arbeitsverdievft sowohl »er landwirtschaftliche« als auch der forstwirtschaftliche« Arbeiter für ihre Bezirke für die Zeit 18. Oktober 1923 an folgendermaßen neu festgesetzt: 42 Milliarden Mark für männliche, 30 Milliarden Mark für weibliche Versicherte über 2l Jahre, Vom Oberversicherungsamt sind die Ortslöhne für die Bezirks der unterzeichneten Verstcherungsämter mit Wirkung nom 15. Oktober 1923 ab folgendermaßen neu festgesetzt worden: vis siieste vorerekiLeklerei Sveisewirtschait und Pferdegkschäft im Plauenschen Grunde. Inhaber- 5lMNg Freital-Potschappel, Tharandter Str. 25. Fernruf Amt Deuben Nr. 151 * lauftlauf.Schlachtpserdez.allerhöchst.Prei^ Bei Unglücksfällen sofort Tag und Nacht mit Transporlgeschirr zur Stell«. 7 0 O. Xla 4 5.^. V. Xla. 104 I 80 . . , 27 - , » 18 „ „ Kinder beiderlei Geschlechts. Erste Freitaler BWUlerei « WWsB Bruno Ehrlich Freital-Deuben, Bezirk Dresden. Fernruf § Restaurant und Speisehaus, Pserdegeschäft kauft MGstlde MakWrn SagMtß Autotransportwagen Moderne Maschinenkühlanlag! s//es- /üz- s/7ivs//s, Vs/'e/ns v/ra' c/s/7 -ec/s// ssvLs/' unc/ LlloHa>llcHsz-sz ^Lc/rrzz?Ls zz? Auslandsgebühren. Postkarten nach Ungarn und dec Tschechoslowakei . . . . Briefe bis 20 Gramm für je weitere 20 Gramm (Meistgeivicht 2 Kflogr ) nach Ungarn und der Tschechoslowakei bis 20 Gr. für je weitere 20 Gramm Drucksachen je 50 Gramm Geschäftspapicre je 50 Gramm mindestens Warenproben je 50 Gramm mindestens Postanweisungsgebühr bis 3000 Millionen . . . über 3000 bis 6000 Millionen jede weiteren 6000 Millionen jedoch nach England, den brittschen Kolonien und den britischen Postanstallen im Ausland jür jede weiteren 6000 Millionen Versicherte über 2! Jahre Versicherte von 16 bis 2l Jahren Junge Leute von 14 bis 16 Jahren Kinder unter 14 Jahren männliche weibliche männliche weibliche männliche weibliche männliche weibliche Der Reichsminister der Finanzen macht bekannt, daß Notgeld, Gutscheine und auch die von den Banken gegenseitig aufeinander gezogenen Schecks nur mit seiner Genehmigung zur Ausgabe gelangen dürfen. Anträge auf Genehmigung find an bas Wirtschaftsministerium, Abteilung für Handel und In dustrie, in Dresden zu richten. Bei Ausgabe ohne Genehmigung wird das vorhandene Notgeld beschlagnahmt, gegen den Aus steller Strafantrag gestellt und die öffentlichen Kasten ange wiesen solches Notgeld im Zahlungsverkehr nicht mehr anzu nehmen. Meißen, am 16. Oktober 1923. VklVärc. 44. Die Amtshauptmannschaft. Montag den 22. Oktober 1923 vormittags '/-9 Uhr, wird im Verhandlungssaale des amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäudes öffentliche Sitzung des Bezirks ausschusses abgehalten werden. Die Tagesordnung ist vom 16. Oktober 1923 ab im Aus hangkasten und im Eingangsraume der Amtshauptmannschaft angeschlagen. Meißen, den 15. Oktober 1923. Vk I8. 8. Der Amtshauptmann. LiMnMMn - Lichtspiele. Freitag, den 19. Oktober abends 8 Uhr »21» Schauspiel in einem Vorspiel und 4 Akten. ügliülMküMsdgnk MsülM kernsprelkier kir. li und 50. koslöllieckkonlo vollen kir. 34852. Die KiindtgungSzeiten müssen eiogehalten werden. 21«« SM»WlVMMWWWliU«l« zutausch-n gesucht, besttzer Schuman«, LingeliAgene 6eno558N5digkt inil deMiMlrtek Nsitpsticht. llllllllllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllMIIItllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllINllllllllNIIIIlllllllllllllllNillllllllllllllllllllllll kW. Für Spareinlagen gewähren wir ab 1. Oktober: bei täglicher Verfügung: 30°/„; bei 1 monatlicher Kündigung: 40°^; bei 3 monatlicher Kündigung: 50°«; bei Smonatlicher Kündigung: 60°/o; bei 12monatlicher Kündigung: 80°,,. Hcttlung!, sowie Hasenseue, Schasst lle, Hamster-, 'Es wurf-, Kanin-, JlltSlk Usw Reelle Beließ Stolle, WilsdrE Bahnhofstraße l3^/s gesucht Quantz, / ; Siadtg -Vorwe>k, W Wettiner- Oll 8tr«k« U-Mk Villi Korte Qolä-,8ild.-,pls- tin-vubtee Oog- 2SIuie u. Oedissb aus Pommern tr.ften j tzt täglich ein und nehmen wir fernerhin Bestellungen entgegen auf: GkvrllMe gegen Nahrungsmittels S-? Sesctzts« Lie üie Lmeizeo! 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