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sowie 35 Milliarden für gemeinnützige Vereine und sonstige Institutionen. — Plauen. Zwei unbekannte, etwa 17—18 Jahre alte Burschen hab«n am 27. September vormittags aus der Staats- straße Plauen—Oberlosa einem 10jährigen Mädchen, das in Plauen Einkäufe versorgen wollte, 80 Millionen Mark aus dem Marktnetze geraubt. Die Räuber entkamen leider. erscheinen kann. Der Verlag sagt: „Die schwere zurzeit über dem deutschen Zeitungswesen liegende Not zwingt auch uns, wie es schon viele andere Tageszeitungen vordem getan haben und auch noch folgen werden, von der bisherigen fünfmaligen wöchentlichen Erscheinungsweise bis auf weiteres zu der drei maligen überzugehen." Leider wird die schwere Not, unter der die Zeitungen und besonders die kleinen Heimatblätter leiden, von der Leserschaft noch immer nicht gewürdigt. Die Heimat zeitung gehört in gleichem Maste zu den Le de n s Notwen digkeiten des Einzelnen wie der Familie, der Gemeinden wie des Staates, wie die Produkte der Landwirtschaft, wie Nah rung und Kleidung! Das möchte man allen denen ins Herz trommeln, die an den „hohen Zeitungspreisen" Anstost nehmen und doch selbst viel höhere Steigerungen ihrer Produkte ein treten lietzen, als es die von so vielen. Einflüssen abhängigen Zeitungsverlage vermögen! — Chemnitz. Anlästlich ihres 40jährigen Geschäftsjubi läums stiftete die Firma Adolf Beck hier für die Angestellten 100 Milliarden Mark, ferner stiftete die Firma 25 Milliarden für die Wohnungsfürsvbge der Stadt Chemnitz, 25 Milliarden für die Klein- und Sozialrentner, 25 Milliarden für Erwerbs lose und 26 Milliarden für verkrüppelte und kranke Kinder, „Agrippina": Schaffen Sie sich das Werk an „Deutscher Wort schatz" oder „Der passende Ausdruck" von A. Schlessing (Verlag Paul Neff in Eßlingen in Württemberg). Streitfrage bei H.: Wie groß die genaue Zahl sämtlicher Sterne ist? — Der Brieskastenonkel ist gegenwärtig mit der Feststellung der Zahl aller Idioten beschäftigt. Sie haben ihm heute diese Arbeit er leichtert. Wenn er mit der Zählung fertig ist, wird er mit der Zäh- s jung sämtlicher Himmelskörper beginnen und Sie später benach richtigen. „Wernerchen": Wenn Sie satirisch werden wollen, so schreiben Sie Ihrem Freunde folgenden Goetheschen Spruch ins Stammbuch: „Zum Holen sind zwar oft die guten Freunde da, Doch einen, der was bringt, den hab ich noch zu sehen." „Gut Holz!": Lassen Sie sich das Kegeln doch nicht gleich ver driesten, wenn Sie anfangs etwas in den Armen und im Kreuz danach spüren. Das gibt sich mit der Zeit! Gut Holz!! „Eine Wette": Alexander Kielland war ein norwegischer Ro mandichter. Er starb am 6. April 1906. Miß Ada: Ihre Kämme halten Sie wie folgt sauber: Man halte in feiner Toilettenschieblade immer in seinem Kästchen etwas Walte vorrätig und versäume nie, ehe man fein Haar ordnet, mit dem I Kamm etwas von derselben abzustreifen und gleichmäßig zu verteilen, so daß eine dünne Schicht Watte unten über dem Rande alle Zähne i des Kammes umfaßt. Die Watte dient dazu, den Staub, welcher sich sonst dem Kamme mitteilen würde, aufzunehmen. Briefkasten, Fragesteller L.: Der Schriftsteller Friedrich Heinrich Fouquö ward am 12. Februar 1777 zu Brandenburg a. d. H. geboren und starb in Halle a. d. S. am 23. Januar 1843. Er ist jomit 67 Jahre alt geworden. St. H. 1901: Der Dichter Emanuel Geibel starb am 6. April 1884., Sie waren somit keiner seiner Zeitgenosten! Tischler G. A. in L>: Wie Sie Holzraspeln reinigen? Ein un schädliches Reinigungsverfahren besteht darin, daß man die Feile einige Zeit in Master legt. Durch die Einwirkung des Wassers aus die Holzspäne, die zwischen den Zähnen der Raspel sitzen, quellen diese naturgemäß auf. Es ist dann ein leichtes, die Späne durch Jus- bürsten mit einem Drahtbüschel oder einer Feilenbürstc zu entfernen. Aus diese Weise wird die ursprüngliche gute Härte der Feile bzw. der Zähne dauernd erhalten. Dies arsit «tli auf uusei fonfli Höchstpreise für Milch und MilcherzeugnM. Das Wirtschaftsministerium hat unter dem 26. Sep tember 1923 für in Sachsen gewonnene Milch und Milch- erzeugnisse folgende Erzeugrrhöchstpreise bei Abgabe an Wiederverkäufer festgesetzt: Für Milch a) für das Liter Vollmilch 3 600 000,— Mk. b) für das Liter Magermilch 1 600000,— Mk. 8. Für Butter und Speisequark mit höchstens 75°/g Wassergehalt. I. Für Kuhhalter ad Gehöft a) Butter für das Pfund 36000000 Mk. b) Speisequark für das Pfund 5300 000 Mk. Il Für gewerbliche Molkereien ab Molkerei. a) Butter für das Pfund 40000000 Mk. b) Speisequark für das Pfund 6400000 Mk. Auf Grund dieser Verordnung werden für den Be zirk der Amtshauplmannschafl Meißen einschließlich der Städte Nossen und Lommatzsch (ausgenommen also nur die Stadt Wilsdruff) unter Aufhebung der Bekanntmachung vom 21. September 1923 mft Wirkung vom 30. Sep tember ab nach Gehör der Preisprüfungsstellen für den Kleinhandel folgende Höchstpreise festgesetzt: a)für Vollmilch 3800000 Mk. je Liter beim Erzeuger ab Gehöft (Verlite- rungspreis) 4600000 „ , , beim Kleinhändler, beim Verkauf ab Wagen und in den Verkaufsstellender Molk-reien 4 700000 , , , in dm Städten NossenLommatzsch und Siebenlehn b) für Butter 38 000000 „ je Pfd. beim Erzeuger ab Gehöft b. Ausgabe an Verbraucher 44000000 , , „ beim Kleinhändler oder in. den Ver kaufsstellend Mol kereien c) Speiscquark 5400000 „ , , beim Erzeuger ab Gehöft 6900000 , , „ beim Kleinhändler oder in den Ver kaufsstellen d.Mol- kereien. Die in dieser Bekanntmachung festgesetzten Pre-se sind Höchstpreise im Sinne deS Gesetzes betr. Höchstpreise vom 4. August 1914 in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 — Reichsgesetzblatt Seite 516 — mit Nachträgen und verstehen sich einschließlich der Umsatzsteuer. Wer diesen Bestimmungen zuwiderhandelt, wird auf Grund der einschlagendeu reichsgesetzltchm Bestimmungen mit Gefängnis und Geldstrafe oder einer dieser Strafen, in schweren Fällen mit Zuchthaus, bestraft. rie, Meißen, Nossen und Lommatzsch, 2 II 221 den 28. September 1923. Die Bmtshauptmannschaft und die Stadträte zu Nossen und Lommatzsch. Bekanntmachung. Steuerabzug vom Arbeitslohn. Ab I. Oktooer bis zum 6. Oktober 1923 werden die ab 16. September gültigen C.mäßigungssätze beim Steuerabzug versechsfacht. Die Bewertungssätze für die Sachbezüge werden für den Monat Oktober verzehnfacht. Finanzamt Nossen, am 29. September >923. zwr Jie Gebühren der HeimbWn lL Ä dem jeweiligen Smnvcnlohn einer volljährigen Gemeinde- Facharbeiterin. Es werden gezahlt: für eine große Leiche in der Stadt der 6 fache Stundenlohn „ „ „ , auf dem Lande „ 8 , , für Kinder vom 2. bis >4 Jahre zwei Drittel vorstehender Gebühren; für Kinder vom 1. Tage big zum 2 Jahre die Hälfte vorstehender Gebühren. Bei Fürsorgebegräbnissrn darf nur die Hälfte der obigen Sätze erhoben werden. sie« Wilsdruff, am 28. September 1S23. Dc? Stadtnt. Nach kurzem Leiden entschlief sanft heute mittag unsere, liebe Mutter, Groß- und Urgroßmutter, ImLniiliemMlW geb. Merzdorf im 88. Lebensjahre. Dies zeigen schmerzerfüllt an Sora, am 1. Oktober 1923 Alma verw. Bennewitz geb Kießling Frieda Risse geb. Bennewitz Paul Risse Werner, Karl-Heinz, Joachim Beisetzung Donnerstag den 4. Oktober nachmittags 2 Uhr. vis tüglick sieb steigernde Osiclentvvsrtung rvkingt uns, unsere gssek.Insei-entenru bitten, Inssrats sokort 2ii bsLablsn. kur Anreigen, clis nieitt 3 Page nsck Lr- sekeinsn bereblt sinä, wircl eis Ausglcick kür 6ie ev. eingeiretens Lsiäsntwertuiig, äer em Asblteg gültige Teiisnpreis in Hm-eeknung gebracht, brw. clis Viffersnr nncbgefopäept. Der Verlass. und gut! der P> Hraktioi filem g ks MM MW IMM! I ST.ÄWMMWWMVU«« Am ^sum W W G W W G G G G G W G W W . . 36200060 . . 31 900000 . . 32000000 . . 310000 . . 40000000 . . 35000000 . . 20000000 Ladenlokal mit Einrichtung (Branche Zerstich würden H. 4244 an das „Leisnigs Tagellatt*, Leisnig, erbeten. jahmen «vllspa «Isen. Zückbar Mnctt intimen, M die Skaten, stunde Pgeinm vrechc. «esetzes mstcllc diittags bum u ^rwcib in den Voll iü geb« Ützung !>ko uv ^abei g ihasts» dr. Lu tinen 8 Arzneitaxe Hotel-Schlüssel ... Buchhandels-Schlüssel Eisenbahu-Persooenverkehr Grundzahl für 1 Kilometer in der l. Klasse 19,8 2. Klasse 9.9, 3 Klasse 8.5, 4. Klasse 2,2 H ab 2. Oktober 89t vv0; 0 Ms LUsste Lorsredlsedtsrsi Sveisewirtschaft und Pferdegeschäft Plauenschen Gründe. M-brr-ssm Ziering rz Freital-Potschappel, Tharandter Str. 25. Fernruf Amt Deuben Nr. 151 tavftlauf.Schlachtpserdez.allerhöchst.Preisen Bei Unglücksfällen sofort Tag und Nacht mit TranSportgkschirr zur Stelle. nach Neuyoikcr Markkurs 41 785 714 Popielmark Reichsbankdiskont monail. 7^/,o/g. jährl. 90°/o Reichsbanklombard 10°/« jährlich Goldaokausspreis - - 640 Dollar p. K'logr. Silberavkavsspreis (i-Mark-Stück) . 15000000 GoldzoLausgelv 3189999900°/« Reichsindsx 28 000 000 (Steigerung 97,0»/«) Sächsischer Gesamtindex (m. Bekleid.) 27 049725 (Steigerung 126,5»/«) Großhandelsindex Landabgabe Aerzteindex Nossener Produktenbörse am 28. September. Weizen 265 000 000—270 000 000, Roggen neu210 000000 b. 220000000, Sommerg. 250000000—260000000, Winter gerste 220 000000, Hafer neu 200000000—210000000, Weizenmehl 70°/, 650000000 Roggenm. 75°/, 450000000. Roggenmehl 85°/, 400 000000, Futtermehl!! —.Roggenkleie inl. 150000000, Weizenkleie grob 150000000, Maiskörner 300000000, Maikschrot 320 000000, Kartoffeln neu 60 Mill. Die Preise gelten für auf Lager genommene Warm. Meitzner Produktenbörse am 29. September. Weizen 275000000—290000000*, Noggen 210000000— 225000000*,Wu kerg 220000000-230000000*,Sommerg. AirMaitslrbWlel vom 30. September 1923. 1 Goldmark nach Berliner Briefkurs . 38190 500 Papiermark SttlWWMMtt! Vertilgung des Speck-Pflaumen-Kuchen am 2. io 10 Uhr abends im bekannten Etablissement. Die Pslaumen-Speck-Kuchen-Gesellschaft. s e; Wiesenheu, sächs. 30000OSO*, Futterstroh 20000000*, Kleie 165000000**, Kartoffeln 65 000000**. Stimmungl Fest. Die mit * bezeichneten Preise sind Erzeugerpreise, die mit ** Handelspreise. Um mekrfgckem Nunscke ru entsprechen, werde ick vom l. Oktober SN 6e5ang5-UntemM sM-tkode strofexror lffert-vrecden) erteilen. Lmma bisela ^ckunke, Wilsdruff. Lpreckreil tüglicft, suller 5onntsg, 2—4 Ukr. M rc ssensck mit L! r gar > Volk, Dr. l Part« Kolle tieha Tätig «vor« das < B Berlin bare A /erzng i diese ^lnstc Üt, da ! Berl Ktuna 'SS 260000000-270000000* Hafer 220 000 000-230 000000*. Ke ihr Raps, trocken 375 000000*, Mais 350000000**, Rotklees 3000000000-3 500000000*, Trocken'chnitzel 165000O00* , Eisenbahn-Güterverkehr.... 36000000 Gegenwert des Goldsranken bei Auslandspostsendungen. . . 26000000 Fernsprechschlüfsel 40000000 Buchdrucker-Schlüssel 2 700000 * Prodnktcninarkt. Berlin, 29. September. Die amtlich notierten Preise waren pro 50 Kilogramm <in Lausenden „ Mark): Weizen, märkischer 300 000 bis 315000. Fest. Roggen, i,. Sg märkischer 265 000—275 000. Fest. Sommergerste, märkische 290 000—300 000, schlesische 275 000—285 000. Ruhig. Hafer, märkischer 255—265 000. Ruhig. Weizemitehl pro 100 Kilo gramm frei Berlin 1075 000-1150 000. Fest. Roggenmehl pro 100 Kilogramm frei Berlin 904 000—1000 000. Fest. Weizcn- llcie und Roggenkleie 170 000—175 000. Fest. Raps 450 000 bis 500 000. Fest. Viktoriaerbsen 800 000, kleine SpeiseerbseN 650 600. Rapskuchen 270 000. LroÄcnschnikcl 130000-135 000- Torsmelasse 30-70 120 000. * D'c «Haug ör* Der Zulick D^l ^Hot e Der '°hlcup c* En« ^nicn gleich) gegen wertbeständige - Miete für sofort oder später gesucht, Offerten unter L. bem Ei