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LW7 Kommunaloerbaud Meißen-Stadt und -Laud (Die Amtshauptmannschast) »MD Znsert!on«prei« lüüOvo Mt. für die v gespaltene Korpuszeile oder deren Raum, ReNamen, die r spalüge 250000 Mk. Bei Wiederholung und Liahresauftrag enisprechender Preisnachlaß. Lsanntmachungen im amtlichen Teil snur von Behörden) die 2 gespaltene Korpuszeile ZOO OllO Mk. Rachweisungs-Gebühr 5000 M. Anzeigenannahme bis vormittags 10 Uhr. Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Feder Rabatl- anspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Wer diesen Bestimmungen zuwiderhandelt, wird auf Grund der einschlagendeu reichsgesetzlichen Bestimmungen mit Gefängnis und Geldstrafe oder einer dieser Strafen, Liter beim Erzeuger ab Gehöft (VerliterungspreiS) , beim Kleinhändler, beim Verkauf ab Wagen und in den Verkaufsstellen der Molkereien „ für molkereimäßig behandelte Milch in Orten über 3000 Einwohner bssürButter 810000 950000 860000 950000 in schweren Fällen mit Zuchthaus, bestraft. Meißen, Nossen und Lommatzsch, den 24. August 1923. c) Speiftquark >30000 160 000 rs«s 2 II 183 ichöpsung Reparationen geleistet, aber es will auch in Zu kunft leisten. Darum verlangt es aber Freiheit, Wahrung seines Gebietes und seiner Staatshoheit, darum wehrt es sich niit der znsammengefaßten Kraft der ganzen Nation gegen die Losreiß ung der Rhein lande, gegen die Pfänderpolitik Frankreichs. Deutschland will auch in die Substanz seines Besitzes gehen. Aber das kann nur dann geschehen, wenn ihm damit nicht der Lebensfaden abge- schniitcn wird, und wenn man auf der Gegenseite nicht end lich eiusieht, das; Sieger und Besiegte Europas eine in ihren Mitgliedern auf Leben und Sterben eng verbundene Schick- salsgemeinschast sind. Ganz am Schluß aber stand ein packendes Menetekel: Durch alle Völker geht ein dunkles Grotten, eine Empörung, die revolutionären Charak ter trägt. Dr. Stresemann sagte es nicht, aber es stand deut lich in seinen Worten. Wehe denen, die dieses Element ent fesseln. Schon vor der Rede hatte der bekannte Großindustrielle, Geheimrat Duisburg, die jetzige Negierung der großen Koalition als das Gebot der Stunde und die einzige Ret tung bezeichnet, und er hatte die sozialdemokratischen Mi nister ausdrücklich mit einbezogen. Wir sagten schon, daß ferner über die Rede Stresemanns gerade auch aus Frank reich Stimmen eines ersten wirklichen Verständnisses für die Lage vorliegen. Das sind zwei Momente, die die augenblick liche Situation kennzeichnen. Und da eins fruchtbare Innenpolitik in der Tat die erste Voraussetzung für jede er folgreiche Außenpolitik ist, so wollen wir uns heute darauf beschränken, ein besonderes Gewicht auf die erwähnte Äuße rung des genannten Führers der deutschen Industrie zu legen. Es ist ein gutes Vorzeichen zu anderen, ein Fünk chen Hoffnung, und wir sind ja bisher in dieser Hin sicht nicht gerade verwöhnt worden. -6t. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Die beschlossene Notverordnung über Ablieferung vol Devisen ist vom Reichspräsidenten unterzeichnet worden. * Reichskanzler Dr. Stresemann traf in Mittenwald mil den; bayerischen Ministerpräsidenten v. Knilling zusammen und konferierte mit diesem über die Lage. *, In Oberhausen wurde der stellvertretende Oberbürger meister, Beigeordneter Jungerich, von den Franzosen verhaftet Die städtischen Beamten und Arbeiter traten in einen Protest streik. * Die belgische Antwort an England stellt sich im wesent lichen auf den Standpunkt Poincares. *Die Neichsbank führt nunmehr wertbeständige Kredite und (Äoldronten ein. Ein Fünkchen Hoffnung. Es gibt Leute, denen alle Dinge, um mit der Bibel zu sprechen, zum besten dienen müssen. Ist der neue, der 15. Kanzler des Deutschen Reiches, ein solcher Günstling des Glückes? Wir wagen es nicht als gewiß hinzustellen. Aber, wenn man sich erinnert, wie ungeheuerlich zugespitzt die Lage war, als er berufen wurde, und wenn man dann zusammen- zählt, was er an unerwarteten Gewinnsten bereits in die Scheuer bringen konnte, dann wird man fast zu einer der artigen Annahme versucht. Die starke Gegnerschaft, die sich sofort gegen ihn anmeldete, drohte unter dem Widerschein einer dunklen Zu- ümftsentmicklung schnell und gefährlich zuzunehmen. Aus Bayern wehte ein kühler, politische Entladungen ankündi- gender Wind nach Berlin herüber. Zyr Stunde steht aber die Opposition sichtbar „Gewehr bei Fuß". Schnell ent schlossen ist Dr. Stresemann im ersten freien Augenblick weben nach München gereist, und er dürfte es bei seinem diplomatischen Geschick voraussichtlich rasch fertig bringen, die etwa an der Isar vorhandenen Befürchtungen zu zer streuen. Drittens aber hat er die Reparationsfrage ^'-t ihren tausend innen- und außenpolitischen Gefahren in Hiner Rede vor dem Deutschen Industrie- und Handelstag in dmer Form aufgegriffen, die — zum ersten Male! — sogar französische Presse gezwungen hat, der Wahrheit die Ebre Die durch die von Tag zu Tag fortschreitende un- geheure Geldentwertung bedingte Erhöhung der Löhne und der Preise für Kohlen, Materialien usw. macht die erhoffte längere Geltung des jetzigen BrotpreiseS leider unmöglich. Rach Gehör des ErnährungsauSschuffes für da- Gebiet des Kommunaloerbandes Meißen-Stadt und -Land werden daher für die aus Umlagegetreide hergestellten Erzeugnisse an Mehl, Brot und Semmeln mit Wirkung vom 28. August ab die auS nachstehenden Bestimmungen ersichtlichen Preise festgesetzt: I. Mehlpreise. 1. Der Höchstpreis, den die Bäcker und Mehlhändler für den ckr Mehl, frei Bäckerhaus, an die Mühle zu entrichten haben, beträgt 1936728 Mark für 85°/,igks Roggenmehl und 1998860 Mark für 85°/,iges Weizenmehl. 2. Die Bäcker und Mehlhändler haben bei der Ausstellung der Bezugsscheine für den clr Mehl 200000 Mark Gebühr zu entrichten. 3. Die Mehlhöchstpreise, welche die Bäcker und Mehlhändler fordern dürfen, betragen beim Bezüge von weniger als 20 kx für Noggenmehl 30000 Mark für 1 ohne Beutel, für Weizenmehl 32000 Mark für 1 ohne Beutel. ll. Drotpreise. Die Brotpreise für das Schwarzbrot betragen 78900 Mark für das kA und 150 VOÜ Mark für das 1900-x-Brot. lll. Gewicht und Höchstpreis für Semmeln. Der Höchstpreis für die Semmel mit einem Gewicht von mindestens 70 bis 75 beträgt 10000 Mark. IV. Verschiedenes. 1. An den in der Bekanntmachung vom 27. Juni d. I. er lassenen Backoorschriften wird nichts geändert. 2 Wegen der Gültigkeit «nd Belieferung der Brotmarken wird auf die in den Bekanntmachungsbiättern erschienene Bekanntmachung vom 16. Juli d. I. — 42 2 I — verwiesen Darnach find für die Zeit vom 20. Angnst bis 2. Sep tember «nr die ziegelrote« Brotmarken mit der doppelten der aus» gedruckten Menge z« beliefern. 3. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Bekanntmachung werden nach dem Reichsgesetz über die Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 4. Juli 1922 in Verbindung mit dem Gesetz zur Sicherung der Brotversorgung im Wirtschaftsjahre >923/24, vom 23. Juni 1923, bezw. auf Grund des Höchstpreisgesetzes bestraft. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amtsgerichts zu Wilsdruff, des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff Betgiens Antwort an England. Mit Poincars einverstanden. Die belgische Note traf in Paris und London ein. Sie umfaßt 35 Seiten und ist ungefähr halb so lang wie die fran zösische Note an England. In einem ersten Abschnitt werden die englischen Behauptungen bezüglich der belgischen Priori tät widerlegt. Weiterbin wird zu der Gesetzmäßia- Erscheini bi« auf weitere« nur Montag«, Mittwoch« u. Freitag« nachmittag« 5 Uhr für den folgenden Tag. Bezugspreis bei Selbflabholung monaiiich Ml., durch unsere Au«iräger zugetragen in der Stadt monatlich Ml., auf dem Tand- Ml., durch die Poß bezogen vierteljährlich Ml. inii Zustellungsgebühr. Alle postanstalien und Postbolen sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Zm Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen Hai der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. Höchstpreise für Milch und Milch erzeugnisfe. Das Wirtschaftsminifterium hat unter dem 22. August 1923 für in Sachsen gewonnene Milch und Milcherzeugnisse folgende Eczeugechöchstpreise bei Abgabe an Wiedsrver» Käufer festgesetzt: festgesetzten Preise sind Höchstpreise Gesetzes bclr. Höchstpreise vom 4. August 1914 in der Fassung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 — Reichsgesetzblatt Seite 516 — mit Nachträgen und verstehen sich einschließlich der Umsatzsteuer. zu geoen unv den auftlchngen Versiandlgungs- willen Deutschlands zuzugestehen. Obgleich der gewaltige Ernst der Stunde das Recht dazu verleihen würde, geschieht es trotzdem nicht um einer vor behaltlosen Anerkennung wi'* -, wenn man feststellt, daß mit Vieser Rede ein nener aussich. sicher Ton angeschlagen wor den ist. Dr. S t r e s e m a n n Hatz und schon allein das würde ein Lob begründen, einen weittragenden Beweis dafür er bracht, daß es in der Politik weniger darauf ankommten, was man sagt, als vielmehr, w i e man es sagt. Sieht man ge- naeuer zu, so wird man nämlich erkennen, daß der neue Kanz ler im Grunde nicht mehr und nichts anderes gesagt hat als sein unmittelbarer Vorgänger. Er hat sich ausdrücklich auf das Memorandum Dr. Cunos berufen, dem damals alle Parteien zustimmten. Aber Dr. Stresemann hat es darüber hinaus verstanden, dieses Zurückgreifen zugleich zu einem entscheidenden Schritt nach vorwärts zu gestalten. Das aber war nur möglich, indem er mit großen, sicheren Zügen der Welt ein greifbares Bild der heutigen Wirtschaftslage des Reiches gab und daraus erst und aus der Aufzählung der Anstrengungen, die zur Besserung und Sanierung dieser Wirtschaftslage gemacht werden sollen, den Appell an die Alliierten herleitet, ihrerseits durch eine vernünftige Regelung der Neparationsfrage diesen Gesundungsprozeß zu ermöglichen. Man kann sagen, daß der Kanzler keinen wichtigen ent scheidenden Punkt unerwähnt gelassen hat. Getreu dem kürz lich von ihm erwähnten Leitsatz, daß die beste Außenpoliti! die Regelung der eigenen häuslichen Ver hältnisse sei, begann er mit einer Darlegung der von seiner Negierung in Angriff genommenen Neuordnung der Dinge im Innern. Es war natürlich, daß da die Entwick lung und die schweren Schäden der Inflation im Vor dergründe standen, und daß Dr. Stresemann dabei die un umgänglichen künftigen Anforderungen an Besitz und Wirt schaft aufführte. Mit der Goldanleihe und der Erhebung auf Grund der ZwangsanleW ist es nicht getan. Wir brau chen wertbeständige Goldzahlungsmittel, Goldkonten, Kredite. Ein Hauptsatz war ferner die Bemerkung, daß wertbeständige Löhne nur nach der Lsistungskraft des heutigen verarmten Deutschlands bemessen werden könnten. Und dann kam der zweite Teil: die W e n - düng zum Auslande. Deutschland hat bis zur Er- Für Milch a) für das Liter Vollmilch 75 000,— Mk. b) für das Liter Magermilch 37 500,— Mk. S Für Butter und Speisequark mit höchstens 75°/, Wassergehalt. I Für Kuhhalter ab Gehöft L) Butter für das Pfund 785 000 Mk. b) Speisequark für das Pfund 125000 Mk. ll Für gewerbliche Molkereien ab Molkerei. i») Butter für das Pfund 900000 Mk. b) Speisequark für das Ptund 150000 Mk. Auf Grund dieser Verordnung werden für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Meißen einschließlich der Städte Neffen und Lommatzsch (ausgenommen also die Stadt Wilsdruff) unter Aufhebung der Bekanntmachung vom 17. August 1923 mit Wirkung vom 26 August 1923 ab nach Gehör der Preisprüfungsftellen für den Kleinhandel folgende Höchstpreise festgesetzt: a) für Vollmilch 79000 Mk. je 100000 , „ bezogene mit deren Namen Butter. „ beim Erzeuger ab Gehöft , beim Kleinhändler oder in stellen der Molkereien. je Pfund b.Erzeug.abGehöftbeiAusgabeanVerbraucher „ „ ab Molkerei oder deren Verkaufsstellen „ „ beim Kleinhändler für Landbutter , , beim Kleinhändler von sächsischen Molkereien