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sind. Wolkenbildung, Windrichtung und allerlei Dinge zeigen in diesem oder jenem Falle eine gewisse Regel und die lernt er bald bis ins kleinste, denn er muß im voraus rechnen können, damit er seine Arbeit danach einstellen kann. Das ist das Ge heimnis der bäuerlichen Weitermacher. — Eine Nachtragskirchensteuer. Von der evangelisch- lutherischen Landeskirche des Freistaates Sachsen wird aus das Rechnungsjahr 1922 das zehnsache der nach der letzten Ver anlagung auf Grund der vorläufigen Kirchensteuerordnung vom 21. November 1922 erhobenen Steuerbeträge (Landes kirchensteuer und Kirchgemeindesteuer) als Nachtragssteuer er hoben. Die Nachtragssteuer, für die besondere Bescheide nicht erteilt werden, ist wie die 1922er Kirchensteuer, bei der Ge meindebehörde zu bezahlen. Bei der Zahlung ist der 1922er Kirchensteuerbescheid vorzulegen. Es ist demnach der Betrag zu bezahlen, der auf dem Kirchensteuerzettel aufgetragen ist und hiervon das Zahnfache als Nachtragssteuer. — Deutscher Philatelistentag. Vom 26. bis 29. Juli findet in Dresden die 29. Tagung des Bundes deutscher und öster reichischer Philatelistenvereine statt. Das Programm sieht eine Festbörse, eine Eliteauktion sowie mehrere Vorträge vor. — Ein Gramm Zeitungspapier kostet ab Fabrik jetzt über 7 <M Soviel wurde vor dem Kriege für das kostbarste Metall, für Platin, bezahlt. In der Margarine-Industrie sind Betriebseinstellungen eingetreten wegen Schwierigkeiten in der Beschaffung von Devisen zum Einkauf der zur Fabrikation notwendigen aus ländischen Oele. Auch der -Großhandel hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen und hat die Entwicklung zu einem Anschwellen der Preise geführt. Es verlautet nun, daß die Regierung angesichts dieser die Ernährungslage bedrohenden Wirkungen der neuen Devisenordnung an die Errichtung einer besonderen Devssen- Beschasfungsstelle für die Margarine-Industrie denkt. — Die neuen Millionenscheine werden in den nächsten Tagen verausgabt werden. Die Scheine sind etwas größer als die Halbmillionenscheine, dunkel getönt und zeigen links einen Dürerschen Frauenkopf. — Neukirchen. Am vergangenen Sonntag fand nach Be endigung des -Gottesdienstes eine Kirchgemeindeversammlung der hiesigen Kirchgemeindemitglieder statt. Herr Pfarrer Teufer erstattete einen kurzen übersichtlichen Bericht auf das letzte Jahr und über verschiedene interne Angelegenheiten. Da das Aeußere der Kirche durch die Witterungseinflüsse sehr reparaturbedürftig geworden ist, wurde beschlossen, dasselbe mit einem dauerhaften Abputz zu versehen, um dann auch später vielleicht mit der Renovation -des Inneren unseres Gotteshauses beginnen zu können. — Altfranken. Eine in Webers Gasthof in Gompitz ab- gehaltene Einwohnerversammlung beschäftigte ssss mit der Frage der Verschmelzung der beiden Gemeinden Gompitz und Alt- franken. Es wurde im großen und ganzen ein Einverständnis erzielt, nur die Schulfrage bedarf noch der Klärung, da beide Gemeinden eigene Schulen haben, die aber zusammengelegt -werden sollen. — Dresden. Aus einem Pelzwarengeschäft in der Pill- nitzer Straße wurden in der Nacht zum 24. Juli nach Zer trümmern der Schaufensterscheibe für 20 Millionen Mark Pelz waren gestohlen, u. a. 1 Leopard-Katzenjacke ohne Ausschläge, 1 schwarzer Sealschal, in Streifen gearbeitet, 2 Meter lang, 1 Silberwolf mit Kopf und Schweis und 1 Opvssumkollier, ein- fellig. Die bestohlene Firma hat für Wiedererlangung der Pelz waren 102L des Mertes als Belohnung zugesichert. — Dresden. Festgenommen wurde Polizeihauptwacht- meister Winzer vom 6. Sicherheitspvlizeibezirk. Wie verlautet, hat der Verhaftete beim Verkauf gestohlener Silbersachen in vermittelnder Weise sich betätigt. — Dresden. Finanzminister Heldt hat seinen bis Ende August dauernden Urlaub angetreten. Es wird darauf aufmerk sam gemacht, daß Eingaben an das Finanzministerium nicht persönlich an den Herrn Finanzminister, sondern an das Mi nisterium selbst zu adressieren sind, damit keine Verzögerung in der Erledigung eintritt. — Dresden. Der Verein Dresdner Zigarrenhändler be schloß, zum Zeichen des Protestes gegen die ungeheure Be lastung aller Tabakwaren durch die jetzige Besteuerung am 2. August die Geschäfte zu schließen. — Kamenz. Durch die Unsitte, Nadeln in den Mund zu nehmen, ist schon oft Unheil entstanden. Eine hiesige Berufs schülerin, die auch diese Angewohnheit hatte, verschluckte hierbei kürzlich eine Nadel, die sich in der Speiseröhre festsetzte. Zu ihrer operativen Entfernung mußte sich das Mädchen nack Dresden begeben. — Burkau. Durch Diebe schwer geschädigt -wurde die hiesige Butterhändl-erin Frau Furchtbar. Durch Einsteigen in den Keller wurde ihr ganzer Butlervorrat gestohlen und zwar 59 Stück außersächsischer Butter, gestempelt „Polizeiwache Bischofswerda", ferner 5 Stück Molkereibutter von der Ge° nossenschaftsmolkerei Burkau, in weiß und blau gestreiftes Tuch eingeschlagen. Der Wert der gestohlenen Butter ist 2^ Millionen Mark. Die Frau, die ihren ganzen Lebens unterhalt mit dem Verkauf von Butter bestritt, ist fast um ihre ganze Existenz gebracht. — Edle Krone. In der Nacht zum Sonntag wurde aus dem Grundstück des Forellenzüchters Linke in Edle Krone ein Lastauto gestohlen. Die Verfolgung der Täter zeigte, daß die Spur über Höckendorf nach der böhmischen Grenze führte. Die . Diebe haben den Wagen mit Hilfe eines anderen Autos nach der Tschecho-Slowakei gebracht. — Großenhain. In den Abendstunden des 20. Juli war ein Arbeiter, wahrscheinlich abgemattet von der Hitze des Tage?/, aus einer Bank im Stadtpark eingenickt und hat dort von etwa 8 bis 12 Uhr geschlafen. Inzwischen hat ihm ein Langfinger sein Fahrrad entwendet, das einen Zeitwert von drei Millionen Mark besitzt. Der Verlustträger setzt 800 900 Mark Belohnung aus für Wiedererlangung des Rades. — Chemnitz. Am Montag war in einem Fabrikgrundstück' in Schönau ein Arbeiter, der einen Dampfkessel reinigte, be- wußtlos geworden und mußte von der Mannschaft der dahin i beorderten Motorspritze 4 aus dem Kessel herausgeholt werden. > Die sofort im Beisein eines Arztes angestellten Wieder- ! belebungsversuche waren ohne Erfolg. — Helmsdorf. Diebessrechhett. Bei einem hiesigen Guts- i bescher drangen nachts Diebe ein und stahlen alles, was nicht ! niet- und nagelfest war, räuberten also eine ganze Wohnstube s aus. Der Schaden beträgt Millionen. — Crimmitschau. Schließung von Lichtspieltheatern. Diel hiesigen Lichtspieltheater teilen mit, daß sie durch die steigenden Filmleihmieten und die hohen Lustbarkeitssteuern gezwungen i seien, ihre Theater bis auf weiteres zu schließen. — Plauen, lleber das Stadtgebiet und weite Teile des, Vogtlandes gingen am Sonnabend abend starke Gewitter nieder, wobei es nicht ohne Flur- und andere Beschädigungen abging. U. a. schlug der Blitz in die städtische Telephonleitung der Polizeiwache in der Seumestraße, wobei zwei im Wachtzimmer anwesende Polizeibeamte leichtere Lähmungen erlitten, die aber! glücklicherweise keinen -dauernden Nachteil bringen dürften. — Leipzig. Eine neunjährige Taschendiebin. In einem Buttergeschäft in Kleinzschocher stahl ein neunjähriges Mädchen i einer Frau die Brieftasche mit etwa 200 000 Mark Inhalt. Das Kind wurde später ertappt und die Brieftasche unter einem j Möbelwagen aufgefunden. Das Kind leugnete aber den Dieb stahl und verriet auch nicht, was es mit den bereits fehlenden 100000 Mark gemacht habe. — Leipzig. Die von der Frau eines Berliner Kaufmanns , in einem Straßenbahnwagen liegengelassene Reisetasche mit! einem Inhalt von 561 Millionen Mark ist aufgefunden worden. Von -dem Inhalt fehlte das Bargeld, sowie ein Paar Trau ringe, dagegen war die Kassette mit den Wertpapieren ünd dem Brillantschmuck unversehrt. Zwei Frauen fanden die Tasche in! Möckern. Ein Waggon (letzter) frische Heidelbeeren wieder eingetroffen. Verkauf ab Donnerstag. M Ml, »riijs M Telephon 843. Sauerkraut von 10 Pfund an empfiehlt billigst. B«WW»lWlNWl«^ W Lenst Kormann u. krau W Ulsrtks xek lVlisskack ckanksn herrlichst ruFksick W W? im Bremen ihrer Titern kür alle, E anlässlich ihrer Vermählung clarNchracht. Tkrunxen, Aüclr- W t: wünsche uncl 6cschenhs :: Ms l-sarllherA-HerLoxswsläe nri KiitknMMn - Umspiele. Freitag, den 27 Juli abends 8 Uhr Die große Sensation mit Albertini Samson, der Fürst derHölle. Lohndrusch „Klinger-Dreschmaschine 60" und Strohpresse — Benzol-Motor auf Wunsch ist zum Ausdrusch ,?r» noch einige Wochen frei. .-. Rich. Quantz, Stadtgut Vorwerk Wilsdruff. Arine Inserate haben groß. Erfolg 3c>nn»b«n6s gvöttnsh 8« okrlsU. Untornskmon. MaiiiMk Inksber: Vlllh äug. Korks UlNStSW» SIsI u. 2Inn-Qssovirro, -OsgsnstSnä» u. -Sruok Vnvscksn-lk. 2V Wettinen 8tnsüv 20 nsbs k^ostplstu Sosonäsrs ^btsilung sUsr kläoimotsUs 8ildv»--, pislin-, voubke- silbei». Wll»lIlMl!ll!Nll>llWlltt!llllll!l!lll!ll!llllll»lll!lllUlUIlllll!lllNlll!lllllllllllllllllllllllllllllll!lllI!lllWl LMmlWslsdM MIskilss I e. H. m 0. K. Aernsprecher Mr. II und 5V. PochcheMonto Dresden Ur. 34852. 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