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lin )s- mv )en ns itt les l- er- ris W- e s Vie i)ie mg upt gle ;en Lin ge- rag iten von ein luch o t- ves noch der bält gen lien irki- Nu- nick. Be- ckeu cls- ige- N. eren n;u- Ubr noch I sie nach vor und uner : es irau itte. aber eder n es ihm er glitt >ätte nen. und. Wir ^ramon )u den Vorschlägen des Finanzmimsters vorbehielt. Der Deinokrat Keinath erklärte, auch seine Freunde seien mcht gan; einverstanden, daß der Finanzminister das jetzige System der Einkommensteuer beibehaltcn will. Sie fordern eine Fcst- markrcchnung. Der Vertreter der bayerischen Vollspartci, Abg. Merck, hielt die Sätze der Einkommensteuer für zu hoch. Bei den Verbrauchssteuern beantragte er eine Herabsetzung der Biersteu'er. Zunächst wurde mm ein Nachtragsetat ange nommen, der die Unterstüyungsbeträge für. gemeinnützige Anstalten und kulturelle Einrichtungen von W aus 51 Milli arden erhöht, wovon die Kirchen 25 Milliarden erhalten sollen. Dann trat man in die E i n z e l b e r a 1 u n g der Steuervorlagen ein. Entsprechend dem Anträge Merck wurde beschlossen, daß das Bier, das der Ausschuß mit 17 500 Mark pro Hektoliter besteuern wollte, nur mit 5000 Mark belastet wird. Ferner wurde die Mineralwassersteuererhöhung abge lehnt. Der kommunistische Antrag auf Erfassung der Sachtverte wird dem Steuerausjchuß überwiesen. Im übrigen werden die Vortagen ohne wesentliche Änderungen der Ausschußfassuilg enogüllig angenommen. Die Sonnabendsitzung. Heute wurde ohne Aussprach« zunächst ein Gesetzentwurf endgültig angenommen, der die gesetzlich festgesetzten Beträge für das Rotenausgaberecht der Privatnoten, banken der Geldentwertung entsprechend erhöht. Dann be gründete Abg. Ersing (Zentr.) einen Antrag auf Ablehnung der Beteiligung des Reiches an der Getreide-Kredit-Aktieugesell- schast. Neichskredite sollen danach der Gesellschaft nur unter der Bedingung gewährt ivevden, daß die Gesellschaft Konsu mentenvertreter in ihre Verwaltung aufnimmt. Abg. Gothein (Dem.) beantragte, nur die Reichsbeteiligung abzulehnen, nicht aber der Reichstreditaktiengesellschaft die Ge währung von Darlehen an die Getreideaktiengesellschaft zu untersagen. Ein weiterer Antrag verlangte, daß Darlehen nur aus wertbeständiger Grundlage gegeben werden sollen. Die namentliche Abstimmung über den Antrag Ersing (Zentr.) ergab seine Annahme mit 292 gegen 16 Stimmen, und zwar Nu, dem Zusayautrag, daß nur wertbeständige Kredite gegeben werden sollen. Der Gesetzentwurf, der den privaten Versicherungsunter nehmungen die wertbeständige Anlage ihrer Gelder ermöglichen soll, wurde in zweiter und dritter Beratung debaitelos ange nommen, ebenso die Novelle zum Hypothckenbankegesy. Sie erhöht die Umlanfsgrenze für Hypothekenpsandbriese aus das Zwanzigsache des Garantiekapitals. Es folgte der Gesetzent wurf über Wiedcrcinftellung und Kündigung im besetzten Gebiet. Er gewährleistet den aus Anlaß der Ruhrbesetzung Entlassenen ein gesetzliches Recht auf Wiedereinstellung. Den Wiedcreinge- stellten wird eine Unkündbarkeit ihrer Stellung für zwei Monate gewährleistet. Für die weitere Dauer der Ruhrbesetzung wird eine Kündlgungssperre eingcführt. Dieser erhöhte gesetzliche Schutz wird beschränkt auf das besetzte Gebiet und die Randgebiete des Einbruchsbezirks. Unter den Schutz fallen nicht nur die privaten Arbeitnehmer, sondern auch die öffentlicher Betriebe. Nach einem Ausschußamrag soll trotz der Kündi- gungsspcrre eine Kündigung in den Fällen zulässig sein, wo der Arbeitnehmer die Annahme einer anderen Stellung vec« weigert, die ihm billigerwefte zugemutet werden kann. Ein Antrag Aushäuser (Soz.), Dr. Fick (Dem.) verlangt die Aus hebung dieses letzten Ausschaßbeschlusses. Abg. Esser (Zentr.) stimmt der Vorlage im ganzen zu. Man dürfe aber keineswegs als Träger des passiven Wider standes allein die Arbeiter betrachten, sondern dazu gehören auch die Unternehmer. Leider werde jetzt schon von Unter- nehmern des unbesetzten Gebiets versucht, den Unternehmern des besetzten Gebiets die Kundschaft abzulreiben. Das Zentrum beantrage die Ausdehnung des Schutzgesetzes auf das ganze Reich. Abg. Malzahn (Komm.) ist gleichfalls für die Ausdehnung aus das ganze Reich und beantragt die Streichung der Be schränkung aus die Entlassungen, die infolge der Ruhrbesetzung geschehen sind. Vor allem müßte die Regierung die Ent lassungen der Eisenbahnarbeiter zurücknehmen. Ein Zentrumsantrag, der die Beamten und Staatsarbeiter aus dem Gesetz ausnehmen will, wird in namentlicher Ab stimmung mit 150 gegen 129 Stimmen angenommen, mit ähn licher Mehrheit auch die Streichung der Bestimmung, daß eine Wiedcreinstellungspflicht nicht bestehe, wen» der Arbeitnehmer nachweislich nicht infolge der Ruhrbesetzung ausgeschieden ist. Ferner wurde ein Ausschußboschluß gestrichen, wonach eine Kündigung dann möglich sein soll, wenn dem Arbeitnehmer eine andere Arbeitsstelle nachgetpiesen wird. Im übrigen wurde die Vorlage in der Ausschußsassung in zweiter und dritter Lesung angenommen. Präsident Löbe begrüßte die Annahme der Vorlage. Der Reichstag habe damit der Ruhrbevölkcrung gezeigt, daß er ihrer Nicht nur mit Worten, sondern auch mitTatcn gedenke. (Beifall.) In allen drei Lesungen wurde eine Ergänzung zum Notgesey angenommen. Es soll Lie rechtliche Grundlage zur Vergütung der aus Anlaß der Ruhrbesetzung auftretendeu Schädigungen deutschen Privatvermögens geben. Eine Novelle zur Reichsverficherungsordnung, die eine Verein- sachung der Verwaltung und in verschiedenen Versicherungs- zweigen eine bessere Anpassung an die Geldentwertung bringt, Wurde ebenfalls in allen drei Lesungen angenommen. Die Abg. Frau Sender (Soz.) begründete einen auch von der bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft eingebrachten Gesetzent wurf, durch den die Wartezeit für den Bezug der Erwerbs- lojenunterstützung auf drei Tage abgekürzt weiden kann. i, als nnes npfte ' gut )ürde eren. unter fünf ällig, war tllich Nur ilon- : er- > er- war siecht lickte macht. , , Ein zweiter sozialdemokratischer Antrag verlangt eme Ver- ordnung zur Erhaltung der Wertbeständigkeit für die Gehalts- und Lohnbezüge aller Arbeiter, Angestellten und Beamten. Da nach soll die jeweils vereinbarte Entlohnung in ein bestimmtes Verhältnis zur amtlich festgesetzten Kaufkraft der Mark gebracht werden (Lohnmeßziffer). Zu den Grundlagen soll dann ein Zuschlag nach dem Verhältnis der durch den Lohnmdex wöchentlich ermittelten Verminderung der Kaufkraft der Mark hinzutreten. Dieser Index setzt sich zusammen aus dem amtlichen Lebenshaltungsindex und einem mit den zuständigen Organi sationen zu vereinbarenden Meßfaktor, durch den die in der Lohnzahlungswoche zu erwartende weitere Preisänderung be rücksichtigt wird. Dieser Grundsatz soll auch auf die Beamten Und Staatsangcstllten sinngemäß angewendet werden. Weiter hin fordert der Antrag die Anwendung des gleichen Index aus die Sozialrenien und Unterstützungen. Ferner sollen die zu- r die ständigen Stellen angewiesen werden, Tarifverträge mit der cund- Wertbcständigkeitsklauscl für rechtsverbindlich zu erklären. Auch te et für Privatangesteüte soll die mindestens vierzehntägigc Ge- sür Haltszahlung angeordnei werden. Aufträge des Reiches sollen , f" nur an solche Finnen gegeben werden, die für ihre Arbeit nehmer die wertbeständige Entlohnung eingeführt haben. Es liegt noch ein Zentrumsantrag vor, der die Regierung nm Maßnahmen ersucht, die bei forls.reitender Geldentwer- Wng eine schnellere und bessere Anpassung der Gehälter und Löhne sowie der Renten vorsehen sollen. Der Arbeitsminister wll die Durchführung solcher Vereinbarungen auch in der -Privatwirtschaft fördern. Der sozialdemokratische Abg. Wisse« begründete die sozial demokratischen Anträge und erklärte u. a., der Dollar oder Goldzollausschlag könne unmöglich a.ls Wertmesser dienen, weil Lohn- und Währungsfragen. Nachdem der Gesetzentwurf zur ReicksversichcrüngZordnung angenommen war, folgte die gemeinsame Beratung der ecn- lräge, die zur Lohn- und W ä h r ungs frage voruegen. Es handelt sich um einen sozialdemokratischen Antrag, der ein Stra'gesetz zum Schutz der Währung verlangt und fordert, daß Mit schweren Strafen belegt werden soll, wer mit fremden Zah lungsmitteln und Edelmetallen währungsjchadigende Geschäfte Dollar: 7. Juli 175560,00-176440,00 Ml. „ 9. Juli 179550,00 Ml. dennoch* Lwuariurjes der Lebenshaltungsindex ..Der Zentrumsabgeordnete Ersing schloß sich zum großen Teil den Ausführungen des Vorredners an und erklärte, daß das Zentrum mit den Zielen des sozialdemokratischen Antrages einverstanden sei, daß aber die Erfahrungen mit der Zcntral- lndexkommission in Österreich nicht ermutigend gewesen wären. Deshalb erscheine ihm die Einzelforderung der sozialdemo kratischen Anträge nicht als zweckmäßig, vielmehr wünsche das Zentrum die Regelung dieser Frage in den Gemeinden. Die neuen Großhandelspreise. 137 H Steigerung im Juni. In fortschreitender Anpassung an die akute Markentwer- tuug ist das Niveau der Großhandelspreise nach den Berech nungen des Statistischen Reichsamts von dem 8170fachen des Friedenszustandcs im Durchschnitt Mai aufdas 19 385 fache oder um 137 im Durchschnitt Juni emporgeschnellt. Der Dollar wurde im Durchschnitt Mai mit 47670 Mark und im Durchschnitt Juni bei vorübergehender Senkung in der zweiten Hälfte des Monats mit 1W996 Mark oder um 131 A Holser bewertet. Dieser Bewegung folgten die Einfuhrwaren mit einer Steigerung von dem 13 601sachen auf das 31166sache oder um 129 "L, während das tieferliegende und -der Devisen- bewegung erst in gewissem Abstande folgende Preisniveau der Inlandswaren von dem 7084sachen auf das 17 029- sache oder um 140 N anzog. Anfang Juli dauert mit der Markentwerttmg die Preis steigerung aus allen Gebieten der Warenwirtschaft an. Am Stichtage des 3. Juli erreicht die Gesamtinde;zisser der Großhandelspreise das 33 828 fache des Friedens standes. Das bedeutet gegenüber dem Stande vom 25. Juni (24 618fache) eine Erhöhung um 37 A. Von den Hauptgruppen stiegen die Lebensmittel unter dem Einfluß der Preishausse am Gelreidemarkte von dem 18 730fachen am 25. Juni aus das 29 597fache oder um 58 H, die Jndustriestosse gleichzeitig von dem 35 624fachen auf das 41 737sache oder um 17 ferner die Inlandswaren von dem 22 459fachen aus das 31051fache oder »m 38 N und die Einfuhrwaren von dem 35 410sachen aus das 47 7l4fache oder um 35 A- Nab vnä fern. O Erfreuliche Solidarität. Dem Zentralverband der Hausbesitzervereine Wiens war eine französische Einladung zur Teilnahme an einen Hausbesitzerkongreß in Paris zuge- gaugcn. Der Zentralverband hat daraufhin einstimmig be schlossen, die Einladung mit Rücksicht auf das Vorgehen der Franzosen gegenüber den Deutschen abzulehnen. O Naphthabl linde in Rußland. Durch einen heftigen Brand sind in Baku 15 Bohrtürme mit einer täglichen Ge samtproduktion von 36 000 Pud Naphtha zerstört worden. Gleichzeitig brannten Zisternen mit 250 000 Pud Naphtha. Zur selben Zeit fing in Grosny durch Blitzschlag einer der ergiebigsten Bohrtürme Feuer; nachdem der Turm völlig niedergebrannt war, gelang es endlich, den Brand zu löschen. O Wilsons Tochter als Journalistin. Wie aus Newyork mitgeteilt wird, wird Fräulein Margaret Wilson, eine Toch ter des gewesenen Präsidenten der Vereinigten Staaten, als Mitarbeiterin in die Redaktion einer großen amerikanischen Nachrichtenagentur eintreten. O Goldschatzmärchcn. Die Meldungen über Goldfunde in Labrador, die durch die europäische Presse gegangen sind, stellen sich als sehr stark übertrieben heraus. Es scheint sich um den Plan gehandelt zu haben, eine Aktienemission unter zubringen; der Plan ist aber gescheitert. PttirlierWil i» Wilsdruff. Seit vier Zayren jmv die Schrecken des Kruges beendet, obgleich ja dura, den „Frieoensvettrag" von BerchMes der Krugszuganb m Wiemer Form nocy ;orweslehl. Der Tv.eoerau;- bauwiue yal in o,e>en Iayren aucy inneryalv der Lanowirljchajt bei den großen wie bei oen Keinen Vepgern, lattrajttgen Aus druck ge,unoeu. Ein gejcyiosienes unö er,reuucyes Vuo dwfer Aroeii, oujer Hingabe an du Forderung unsres Tierdejranoes, gab me reichoejuMle Premuerjcyau oes Lanowirljcyajttlchen Kreisvereins am iLvnnabenb au; der Scyützenrmeje. Durchweg wurde sowohl an Pferden, wie Rinovieh, Schweinen und Scha len prachtvolles Material gezeigt. Das Preisncyrerkollegmm hatte deshalb sehr jchwere Aroeir zu erledigen. Mit der Tier schau war eine ÄusMtung ianowinschagttcyer Maschinen und Geräte verbunden. Bon emhemujchen Firmen zeigte u. a. die hiegge Lanowirtschairsdank eine mooerne Dresch- majchine mit Hvhenlransporteur, die Fa. Louis Seidel eine, reiche Auswahl bester Butter- und Düngemittel sowie Sämereien, Schmiebemeisler I c n tz s ch - Helbigsdorf praklijche Selbsttränken für Pjeroe und Rinder, die Fa. Bräuer- Seeligstadk Centrijugal-Iauchenpumpe und Seema-Gebläse sür Spreu, Wiederzug und Häcksel, Schnuedemeisler Krätzer- Sora Kartossellege-, Dresch- und Reimgungsmcychinen, Bruno Große den Kurbelmotor „Elemge" und seine Anwendung, Schrotmühlen, Strohpressen, Drillmaschinen, Gras- und Ge- treioemäher, -Separatoren, Buttermaschinen, Pflüge, Eggen usw., desgl. Fa. Arno Pietzsch und Max D ö h n e r t - Grumbach. Seit frühem Morgen war die Schau das Wanderziel vieler Tausender Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung. Nachmittags sand eine Vorführung der prämiierten Tiere statt, worauf abends 6 Uhr die äußerst gelungene Ausstellung ihr Ende sand. An Preisen erhielten auf: I. Pferde, a) Heng sie importiert: 1. Preis Roß berg-Zella, 2. Mendte-Hirschfeld, Anerkennung: v. Oehmichen- Scharfenberg. b) Hengste fächf. Zucht: 2. Preis Risse- Sora, 3a Pötzsch-Braunsdorf, 3b Keller-Piskowitz, c) Fami lien: 1. Preis Hörig-Hintergersdorf, 2. Bachmann-Blanken stein, 2b Udvlph-Steinbach, Anerkennung: Lommatzsch-Steinbach und Kost-Grumbach, d) 2 jähr. Fohlen: 2. Preis Udolph- Steinbach, 2b Bachmann-Blankenstein, 3. Hörig-Hintergersdorf, Anerkennung: Böhme-Klipphausen, e) 3jähr. Fohlen (Kaltblut): 1. Roßberg-Zella, 2. Böhme-Klipphausen, Anerk.: Dr. Kunze-Weistropp. f) 3jähr. Fohlen (Warmblut): 1. Löffel-Weistrvpp, 2. Risse-Sora, 2b Otto Patzig-Kausbach, 3. Kost-Grumbach, Anerk. Lorenz-Lampersdorf, g) 4 jähr. Stuten: 1. Risse-Sora, Anerk. Udvlph-Steinbach. h) Ael - tere Stuten: Ehrenurkunde des Landeskulturrates Hörig- Hintergersdvrf. II. Rinder, a) Herdbuchtiere und deren Nachkommen. I. Bullen sächs. Zucht (nach dem 1. 2. 1922 geb.): 2a Preis Clauß-Niederreinsberg, 2b Roßberg-Zella, 3a Keller-Piskowitz, 3b Wunderling-Neukirchen, Anerk. Pötzsch-Braunsdorf und Keller-Piskowitz. Bullen eingeführt: 2. Pötzsch-Braunsdorf. II. Bullen sächs. Zucht (vom 1. 2. 1921 bis 31. 1. 1922 geb.): 1. Stiil-Dittmannsdorf, 2. v. Oehmichen-Scharfenberg. Bullen eingeführt: 1. v. Oehmichen-Scharjenberg, 2. Dr. Kunze-Weis tropp, 3. Mendte-Hirschfeld. III. Bullen fächf. Zucht (vor dem 1. 2. 1921 geb.): 1a Wunderling-Neukirchen, 2. Fehrmann- Gohlis. Bullen eingejührt: 1a Roßberg-Zella, 1b Keller-Pis kowitz, 1c Pötzsch-Braunsdorf, 2a Mendte-Hirschfeld, 2b Hörig- Hintergersdorf, 3. Döring-Burkhardswaide, Anerk. Dr. Kunze- Weistropp. II. Bullen. Nichtherdbuchliere. 1. Bullen fächf. Zucht (vom 1. 2. 1922 bis 31. 1. 1922 geb.): Anerk. Hahmann-Burk- hardswalde. 2. Bullen sächs. Zucht (vor dem 1. 2. 1921 geb.): 2a Kießlich-Herzogswalde, 2b Lommatzsch-Steinbach. Bullen eingejührt: 1a und 2a Bullenhaltungsgenossenschaft Sachsdorf, 1b Franz Pietzsch-Grumbach, 2b Kunze-Grumbach, Anerk. Görnitz-Blankenstein, Dürichen-Kesselsdors. Für gute Nachzucht erhielt Keller-Piskowitz die Bronzene Medaille des Landes verbandes. II. Kühe (Herdbuchtiere) sächs. Zucht: 1a, 3b, 3a und Anerk. Mendte-Hirschfeld, 1b Hörig-Hintergersdorf, 1c und 2b Franz-Briesnitz, 2a, 3a und Anerk. Dr. Kunze-Weistropp, 2d und Anerk. v. Oehmichen-Scharfenberg, 3e und Anerk. Böhme-Klipphausen, 3c Keller-Piskowitz, Anerk. Pötzsch- Braunsdorf. Kühe eingeführt: 1. Böhme-Klipphausen, 2., 3. und Anerk. Pötzsch-Braunsdorf. Kalben fächf. Zucht: 2a, 2b und zwei Anerk. Mendte-Hirschfeld, 2c Dr. Kunze-Weistropp, 3a und 3b v. Oehmichen-Scharfenberg, Anerk. Pötzsch-Braunsdorf und Döring-Burkhardswalde. III. Kühe (Nichtherdbuchtiere: 2. und 3. Iunghans- Sachsdorf, Anerk. Kunze-Grumbach. Kalben: 3. Richter- Sachsdorf, Anerk. Pietzsch-Grumbach. Für züchterische Gesamt leistung Mendte-Hirschfeld die Bronzene Medaille des Landes verbandes. III. Schweine. I. Eber (12—24 Mon. alt): 1. und 2a Mendte-Hirschfeld, 2b Pötzsch-Braunsdorf. Eber über 24 Mon.: 1a Mendte-Hirschfeld, 1b Pötzsch-Braunsdorf, 3. Dr. Kunze- Weistropp. II. Sauen (8—12 Mon. alt): 1a Dr. Kunze- Weistropp, 1b, 2. und Anerk. Mendte-Hirschfeld. Sauen (12 bisG4 Mon. alt): 1a, 1b, 2. und 3. Mendte-Hirschfeld, 3. und Anerk. Klügel-'Schmledewalde. Sauen (über 24 Mon. alt): 2., zwei Anerk. und die Silberne Medaille des Landeskultur rates für züchterische Gesamtleistung Mendte-Hirschfeld. IV. Schafe. I- Altböcke (Hampshire): 1a und 1b Boch mann-Deutschenbora, 2. Kaiser-Pesterwitz, Anerk. Wunderling- Neukirchen. (Fleischwollschafe) 3. Böhme-Klipphausen. II. Iun g- böcke: 2. Dr. Kunze-Weistropp. III. Mutterschafe: 1a und 1b Bockmann-Deutschenbora, 2a und 2b Kaiser-Pester witz, 3. und Anerk. Obendorfer-Limbach, Anerk. Dr. Kunze- Weistropp. IV. Zippen: 1a und 1b Bochmann-Deutschen bora, 2a. 3b und Anerk. Obendorfer-Limbach, 2b und 3a Kaiser- Pesterwitz. V. L ä m m e r: 2a, 2b, 3. und Anerk. Obendorfer- Limbach, 2c Kaiser-Pesterwitz. VI. Familien: 2. und für züchterische Gesamtleistung Bronzene Medaille des Landes kulturrates Obendorfer-Limbach. Aus Stadt und Land. Wilsdruff, am 9. Juli 1923. — Fortdauer des Sommerwetters. Der vor acht Tagen noch nicht erkennbar gewesene, um ine Mitte der vergangenen Woche erfolgte Uebergang der Wetterlage zu hochsommerlicher Wärme war die Folge einer völligen Umschichtung des Luft meeres, durch die nach vollen zwei Monaten Westwetters nun endlich, schon kaum mehr erhofft, wieder der kontinentale Witterungstypus zur Herrschaft gelangt ist. Bis zum Ende der Woche dauerte das warme Hochfommerwetter überall sort, und dem hohen Lustdruck gemäß wird es, von etwaigen Gewitter störungen abgesehen, aller Wahrscheinlichkeit nach mindestens diese Woche noch überdauern. — Die Heuernte nimmt nach dem unerwartet rasch und plötzlich eingetretmen Umschwung der Witterung auf der ganzen Linie einen flotten und guten Verlauf. Bereits im ersten Tages grauen kann man die Schnitter bei der Arbeit sehen, fällt ein reiches Futter unter den Streichen der Sense. Ein würzig duf tendes Heu wird, was man kaum noch zu hoffen gewagt hatte, in die Scheuern gefahren. Auch sonst zeigen alle Feldsrüchte den denkbar günstigsten Stand. Nur hat sich alles etwas verschlepp!. Das Korn z. B. ist erst jetzt hier in die richtige Blüte getreten. Das endlich eingetretene Sommerwetter, unter dem auch die Dadeplätze endlich sich belebt haben, wird das Versäumte nach holen. — Voranmeldung für die Umsatzsteuer usw. betrifft eine Bekanntmachung des Finanzamtes im amtlichen Teile der vor liegenden Nummer, auf die hiermit besonders hingewiesen sei. Gleichzeitig sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß sich die Steuerpflichtigen, um das lange Watten an der Kassenstelle, vor allem an den letzten Tagen des Monats Juli zu vermeiden, des bargeldlosen Verkehrs bedienen und mindestens etwa eine Woche vorher die Zahlung bewirken möchten, da im Ueber- weisungsverkehr der Tag des Eingangs der Beträge bei der Finanzkasse als Zahlungstag gilt. — Der Strompreis sür Juli 1923 wurde bei 560 000 Kohlentonnenpreis mit 4000—4500 <F für eine Kilowattstunde angekündigt. Nachdem der Kohlentonnenpreis ab 10. Juli 1923 auf 840000 erhöht worden ist, wird sich der Strompreis ebenfalls entsprechend erhöhen. — Wem gehören die Hühner? Vergangene Woche hat ein Unbekannter in Grumbach Hühner eingestellt mit dem Bcmer ken, daß er sie am anderen Tage wieder abholen wolle. Da das nicht geschehen ist, besteht Verdacht, daß die Tiere irgendwo gestohlen sind. Sie tragen besondere Kennzeichen. Wer Hühner vermißt, möge sich beim Gemeindevorstand in Grumbach melden. — Ein Fahrrad, Marke Komet, wurde am Donnerstag aus dem Iunghannsfchen Gute hier gestohlen. Es gehört einem Maurerlehrling, den es umso schwerer trifft, als er dasselbe zur Her- und Heimfahrt zur Arbeitsstätte unbedingt gebraucht. — Beachtet die Preisschilderverordnung. Die Marktstands gerichte sind dazu übergegangen, neben reinen Wucherfällen auch andere mit Preistreiberei-Verordnung mehr oder weniger zu sammenhängende Vergehen, z. B. solche gegen die Preisschilder- Verordnung vom 9. März 1923 zu ahnden. Dem Handel wird deshalb in seinem eigenen Interesse nahegelegt, alle Waren, welche nicht ausgesprochen Luxuscharakter tragen, entsprechend genannter Verordnung zwecks Vermeidung von Strafverfolgung schleunigst mit den vorgefchriebenen Preisauszeichnungen zu ver sehen. — Die Sehnsucht der Radfahrer, eine Radtour nach Böh men zu machen, wird wohl etwas gedämpft werden, wenn sie erfahren, daß jeder deutsche Radfahrer, der nach der Tschecho slowakei fahren will, nach einer neueren Handhabung des tsche chischen Zollamtes 420 Kronen hinterlegen muß.