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Wilsdruffer Tageblatt : 25.08.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192308254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19230825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19230825
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-08
- Tag 1923-08-25
-
Monat
1923-08
-
Jahr
1923
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 25.08.1923
- Autor
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Dermischies. 77- Briefwechsel mit dem Wvhnungsamt. Aus allerlei Briefen, die in den letzten Monaten an ein Berliner Wob nungsamt gerichtet worden sind, werden in der Berliner , Volkszeitung die folgenden köstlichen Stilblüten mitge teilt: „Ich sitze seit drei Wochen auf der Straße und warte, bis die Wohnung frei wird." — „An einer ordentliche!! ! Schlafgelegenheit ist ganz ausgeschlossen, denn einer muß auf dem Fußboden schlafen, sowohl in sittlicher sowie vor» - gesundheitlichen Standpunkt tief gefährlich." — „Unter obengenannten Verhältnissen ist ein Familienleben tief bc - bäuerlich. In einigen Wochen sieht meie Frau ihrer j Niederkunft entgegen, sowie meine alte mittellose i Schwiegermutter." — „Dieses Zimmer ist nicht nur ge sundheitsschädlich, sondern es untergräbt auch die gnü « Sitte meines achtjährigen Knaben." — „Ich bin seit fünf Monaten verheiratet, und meine Frau ist in anderen Um ständen. Ich frage hiermit das Wohnungsamt: „Muß das so sein?" — „Besonders der Umstand, daß meine Schwiegermutter gestorben ist, erheischt dringende Abhilfe." — „Ich und meine Frau sind zusammen zwölf Personen. Ich habe drei unmündliche Kinder und noch ein unehr liches Kind zu versorgen." — „Ich bin Nachtwächter und verdiene 3000 Mark am Tage." — „Der Abort in diesen, Hause ist bausällig; wenn ich mir aus ihn setze, bin ich mit Lebensgefahr verbunden." — „Direkt unter meiner Wohnung züchtigt eine Frau drei Schweine." — „Selbiger Herr bewohnt in Köln zwei Zimmer nebst Frau und kann selbige frei geben." — „Diese Wohnung ist erstens gesund heitswidrig und zweitens wegen dieser großen Haus-. Haltung und sittlich nicht maßgebend." — „Ich habe den! Rheumatismus und ein Kind von vier Jahren; dieses ist.' auf die Feuchtigkeit zurückzusühren." - Die Jenaer Optikerschule. Im Einverständnis mit :>sr Carl-Zeiß-Stiftung hat das thüringische Ministerium für Volksbildung seine Zustimmung zu einem Neu- und Erweiterungsbau der Staatlichen Optikerschule gegeben. Der Bau wird am Carl-Zeiß Platz errichtet. D Be 8L im Werte von Hunderten von Mark geben würde. Das Reich macht freilich mit diesem aus Leichtmetall eigenartige Erfahrungen. Als wir noch die Goldwährung hatten oder uns das wenigstens einbildeten, wurde der Aluminium- Pfennig als Kuriosum betrachtet und gesammelt, so daß er im Verkehr kaum je eine Rolle spielte. Dann kam die Papiergeldflut und schwemmte die letzten Neste unseres gemünzten Geldes hinweg, bis man sich endlich entschloß, an Stelle des aus dem Verkehr verschwundenen Silber geldes größere Aluminiummünzen herzustellen. Von diesen war wirklich im Umlauf nur das Fünfzigpfennigstück: es verschwand aber, durch die fortschreitende Geldentwertung überholt, auch bald wieder in den Kästen der Sammel- wütenden. Die Dreimarkstücke in Aluminium waren ihrem Nennwert nach schon bei der Ausgabe durch die Geld entwertung überholt, die Zweihundert- und die Fünf hundertmarkstücke sind im öffentlichen Verkehr kaum zu entdecken und, wenn nicht alles trügt, wird es mit den kom menden Tausendmarkstücken genau so gehen. Das Alu- miniumgeld figuriert im Ausweis der Reichsbank zwar mit einer beträchtlichen Zahl von Milliarden; da man die Münzen aber so gut wie nie zu Gesicht bekommt, so ist wohl der Schluß berechtigt, daß sie fast völlig von den Sammlern gehamstert worden oder in den Westentaschen aufgespeichert sind. Geht das so weiter, so wird die Hart geldfabrikation für die Reichskasse schließlich doch noch ein mal zu einem Geschäft, allerdings nur dann, wenn der Nennwert der Münzen hoch genug ist, um neben den Her stellungskosten auch den Materialwert zu decken, was bis her durch die immer weiter fortschreitende Entwertung der Mark vereitelt worden ist. Die Melallmengen, die auf diese Weise verbraucht wer ben, sind sehr bedeutend. So wurden schon im Jahre 1917 für 200 Millionen Stück Aluminiumpfennige 150 000 Kilo gramm Metall gebraucht. Diese Menge, so gering sie im Verhältnis zu den jetzt für die größeren Münzen gebrauch ten Quantitäten ist, wäre in früheren Zeiten überhaupt nicht heranzuschafsen gewesen. Das Aluminium ist auf der Erde freilich in überreichem Maß vorhanden und kommt in der Tonerde vor, also auch im Lehm, also auch beispielsweise im Alaun, einem Salz, das aus schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Tonerde besteht. Daher hat das Metall ja auch seinen Namen; denn Aluminium kommt von „alumen", das ist Alaun. Es gelang aber lange nicht, das Aluminium von der Tonerde zu trennen. Erst dem Berliner Chemiker Woehler gelang 1827 das Kunststück, indem er eine Verbin dung von Aluminium und Chlor mit dem 20 Jahre früher zum erstenmal gewonnenen metallischen Kalium erhitzte. Vor ihm lag nach glücklicher Vollendung des Prozesses ein graues Pulver, eben Aluminium. Aber das war eine kostspielige und komplizierte Laboratoriumsarbeit; zur Herstellung von Aluminium in großen Mengen war das Verfahren nicht ge eignet. Daß ein besseres Verfahren gefunden wurde, ist ein Verdienst Napoleons Hl., der die Traglast seiner Soldaten möglichst erleichtern wollte und deshalb ein Metall gut ge brauchen konnte, das nur ein Drittel so schwer war wie Eisen. Er ermutigte den Chemiker Claire DeVille zu Unter suchungen, stellte ihm freigebig die Mittel dazu zur Ver- fügung, und wirklich gelang es diesem, große Mengen Aluminium aus Baurit, einer wasser- und eisenhaltigen Tonerde, zu gewinnen. Die Herstellungskosten waren aber so groß — erst 6000, dann immerhin noch 400 Frank das Kilo —, daß an eine Verwendung im großen nicht gedacht werden konnte. Allmählich gelang es aber mit Hilfe billigen elektrischen Stromes, den Aufwand auf ein Geringstes herab zudrücken. Durch Elektroenergie wird Tonerde in Aluminium und Sauerstoff zerlegt, ein Verfahren, das dort am billigsten kommt, wo Wasserkräfte zur Erzeugung von Riesenströmen zur Verfügung stehen. N. I,. Erni hatte dank ihrer kräftigen Natur die Fol gen des Unfalles gut überstanden. Fast täglich! Haiti Sophia Eberhard Bericht erstatten müssen, und er halt« ebenso pünktlich geantwortet. Waren es auch nur wenige Worte, die er schrieb so erfüllten sie doch Ernis Herz mit seliger Freudl und sie wurde nicht müde, die Karten zu lesen, im mer und immer wieder. Und die Blumen, die er ihr zur Genesung schickte, hob sie sorgfältig auf, als seien es große Kostbarkeiten. Im September reiste Sophia mit ihr nach! Tölz zur Erholung. Robert besuchte sie dort, ehe er weiter nach dein Salzkammergut reiste. Er sah nicht besonders gut aus. Sophia war beinahe erschrocken über sein nervöses, überarbeitetes Ansehen. Besorgt fragte sie ihn nach dem Grunde desselben. „Ich bin gesund, Sophia, nur etwas angestrengt, so daß mir eine Ausspannung gut tun wird. Jetzt kann ich auch ruhig reisen. Im Geschäft ist alles so weit in Ordnung, Aerger und Anstrengungen gibt es ja noch immer, auch jetzt mit Onkel Keilmann. Seit ihn der Schlag gerührt hat, ist er nicht mehr im Voll besitze seiner geistigen Kräfte; er ist kindisch geworden und grollt, weil Erni seinem Söhne sozusagen einen Korb gegeben hat, durch die Flucht zu dir. Bitte, Erni, das soll kein Vorwurf sein. Nun lassen sie es nicht an mancherlei Spitzfindigkeiten fehlen. Eigent lich dürfte diese ganze persönliche Sache doch nicht geschäftlich ausgetragen werden." Na und unser alter Herr ist so schwierig. Er hat sich noch immer nicht an die veränderte Geschäftslage gewöhnt, will noch immer selbst Anordnungen treffen und das schlimmste ist, daß, er sich nicht einrichten kann und Mama dazu; da gibt's noch immer manwen Tanz. Ich muh so viel einstecksn." Die drei sahen auf der Altane von Sophias Wohn zimmer. Von dort hatten sie eine prachtvolle Aus sicht auf das Gebirge. Es war ein Wunderbaxer Spüt- jommerabend. Der Mond war hinter den Bergen her vorgekommen und goß sein mildes Licht über die rei zende Landschaft; wie ein breites Silberband schlän gelte sich die Isar hindurch. Leichte weihe Nebel waren von den Wiesen aufgestiegen und zerflatterten gleich dünnen, durchsichtigen Schleiern in der Luft. Eine köstliche Ruhe war um sie her, wie Robert sie lange nicht genossen hatte. Unwillkürlich schwiegen sie eine Weile, in Andacht und Bewunderung ver sunken. „Und Annemarie?" fragte Sophia endlich leise. „Sie ist jetzt wieder bei Arno; sie widerstrebt einer Scheidung, trotzdem er es direkt darauf anlegt. Ich begreife nicht, dah sie ihre Frauenwürde so weit ve .-ißt unü einem Wicken — ick finde nickt das reckte MH und Kern. O Zunahme der Kartoffelaubäusläche. Für die Beurtei lung der zukünftigen Ernährungsverhältnisse dürste es nicht unwichtig sein, daß nach neuesten Feststellungen die mit Kar toffeln bebaute Fläche nicht, wie meist in der Öffentlichkeit behauptet wird, gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen ist, sondern sich sogar vermehrt hat. O Eine landwirtschaftliche Ausstellung in großem Stile wird in der Zeit vom 6. bis 14. Oktober in der Ausstellungs halle zu Hannover und auf dem Gelände vor der Ober postdirektion abgehalten werden. In dieser Ausstellung sollen sämtliche die Landwirtschaft betreffenden Bedarfs artikel ihren Platz finden. Anfragen sind an die Aus- stellungs- und Messeaktiengesellschast Hannover, Schleier macherstr. 1 (Fernruf Nor- 6569), zu richten. O Gefährliches Spielzeug. Der 20 Jahre alte Berliner Arbeiter Walter Heßler spielte in seiner Wohnung mit der Sprengkapsel einer Handgranate, die er auf dem Schießplatz in Jüterbog gefunden hatte. Plötzlich explodierte die Kapsel. Die Sprengstücke rissen dem jungen Mann sämtliche Finger von der rechten Hand, sowie den Daumen und Zeigefinger der linken Hand ab. Außerdem trug Heßler Verletzungen am Unterleib davon. Der Verunglückte wurde nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. O Schießerei eines Ausländers. In Hambich g weigerte sich in einer Konditorei nach der Polizeistunde ein offenbar angetrunkener Ausländer, das Lokal zu verlaffen. Er zog einen Revolver und schoß. Die Wirtstochter wurde durch einen Bauchschuß, der Klavierspieler an der Hand verletzt Der Schütze flüchtete dann dem Hafen zu, auf Passanten, die ihn aufhalten wollten, blindlings schießend. Im ganzen sind acht Personen, einige schwer, verwundet. Der Ausländer entkam. O Einundfünfzig Schweine auf dem Transport verendet. Von einem Schwetnetransport Holland—Wien sind aus der Bahnstrecke Würzburg—Nürnberg infolge der Hitze 51 Schweine verendet. Die Kadaver wurden im Rangierbahn hof ausgeladen und beseitigt. Wahrscheinlich waren die Tiere zu sehr zusammengepfercht. G Tragischer Tod. In Saint-Pierre-la-Cour in Frank reich hat sich, wie die französischen Blätter melden, ein ent setzliches Friedhofsdrama abgespielt. Eine Frau hatte sich zum Grabe ihrer Tochter begeben, um das Unkraut, das auf dem Grabhügel wucherte, zu entfernen. Während sie mit dieser Arbeit beschäftigt war, fiel das schwere Kreuz, das auf dem Grabstein der Tochter stand, herab und schlug die Frau nieder. Nach wenigen Minuten war sie tot. O PoincarL, der ungeladene Gast. Poincatt wir- am 8. September in Treguier anläßlich einer Manifestation zu Ehren Renans, des Verfassers des „Lebens Jesu", das Wort ergreifen. Die Urheber dieser Kundgebung, die einem republikanischen Verbände angehören, sind der „Ere Nouvelle" zufolge von der Anwesenheit Poincarös, der sich selbst eingeladen habe, wenig erbaut und beab sichtigen, sich nicht nur der Manifestation fernzuhalten, son dern sogar eine Gegenkundgebung gegen den Minister präsidenten und seine Begleiter zu unternehmen. O Ein dankbarer Amerikaner. Seit einiger Zeit wohnt in Baden bei Wien ein Amerikaner, der täglich um andert halb Millionen Eintrittskarten karrst und gratis verteilt, um aus diese Weise den Theaterbetrieb zu fördern. Dieser Amerikaner war als kleiner Jrmge vor ungefähr dreißig Jahren in Baden, als Direktor Alfred Schreiber das Badener Theater leitete, und erhielt von diesem, so oft er den Knaben vor dem Theater stehen sah, Freikarten. In Erinnerung an Direktor Alfred Schreiber widmete dieser Amerikaner zwei Millionen Kronen für die Errichtung einer Alfred-Schreiber-Stiftung. Wort"— einem solchen'Manne, der sie so wegwerfend behandelt hat, noch nachläuft." Unwillig stieß er seine Zigarre in den Aschen becher. „Sie liebt ihn eben so, dah sie alles trägt," sagte Erni. Er lachte spöttisch auf. „Annemarie ist eines solchen Gefühls gar nicht fähig. Nur ihre Eitelkeit spricht da mit, als Frau eines adligen Offiziers eine Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Als -geschiedene Frau bei den Eltern zu sitzen, würde ihr auf die Dauer nicht gefallen. Lieber erduldet sie Arnos Roheiten. Ich bin fertig mit ihm. Ich! bin auch froh, daß Felix seinem Einfluß ent zogen ist; er hatte ihn noch ausgehetzt gegen mich und ihn eigensinnig gemacht. Monsieur Felix will auch noch nicht vernünftig werden. Es ist gar nicht lange her, daß ich ihm seine Bitte um dreitauserrd Mark rundweg abgeschlagen habe! Er soll endlich mal lernen, sich einzurichten. Er ist mir auch nicht wiedergekommen. Ob Mama ihm gar die Summe gegeben hat? Er hatte es sehr dringend gemacht." Erni wollte hier etwas sagen; doch! Sophia machte ihr ein Zeichen, daß sie schweigen soll. „Er soll jetzt sichere Aussichten auf eine reiche Heirat haben, eine Bankierstochter. Es gibt ja so viele, die immer wieder auf die Beine fallen. Felix ist auch nicht schlecht, nur gedankenlos. Er ist einmal Felix, der Glückliche, dem alles gut ausgeht. Ich will es ihm von Herzen gönnen!" Es war spät geworden, als man sich zur Ruhe begab. Am nächsten Vormittag war Robert noch mit den Schwestern zusammen; sie speisten im Kurhotel, und i»ährend Erni nach Hause ging, um ein Stündchen zu ruhen, aus Sophias Anraten, die sie noch als Kranke behandelte, begleitete diese den Bruder aus den Bahnhof. Langsam schlenderte sie zurück. An der Post hielt ein Automobil, dessen Insassen soeben ausstiegen, dann breit auf dem Trottoir standen und ibr den Weg ver sperrten. Es waren drei Herren und zwei Damen. Sie ärgerte sich! ein wenig über die Rücksichtslosig keit dieser Ausländer. Sie hörte an der Sprache, daß es Amerikaner waren, die lebhaft gestikulierten und auf den Chauffeur einredeten. In ruhiger Höflichkeit bat sie eine der Damen, sre vorüberzulassen. Sie hatte nicht Lust, auf den staubigen Fahrdamm zu gehen. Die Dame verstand sie anscheinend nicht und sah sie groß an. Sophia wiederholte ihre Bitte mit Nachdruck. In diesem Augenblick wandte sich der Herr, der dem Wa- aen am nächsten stand, um. und sie blickte aeraöe Sinaelsnät. Gür dies« Rubrik üherneImm wir nm di« prrtzs«ft-ltth, VerautworUmg» Zum Notruf des Freiw. Feuerwehrmanns. Den Zeilen meines Ka-merbden in der letzten Nummer d. A. wäre nichts hiWuzuDgen. Aber trotzdem . . . Sehen wir uns unsere Fr-eiw. Feuerwehr einmal -an. Alles alte, sturmerprobte Kämpen, denen es nicht verdacht -werden -kann, wenn sie schließ lich sagen: Ich habe -meine Pflicht -getan! Wer bliebe übrig?' Eine Handvoll junger ideal -gesinnter L-sut-e, die -allein -auf weiter Flur es nicht schassen tonnen. Wo bleiben hie anderen? Dünkt sich zu stolz, -wer Sonntags in Lackschuhen -und -Seidenstrümpsen einhergchl, gelegentlich -die schlichte Kutte des Feuerwehrmannes z-u tragen? Ihr Fäbrikanten-Dhne! In anderen Städten- schätzt man es sich zur Ehre, der Feuerwehr a-nzugehören! Ihr jungen > G-u-tsb-esitzer, Ihr Söhne her -älteren-, -wv hleibt Ihr? Denk, -daran-, was für Euch auf -dem Spiele steht, wenn gierige Flamwen an Eurem Anwesen lecken -und -die Feuerwehr nicht auf -dem höchsten Punkt der Leistungsfähigkeit stünde! Ihr Turner aus beiden- Vereinen-, in -der Feuerwehr findet ihr ein prak tisches Belätig-ung-sfeld für Eure gestählten Körper. Ihr jungen- Schütz-enbrÄder, hier wird Gem-einsinn in die Tat umgesetzt. Ihr Hausbesitzerssöhne, wollte Ihr abseits stehen, wenn es gilt, -des Nächsten Gut vor Fouersbrand zu schützen? Denkt es -könnte Euer Eigen sein! Deshalb tretet allesamt der Freiwilligen Feuerwehr bei. Mit der Stärke wächst die Schlagjertigkeit! Und nutzt auch -dieser Appell nicht mehr wie alle vorhergehen den, Hann: Stadtrat werde hart! Der Wege viele führen- nach Rom. Der beste mutz, beschritten werden! Ein anderer von Ser F. F. >n lern Gepan, oas lyr zu woytverannr uno vertraut war, dah sie es unter Tausenden herausgefunden hätte. Es ivar Bruno Schulz. Sie fühlte, wie ihre Knie wankten. Ihr Herz schlug atemraubend schnell. Er zog die Mütze so hastig, daß seine Autobrille zu Boden fiel. Er hatte Sophia ebenfalls erkannt. Dankend neigte sie den Kops und schritt weiter. Verwundert sahen ihr die ande ren nach. Nur wenige Minuten waren vergangen, als sic hastige Schritte hinter sich hörte. Und da, da schlug auch schon eine bebende Stinrmc an ihr Ohr. „Sophia, gnädige Frau, habe ich recht gesehen? Dieser Zufall!" „Ja, ich bin es wirklich," entgegnete sie mit schwa chem Lächeln. „Aber noch immer Sophie Markhoff/ Erstaunt blickte er sie an. „Das mußte ich nicht! Darf ich auf das Recht unserer alten Bekanntschaft fußen und mich Ihnen für ein Stück des Weges anschließend" „Aber Ihre Bekannten?" „Die treffe ich in zwei Stunden im Kurhotel Die Damen wollen sich den Calvarieuberg und die Leonhardskirche ansehen, ehe sie nach Oberammergau fahren. Also darf ich Sie begleiten, wenn es nicht unbescheiden ist, daß ich Ihnen meine Gesellschaft aus dränge? Sie sind die erste Bekannte, die ich im deut-j schon Vaterlande treffe." „Und ich bin hier mit meiner Schiwester Ern" zur Erholung." Er kam auf die erste Bemerkung zurück. „Sie sagen noch immer Sophia Markhoff. Ich glaubte Sie längst verheiratet." „Nein, ich bin es nicht." „Aber Sie waren doch verlobt mit einen« Offi zier, einem Kameraden Ihres Herrn Bruders, wenn man mich recht berichtet hat!" „Ja, ichi war verlobt," sagte sie schwer. Es brannte ihn, zu wissen, warum aus diese« Heirat nichts geworden war; aber da sie nicht weite« davon sprach, konnte er keine Frage stellen. Er sah sie an, wie schön sie war, wie vornehm Die Jahre schienen spurlos an ihr vorübergegangen zu sein. Eine reine Hoheit strahlte von ihr aus! alles Gewöhnliche mußte ihr sernbleiben. Der fein« Leidenszug um den schön geschnittenen Mund mildert« die Herbheit des Ausdruckes. Heiß strömte es ihm z» Herzen, als er die Geliebte seiner Jugend so nah« bei sich fühlte. Es kostete ihn« Mühe, die Miene L«? überlegenen Weltmannes festzuhalten. „Ist es nicht ein großer Zufall, daß wir beide uns nack ko vielen Jahren hier treffen müssen?' M' kä Me St« von soll Ges 17. eins« r«» Dec * dem und mei! Die strei * licke und sprec 15. < Glü« wen war, zähl Sche artsi anm kunfi Bai gend die s schlch soebc diplo die c streu« mit i seine einer die ft
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