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Dollar uno sur eine Mtnvestrealrente von zwei Dollar wöchentlich ein. Die Gewerkschaften lehnen nach wie vor einen reinen Goldlobn oder einen Währungslohn a b. Vermischtes. — Tie Insel der Einsamkeit. Je 3000 Kilometer von Afrika und von Südamerika entfernt haust auf dem un wirtlichen erloschenen Vulkan, der die Felseninsel Tristan da Cunha bildet, eine Volksgemeinschaft von rund 150 Menschen, die keine Steuern zahlen, denen Obrigkeit und Herren so fremde Begriffe sind wie Gesetze, Gefängnisse tzrnd Polizei, und die von den zivilisierten Völkern nur in weit bemessenen, bis zu 18 Monaten sich dehnenden Zwischenräumen einmal durch anlaufende Schiffe Kunde erhalten. Die Insel hat weder Bamn noch Strauch und bringt nur auf ihrem im Nordwesten gelegenen Vorland ein paar Kartoffeln hervor. Im vergangenen Jahre ent schloß sich der englische Missionsgeistliche Rogers, drei Jahre seines Lebens zugunsten der Seelsorge der im Ozean verlorenen Gemeinde zu opfern. Im „Manchester Guar dian" berichtet der Geistliche jetzt über die Irrfahrten seiner Reise. Ein erster Landungsversuch scheiterte wenige Kilometer vor dem Hauptort. Am folgenden Tage gelang es Rogers endlich, die Bai zu erreichen. Die Felsriffe sind von zahllosen Höhlen dnrchlöchert, die von Scharen von Mäusen bevölkert werden. Angesichts des schlechten Wetters mußten der Geistliche und seine Begleiter zwei Nächte in einer dieser Höhlen Schutz suchen. Man benutzte den unfreiwilligen Aufenthalt, um eine in der Nähe weidende zwanzigköpfige Rinderherde zu besichtigen. Die sich selbst überlassenen Rinder sind vollständig in den Zu stand der Wildheit zurückgekehrt. Als der Leitstier der Besucher ansichtig wurde, sammelte er sofort die Herde um sich und stürmte auf die Ankommenden los, so daß sie kaum Zeit hatten, sich vor dem rasenden Tier in Sicherheit »u brinaen. "-..valcn, tue va sterven, wenn sie lieben. Der eng lische Oberst Murrau, der den Posten eines Staathalters oon Nen-Guinea bekleidet, erzählte kürzlich gelegentlich seiner Anwesenheit in der Heimat dem Berichterstatter eines Londoner Blattes allerlei Sonderbares oon den Gewobn- heiten der Papua, die noch vor kurzem allgemein ver Men schenfresserei huldigten und jetzt erst langsam vom Kanni balismus entwöhnt werden. Aus den Erzählungen des Obersten geht hervor, daß diese Wilden die leidenschaftlich sten Liebhaber sind, von denen die Geschichte der Völker zu oermelden weiß. Es gibt dort kaum einen Selbstmordsall, oer nicht aus . n unglücklichen Liebestzandel zurnckzufüb- cen wäre. Wenn , > in ihrem Liebeskummer nicht mehr ein noch aus wissen, klettern die Papua den Gipfel einer hohen Kokospalme unv stürzen sich von der Höhe kopfüber herab. Trotzdem hält es schwer, diese Wilden für die Ehe zu gewinnen, da eine Frau, die sich eines zahlreichen Kinder segens erfreut, von Männern und Frauen des Stammes verachtet wird. Neueste Meldungen. Ausschreitungen französischer Soldaten in Mannheim. Mannheim, 21. Juni, über schwere Übergriffe fran zösischer Soldaten im unbesetzten Gebiet von Mannheim wird von maßgebender S«te mitgeteilt: Am 21. Juni nachts überfielen französische Soldaten, die sich in Häuser nischen im unbesetzten Gebiet verborgen hielten, mit vor gehaltenem Revolver unter dem Ruf: „Hände hoch!" die Vorübergehenden und durchsuchten sie. Einem jungen Manne wurde hierbei Geld abgenommen, eist anderer Mann und eine Frau wurden tätlich angegriffen. Die herbeigerufenen Polizeipatrouillen verwiesen die Fran zosen ins besetzte Gebiet. Auf ihrem Rückzüge eröffneten die Franzosen ein regelrechtes Schützenfeuer auf die deut schen Beamten, was von diesen erwidert wurde. Ein Polizeibeamter wurde hierbei verwundet. Fortsetzung der französischen Räubereien. Essen, 21. Juni. In Rauxel beschlagnahmten die Franzosen bei der Reichsbanknebenstelle 7 560 000 Mark. In Lünen ist eine Kompagnie Infanterie und Schwadron Kavallerie eingerückt, um die der Stadt auferlegte Kontri bution von 50 Millionen Mark einzutreiben. Bisher haben sie eine Million aus der Stadtkasse entnommen und setzen die Kontributionen in der Stadt selbst fort. Auf Bahnhof Dortmund-Süd fielen den Franzosen 25 Loko motiven in die Hände. Wieder ein verunglückter Zug. Dortmund, 21. Juni. Auf der von den Franzosen betriebenen Strecke Dortmund—Mengebe stießen gestern zwei Eisenbahntransporte zusammen. Sieben bis acht Wagen wurden beschädigt. Die Strecke ist vorläufig gesperrt. Frankreichs Umtriebe in Marokko. Nom, 21. Juni. Die „Jdea Nazionale" bringt aus Madrid sensationelle Enthüllungen über französische Um triebe in Marokko. Die spanische Regierung scheine Beweise dafür zu besitzen, daß ein neuer Aufstand im spanischen Marokko durch französische Agenten hervorgerufen wurde, welche die Rebellen mit reichlichen Mitteln, Waffen und Munition versehen. Ministerwechsel in Polen infolge der Finanzkrise. Warschau, 21. Juni. Der Rücktritt des Finanzministers und des Handelsministers wegen des katastrophalen Sturzes oer polnischen Mark gilt als vollzogene Sache. Finanz minister soll der frühere Kriegsminister Michalski werden. Es geht auch das Gerücht um, daß der Außenminister Seyda zurücktreten und an seine Stelle der bekannte Eroberungs politiker Roman Domski treten soll. Monarchistcnverhaftungen in Ungarn. Budapest, 21. Juni. Die Polizei hat in den letzten Tagen zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Ein Teil Vieser Verhafteten hatte einen monarchistischen Putsch ge plant. Es sind z. B. Anhänger der Friedrich-Partei; die zweite Gruppe der von der Polizei festgenommenen Per sonen besteht aus unverantwortlichen Elementen der rechts radikalen Organisation der „erwachenden Ungarn". Aus Stadt und Land. Mitteilung«» für diese Nndttd nehmen mir inrnrer dcrnird« rnt-e-ev. Wilsdruff, am 22. Juni 1923. Zum HeimarfesL. Nun werden wir außer der Heimat s ammlung auch ein Heimat f e st haben, vorausgesetzt, daß die Sonne will und keine andern widrigen Umstände obwalten. Es ist schon jahrelang darum geredet worden. Herrn Ouantz gebührt das Verdienst, den Gedanken in die Tat umgesetzt zu haben. Viele andere Städte haben ihre Heimatfeste bereits gehabt, haben Anklang, aber auch viel Tadel gefunden. Und es ist in der Tat nicht so leicht, einem Volks feste den Stempel eines Heimat festes zu geben. Da muß die Eigenart eines Ortes aufgezeigt werden; sie muß einen Teil des Festes be stimmen, muß entweder ein heimatliches Bühnen- und Festspiel den Mittelpunkt bilden, in dem die Ortsgeschichte spricht, oder es muß der Festzug ein Stück unverfälschte Heimat bringen. Das diesjährige Wilsdruffer Heimatfest will bestimmt sein vom Festzug her. Er wirb kein planloses Sammelsurium von allerlei „Geistreichigkeiten" sein, was der Kleinstadt oft schon Spot: und billigen Witz cimrug, sondern er wird beherrscht in seinen gesamten Teilen von einer einzigen Idee. Den Gedanken, ihn geschichtlich zu gestalten, ließ man fallen: Der schöne Ritter Wieland, mit dem die lieben Wilsdruffer immer zuerst anrücken, ist geschichtlich nicht nackzuweisin. Also wäre es auch ein starkes Stück, ihn zu Pferde steigen und einen Festzug anführen zu lassen. Da wäre schon der . Mutter Mz'n" der Vorzug zu geben, denn sie ist durchaus geschichtlich. dürste sich aber auch weniger zur Spitze eines historischen Festzuges verwenden lassen! Friedrich der Große, Goethe, Napoleon u. a. m., deren Fuß den Heimatboden berührt hat, sprechen nicht von heimatlicher Eigenart, sie waren derartige Kosmopoliten, daß sie ohne große Mühe saft überall nachgewiesen werden können. Und dann: Wenn edle Herzen -luten..! 19 Roman von Fr. Lehne. . - - > Vor dem Kochbuch in der Küche sitzend, studierte s Frau Alma Henning, wie eine Frikasseesauce bereitet i wird. Kapern, Sardellen, Zitrone, alles hatte sie daran i gewandet, und doch schmeckte die weißliche dicke Sauce f gar nicht, die in der Kasserolle auf dem Herd beinahe i überkochte, trotzdem sie alles genau nach Vorschrift gemacht hatte. Mißmutig klappte sic endlich das Buch ! KU. — „Ach was," murmelte sie, „ich kann auch nichts dafür." Da klingelte es. „Für Fräulein Henning." Der Bote einer bekannten Weinfirma der Stadt war längst aus dem Hause, als Frau Alma noch immer auf dem Vorplatz stand und die sechs Flaschen Rotwein musterte, die er soeben abgegeben hatte. Der Brief mit dem Firmenstempel Johann No. bört Markhofs wurde von ihr nach allen Seiten ge dreht; gar zu gerne hätte sie seinen Inhalt gewußt. Mit hämischem Lächeln legte sie ihn endlich ne ben die Flaschen auf die Kommode und ging unlustig nach der Küche zurück. Sie sah recht wenig adrett aus. Ein nicht mehr kauberer Schlafrock umhüllte ihre rund lichen Glieder und das Haar war recht nachlässig auf gesteckt. Wieder klingelte es, dreimal kurz hintereinander. l Dieses Zeichen kannte sie. Ihr Bruder kündigte sich ! an. Schnell öffnete sie ihm. „Nanu? Was ist denn bei euch los, habt wohl das große Los gewonnen?" ' Leanders erster Blick war auf die Weinflaschen i gefallen, von deneft er sofort eine prüfend in die Hand ? nahm. Er las die Etikette. „Donnerwcter, feine Marke das!" — Er schnalzte mit der Zunge. „Pontei Canet — ein guter Bor deaux." „Hm, der ist nicht für uns — der ist für das gnä dige Fräulein." „So? Von wem denn?" Frau Alma zuckte die runden Achseln. „Ich weiß nicht. Da der Bries wurde mitgegeben. Eigentlich möchte ich zu gerne wissen, was drin steht." „Das werden wir gleich haben, gib mal her!" Leander prüfte den Verschluß des Briefes. „Das ist ganz leicht, Passe mal auf." In der Küche feuchtete er fein Taschenmesser mit heißem Wasser an und öffnete den Briefumschlag mit einer Gewandtheit, die zeigte, daß er das wohl nicht zum ersten Male tat. Neugierig durchforschten nun zwei Auaenpaare die wenigen Zeilen. „Wertes Fräulein! Gestatten Sie mir, Ihnen eine kleine Stär kung zukommen zu lassen, für die anstrengende Ar beit der letzten Tage und Ihnen dadurch zugleich meine Anerkennung und meinen Dank für Ihre Selbstlosigkeit yuszudrücken. Ergeb snst Robert Markhoff fun." Alma war enttäuscht. „Wenn's weiter nichts ist!" Sie hatte zum mindesten einen glühenden Liebesbrief erwartet. „Das genügt gerade. Mir haben meine Chefs nicht so anerkennend und zartfühlend gedankt. Da hieß es schuften, schuften, arbeiten — daß einem das Blut unter den Nägeln hervorkam! Was war denn so Besonderes, daß das gnädige Fräulein so extra be handelt wird?" „In der letzten Woche ist Monika nicht einmal vor halb zehn Uhr nach Hause gekommen, weil sie im Kontor so lange gearbeitet haben. Ein Herr Lade wig aus dem Geschäft hat sie jedesmal nach Hause be gleitet. Einmal kam Gustav gerade vom Dienst, und da ist er noch mit raufaekommen — ein netter, ruhiger Mensch." Leander hatte den Brief wieder geschlossen. „Merkst du was, daß er offen gewesen ist? Ah, bah, der kleine Riß da, das sieht keiner." Er war ordentlich stolz auf seine Tat. „Ladewig? Den kenne ich," — er stieß einen verächtlichen Laut aus — „Schleicher, Streber — hat keinen Sinn für das Höhere im Leben — trockener Ak ten men sch." Was würde ihre Maskerade heutigen Tages kosten? Dazu ein Regenguß in die für teures Geld geliehenen Gewänder! Und alle günstigen Umstände angenommen, was würde dabei herauskommen? — Eine Art Film mit dem häßlichen Wider spruch zwischen historischen Kleidern und Gegenwartsgesichtern, über die man im Kino trotz viel guten Willens und viel künst lerischer Arbeit nicht wegkommt. Nein, unsere Ortsgeschichte ist zu gut, als daß wir sie auf die Gasse tragen, sie muß hier not wendigerweise zur Harlekinaöe werden, und da muß unser ge schichtlicher Sinn sick dagegen wenden. Vielleicht schenken uns i die Herren Kühne-Wehner im nächsten Jahre ein geschichtliches Festspiel! Der diesjährige Festzug soll bestimmt sein von der wirt schaftlichen Eigenart des Ortes: die Arbeit im Möbelgewerbe und in der Landwirtschaft. Und diese beiden Gedanken sollen ' in gesunder, frischer Wirklichkeit in einer stattlichen Anzahl von Festwagen und Grüssen zu Fuß vorgesührt werden, gesehen mit den Augen eines Ludwig Richter und umkleidet mit einem Stück volkstümlicher Poesie, mit. buntem Kindervolk an Ecken und Enden; denn sie sind ja das Beste und Schönste, war wir haben, und in ihnen wirkt sich Ludwig Richter am vollsten aus. Mehr zu vertaten geht nicht, um nichts vorwegzunehmen. Wer aber am 1. Juli den Festzug sieht, mag eins bedenken: Er will nicht gesehen sein durch irgendwelche Parteibrille, von irgendwelcher Spießerhastigkeit, sondern mit blanken, frohen Augen, die Freude an Blumen und Farben und Kindern haben! Man mag uns sagen, was wir falsch gemacht haben, und vor allem, wie wirs bester macken können, und alle, die diesmal noch fern stehen, sie mögen zum nächsten Mal Weggenossen sein! Oeffentliche Sta-tverorVneterrsitrung Donnerstag den 21. Juni 1923, abends 7 Uhr. Entschuldigt fehlte Herr Neumann, anwesend waren am Ratstische die Herren Bürgermeister Dr. Kronfeld, Stadträte Wehner, Heinicke!, Sinemus und Bombach. Eingangs gab der Vorsitzende Einladungen zum Sängersest am 24. Juni und zum Heimat- und Schützenfest am 1. Juli be kannt und unter Dankesworten von einer Schenkung des Herrn Rich. Ouantz in Höhe von 475 600 Mark für Vorrichten des Schulgartens und einer Spende des Herrn Emil Pinkert in Amerika in Höhe von 500 000 Mark für die Ailenspeisung und 379 100 Mark für den Kinderhort. Annahme fand der Nach trag zum Sparkassenregulativ, die Erhöhung der Gebühren für Revision der Bierdruckapparate und die Festsetzung der Strom preise für Monat Juni in Höhe von 1100 Mark für die Kilowatt stunde Kraft und Licht. Anschließend bemerkte Herr Bürger meister Dr. Kronfeld, daß es bei diesem Preise auf keinen Fall bleiben könne. Nach einem eben erst eingetrofsenen Schreiben des Elektrizitätswerkes Deuben werde der Preis im Juni für 1 Kilowattstunde mindestens 3000 Mark betragen müssen. Gegen die rückwirkende Kraft dieser horrenden Steigerung wandte sich sowohl Herr Loßner wie Herr S e u - rich, der bei einer derartigen Kohlenpreiserhöhung, wie sie am 14. d. Mts. bekannt gewesen sei, eine Ablesung der Zähler ge wünscht hätte, Ueber den definitiven Preis wird erst in der Nächsten Sitzung beschlossen, nachdem sich Rat und Ausschuß mit der Frage beschäftigt haben. — Da das Elektrizitätswerk Deuben jetzt große bauliche Erweiterungen auszuführen gezwungen ist, sollen die Großabnehmer mit einer Anleihe dazu herangezogen werden, dergestalt, daß die Großabnehmer 33'/- Prozent ihres jeweiligen Monatsverhrauches 15 Monate lang als wertbestän dige Anleihe ohne Verzinsung ausnehmen, die in 5 Jahren ge tilgt wird. Gegen 2 Stimmen wurde die Anleihe gutgeheißen, in der Voraussicht, daß die Verhandlungen wegen Aufnahme Wilsdruffs als Verbandsgemeinde bald zum Abschluß geführt werden. — Die vom Wohlfahrtsamt Meißen angebotenen Klei dungsstücke sollen gekauft werden. Unter Verschiedenem ersuchte Herr Stadtv. Lautenbach den Rat wiederholt um eine all gemeine Rattenvertilgung, da sich die langschwänzigen Nager geradezu zur Plage auswachsen. Vom Ratstische wurde ihm der Bescheid, daß der Anregung schon nachgegangen worden sei, daß aber die Kosten nicht auf die Stadt jjbernommen werden könnten. j — Sommers-Anfang. Der Sommer kommt. Heute abend - 6 Uhr hält er seinen Einzug. Hoffentlich bringt er das so sehn- lichst erwartete Reise- und Erntewetter mit. Er hat viel gutzu- «« -MM« „Ich glaube, er interessiert sich für Monika. Paß auf, da wird es wohl bald eine Verlobung geben." „Oder auch nicht — Prinzessin Monika will hö her hinaus. Was macht sie sich aus einem Menschen wie - Ladewig? Uebrigens, sie zieht ja doch bald nun aus? i Bleibt's dabei?" „Ja, sie hat schon gepackt! So ein rücksichtsloses ; Geschöpf! Um sie haben wir doch die teure Wohnung ! gemietet — und nun läßt sie uns einfach sitzen." > ' Leander sah sich in der Küche um. „Du, Almchen, Dickchen, ich habe noch nicht ge frühstückt. Bin tatsächlich noch nicht dazu gekommen." „Da, im Küchenschrank steht Brot, Butter und Wurst, mache dir zurecht; ich muß jetzt Kartoffeln schälen." Er ließ sich das nicht zweimal sagen und fuhr i dann fort, während er sich gewandt ein Stück Brot j belegte — „Den ganzen Vormittag bin ich schon herumgelan- ; fen nach einer passenden Perücke. Und meine Rolle ist ' so schwer, ich habe so viel zu lernen. Dis Schillerschen . Jamben sind fürchterlich schwer; man hat mir den Don Carlos förmlich ausgedrungen. Die vielen, vielen ' Proben! Wie man in den paar Wochen das alles ! schaffen soll, ist gar nicht abzusehen, ich bin ja der ' einzige, der was davon versteht, alles wendet sich an j mich. Baumann sagt, ich hätte im Spiel und Aus- sehen Aehnlichkeit mit Kainz, und es wäre ewig schade, daß ich nicht beim Bau geblieben bin; aus mir hätte . noch was werden können." Mit großer Selbstgefälligkeit und lebhaften Ge sten berichtete er das feiner Schwester, an der er das dankbarste Publikum hatte, das seine Eitelkeit brauchte, „Passe mal auf, wie ich dis Stelle herausbringe. Ein Augenblick, gelebet im Paradiese, ist mit dem Tod zu teuer nicht gebüßt." Die Wände der kleinen Küche zitterten beinahe, als er mit Pathos diese Worte herausschleuderte; Alma oerging beinahe vor Bewunderung. „Du hast doch auch an uns wegen der Billets ge dacht?" ^Selbstverständlich; in der ersten Reihe habe ich welche reservieren lassen! — O, es wird ein großer Tag für den Sparverein „Kopf hoch" werden; man wird - davon svrecken. noch lanae. lanae machen, Jahr, l! zwei Wl weniger Tagen e war ebe wurde. Weiler, k Beruf v zur Johl zum län recht gci selten ge nicht vie Schaden daneben stimmte! braucht deuterei nur in wache sl der Ebe sich der Beruf i lich heil aber im Richtun und So Grund mehr a 1. Bezi wird ar „Linden grüß" » sängers bencr § mittags dirigent formier „Linder werden, bereits fick in ' hält tto Harmon festes i mit Ar Potschc und ck 11.07 ! Uhr: 1 Lustspil Duett Marche „Adler in Hin der W selbe l Fr!. N von A dem „ Gegen wegten Auch i si. M Neuil Spar- Kis si Fenn Moni komn halb laden mal könm gut. Mam erwa fü r i Hen. gewr stav vis ! schnc war gerä geha die l entg Arbl gleic ja a abge daßc mack Bvi< gew! fak.