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ANe poftanftalten und Postboten sowie unsere Au«trüger und <Sesch<Ist«steNe nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. gm Fast« HSHerer Gewalt, Krieg oder sonstiger BetrIeb«stSrungen hat der Bezieher leinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung »h«r Kürzung de« Bezug«pre!se«. Erscheint seit 2nsertion«prei« MI. für HI« » gespaltene K»rpu«,etle oder deren Raum, Reklamen, »I« r spattige K»rpu«,»ii, Ml. Bel Wlederholung und Zahre«auftrag entsprechender pret«nachta-. Bekanntmachungen im amtlichen Teil fnur »an Behörden) die r gespaltene Korpu«zelte Ml. Rachwelsung«-«ebühr pfg. Anzelgenannahm, HI« »ermittag« 10 Uhr. Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten «nzetgen übernehmen wir lein« Garantt«. Z«der Rabatb anspruch «rlischt, wenn der Betrag durch Klage ein,«zogen werden muß »der »er Austra,^ber t» Konkur« gertlt. dem Jahre 1S41 Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meitze», des Amtsgerichts -rr Wilsdruff, des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen. Verleger »ud Drucker: Arthur Zschunke i« Wilsdruff. Berantwortlicher Schriftleiter: Hermaun Lässig, für de» Inseratenteil: Arthur Asch,»»«, Seide i» Wilsdruff. 82. Jahrgang. Nr. 77. Doanersrag / Freitag 3. / 4. Juli 1923. Amtlicher Teil. Allgemeine Ortskrankenkasse Wilsdruff-Stadt. Auf Grund der Verordnung des Reichsarbeitsminifters vom 9. Juni und 22. Juni 1923 hat der Kassenvorstand den Höchstgrundlohn auf 53300M!. erhöht, dementsprechend die 16. Lohnstuft abgeändert und 12 weitere Lohnstufen angefügt: Stufe wöchentlich bis monatlich bis Grundlohn Wochen beitrag Abzug 16 105 000,— 450 000,— 13 900,— 6 327,— 4 218,— 17 121 800,— 522 000— 16 200 — 7 371,— 4 914,— 18 140 000,— 600 000,— 18 700,— 8 511,— 5 674,— 19 159 600,— 684 000,— 21 400,— 9 738,— 6 492,— 20 180 600,— 774 000,— 24 300,— 11 058,— 7 372,— 21 203 000,— 870 000,— 27 400,— 12 468,— 8 312,— 22 226 800,— 972 000,— 30 700,— 13971,— 9 314 — 23 252 000,— 1 080 000,— 34 200,— 15 561,— 10 374,— 24 278 600,— I 194000,— 37 900,— 17 247 — 11498,— 25 306 600,— 1314 000,— 41 800,— 19 020,— 12 680,— 26 336 000,— I 440 000,— 45 900,-- 20 886,— 13 924,— 27 36« 800 — 1 572 000,— 50 200,— 22 842,— ' 15 228,— 28 Über 366 800,— Über I 572 000,— 53 300,— 24 252 — 16 168,— Obige Aenderung tritt mit dem 2. Juli 1923 in Kraft. Die Verdienste derjenigen Versicherten, die die bisherige höchste Verdienst- grenze übersteigen, sind innerhalb einer Woche neu zu melden. Wilsdruff, am 3. Juli 1923. Der Kassenvorstavd. rs?? Paul Neumann, Vorsitzender. Die von den Oberverstcherungsämtern in Nr. 255 der Sachs. Staatszeitvng vom 30. Oktober 1922 bekanntgegebenen Ortslöhne und der durchschnittliche Iahres- arbeitsverdienst sowohl der landwirtschaftliche« als auch der forstwirt schaftlichen Ar eiter sind mit Wirkung vom 2. Juli 1923 erhöht worden, Orts- löhue auf den 20., Jahresarbeitsverdienst auf den 22fachea Betrag. Die Ortspreise für den Wert der Sachbezüge, auch für die Angestelltenversicherung, werden mit Wirkung vom gleichen Tage ab verdreifacht und die Deputate verdoppelt — Sächs. Staatszeitung Nr. 148 bez. 150 —. Ferner wird bekanntgegeben, daß die Städte Lommatzsch, Nossen und Wilsdruff für die Einteilung der Orte in Ortsklassen — bisher Ortsklasse II — der Ortskiaffe I zugeteilt worden sind. 50. I. , 10.0.?. und 3ch^. V. Xis. Meißen, Lommatzsch, Nossen, Wilsdruff, am 30. Juni 1923. Die Verflcherungsämter der Amtshauptmannschast Meißen und der Städte Meißen, Nossen, Lommatzsch und Wilsdruff. Nir Mei MW, DzeM i» »ormiltag; 10 Ist MugM. Kleine Zeitung für emge Leser. * Die Verhandlungen im ReichsarbeUsministerium Haden zu »ein Resultat geführt, daß zukünftig ein Wochenindex statt des 'isherigen Monatsindex bekannt gemacht werden soll. * Die Vertehrssperre der Franzosen im Ruhrgebiet bat kaufende von Menschen obdach- und verpflegungslos auf die Straße geworfen * Französische Truppen sind über die bisherige Besatzungs- frenze vorgerückt und bedrohen die Stadt Frankfurt a. M. * Aus London wird gemeldet, das Außenministerium habe rine offizielle Mitteilung erhallen, die französische Antwort -ruf sie britische Frageliste über den Ruhrkonflikt sei auf dem Wege von Paris nach London. * In London ist der 13. internationale Schiffahrtskongreß »öffnet worden. Ausgleich? Zu den Beratungen über die Schaffung eines wert beständigen Lohnes und der Bestimmung eines den wirklichen Verhältnissen entsprechenden Index wird uns von sachverständiger, für einen möglichen Ausgleich nntretenden Seite geschrieben: Im Neichsarbeitsministerium gehen unablässig die Verhandlungen über die Regelung der Lohnfrage weiter und haben jetzt zu dem Resultat geführt, daß aus den Ver tretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer unter Vorsitz eines Mitgliedes des Reichsarbeitsministeriums eine kleine Kommission eingesetzt worden ist, die e n d g ü l t i g e Vorschläge ausarbeiten soll. In der Hauptsache drehen sich die Beratungen um die Frage der Lohnanpassung. Es ist ziemlich unbekannt, daß sich in Österreich bereits das Experiment einer Umgestaltung des Lohnes durch die Einführung eines sog. Lohnindexes vorfindet, und vor kurzem hat auf einer Tagung der österreichischen Gewerkschaften eine Untersuchung darüber stattgefunden, wie sich die jetzigen A r b e i 1 e r l ö h n e in Goldwert umgerechnet zu den Friedenslöhnen verhalten. Da bei sind eigenartige Dinge zutage gekommen: So haben beispielsweise die Stepperinnen ihren Friedenslohn um 14 überschritten, während Buchbinder und Buchdrucker nur die Hälfte ihres Friedenslohnes erreicht haben. In allen Branchen haben wir die auch bei uns ganz allgemein gewordene Erscheinung, daß die ungelernten und ange lernten Arbeiter prozentual eine weit stärkere Lohnsteige rung erkämpft haben, mitunter fast bis zur Höhe der Friedenslöhne aufgestiegen sind, während die gelernten Arbeiter dahinter zurückblieben. Nicht minder bezeichnend ist, daß z. B. in einzelnen Fällen Angestellte 60 des Goldwertes ihres Friedensgehaltes beziehen, während die Löhne Jugendlicher sich auf 73 H des Friedenswertes stellen. Gewiß hat der in Österreich durchgeführte Grundsatz des Lohnes nach der Jndexsteigerung die österreichische Arbeiterschaft vor einem weiteren Herabgleiten ihres Reallohnes (Goldwert oder Friedenslohn) beim Sturz der Krone geschützt, aber, so merkwürdig es klingen mag, hat gerade der Grundsatz des Jndexlohnes dazu mit bei getragen, daß die Krone sank. Wenn der Lohn- und Ge haltsempfänger weiß, daß mit dem Sinken der Währung und dem Anziehen der Preise von selber auch sein Lohn und Gehalt steiat. io verliert er an Interesse, sich für die tzsiavtlisierung der Währung etnzusetzen. Das ist psychologisch durchaus verständlich und deshalb der Lohnindex nach einer Richtung hin auch zu begrüßen, weil der Zahlenrausch dann nicht mehr so stark wie bisher die Sinne umnebelt, das Geld wieder zu dem gemacht wird, was es ist, nämlich zum bloßen Tauschmittel. Aber auf der anderen Seite hat die rein finanztechnische Maß nahme des Lohmndexes und die Gleichgültigkeit gegen die Währungsstabilisierung die Gefahr im Gefolge, daß der Blick für jene Seite verschleiert wird, von der allein ein wirtschaftlicher Wiederaufbau möglich ist: daß nämlich eine wirkliche Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse gar nicht von der währungs- oder finanztechnischen Seite her erfolgen kann, sondern lediglich von der Seite der Produktionsvermehrung. Aus diesem Grunde sind übrigens bekannte Fachleute gegen unsere Mark stützungsaktion gewesen, weil diese mit rein finanziellen Mitteln arbeitete und daher dem deutschen Volkskörper unwillig für die Ausnahme der Medizin machte, die uns helfen kann, nämlich die zwingende Notwendigkeit der Produktionsförderung. Die Verhandlungen über den Lohnindex laufen übri gens schon eine ganze Zeit, weil man sich vorläufig noch gar nicht darüber im klaren ist, welcher Index zur Er haltung der Wertbeständigkeit der Löhne und Gehälter ge wählt werden soll. Das eine ist sicher, daß der Reichsindcx so, wie er jetzt ist, dafür vollkommen unbrauchbar ist. Er wird bekannigegeben zehn Tage nach Monatsende und bezieht sich auf den Monatsdurchschnitt. Wir kennen z. B. am heutigen Tage lediglich den Maiindex und die Preise haben sich seitdem vervielfacht. Die „Industrie- und Handelszeitung" gibt einen Wochendurchschnittsindex heraus, der wenige Tage nach Wochenschluß herauskommt und in folgedessen sehr viel brauchbarer ist. Bei den Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium hat man sich nun dahin ge einigt, daß der Reichsindex nach zwei Richtungen hin re formiert werden muß: Einmal soll er zu einem Wochen index umgestaltet werden, der bis spätestens den folgenden Mittwoch jeder Woche bekanntgemacht werden soll, und zwei tens soll ^r eine ganze Reihe von Kulturgütern, die vorläufig ausgeschaltet sind, mit umfassen. Weiter ist vorgeschlagen, als Index den Goldzoll- aufschlag oder den Geldentwertungsfaktor nach Dollarstand einzusetzen. Die Differenzen sind ganz ge waltige. So beträgt beispielsweise der Lebenshaltungs- index der „Industrie- und HanMszeitung" für die letzte Juniwoche das etwa 8900fache, das Goldzollaufgeld das 24 000fache und der Geldentwertungsfaktor das 33 000fache. Beim Lebenshaltungsindex spielen nämlich die Reste der Zwangswirtschaft, also Brotversorgung und nament lich Wohnungswesen, für seine Niedrighaltung eine Rolle, so daß es vielleicht zweckmäßig wäre, aus den drei angeführten Arten ein Mittelding zu wählen. In der Diffe renz jenes Lcbenshaltungsindex und des Geldentwertung s- saktors kommt übrigens in drastischer Form der Unterschied zwischen dem äußeren unddeminnerenKauf- wertder Mark zum Vorschein. Ginge man nun einfach- dazu über, statt des Jndexlohnes den Goldioy». einzujetzen, so wäre damit naturgemäß die Papiermark fls Währung endgültig abgesetzt. Selbstverständlich werden, auch wenn man zu einer Einigung über den Index kommt, damit Lohn streitig, leiten nicht aufhören. Sie haben nur ein anderes Ziel; man erkämpft durch sie nämlich dann die Erhöhung des I Grundlobnes. Nickt mit Unreckt wird bei den Ausein- anaer;epungen über diese schwierige Auqenblicksfrage betont, daß der Lohn nichts anderes ist als ein Teil des Produk tion serirages, der sich in seiner Gesamthöhe nach der Ge samthöhe der Produktion richtet. Da die jetzige deutsche Produktion aber nicht auf der Höhe der Produktion von 1913 stehe, so müsse sich die Verminderung auch bei der Lohn bemessung geltend machen. Das ist richtig, eine andere ^rage aber bleibt, ob allein der Lohn diese Vermin derung zu tragen habe, um die Erzeugung konkurrenzfähig zu halten und ob nicht auch die Gewinnquote (gleichgültig, ob Hersteller-, Handels- oder Spekulationsgewinn) an den erzeugten Waren sich eine entsprechende Schmälerung ge fallen lassen muß, um den Ausgleich zwischen der bisher un gemessen fortschreitenden Warenpreiserhöhung und dem Ent gelt für geleistete Arbeit herbcizuführen. Dieser den Mög lichkeiten angepaßte Ausgleich ist aber der Sinn aller notwendigen Bestrebungen in dieser Frage, soll anders eine Beruhigung eintreten. G Zwischen Paris und London. Schriftliche oder mündliche Antwort? Man kann über das etwas unklare, aber ziemlich er regte Hin und Her der Meinungen, Wünsche und versteck ten Drohungen, die in diesen Tagen zwischen London nnd Paris gewechselt wurden, noch kein sicheres Urteil ge winnen, weil natürlich keiner der beiden Partner seine Karten aufdeckt. So darf es nicht weiter verwunderlich erscheinen, wenn Londor^nach mehreren recht entschiedenen Erklärungen auf einmal verlauten läßt, es komme durch aus nicht darauf an, daß Paris eine schriftliche Ant wort auf den englischen Fragebogen erteile (die man vor her kategorisch verlangt hatte), sondern maßgebend sei nur der Inhalt, und im übrigen würden die Verhandlungen im freundschaftlichen Geiste fortgeführt. Ein Pariser Blatt will wissen, daß man sich französischerseits entschlossen habe, einer französisch-britischen Zusammenkunft zuzustimmen. Man wolle zuerst Sachverständige nach Lon- wn schicken, die dann zu eurer Aussprache zwischen Poincarö und Baldwin führen sollten. Poincard fei offenbar besorgt wegen der nervös gewordenen Stim mung im Parlament. Die englische Presse spricht davon, es seien zwischen Paris und London bereits verschiedene Mög lichkeiten erörtert worden. Die eine sei, daß Großbritannien und alle Alliierten, die sich ihm anschließen, sowie Deutsch land eineinternationale Kommission zur Fest setzung von Deutschlands Zahlungsfähigkeit ernennen würden. Von dem so festgesetzten Betrag würde Großbritan nien dann seinen Anteil von 22 erhalten. Es könne so gar sein, daß der internationale Gerichtshof eingeladen wer den würde, gewisse Bestimmungen des Vertrages von Versailles autoritativ auszulegen. Ferner würden andere Erwägungen finanzieller Art ins Auge gefaßt werden. Englische Befürchtungen. „Daily Chrcmiele" weist in einem Leitartikel anläßlich des angeblichen Attentats auf den belgischen Militärtranspon auf die Gefahr dss Ausbruches eines Guerilla krieg e s im besetzten Gebiete hin. Das Blau betont, daß die große Mehrzahl der deutschen Bevölkerung nicht für einen aktiven, sondern für einen passiven Widerstand sei, und spricht Vie Hoffnung aus.,daß die Beiwohner des Ruhrgebiets nicht in