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Wilsdruffer Tageblatt : 18.10.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192310188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19231018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19231018
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-10
- Tag 1923-10-18
-
Monat
1923-10
-
Jahr
1923
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 18.10.1923
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ist Kleine Inserate IM Wß.^ Flamme» SL Herrenflor." gar zu gern mit ihm in das Feyer seiner Leutnants!" rief sie. herumneckte, goß diesmal noch Oel Eifersucht. „Hurra, Spargelpuddings und bringt auch noch einen anderen Herrn Leutnant mit, für Fräulein Trude." „Wir brauchen hier keine fremden Leutnants, Fräulein Dollar: 16. Okt.: 4689750000 -411V25«V0V Dollar: 17. Odt.: 5486250000-5513750000 1 Goldmark: — 1309523857 Papiermark. AenteMM and papiermark. -Der Beschluß des Neichskabinelts, zu einer neuen Wäh rung überzugehen, hat vorläufig kaum eine Einwirkung auf den Geldmarkt ausgeübt. Der Dollar ist an der Berliner Börse sogar nach der Verkündigung des KabinettsbeschlusseZ gestiegen, die Reichspapiermark gefallen. Der Übergang zur neuen Nentenmark wurde wie folgt bekanntgegeben: Auf Grund des Ermächtigungsgesetzes hat die Reichs- regicrung die Errichtung einer deutschen Rentenbank beschlossen. Die Papiermark bleibt das gesetzliche Zahlungsmittel. Neben der Papiermark ist in der von der deutschen Rentenbank auSzngebenden Nentenmark ein wert- Auf Ersuchen des Reichskanzlers Dr. Stresemann die zuletzt in Vorarlberg geplante Zusammenkunft mit dem österreichischen Bundeskanzler Dr. Seipel abermals hin „Da machen wir uns ganz besonders schön. Als Unschulds lämmer mit rosa und blauen Schleifchen.' Du borgst mir eins von deinen weißen Kleidern, Herta, und wir frisieren uns mit Hängezöpsen." Eine Stunde später kamen die beiden jungen Mädchen ganz in Weiß wie eine duftige Wolke wieder zur Diele herab. Trude hatte sich aus Hertas Garderobe ein hübsches Siickereikleid herausgesucht und ihr reiches Haar in zwei dicke Zöpfe geflochten, die dann in halber Rückenhöhe durch eine breite Seidenschleife in Form einer Brücke wieder kunstvoll ineinander verschlungen waren. Sie hatte diele Frisur ein Jahr zuvor in der Selekta der Würtenberger Höheren Mädchenschule zur Modefrisur ge macht, während sich Herta gegen Trudes „Affenschaukel", wie d'e neue Erfindung von der spottlustigen Prima des alten Gymnasiums sehr bald getauft worden war, von jeher ablehnend verhalten hatte und auch heut ihrer altgewohnten Schneckentracht treu geblieben war. ' Unten in der großen Herrschaftsküche trafen Herta und Trude Fräulein Grigoleit bereits in lebhafter Aufregung bei der Komposition einer neuen Sauce, die dem Spargelpudding beigegeben werden sollte. Sie hatte sämtliche verfügbaren Kräfte der Leuteküche zusammengezogen und kommandierte ihren kleinen Heerbann aus ihrer Hauptstellung an dem mächtigen Senkingherd mit hochgeschwungenem Kochlöffel und eindrucksvollen Scheltreden. In zwei getrennten Lagern saß ein Dutzend unablässig plappernder und lachender kleiner Polinnen um den riesigen Küchentisch, mit Kartoffelputzen und Spargelschälen beschäf tigt, während die alte Köchin Lena mit gottergebener Miene den zähen Puddingteich rührte, daß ihr die dicken Schweiß tropfen unablässig über das braunrissige, dickmäulige Gesicht herabliefen. US WL§ ßshi die KeparMonsfrage? Englands Haltung. In den letzten Tagen ist nach belgischen Quellen be hauptet worden, die belgischen Studien zur Reparations frage sollten im Wiederherstellungsausschuß beraten wer den und England hätte dem zu gestimmt. Nun wird durch Reuter eine Meldung verbreitet, die besagt, weder die englische Abordnung in der Reparationskom- mission, noch die englische Negierung wisse etwas davon, daß das britische Kabinett der Vorlage des belgischen Re- paratronsplanes im Wiederherstellungsausschuß zuge stimmt habe. Zweck der Reutcrschen Mitteilung könnte sein, darauf vorzubereiten, daß die englische Abordnung sich an der Prüfung des belgischen Reparationsplanes nicht betei ligen wird. Man weiß ferner nicht, ob England im AuA- schuß überhaupt noch vertreten ist; denn bereits vor län gerer Zeit wurde oemeldet, daß der englische Delegierte in der Nevarationskommission seine Demission eingereicht habe. Roman von Hans Schulze. „Sie machen schon Touren mit uns, Dr. Rcinwaldt", schalt sie bann auf den kleinen Philologen, der sich h'nter ihr etwas langsamer von dem steilen RUckensitz des Wagens entwickelte. „Anderthalb Stunden Fahrt von Wartenberg in solch einem Sonnenbrand. Gid nur bloß unsere Pakete herunter, Herta, und komm ins Haus. Ich falle sonst noch um vor Kaffeedurst." — In der großen Pahlowitzer Schloßdiele, die sich jetzt in dem gedämpften Licht der bunten Glasfcnstcr grnftkühl vor der kleinen Reisegesellschaft öffnete, trafen sie auf die Wirtschaftsmamsell, Fräulein Grigoleit, die gerade aus dem Arbeitszimmer der Daronin kam und ihnen in ihrer um fänglichen Körperlichkeit wie eine tiefgehende Fregatte ent- gegensegelte. Ihr rundes, gutes Gesicht, von dem zwei mächtige Doppelkinne in imposanten Wölbungen zu dem tiefen Aus schnitt des wohlgepolsterten Halses Hinabstiegen, glänzte wie der Vollmond in einer Frühlingsnacht. „Es kommt Besuch, Hertachen", sagte sie in den breitesten Lauten ihres ostpreußischen Dialektes und tätschelte ihrem Liebling mit den kurzen Knackwurstfingern ihrer auffallend kleinen Hände zärtlich d'e heißen Wangen. „Nate, wer es ist, trauteste Marasll!" Sie war vor einem Viertcljahrhundert aus dem tiefsten Litauen zur Fa-, milie Löhna verschlagen worden und betrachtete das ver trauliche Du gegen Herta, die sie noch im Steckkissen getragen hatte, als ihr ganz besonderes Vorrecht. „Heinz Jochen?" Alle Müdigkeit war auf einmal von der kleinen Baronin geschwunden. Ihre Augen strahlten; mit einem übermütigen Ruck packte sie die dicke Mamsell am dem Kugelpuffen ihrer Aermel und drehte sich zwei-, dreimal m t ihr im Kreise. „Aber Hertachen, ich kriege ja noch den Herzschlag", jammerte die rundli-ckze, alte Dame, sich mühsam wieder in ihren verlorenen Schwerpunkt einstellend. „Ja. Kindchen, d-r Herr Graf kommt; er hat selbst mit mir telephoniert und sich Spargelpudding und junge Hühner bestellt. Und er Auch an Herta und Trude erging der ehrenvolle Antrag, sich bei der Herrichtung der jungen Hühner nützlich zu ma chen, doch in ihrer hochgespannten Erwartungsstimmung lehn- ten die sonst stets hilfsbereiten Mädchen unter Verweisung auf ihre empfindliche Garderobe heute jede intimere Betäti gung im Reiche der Küche ab. Uebermütig, wie ein paar ausgelassene Kinder strichen sie über den Gutshof, zogen den Schwengel der großen Pumpe an der Pferdetränke, daß das Wasser weit im Bogen herum» spritzte und sahen in den hochgewölbten, dämmerigen Kuh stall, in dem es so ländlich-gemütlich nach frischer Milch und warmem Kuhmist duftete und die Mägde, in langen Reihen an den Viehständen sitzend, die weißen Milchstrahlen in die schräg gehaltenen Eimer zischen ließen. Hertas Terrier, Fritzchen, hatte sich ihnen zugmellt und fuhr sogleich mit rasendem Gekläff in eine friedlich gackernde Schar von Orpingtons und Wyandottes, bis der große Bronzeputer des Gutes eilfertig angekullert kam, bereit, einen Zweikampf mit dem verhaßten Erbfeind auszufechten. Dann saßen sie auf einer Bank im Gcmüsegarren an dem verwilderten Ligusterzaun, von der sie eine weite Aus schau hatten über Wiesen und Felder und die sommerliche Landstraße. Fritzchen hatte ein Kaninchen verbellt und hetzte es wütend in den Furchen der Sprrgelbeete herum, bis die mit leidige Herta das verängstigte Lurchen zu sich auf den Schötz nahm. Vom Hofe klang zuweilen Ochsengebrüll und Peitichen- knallen, das Enoe des Tagewrrks kündend. Der Abend sank langsam >n den blauen Sommertag und ein lindes Wehen kam durch den Goldduft der scheidenden Sonne fernher üvcr üas schweigende, blühende Land, als atme es leise und '.n schwellenden Zügen. „Die Zeit kriecht heute wieder einmal wie eine Schnecke/ sagte Herta jetzt, zu der alten Schloßuhr zurückblickend, deren lange verrosteten Zeiger ihr seit der letzten halben Stunde viel zu träge über das verbeulte Zifferblatt vorzurücken schienen. „Du kannst es halt nicht erwarten, daß dein Heinz Jochen kommt!" gab Trude lachend zurück: sie hatte ein"Stöckchen vom Boden ausgenommen und bedrängte damit einen kleinen Laufkäfer, der sich vergebens bemühte, die schmale Spitze ibr-a glänzenden Lackschuhes zu erklettern. (Forts, folgt.) politische HunckfAau. »rutsche» Reich. Zusammenkunft Stresemann mit Seipel verschoben. nicht, wie bei den Dollarschatzanweisungen, eins Gold deckung vorhanden ist, sondern daß darüber hinaus dir Deckung und damit die Einlösbarkcit durch die gesamte deutsche Wirtschaft garantiert wird. Ein Sicherungsmoment liegt auch in den außerordent lich weitgehenden Anordnungen über die Tilgung deS Kapitals der Bank. Die Grundschuld bzw. die Gold- Obligationen in Höhe von 3,2 Milliarden Rentenmark und die darauf sich stützenden Nentenbriefe liegen solange in den Tresors der Bank, bis sic durch Inhaber von Renten mark in Mindesthöhe von 500 Rentenmark abgerufen wer den können. Daraus ergibt sich, daß zwar die 6 prozentige Verzinsung dieses Kapitals durch die Zahlungen der Land wirtschaft und der Industrie sofort einsetzt, die Ver zinsung der ausgegebenen Nentenbriefe an die Inhaber aber nur ganz langsam anschwellen wird, da ferner die Verzinsung an diese Inhaber von Rentenbriefen 1 A weniger beträgt, als der Bank von feiten der Grund- usw. Schuldner zugeführt wird. Außerdem fließen der Bank — alles in Nentenmark — die 6 A Zinsen von dem 1200- Millioncnkredit zu, der von der Rentenbank durch die Reichsbank der Industrie zur Verfügung gestellt wird. Und schließlich muß auch das Reich für einen Kredit in gleicher Höhe, den es von der Rentenbank erhält, an sie gleichfalls 6 abführen. Auch bei der Verteilung des herauskommenden Gewinnes wird in Höhe von 40 zu erst an die Tilgung herangegangen, solange, biOer 300° Millionsnkreditz den außerdem noch das Reich, diesmal aber als zinsloses Darlehn, erhält, vollständig abge deckt ist; dann vermindert sich die Tilgungsquote auf 30 Und schließlich wird das psychologische Moment seine i Wirkung nicht verfehlen, das in der Verstopfung der eigent- , lichen Jnflationsquelle, nämlich dem Aushören des > Papier Notendrucks, liegt. Die Neichsbank darf - von dem Augenblick an, da die Rentenbank in Aktion tritt, Schatzanweisungen des Reiches nicht mehr diskontieren, also den Druck'von neuen Noten nicht mehr veranlassen. Wird doch jetzt der Bedarf an Zahlungsmitteln eben nicht mehr in der alten Form gedeckt, sondern mit Hilfe der neuen Währung. Die Situation wird eine ganz andere und eine hoffentlich bessere, wenn angesichts aller dieser sichernden Momente der neuen Währung eben das Ver trauen entgegengebracht wird, das sie wohl für sich ver langen kann. Das Ganze ist aber nur eine Zwischenlösung; freilich ist es bedauerlich, daß vor dieser Zwischenlösung noch eine Hilfs-Zwischenlösung eingeschaltet werden muß dadurch, daß im Rahmen des Gesetzes die Goldanleihe um 200 Millionen vermehrt wird, wobei der Betrag aber noch weit unter den von dem Gesetz vorgesehenen 500 Millionen Goldmark bleibt. Der Sprung ist getan; nun gilt es, tn dem reißenden Strom auch vorwärts zu kommen. beständiges Umlaufmittel geschaffen, das von allen öffem- lichcn Kassen in Zahlung genommen werden wird. Die Nentenmark ist gesichert durch auf Goldmark lautende erst stellige Grundschulden auf dem gesamten deutschen Grund- besitz und erstrangige Goldobligationen der Industrie, des Handels und der Banken. Sie ist jederzeit einlösbar gegen verzinsliche Goldrentcnbriefe. Es darf mit Zuversicht er wartet werden, daß dieses neue Zahlungsmittel, das nach seiner Eigenart das Höchstmaß an Sicherheit bietet, im Ver kehr mit uneingeschränktem Vertrauen ausgenommen wird. Diese von der Reichsregierung beschlossenen Maß nahmen sind eine Zwischenstufe zur endgültigen Lösung der Währungsfrage, die nur in der Rückkehr zur Gold währung bestehen kann. ? Zwischenlösung in der Währungsfrage. Selbst zugegeben, daß die neue Währung eine halbe Maßregel ist, zugegeben auch, daß der ganze Plan noch nach einer ganzen Reibe von Richtungen ausbaubedürftig ist, zugegeben schließlich, daß der Erfolg auf Tod und Leben gebunden ist an eine vernünftige Regelung der Repara tionsfragen, so bleibt doch nichts anderes übrig, als dem ganzen Vorhaben der Regierung ein Vertrauen zu schen ken, Has sich angesichts der Lücken und Mängel vielleicht schwer einstellen wird, aber einstellen muß, soll nicht das Elend nun wirklich ganz unüberwindbar werden. Die Lücken und Mängel sind natürliche, sind Zu verstehen angesichts der Tatsache, daß man aus einer ganzen Reihe von Projekten das für den Augenblick richtige oder richtig er scheinende herausnehmen mußte; aber es muß doch betont werden, daß die maßgebenden Kreise unserer Wirtschaft dem neuen Projekt ihre Zustimmung ge geben haben. Das Reich selbst stellt ja keine Kraft mehr dar, aber was in dem deutschen Volke beim Hinschwinden der Staatsgewalt an gesunden Kräften noch vorhanden war, das äußerte sich in der Wirtschaft. Und wenn deren Führer durch die Unterschrift auf die Geldscheine, die von der neuen Rentenbank herausgegeben werden, ihr Vertrauen zu der neuen Währung beweisen oder zum mindesten die Notwen digkeit der vorliegenden Lösung anerkennen, so ist nur zu wünschen, daß die neue Währung nun auch jm Volke nicht auf Mißtrauen stößt. Das Vertrauen, das nun entgegengebracht werden soll und das der eigentliche und letzte Grund für das Gelingen oder Mißlingen des ganzen Planes ist, hat zweifellos eine gewisse Berechtigung. Denn die sachliche Sicherung ist auf das festeste und sorgfältigste ausgebaut, sie ist fundiert ans unsere Wirtschastswerte, die ausnutzbar sind. Diese Werte sind der Grund und Boden, sind die Werte der schaffenden Industrie und des Handels. Zu diesen Kräften und Werten hat ja, so merkwürdig das klingt, sogar das Ausland noch Vertrauen: Immer wieder betont Frankreich, man könne es verstehen, wenn das Deutsche Reich als solches sich für zahlungsunfähig erkläre, aber die deutsche Wirt schaf t sei auch jetzt noch zahlungsfähig. Gewiß ist nament lich durch die Lage im Ruhrgebiet die deutsche Wirtschaft ganz außerordentlich geschwächt, aber die Werte, die sie auf weist, können doch als Grundlage für die umlau fenden Zahlungsmittel als hinreichend angesehen werden. Eine Sicherung liegt auch im Verfahren selbst. Hier steht der Einlösungsgedanke im Vordergrund. Seit dem 4. August 1914 sind ja die deutschen offiziellen Zahlungs mittel nicht mehr einlösbar, und dieser Zustand ist mit einer der Gründe, der das Vertrauen des Volkes, das Vertrauen auch des Auslandes zu unserer Währung untergrub. Diesem Zustande soll nun bei der neuen Währung ein Ende gemacht werden, indem die neuen Nentenmarkscheine tatsächlich ein lösbar sind. Es werden nämlich nur soviel herausgegeben, , als Nentenbriefe im Tresor der neuen Rentenbank liegen, und jeder Besitzer des neuen Rcntenmarkscheines über 500 Mark hat das Recht, diesen Betrag sofort gegen einen solchen Nentenbrief umzutauschen. In diesem wirksamen Moment kommt bei dem neuen Plan ein Grundzug des Helfferichschen Planes zur Verwirklichung. Damit soll erreicht werden, daß - «st diese «kaum ü itrag vei <he Zahl Grigoleit", fiel in diesem Augenblick Dr. Re'nwaldt scharf ein. „Pahlowitz hat feinen eigenen Doch Trude Warkenthm, die sich ausgeschoben worden und soll nun erst nach den Neuwahlen in Österreich stattfinden. Erlaß der Notverordnungen in neuer Form. Die bisher auf Grund des Z 48 der Neichsverfassuna erlassenen Verordnungen werden demnächst, dem Ver nehmen nach, zurückgenommen und auf Grund des Er mächtigungsgesetzes in neuer Form erlassen werden. Arbeitsaufnahme der deutschen Eisenbahner. Jm Anschluß an den Erlaß des Reichsverkehrs- ministers an die Eisenbahner der besetzten Gebiete, sich am Mittwoch der Regie zu stellen, haben Besprechungen zwischen den Eisenbahnergewerkschaften und Regiever- tretern stattgefunden. In diesen Besprechungen wurden die Vorbereitungen zur Arbeitsaufnahme besprochen. Wie aus Eisenbahnerkreisen verlautet, dürften sich die Eisen bahner im besetzten Gebiet der Regie in ihrer übergroßen Mehrheit zur Verfügung stellen und auch den vorgeschrie benen Diensteid leisten. Einreise in von Engländern besetztes Gebiet. Zur Einreise aus dem unbesetzten Gebiet in das britisch besetzte bedarf es nach Aufhebung der jüngsten Sperrmatznahmen lediglich eines Geleitscheines, der von dem Verkehrsamt in Köln erhältlich ist. Dem gewöhnlichen Antragschreiben ist ein Personalausweis beizufügen oder ein deutscher Reisepaß. Für den Geleitschein wird im all gemeinen eine Gebühr von 10 Millionen erhoben. Der Be trag ändert sich jedoch nach dem Dollarstand. Kahr gegen kommunistische Jugcndpropaganda. Durch Verordnung des bayerischen Gencralstaats- kommissars vom 16. Oktober 1923 wird den Schülern öffentlicher und privater Schulen die Teilnahme an kom munistischen Vereinigungen und Veranstaltungen verboten. Die bestehenden kommunistischen Jugendvereinigungen werden aufgelöst. Die kommunistische Werbetätigkeit in Wort und Schrift wird in Schulen oder gegenüber Schülern verboten. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis, neben dem auf Geldstrafen in unbeschränkter Höhe erkannt werden kann, bestraft. Aos Zn« nnd Ausland. Berlin. Die Meldung, wonach geplant sei, innerhalb des Kabinetts einen engeren 'Kabinettsrat zu bilden, ist »uach amtlicher Mitteilung vollkommen aus der Lust gegriffen. Berlin. Die Frist für Entschädigungsklagen gegenüber polnischen Beschlagnahmen läuft bald ab. Schadenö- ersatzllagen sind spätestens bis 31. Dezember d. I. an den deutsch-polnischen Gemischten Schiedsgerichtshof, Paris, 57, rue de Varenne, zu richten. Weimar. Der Militärbefehlshaber hat die Hundertschaften, Sturmtrupps usw. für das Land Thüringen- verboten. Kottbus. Der Hochverratsprozeß gegen die 14 Rädels führer des Küstriner Putschversuches findet noch in dieser Woche vor dem Ausnahmegericht in Kottbus statt. Die Anklage, die aus Hochverrat lautet, ist den Angeklagten zugestellt worden. Athen. Das Kabinett hat beschlossen, zurückzutreten, und Wird durch ein neutrales Ministerium evsetzt werden. hiesige, Kieinn '« stand c «brik „A in. Hält I Aufnal ! armen « Kieinn irde?! - Mitglied d Ides Bro gern und iibcrreicl tewohnen lh endli lagen! - irden: itung in ilwelt K, i Firma llündigur «ot gekos »tenschaft hoben ha «hme der Ute — 2" — Ta g den 1t itteiiungr rdigung irmuhren t Vergn btung v Kes für ' Etrom- - 8« l dem ed ladt aus Anwese l! Herrn iher Gas delle uni gliches § »Igs deg, d dann' «Gruß r Wehr Äierermc rschäftsja h jungen ch die !erer N >r, dem - Ir i die 3 «pelle sei ddkeit ih, «Oil R ö, «sonders «jährige i Wchttic «biiar m V in de «der. W Itzert, d< Suchern chle Erq Hungen >rden, m 'lien zu l etungen «ebenden «überleit «zu Wär «e, die «»gsvoll ! her „Dn Keh zu «vertüre r Oper läser ar ^lung m öliger M kA Cello Aer ohr ?in Ems Meilete M Beaä Mswarm «Ng der »rdt. e>tt Beil Hüler u ^cher z ' bmen n l »pelle u t°nd gcj »erdauere . - T Uncr ka >ler Vor ersamml »uensmä ertreter »erstehe, jemand dauert, «bar nc «be, und - die gr Me not
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