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vom Standpunkt vor Hygiene vor allem Der Vorwurf erhebl, daß der Sprecktrickter den Menschen mit der Gefahr der über- mittlung von Krankheitskeimen der Luftwege bedrohe, so wur den gerade nach dieser Richtung Versuche an Kaninchen und Meerschweinchen angeftellt. Die bakteriologisch« Untersuchung erbrachte indessen einen durchaus negativen Beweis. Um ganz sicher zu gehen, schritt man dann dazu, di« in einem Sanatorium für Lungenkranke angebrachten Fcrnsprechapparate, die aus schließlich von Patienten des Hauses benutzt wurden, abzn- wasckcn und die Flüssigkeit den Versuchtieren einzuspritzen. Mcr auch in diesem -Fall ergab sich die völlige Unschädlichkeit der Apparate. Da die Untersuchungen von einem der bekannte- stcn Londoner Bakteriologen ausgcsührt wurden, so besteht an ihrer Zuverlässigkeit nicht der geringste Zweifel. UermilMes. — Blutcgeljagd im Orientexpreß. Die Passagiere des Orient-Exprekzuges wurden kürzlich um Mitternacht durch grelle Schreie aus dem Schlaf aufgeschreckt. In der Er regung glaubte man zunächst an einen Überfall. Passa giere und Beamte stürzten in wilder Hast nach dem Abteil, aus dem die Schreie kamen. Man fand hier eine Dame, die mit entsetzten Augen, schreckgelähmt, auf drei Blutegel starrte, die sich in aller Behaglichkeit auf ihrem Schoß ringelten. Man nahm die Tierchen vom Kleid der unglück lichen Dame und stellte fest, daß sie in Gemeinschaft mit vielen anderen Blutegeln aus einer Schachtel, die ein Reisender nach Budapest transportierte, den Weg ins Frei« gefunden hatten. Es begann sofort eine Jagd auf die Ausbrecher, die bis zum frühen Morgen dauerte. — Indianer donorm causs. Auf seiner amerikanischen Rundreise ist Lloyd George von dem Stamm der Siour, den wir ja alle aus herrlichen Jndianergeschichten — Stück für Stück 1 Groschen, Buchhändlerschlüssel zurzeit 50 Mil lionen! — kennen, zum Ehrenmitglied ernannt worden. In Minneapolis soll ihm am 15. Oktober von einer Ab ordnung des Stammes ein Ehrendiplom überreicht werden. Es wird ein schöner Anblick sein, wenn der große Ehren indianer nach seiner Heimkehr mit dem Tomahawk im Unterhaus« erscheinen und Baldwins Skalp fordern wirv! - Tie gefährlichen Wettfahrten der Ozeandampfer. Wie aus Newhork gemeldet wird, wächst sich der von den eng lischen und amerikanischen Schiffahrtsgesellschaften geübte Sport, immer neue Schnelligkeitsrekorde in der transatlan tischen Fahrt aufzustellen, nachgerade zu einem Unfug aus, der das Leben der Passagiere in ernste Gefahr bringt. In einer der letzten Nächte harrte am Hafen wieder eine große Menschenmenge, die mit atemloser Spannung darauf wartete, welches der fälligen Schiffe als erstes einlaufen würde. Die drei ersten Schiffe trafen in Abständen von je einer Minute ein. Der Kapitän des Schiffes, das als erstes durchs Ziel ging, erklärte später den Berichterstattern, die erreichte Schnelligkeit sei so groß gewesen, daß er das Schiff erst mehr als eine halbe Seemeile über die Lan dungsstelle hinaus zum Stillstand bringen konnte. „Die geringste Störung im Mechanismus des Steuerapparates," fügte er hinzu, „hätte eine verhängnisvolle Katastrophe herbeiführen können." _ Kostspielige Steuerhinterziehung. Eine trotz der Geldentwertung ganz erkleckliche Strafe hat das Finanz amt Dresden-Altstadt-Ost über den Kaufmann Wolf Dorf verhängt: es hat ihn wegen Steuerhinterziehung mit zwanzig Milliarden Mark Geldstrafe belegt. !»»»——MM"!» MI IM»M1 Zeitungs-Wo-Meise in: Dresden . . 44—52 Millionen Mark. Freiberg .... 48 Großenhain .46 Pirna 45 Sebnitz .... 40 PotsHappel. . . 4V „ Radedeut. 36 Wilsdruffer Tageblattusr AM. M. zuzüglich Zustellungsgebühr. griekkajten. „rer. et pol.": Der Dukaten war bis in die jüngste Zeit hinein eine holländische Goldmünze. Er Katte einen Wert von 9,50 deutschen Friedensmark. Der holländische Gulden galt 1,70 Mark. Curt Hans Fr.: Novalis war der Dichtername von Friedrich von Hardenberg. Seine „Ausgewählten Werke", von Wilh. Bolsche be arbeitet, sind im Vertage von Max Hesse in Leipzig erschienen. „Gastronom": Kalbsbriesragout in Muscheln wollen Sie ge nießen? Hier ein Rezept: Nachdem die Kalbsmüch gewässert und in Salzwasser weich und gar gekocht ist, wird sie in kleine Würfel ge schnitten und in einer dünnen Mehlschwitze, der man eine kleine Messerspitze geriebene Zwiebel und feingeschnittene Petersilie beigibt, weiter gedämpft. Nach einigen Minuten wird etwas Brühe und nach und nach der Saft einer halben Zitrone, etwas geriebene Zittonen schale und ein zehntel Liter gute Sahne dazugegossen. Wenn sich das alles gut verbunden hat und die Masse genügend durchgedämpft ist, wird sie mit zwei Eigelb abgezogen und in kleine Ragoutmuscheln ge füllt, mit geriebener Semmel bestreut, mit etwas Butter beträufelt und ganz schnell in der Röhre hellgelb gebacken. Die Muscheln werden auf einer mit Serviette zierlich hergerichteten Schüssel serviert. „Angelia": Trübgewordene Wasserslaschen werden wieder klar, wenn man sie schwefelt. Man zündet einen Schwefelfaden an, steckt ihn in die Flasche und schließt diese leicht. Nachdem der Schwefel verdampft ist, füllt man den Behälter gut mit reinem Wasser aus. „Blahgesicht": Der „Walzertraum" und „Der fidele Bauer" sind Kompositionen von Oskar Strauß. Derselbe schrieb auch die Musik zu „Die lustigen Nibelungen", „Hugdietrichs Brautfahrt", „Zur indischen Witwe" y. a. Witwe Anna: Machen Sie Sellerie-Kalbsbouillon mit Grieß: Eine Sellerieknolle wird geschält, weich gekocht und zerschnitten. Zwei Eßlöffel zerschmolzene Butter werden mit einem Teelöffel Mehl und einem Teelöffel Grieß bräunlich geschwitzt. Dann gießt man klare ! Kalbfleischbrühe zu, läßt die Suppe einige Male aufkochen und rührt sie mit Eigelb ab. Zuletzt gibt man die Selleriestückchen hinzu und richtet sie über gerösteten Semmelwürfeln an. „Buntdruck": Der Maler und Illustrator Franz A. Jüttner wohnt in Friedenau-Beilin, Wilhelmshöher Straße 23. Kirchennachrichten aus Wilsdruff. Monat September. Getauft: Cutt Horst unk Annemarie Margaretha ! Zwillingspaar des Richard Martin Meitzner, Schriftsetzer hier; Anna Erika, Tochter des Ernst Max Wiegand, Gutsbesitzer in Sachsdors; Hermann Gerhard, Sohn des Friedrich Hermann Heger, Okerschweizer in Grumbach; Erwin Rolf, Sohn des Ernst Erwin Schumann, Gasthofspächter in Sachsdors; Friedrich Heinz, Sohn des Friedrich Albin Hofmann, Maschinenarbeiter hier; Siegfried Hermann, Sohn des Paul Reinhard Köhler, Bäcker hier; Erna Ursula, Tochter des August Adolf Kuhr, Kaufmann hier; Curt Hellmut, Sohn des Gustav Curt Zieschang, Tischler hier; Oswald Alfred Günther, Sohn des Oswald Alfred Jäpel, Kaufmann hier. Hierüber 1 unehel. Tochter: Hildegard Ruth. Getraut: Gustav Max Preusche, Mühlenbauer in Lohmen und Ida Anna Nestler, Haustochter hier; Karl Wil helm Ohndorf, Zementarbeiter hier und Luise Emilie Kirchner, Wirtschafterin hier; August Arthur Zimmermann, Feintäschner hier und Elsa Frida Bartzsch, Haustochter hier; Max Georg Lohse, Lehrer in Döbeln und Elly Gertrud Klemm, Haus tochter hier. Beerdigt: Max Richard Geschke, Schneidermeister hier, 62 I. 2 M. 14 Tg. alt; — Alma Olga Müller, Tochter der Anna Ida Müller, Dienstmagd in Limbach, 13 I. 7 M. 8 Tg. alt (ß im hiesigen Beziitskrankcnhaus); — Ludwig Paul Baumgart, landwirtschastl. Arbeiter in Weistropp, 54 I. 2 M. 19 Tg. alt (f im hiesigen Bezirkskrankenhaus); — Amalie Therese Bretschneider geb. Flade, hinter!. Witwe des weil. Adolph Ewald Bretschneider, gewes. Fleischermeister hier, 79 I. 3 M. 3 Tg. alt ('s im hiesigen Bezirkskrankenhaus); — Wilhelm Scheumann, landwirtschastl. Arbeiter in Limbach, 69 I. 5 M. 27 Tg. alt (ft im hiesigen Bezirkskrankenhaus). Kirchermachrichten. — 19 Sonntag» Tr. Predigttext: Apostelgesch. 20, 17—38. Wilsdruff. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — '/-11 Uhr Kinder gottesdienst. — Nachm. 2 Uhr Taufgottesdicnst. — Abends 6 Uhr Iungmännerverein. Mittwoch, den 10. Oktober, abends 6 Uhr Iungmänner verein. Grumbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — 0-11 Uhr Unter redung. Donnerstag Posaunenstunde. Kesselsdorf. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst! (Pf. Heber). — 0- 11 Uhr Kindergottesdienst (Pf. Zacharias). — Nachm. 2 Uhr Taufen. Sora. Vorm. 0-9 Uhr Hauptgvttesdienst. — Nachm. '/- Uhr Christenlehre. Röhrsdorf. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst (Pf. Lic. Walther- Naustadt). Limbach. Vorm. '/-9 Uhr Predigtgottesdienst. Blankenstein. Vorm. '/-9 Uhr Predigtgottesdienst. — 10 Uhr kirchliche Unterredung. Katholischer Gottesdienst in Wilsdruff (Schloßkapelle). Sonntag vorm. 9 Uhr Predigt und Hochamt. Von 7 Uhr früh Beichtgelegenheit. — Nachm. 5 Uhr Segensandacht. — Abends 7 Uhr Versammlung und Vortrag des Herrn Professor Heinrichs aus dem besetzten Gebiet. Re die „D sch, mu poi Be jinc Ko nist Mi osfc aus trai Ta§ erst sag! mir scha stell Kur mai eine .abg abc gan and her: der bischöflichen Tafel (mensa) ausgenommen, aus, er bietet die Vasallen und Untertanen, auch die kirchlichen Unterlassen, selbst die Mannen des Bischofs auf und in den meisten Fällen behält er den Blutbann, den er natürlich durch seine Beauftragte verwalten läßt, in seinen Händen. Es ist immerhin eine Ausnahme, wenn er ihn einem Vasallen, z. B. dem Burggrafen von Meißen, überläßt, und solche Fälle haben immer ihre besonderen Gründe. Wer waren nun die königlichen Unterbeamten, der Mark, die Unterstatthalter des Markgrafen? Keine anderen als die Burggrafen, um ihrer Wichtigkeit willen vom Könige anfangs selbst belehnt, dann austragsweise vom Markgrafen; einer von ihnen faß zu Meißen und bewahrte die dortige. Das Haupttor derselben mit dem sogen, weißen Turme war in seiner Gewalt. Zum Unterhalt der Burg im baulichen Zustande sowie ihrer Besatzung mit dem nötigen Unterhalte erhob er von den Unterlassen seines Bezirkes das Wachgetreide, das Wachkorn und den Wachhafer, oder das Burgkorn. Daneben bezog er als zweite wichtige Einnahme den „dritten Denar", d. h. ein Drittel aller Gerichtsbußen seines Bezirkes. Dieser umfaßte fast das ganze Daleminzierland zu beiden Seiten der Elbe. Nur der Norden des Gaues war einem anderen Amtsgenossen untergeben, dem Burg grafen zu Strehla, dessen Bezirk sich über die Burgworde Strehla und Oschatz erstreckte. Diesen Burggrafen hatte Heinrich III. eingesetzt, als ihm 1046 die Allodien des ohne leibliche Erben verstorbenen Meißner Markgrafen Ekkehard II. durch dessen Testament zugefallen war. Im Gau Nisan waltete ein Burggraf seines Amtes, der in Dohna saß; einem solchen begegnen wir sicher im Jahre 1113, aber er war zweifelsohne schon vorher tätig. Erblich in ihrem Amte waren die Burggrafen von Meißen etwa seit 1200 unter Markgraf Dietrich dem Bedrängten, die von Dohna seit 1150 unter Markgraf Konrad dem Großen; die ersteren waren die Meinheringer, Abkömmlinge des osterländischen Meinher von Werben, die letzteren Nachkommen eines edelfreien Herrn Heinrich v. Rötha in der Bornacr Pflege. Aber nur der Meißner Burggraf kommt für uns in Betracht; unsere Pflege, die den Süden des Meißner Burg- oder Weithessenbezirkes bildet, ist geradezu ein zusammenhängender Komplex seiner an Adlige ausgetar.en Lehen, eine Art „Burggrafenwinkel" möchte ich sie darum nennen. Dagegen scheidet der Dohnaer Burggraf hier vollkommen aus, so daß wir ihn nicht zu berücksichtigen brauchen. Seine Sphäre ward im Norden des Gaus Nisan durch die Kirch« eingeschränkt. Ums Jahr 1200 endet der Einfluß des Dohnaer Burggrafen am rechten Ufer der unteren Weißeritz. Eine neue größere Konkurrenz erwuchs den Burggrafen durch die markgräs- lichen Vögte. Anfangs waren dies Ministerialen, welche die Eigen-güter (Allode) ihres Herrn, namentlich seine Burgen verwalteten, d. h. sie hatten die wirtschaft liche Aussicht, versahen aber auch militärische und richterliche Obliegenheit. So war es im Altlonde. Im Koloniolgebiete aber, das durch Rodungen in den bis her ungelichteten Grenzwäldern entstand, kam überhaupt nicht mehr der Burg graf als Verwaltungsbeamter zur Geltung, sondern der landesherrliche Vogt. Man denke nur an das große und in feinen ersten beiden Jahrhunderten recht weitt" ausgedehnte Freiberger Amt im Süden unserer Pflege. Von diesen Aemtern sind nur drei von Belang: auf der westlichen Seite des Saubachs Meißen, auf der rechten Dresden, beide von ziemlich beträchtlichem Umfange, das eine erstreckte " Zwischen Zschopau und Weißcritz im Westen und Osten, von der Freiberger Mulde (Unterlauf) im Norden hinauf ins Gebirge ist das kleine Amt Tharandt zu beachten. 86 sich über das südliche Daleminzierland links der Mulde, also dem Westen des Burggrafentums Meißen, das andere über den Norden des Gaues Nisan. Nur vorübergehend ist das kleine Amt Tharandt zu beachten. Nicht vergessen dürfen wir schließlich das Kirchenland: die mit der Refor mation ins Leben getretenen sechs Aemler (vier landesherrliche und zwei städtische) geben uns einen Anhalt, wo wir diese Besitzungen des Bischofs und des Dom kapitels von Meißen, einiger Klöster und geistlicher Stiftungen zu suchen haben. Hinsichtlich des Hochstifts Meißen bemerken wir, daß wir in seinen verschiedenen zerstreut liegenden Besitzungen anfangs fünf (wahrscheinlich erblichen) Kirchen vögten begegnen, und zwar zu Meißen, zu Mügeln, zu Wurzen, zu Pouch (bei Bitterfeld) und zu Stolpen, hie dann nach und nach einem aus Zeit angestellten, also nach Belieben abberufbaien Stiftshauptmann Platz machten. Ein paar Worte seien noch über die niederen Verwaltungsorgane gesagt. Unter den Burggrafen standen die Supane und die Weithessen; jene waren die altsorbischen Beisitzer des Burggrafendings, also Landschöppen oder, wie das slavifche Work-eingedeutscht ward, die Saupen. Diese waren die sorbischen Lehns- krieger, die Rvßdienste taten, einen „Lehnklepper" halten mußten, und daneben auch niedere Verwaltungs- und Pvlizeidienste zu leisten hatten. Die Vögte hatten ihre Untervögte und Schösser; letztere hatten, wie ihr Name besagt, mit dem Steuer- wesen zu tun. Sodann ist noch daran zu erinnern, daß in den Dörfern oder den betreffenden Dorfteilen, sie mochten groß oder klein sein, der fragliche Erbherr oder fein Stellvertreter, sein Statthalter, unterstützt vom Schultheiß, das Rugericht hielt. Bei den größeren Gerichen, die der Burggraf abhielt, walteten noch die Fronboten, die Büttel, ihres Amtes. Wir beginnen nun mit der Betrachtung im Einzelnen, ohne jedoch eine er schöpfende Darstellung verbürgen zu können. Die vorliegende Skizze rege vielmehr die Forscher der einzelnen Orte an, die Kunde über dieselben möglichst zu vervoll ständigen. Unsere Aufmerksamkeit gift zunächst dem Kirchenlande. Wir unter scheiden hier 5 Stücke: 1. Scharfenberg und Gauernitz, 2. der Westen der Drießstitzer Pflege, 3. Dörfer im Weithessenbezirk, 4. Nossen, 5. Tharandt Scharfenberg, dessen Silbergruben bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts Erwähnung finden, war von jeher bischöfliches Lehn. In dieser Zeit begegnet uns ein ritterlicher Träger des Namens der damals wichtigen Elbfeste, die am Ende jenes Jahrhunderts sich in der Hand des jüngsten Sohnes Markgraf Heinrichs des Erlauchten aus seiner dritten Ehe mit der schönen Ministerialin Elisabeth v. Maltitz, Friedrich Clemmes, des „Herrn" von Dresden, mit dessen erblosen Tode die Burg ans Hochstift anheimfiel. Seit 1392 hatte es die Familie v. Miltitz (bis zum Jahre 1851, d. h. fünftehalb Jahrhundert) inne. Gauernitz hatte, wie wir oben sahen, der Bischof an den Burggrafen von Meißen ausgetan; Dieser verlieh es weiter an die Familie Ziegler. Diese stammte aus Dresden, wo sie im Rate saß. Um 1329 tritt sie zum ersten Male im Besitze von Gauernitz auf, das sie volle zwei Jahrhunderte (bis 1595) festgehalten hat. Bezeichnenderweise heißt es im burg gräflichen Lehnbuche vom Jahre 1435: Michel Zigler und er Micolaus (wahr scheinlich ein Geistlicher) sullen von einem burggraven (von Meißen) zu lehen haben: Iawernicz, den hoff und das dorff. Wir wenden uns nunmehr zu den Kirchenorlen der Brießnitzek Pflege, di« im Amte Dresden gelegen ist. Wir treffen hier auf Constappel rechts des Baches. Dieser Anteil betrug 1445 eine halbe Hufe Eigenbesitz, 5 Güter und 5 Gärten. Das war bischöfliches Lehn und befand sich 1468 im Besitze der Ziegler. Hieran 87 zu jum dein das, fasst Am der voll wer bezr und von fond diesc biidi s die zum Wei der ZU s habe daß außc eine Auß tuati gesül eine Pass aus Star unter das I nicht das l dem glau! tvürd We Ker den» dessen jede i daß * < scheid °uf< der Neich -d - »nmi * ; Eisen SD»