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setzes über Änderung einzelner Verbrauchssteuer gesetze und eines Steuerzinsgesetzes, die ge meinsam die Inflation zu hemmen helfen werden. Der NeichsfinanzMinister legte ferner den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Vermögens st euerge- setzes, des Erbschafts st euergefetzes und des Umsatzsteuergesetzes vor, durch das insbesondere Anpassung an die Geldentwertung erreicht werden soll. In einem Telegramm an die Ministerpräsi denten der Länder hat der Reichskanzler darauf hinge wiesen, daß die Beratung dieser Gesetze im Neichsrat so beschleunigt werden muß, daß sie dem Reichstage am 8. oder 9. August vorliegen. Weiter wurde über die Aus gabe der wertbeständigen Anleihe beraten. Ge nauere Festlegungen hierüber werden in den nächsten Ta gen veröffentlicht werden, über weitere Maßnahmen der Neichsbank, insbesondere zur Lösung der Goldkredit frage, werden ebenfalls in den nächsten Tagen Mittei lungen erfolgen. über den Inhalt der neuen Steuervorlagen wird im einzelnen berichtet: Bei den indirekten Steuern sollen von den Erhöhungen insbesondere betroffen werden die Biersteuer und die M in e r al w as se r st e u e r. f Allgemein sollen die indirekten Stellern in kürzerer F r ist als bisher, und zwar voraussichtlich alle 14' Tage, s erhoben werden. Die Umsatzsteuer soll um er- ! HSHt werden, bei den Au s fu h r a b g ab e n soll die Er- ! Höhung 2 58 betragen. Die nächstfälligen Vorauszah- s luiigen auf die Einkommensteuer sollen bedeutend erhöht ; und auf die Einkommensteuer allgemeine Zuschläge erhoben - werden. Bei der Vermögenssteuer sollen die Bewertungs- j grundsätze verbessert werden. Wieder drei Todesurteile. Lebenslängliches Zuchthaus für Görges. - Boni Kriegsgericht in Werden wurden in einem grossen Spion agcprozeß verurteilt: Oberleutnmit K ller, Leutnant Knuth, Major Zornack in Ab- Wesenheit zum Tode, Bureauangestellter Brauer, s Sch Ipvw achtmeister Kosch zu lebenslänglicher § Zwangsarbeit, Negierungsassessor Dr. Niehus zu z fünf Jahren Gefängnis und 100 Millionen Mark Geldstrafe, ! Hauptmann Stubbendorf zu drei Jahren Gefängnis MÄ 10 Millionen Mark Geldstrafe. Die Todesstrafe für den inzwischen begnadigten Land- wstschaflSlehrer G ö r g e s ist in lebenslängliche Zuchthaus strafe umgewandelt worden. Mord und Raub. Nach einer Meldung aus Darmstadt wurde m Heides- h'tu ein Bäckerlehrling von einem Posten ««geschossen und tödlich verletzt. Ferner wurde ein Handwerksmeister, welcher auf der Straße ohne Patz «»getroffen wurde, schwer misshandelt. Obwohl die französische Presse seit einigen Tagen mit besonderem Nachdruck auf den sich zum Schaden der breiten Volksmassen geltend machenden Mangel an Papiergeld hin weist, meldet Havas aus Düsseldorf, daß die Beschlag nahme von Papiergeld seilens der Besetzungsbehör den im Ruhrgebiet trotzdem fortgesetzt wird. In den vorliegenden Fällen handelt es sich um zwei Mil liarden Mark, die die französische Militärpolizei mit Hilse französischer Zollbeamter im Hasen von Leimersheim beschlagnahmt hat, und um 500 Millionen Mark, die in Essen zwei Eisenbahnern abgenommen wurden. Die Besetzungsbehörde in Aachen nahm weitere fünf höhere Beamte der Regierung, darunter zwei Negierungs räte, fest. Ferner wählte sie mehrere angesehene Bürger als Geiseln für die Züge der Regie aus. Ein Neparationsplan von Keynes. 50 Milliarden Goldmark. In der Wochenschrift „The Nation" vertritt Professor Kevnes die Äufsassung, eine Pevarationssumme von Doü«*:28. Juli nicht notiert. „ 30. Z«li 1097250,00 Mk. 50Milliar^enGoldmark und Annullierung der alliierten Schulden werde alle Parteien be friedigen. Die Zahl von 50 Milliarden Goldmark sei wahr scheinlich zu hoch für Deutschlands Leistungsfähigkeit, doch werde Deutschland eine solche Regelung annehmen können, wenn es ein Tribunal gäbe, auf dessen „faire Entscheidung" Deutschland vertrauen könne. Dieses Tri bunal müsse die Aufgabe haben, die Dauer des Mora toriums und die Höhe der Ratenzahlungen, die darauf folgen würden, festzusetzen. Keynes ist der Ansicht, daß ein volles Moratorium für zwei Jahre angenommen werden müßte, vorausgesetzt, daß die ersten Ratenzahlungen gering bemessen wären und sich allmählich steigerten. Weiterhin betont Keynes, daß man nicht er warten könne, daß*eine deutsche Regierung sich bereit finde, die drückende Last eines Zahlungsplanes auf sich zu neh men, wenn das gegenwärtige Regime an Rhein und Ruhr aufrecht erhalten bleibe. Keine Na tion könne ein derartiges Opfer bringen, wenn es nicht der Mühe wert sei. Würde Deutschland zu zahlen be ginnen, so würden die Leiden und Nöte seiner Bevölkerung unerträglich werden, wenn dazu noch unwürdi ge Behandlung, Abhängigkeit und Unterdrückung in feder Form kämen. Keine Aussicht auf Entspannung. In Pariser politischen Kreisen wird es für ausge schlossen gehalten, daß die Antwort Frankreichs und Belgiens auf die englischen Dokumente eine rasche Entspannung der internationalen Lage mit sich bringt. Poincarö behandle im wesentlichen nur die künf tige Gesamtregelung und auch diese allem Anschein nach in der Form ergänzender Fragen über die englische Auf fassung. Frankreich hält an dem Grundsatz fest, daß Ver handlungen mit Deutschland nicht in Frage kommen kön nen, solange die Reichsregierung nicht bedingungslos aus den passiven Widerstand verzichtet. , In London wiederum hat der Zus amm e n b ru ch der Mar k einen furchtbaren Eindruck gemacht und eine sehr pessimistische Stimmung hervorgerufen. Man fürchtet, Poincarö werde unter diesen Umständen , nicht zu bewegen sein, seine Pfänder fallen zu lassen und sich auf irgendwelche Garantien einzulassen. BsrsicherungsgrenZe für AngeAsllie. Erweiterung der Krankenversicherung. Durch eine soeben bekannt gemachte Verordnmig des Reichsarbeitsministers wird die Angestellten-Ver- sicherungs grenze auf einen Jahresarbeitsverdienst von 78 Millionen festgesetzt. Wer also nicht mehr als 6,5 Millionen Mark im Monat Gehalt bezieht, unterliegt der Versicherung. Aber das Ausscheiden der Angestellten aus der Versicherung erfolgt, sofern sie ein höheres Einkommen haben, erst mit dem ersten Tage des vierte:: Monats. Bis zu diesem Zeitpunkte ist natürlich die Grcnw wieder wesentlich erhöht worden, so daß die Verstcheruugspflichl sich dauernd fortsetzt. Für die Kranken-Versiche» rung ist die versicherungspflichtige Lohn- oder Gehalts grenze auf 48 Millionen Mark festgesetzt. Potttische Rundschau» Deutsches Reich. Sächsische Industrielle für Goldrechnung. Der Verband sächsischer Industrieller hat sich für die Umstellung des deutschen Geldverkehrs auf Goldrechnung - erklärt. Er fordert die Einführuna von Goldkontcn Wenn edle Herzen blnten... 33 Nou an von Fr. Lehne. „Und gehen deshalb hier allein im Lustgarten dc es schon dämmert. Fürchten Sie sich denn nicht?" Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Herr Markhoff — und hier sieht man we nigstens nicht so viel Menschen." „So menschenscheu?" „Man hat manchmal Sehnsucht nach Alleinsein." j „Sie als glückliche Braut sprechen so?" Sie erwiderte nichts darauf, forschend blickte er sic an. In ihrem Gesicht zuckte es auf. Die feinen Linien um den festgeschlossenen Mund, die traurigen Augen, die hatte sicher nicht das Glück geschaffen. „Wenn Sie auch Sehnsucht nach Alleinsein haben, io möchte ich Sie diesen einsamen Weg doch nicht ohne Begleitung gehen lassen. Sie werden mir deshalb gestatten, daß ich umkehre und Sie begleite." „Wollen Sie sich meinetwegen bemühen, Herr Markhoff?" wehrte sie ihm. „Ich bin es ja gewöhnt, das Alleinsein." „Ist Ihnen meine Begleitung vielleicht unan genehm? Aufdrängen will ich mich allerdings nicht, Oder ist Herr Ladewig mit Ihren einsamen Spazier gängen einverstanden?" „Er weiß es nicht," sagte sie leise und mit klopfen dem Herzen. Er durfte es ja nicht wissen, daß sie ihre : Schritte hierher gelenkt hatte, in der Hoffnung, Ro bert Markhoff einmal zu begegnen, dessen Vorliebe j für den Lustgarten sie kannte. „Nun also, darf ich mit Ihnen gehen?" Sie sah ihn nur an. Sprechen konnte sie nicht, so sehr hatte das Wiedersehen sie erregt; sie mußte sich erst sammeln. „Wie lange haben wir uns eigentlich nicht gesehen, Fräulein Henning?" fragte Robert. „So lange ich aus dem Geschäft fort bin, seit dem Frühjahr." „Und wie ist es Ihnen ergangen? Sicher gut, wie man es von einer glücklichen Braut nicht anders erwarten kann." Es reizte ihn, zu betonen, daß sie „glückliche" Braut sei. Er hatte das Gefühl, als sei es nicht an dem. Er wollte sie aus ihrer Reserve herauslockcn. Seit er an ihrer Seite schritt, wußte er, daß sie ihm mcht gleichgültig war, daß sie lyn gefesselt halte uno daß nur übergroße Arbeit dieses Bewußtsein nicht hatte liberhandnehmen lassen. Der weiche Mädchenkörper streifte ihn beim Gehen; warm durchrieselte es ihn. Wie lieb sie aussah. Sie war einfach, aber mii dem ihr eigenen Geschmack und Geschick gekleidet, und wie angegossen faß das dunkelgrüne, mit Tressen und Knöpfen verzierte Tuchkostüm auf ihrer schlanken, gut gewachsenen Gestalt. Ein schwarzer Filzhut mit einer schönen Feder bedeckte das locker aufgesteckte, dunkle, weiche Haar. Nichts Gemachtes, Unrechtes haftete an ihr. Sie machte den Eindruck einer vollendeten Dame. Er beneidete seinen Buchhalter, dem dieses schöne, auserwählts Ge schöpf gehören sollte. Monika war wirklich zu schade, um unter den Anforderungen des Alltags in klein bürgerlicher Atmosphäre zu verblühen. „Nun, und wann soll die Hochzeit sein?" „Im Februar", entgegnete sie leise; ein jäher Stich durchfuhr sie dabei. „Im Februar?" wiederholte er. Sein Atem ging schwer. Es drängte ihn, das Mädchen an seine Brust zu reihen und zu sagen: „Hier ist dein Platz, hier gehörst du einzig her." Doch, wenn er das tat, war er da nicht schlimmer als ein Dieb? Er nahm einem Manne, der in unbe grenzter Hochachtung und Bewunderung zu ihm aufsah, sein höchstes Gut, seinen köstlichsten Besitz, ihn da durch zum Bettler machend. Denn Monika würde ihm nicht widerstreben, das fühlte Robert ganz genau. Er brauchte nur ein Wori zu sagen. Wie durch ein geheimnisvolles, unsichtbares Band waren sie beide gefesselt und er sehnte sich nach hingebender Frauenliebe. Aber es durfte nicht sein. In schweren Tagen war er ehrlich und sich selbst treu geblieben. So würde er auch diese härteste Prüfung überstehen: auf das Mäd chen, das er liebte, zu verzichten. Ein fchwüles Schweigen herrschte zwischen ihnen. Er genoß ihre Nähe; dicht ging er an ihrer Seite, so daß ihre Arme sich berührten und er fühlte, wie das Mädchen zitterte. Es dunkelte stark, und niemand begegnete ihnen auf dem einsamen Wege. Monika war voller Glück. Sie war in seiner Nähe, hörte wieder seine tiefe, gütige Stimme. Ach, von dieser einen Stunde würde sie lange in der Er innerung Lekwen. und damit verbunden den Übergang zum Gold- Handelswechsel, und bedauert, daß diese Maß nahmen bisher am Widerstand der Reichsbank gescheiter! sind. Der Verband hat sich mit einer Eingabe an dm Reichsregierung gewandt und sie gebeten, die notwendi gen Maßnahmen für eine aktive Währungpolitik zu treffen. Meidet die französischen Negiezüge! Aus dem besetzten Gebiet wird berichtet, daß nach de! Aufhebung der Verkehrssperre neuerdings auch zahlreiche deutsche Zivilpersonen die von der französischen Eisenbahn-! regick gefahrenen Züge benntzen. Es muß aber von del! Bevölkerung erwartet werden, daß diese Züge gemieden! werden, auch dann, wenn für den einzelnen Opfer mit! einem solchen Verzicht verbunden sind. Wenn die Zaht der deutschen Reisenden auf den „militarisierten" Linien' weiter zunimmt, so bedeutet das nichts anderes als die! Untergrabung des passiven Widerstandes, den die deut schen Eisenbahner mit so vielen großen Opfern unentwegt aufrecht erhalten. Sieg der Gemäßigten bei den Metallarbeitern. Die zuerst laut gewordenen Vermutungen, bei den Delegiertenwahlen zum Metallarbeiterkongreß in Kassel hätten die Kommunisten den Sieg davongetragen, haben sich nicht bestätigt. Das Resultat der Wahlen für das Reich war 204 Delegierte Amsterdamer Internationale (Sozias demokratie) und 112 Delegierte Moskauer Internationale (Kommunisten). Rußland. X Deutsch-russischer Getreidelieferungsvertrag. Einem Pressevertreter erklärte der Sowjetvertreter Stomowjakow daß der deutsch-russische Getreidelieferungsvertrag die erst Anerkennung russischen Getreideexports in internationalem Maßstabe bedeute. Rußland sei dem deutscherseits geäußer ten Wunsche entgegengekommen und habe 50 des ihn für Getreide zukommenden Betrages in deutschen Jn- dustriebestellungen angelegt. Der Geireidelieferungsver- trag lege Zeugnis ab für das beiderseitige Streben nacl wirtschaftlichem Zusammenarbeiten. LÄsnMMnMofien von Zunl bis Zull Letzte Juliwoche 351 über Durchschnitt Junb Die von der Industrie- und Handelszeitung berechnete Meß- zifser der Lebenshaltungskosten in Groß-Berlin stieg in der letzten Juliwoche (beginnend mit dem 21. Juli, endend mit dein! 27. Juli) vom 26Mfachen auf das 38O55fache der Vorkriegs-«! "st 46.3 25 gegenüber der Vorwoche. Die TeuerungK-! ziffer für die letzte Juliwoche liegt um 351 Ai über dem Durch-! schnitt des Juni. Die Meßzifser der Ernährungskosten stieg! von dem 39 271fachen auf das 6O159fache, d. h. um 53,2 58. Eine! ganze Reihe von Preisen, wie Brot, Mehl, Gemüse, Obst, Kar--j wneln, stieg dabei um weit mehr als 10V 58. Bei weitem die stärkste Steigerung um 67,7 A erfuhren die Verkehrs-- kosten, deren Meßziffer vom 17796fachen auf das 29837fache, st ch um 67,7 58, stieg. Diese Steigerung ist hauptsächlich zu ruazuführen auf die neue Tarifverdoppelung der Straßen bahn, die jetzt den MOOOfachen Friedenstarif erhebt. Dio Gruppe häusliche Gebrauchsartikel stieg um 34,6 58, vom 51180- fachen auf das 68 880fache der Vorkrieasreit. Nah und Zern« O Die neue Fünfmillionenbanknote ist jetzt kn den Ver- kebr gebracht worden. Die Note ist auf weißem Papiet gedruckt. Sie zeigt an der linken Kante in der Durchsicht ein aus zwei sich kreuzenden Bändern bestehendes Wasser zeichen. Die Note ist nur einseitig bedruckt und zeigt eine von oben nach unten gehende Riffelung des Papiers. Die auffällige Tatsache, das daß Wasserzeichen die Ziffer 5000 enthält, erklärt sich daraus, daß man, um eiligst eine Fünf millionennote zu schaffen, vorhandenes Kupferdruckpopiel benutzte, das eigentlich zur Herstellung von Fünftausend-; marknoten bestimmt gewesen war. st Neun englische Pfund als Almosen. Ein Ausländei siab auf den St.-Pauli-Landungsbrücken in Hamburg! einem Bettler eine Gabe. Bald darauf entdeckte der Sven-j La netz ein Geräusch, als trete jemand auf einet dürren Zweig, sie erschreckt zusammenfahren. AenM sich blickte sie sich um. Mit einem Male hatte sie dal Gefühl, als ginge jemand neben oder hinter ihnet her. Doch der Nebel war so dicht geworden, daß sie nicht fünf Schritte weit sehen konnten. „Was haben Sie denn, Fräulein Monika?" fragtz er verwundert. „O, ich dachte — aber nein — es ist nichts ich habe mich getäuscht." Dabei hielt sie aber schot ihre Schritte an. „Da, hören Sie nicht?" In ihrer Furcht faßte sie nach feinem Arm. „Es raschelt im Gesträuch — am Abhang." „Nun ja, was weiter, kleiner Angsthase!" Er nahm ihre Hand und drückte sie. „Vielleicht ist es eit! herrenloser Hund oder eine herumstreifeude Katze Kommen Sie nur! Sie sind so furchtsam, daß eit fallender Zweig Sie erschreckt und dann wagen Sst sich hierher um diese Jahreszeit? Sehen Sie, wie gut, daß ich mit Ihnen gehe." Er hielt ihre Hand noch immer fest in der seinetj und sie ließ sie ihm. „Da, jetzt sind wir gleich am Schwanenhäuschen noch wenige Schritte." „Und doch — da ist jemand, Herr Markhoff/ Monika konnte ein eigenes, banges Gefühl nicht loswerden; ahnend, ihr eine unbestimmte Angst ein- flößend, lastete es auf ihr. Mit einem Male war dal gekommen, als ob eine Gefahr in der Nähe laueret Sie blieb wieder stehen und versuchte, mit ihren Blicket den Nebel zu durchdringen. Robert wurde fast ein wenig ärgerlich. „Monika, ich habe Sie doch stets als vernünftige^ Mädchen gekannt. So kommen Sie doch! Sonst stecket Sie mich noch an mit Ihrer Furcht", setzte er scherzen^ hinzu. „Wer sollte denn hier — —" Doch er sprach nicht weiter. Plötzlich tauchtet die Umrisse der Gestalt eines Mannes vor ihnen aus der den Arm hob. Monika warf sich ihm entgegen ihn auf den Arm schlagend und sprang vor Robertz Im selben Augenblick durchschnitt den Nebel eit Blitz, dem ein dumpfer Knall folgte. In großen Sätzct sprang der Mann an ihnen vorüber. Robert schickt sich an, dem Davoneilenden zu folgen, doch da tarn melte Monika und brach mit einem leisen Wehlaub' zusammen. Das ließ ihn alles andere vergessen. A! hielt sie fest in seinem Arm.