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Krautköpfe, von denen einige Zentner bereits in die Markthalle gebracht worden waren, geraubt. Unter den Dieben befanden sich Leute, denen man nach Kleidung und Ansehen solche Räu bereien nicht zugetraut hätte. — Crimmitschau. In der gemeinschaftlichen Sitzung des Rats- und Stadtverordneten-Kollegiums berichtete Bürger meister Dr. Buchwald über die Finanzlage der, Stadt, die in folge der in den letzten Tagen eingetretenen rasenden Geld entwertung leider ein äußerst trübes Bild ergab. Um der er standenen finanziellen Schwierigkeiten Herr zu werden, mußten sich die Vertreter beider Kollegien schweren Herzens entschließen, bei den städtischen Betrieben die Preise nach Goldmarkberech nung zu erheben. — Leipzig. Auch in Leipzig ist man dem wilden Devisen handel tatkräftig und äußerst erfolgreich zuleibe gegangen. Der Sleueraußendienst des Landessinanzamls Leipzig hat nach Erlaß der Devisenablieserungsverordnung in zahlreichen Fällen wilde Devisenhändler uich zahlreiche Devisenschiebungen ausgedeät. Es gelang den Beamten, ausländische Zahlungsmittel in der sehr beträchtlichen Höhe von einer Billion 500 Milliarden Mark zu beschlagnahmen. Es wurden dabei u. a. beschlagnahmt: 1381 Dollars, 139 engl. Pfund, 1867 holländische Gulden, 968 sran- zösische Frank, 653 Schweizer Frank, 12 830 tschechische Kronen, 4 Millionen österreichische Kronen usw. Bei der Verfolgung eines Devisenhändlers entdeckte man in einem großen Leipziger Hotel, daß die Angestellten in unerlaubter Weise die Umrech nung sremder Zahlungsmittel betrieben. Es konnten hierbei Devisen im Gesamtwerte von 150 Milliarden Mark beschlag nahmt werden. Auch bei den Leipziger Banken hat der Steuer außendienst Umschau gehalten und in einem Falle ermittelt, daß großangelegte Hinterziehungen von Börsenumsatzsteuer und un erlaubte Devisengeschäfte gemacht worden sind. Von den wilden Devisenverkäufern hat das Landessinanzamt außerdem rund 1700 Millionen an hinterzogener Börsenumsatzsteuer eingezogen. „Rotgestempelte." Schon seit längerer Zeit wird mit den alten, rotgestempelten Taüsendmarkscheinen, also den Banknoten dieses Wertes, die vor Kriegsausbruch hergestellt worden sind, Handel getrieben, der trotz aller Warnungen der Reichsbank immer größeren Umfang anzunehmen scheint und den Handelswert dieses allerdings immer rarer werdenden Geldscheines stark in die Höhe treibt. Wurde der rotnumerierte und mit zwei roten Stempeln versehene Tau sender vor etwa zwei Monaten mit 100 000 Mark und vor vier Wochen mit 1 Million Mark gelaust, so sollen jetzt die Auskäuser schon bis zu viele» Millionen bieten. Der Dollarkurs scheint auch auf diesem Marktgebiet seinen Einsluß auszuüben. Vergeblich aber forscht man nach dem Grunde für diese Ueberwertung der „Braunen", der früher allerdings als unsere höchste Banknote eine Ehrfurcht gebietende Bedeutung besaß, heute aber weder an irgendeiner öffentlichen Kaste noch im nor malen Geschäftsleben auch nur einen Pfennig mehr gilt als die Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Entschlafenen, der Frau Privaia Pauline Horn geb. Merbitz ist eS uns ein Herzensbedürfn s allen auf diesen Wege unseren innigsten Dank entgegen zu bringen. Be sonderen Dank für das bereitwillige Tragen zur letzten Ruhestätte, sowie den herrlichen Blumen schmuck, Gesang, Wort und Schrift. Besonderen Dank auch der Frau Tamme für die liebevolle Pflege während ihrer langen Krankheit, dies alles hat unserem Herzen wohl getan. riri Grumbach, den 21. September 1923. Bruno Alex Horn im Namen aller Hinterbliebenen. Wir haben unsere Geschäfts bedingungen, insbesondere den Zinssatz, bei Kreditinanspruch nahme mit sofortiger Wirkung geändert, wovon wir unsere KundschaftKenntniszunehmen bitten. Das Nähere hierüber ist am Schalter zu erfragen. Wilsdruff, am 21. September 1923. Krögiser Bank A.-G. -n, Geschäftsstelle Wilsdruff. Mtung Kutsbetttzer! IsiMö ein clre! Löntasr MlEL5 öüWLin gegen eine neue e!eg. MelienejnpMung. lMerung ll. Schweines Krum vereinder oü. sMer erfolgen. Werle Off. erdillöt »>3- Kurt LlM<mg, Möbelvertrieb wilsärust, knrkstr. 134 k. Auto und Motorrad sofort zu kaufe» gesucht. Angebote mit Beschreibung und Preis erbeien an z>rr A. Göthe, Dresden A., Jagdweg 3, III. Dies« verleg 82 entdeck Dresden Zwei Kapellen. Uhr Künstler-Konzert. WMWUMVNiWMMMWWKWUiW Unverbindl. Kostenanschläge berettwilligst Lin yördci mäßig 18000000 86000000 500000 * der den Für meinen erst. Beamten suche ich mögt, für sofort ein möbl. Zimmer. Bettwäsche und Handtücher vorhanden. Gefl. Angebote erbittet Richard Eckelt, Holzgeschäjt, Wilsdruff, si» »W Selb« «>f I unser, sunfil. Finan nächste * B maligc Küter' L Pi N Wl.od.lttr.Zinmi von Herrn sofort gesucht. Angebote unter 3122 an die GeschäftSst. dss. Bl. Metallbetten Stahlmatratzen, Kinderbetten dir. an Priv. Kat. 26 R frei. Eisenmöbelfabr.Suhl.Thür. und! 1806 Prenz ergebe schrieb wie d Jahre sollte- T Mchrl regier nach 3 an de Kamp Rhein führt nicht i Ringe haben beschic es ist wollen D sein Z' wclchei find di haben haben Ruhr i haben Uni so dann s Tenn schichte inne das Keltgc »llerdii finden wissen. Angeblich sollen die Scheine hauptsächlich nach Holland gegangen sein. Der Zweck der Aufkäufe uizd der eigentliche Verbleib der Scheine ist nicht recht zu erklären. Jedenfalls kann man auf Grund der obigen Auskünfte niemand raten, jein Geld in diesem „Wertobjekt" anzulegen. Tausendmarkscheine neueren Datums. Der Anlaß zu diesem Banknotenhandel läßt sich nur vermuten. Wahrscheinlich ist die Tausendmarkschein-Hamsterei darauf zurückzuführen, daß seinerzeit die Requisitionsgelder an Belgien hauptsächlich mit den alten Tausendmarknoten bezahlt worden sind und diese Geldscheine da durch wohl im Verkehr knapp wurden. Es sollen,auch damals an der belgischen Grenze von Schmugglern diese Banknoten mit Aufgeld gekauft worden sein. Möglich ist auch, daß manche Leute der Meinung sind, die alten Tausendmarkscheine würden einmal von der Reichsbank gegen Gold eingelöst werden. Und der augenblicklich hohe Kurs der rotgestempelten Tausender mag vielleicht sich dadurch er klären, daß ihre Besitzer angesichts der Einführung der Gold währung die Verwirklichung dieser Hoffnung nahe sehen. Aber nach den übereinstimmenden Mitteilungen unterrichteter privater und amtlicher Stellen werden sich alle diese Erwartungen nicht ersüllen. Seitens der Reichsbank wird auf Anfrage erklärt, daß bei einer Aenderung unseres Geldwesens die alten Tausendmark scheine auf keinerlei Vorzugsbehandlung ein Anrecht haben. Auch andere Bankfachleute kennen keinen realen Grund für diese Spe kulation auf den alten „Braunen". — Trotzdem bleibt, wie ge sagt, die Tatsache bestehen, daß in Deutschland ein solcher Han del getrieben wird, daß es also doch viele Leute gibt, die zu dem alten Tausendmarkschein ein ganz besonderes Vertrauen haben oder doch wieder lohnenden Absatz für dieses Handelsobjekt zu Goldzollaufgeld Neichsiudex Grotzhaudelsiudex . Laudabgabe Arzueitaxe Bäder-Schlüssel . . . . Buchhandels-Schlüssel Eisenbahn-Personenverkehr * T Reicks kchlüss Eisenbahn-Güterverkehr ab 28. 9. 23 ... . Fernsprechschlüssel . . . Air1l»aNslckIUNeI. 1 Goldmark nach Berliner Briefkurs . 26255 357 Papiermark nach Neuyorker Markkurs 28690 476 Papiermark Reichsbankdiskont monatl. 7^,o/o, jährl. 90°/o Reichsbanklombard 10°/« jährlich Goldankaufspreis . . 640 Dollar p. Kckogr. Silberaukausspreis (1-Mark-Stück). 10000000 . 3 359999900°/« . . . 14 244900 (Steigerung 182,0 °/o) . . 36 00000O (Steigerung 212.8°/o) . . . 33600000 . . . 290000 . . . 15000000 . . . 35000000 . . 9000000 Kuts iS «-SLfLkLfLsq gegen Naturalien uu^ zutanschen. Angebote gl dis Geschäftsstelle d. Blattes ab 25.' 9. 23 ...... . . . 20000000 Grundzahl für 1 Kilometer in der l. Klasse 19,8, 2. Klasse 9,9, 3 Klasse 3,5, 4. Klasse 2,2 H Bier- und Speisehaus. Peinlich sorgfältig geleiteter Küchenbetrieb. Jeden Dienstag und Freitag Schlachtfest. Eigene Schweinemästerei, eigene Schlächterei mit Motorbetrieb. 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SWli«»W«lWMIVW^ liefert in neureitlielier äuskübruall 6lleLSrlleL8r6i^riLllr28eLüük8, Ml8ärvi Aueißt im RchttlTiMttt (Amtsblatt) und seinen Neien-AuSzabin Tsrwiger Anzeiger und Anzeiger für Weinböhla Zahle für Schlachipserd 100 Mill und mehtj Bei Not- I schiachtung.M>! Transporlwagen sof.z.Stells Trepte, Dresden, Hoi^ mühle»straße63, Test 418dl! Briefkasten. — Erbitterter Landwirt, Sachsdors: Wir sind in dieser Angelegenheit nur Ausführende und sind als Amtsblatt ver pflichtet, die Anzeigen der Behörden unter „Amtliches" auf zunehmen. Nossener Produktenbörse am 21 September W -izen 190000 000—200 000 000, Roggen neu 170 000000 b. 180000000, Sommerg. 190000000—200000000, Winter gerste I60000000, Hafer neu 150000000—160000000, Weizenmehl 70°/g 480 000000 Roggenm. 75»/, 350000000. Roggenmehl85°/,330000000, Futtermehl II —,Roggenkleie inl. 115000000, Weizenkleie grob 115000000, Maiskörner 200000000, Maisschrot 22oooflooo, Kartoffeln neu Die Preise gelten für auf Lager genommene Waren. Meitzner Produktenbörse am 22. September. Weizen 210000000—225 000000*, Roggen 180000000— 190000000*,Winterg 180000000 —190000000* Sommerg. 200000000-215000 000*,Haier 165 000 000-175 000 000*, Raps, trocken 240000000*, Mais 265000000**, Roikl-e, 2300000000-2700000000*, Trockenschnitzel 135000000**, Wiesenheu, lächs. 24000000*, Futterstroh 16000000*, Kleie 138000000**, Kartoffeln 30 000000**. Stimmung:, Schwankend. Die mit* bezeichneten Preise sind Erzeuger-j preise, die mit** Handelspreise. Dresdner Produktenbörse am 21. September Amtliche Notierungen Weizen inländ 250 bis 235,§ fest. Roggen inländischer 215—200, fest. Wintergerste, neue 215—200, fest. Hafer, guter 190 bis 180, fest. Raps 260—250, ruhig. Mais, m-xed 220—240. ruhig, La Plata — — —, fest. .Wicken 210—230, ruhig. Gelbe Lupinen , .fest. Peluschken 210—230, gelchäftsl. Erbsen 300—400, fest. Trock.nschnitzel 115 dis 125, ruhig. Zuckersednitzel 140- 160, ruhig. Kartoffeifloüe» 210—220, fest. Weizenkleie 120—130, ruhig. Roggen- kleie 120—130, ruhig. Weizenmehl 500—600, fest Roggenmehl 400—500, fest. Feinste Ware über Notiz-! Die Preise verstehen sich per 50 Kilogramm. Rotklee ung Mehl in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresdeß alles andere m Mmdestmengen von 10000 Kilogramm waggonfrei Dresden. ju wie die Un Ult vc «ach rr üntersä der vor sfronkr 1806 u dicht liegt: e "er Bo »ien, V Cclbstä scheu Lelb haben l Kufg "Niß, r famlM - HM83W " "" «veitei «der d>