Volltext Seite (XML)
emmg von Gejc-tzsn niqr nur Vie SpiHenverbänSe der Ar biter, sondern auch die Arbeitgeber zu hören. Daneben mühten Ler auch die Interessen der Verbraucher berücksichtigt werden, die Lehrlinge dürften in den Bereich der Schlichtungsausschüsse üch! einbezogen werden. Nbg. Lambach (Deutschmrt.) führte aus, baß dk FortenK vicklung des sozialen Arbeitsrechtes eine der wichtigsten Aust Aden des Arbeitsministeriums bilden müsse. Der Redner ve- ründete eine Entschließung, in der die Herausgabe einer Denk christ über die Beteiligung von Arbeitern und Angestellten mch Kleinaktien an den Betrieben verlangt wird. Weiter be- ntragte der Redner die Streichung der Beiträge Deutschlands irr das Internationale Arbeitsamt in Genif. Wbg. Aufhäuser (Soz.s bezeichnete diesen Vorstoß des Abg. Ambach gegen das Internationale Arbeitsamt als eine Störung unserer auswärtigen Politik und als eine den Arbeit- ehmerinteressen schädliche Erschwerung der internationaler sestlegung des Achtstundentages. Die Sozialdemokratie ver ginge im Gegenteil eine bessere Erfüllung der von der Reichs- egierung dem Internationalen Acheitsamte gegenüber freu >illig eiugegangenen Verpflichtungen. Qkd unä fern. O Erdbeben tn Kamtschatka. Aus Tschita wird ein roßes Erdbeben auf der Kamtschatka-Halbinsel gemeldet, iach den Stößen, die sich mit gewaltiger Stärke im Lause on zwei Tagen mehrmals wiederholten, überschwemmte as Meer die Ansiedlungen an der Küste; sämtliche Boote nd Schiffe wurden vernichtet. Aus Wladiwostok wurde ine Hilfsexpedition entsandt. G Attentat aus Rockefeller. Aus Newyork wird be ichtet, daß gegen den Milliardär John Rockefeller ein lttentat verübt worden ist. Ein Syrier stürzte sich, mit inem Vuschmesser bewaffnet, auf Rockefeller, doch wurde er Angreifer rechtzeitig von einigen Dienern entwaffnet md unschädlich gemacht. 8p. Ein internationales Schachmeistermrnicr findet zur eit in Karlsbad statt. Unter den Teilnehmern befinden ch: Alechin, Bernstein, Bogoljubow, Chajes, Grünfeld, llaroczy, Niemzowitsch, Spielmann, Reti, Rubinstein, -aemisch, Dr. Tarrasch, Teichmann, Dartakower, Thomas, )r. Treybal, Wolf und Nates. Der frühere Weltmeister )r. Emanuel Lasker weilt gleichfalls in Karlsbad; auch apablanca wird erwartet. Aus dem GenchLssaal. § Ende dcS Dresdener Kettenbandclprozeffes. Nach zchn- igiger Verhandlung wurde von der dritten Strafkammer des Nesvener Landgerichts das Urteil gegen den jetzt in Berlin wohnhaften sächsischen Hosrat Fritz Rosenthal und icnossen, die des Kettenhandels und übermäßiger Preis eiberei angcklagt waren, verkündet. Das Urteil lautete gegen osenthal, Feßler und Saull auf Freisprechung, gegen Etlicher wegen Kettenhandels in zwei Fällen auf 110 OVO Mark eldstrafe. Diese Strafe gilt als durch die Untersuchungshaft ubüßt. Die Kosten des Verfahrens wurden, soweit die frei- isprochenen Angeklagten in Betracht kommen, der Staatskasse sterlegt. Die Verhaftung Rosenthals, der großer Schiebungen ft Lebensmitteln, vornehmlich mit Getreide, bezichtigt wurde, Ute seinerzeit großes Aufsehen erregt. Durch zahlreiche Sach- ^ständige wurde jetzt festgestellt, daß Schiebungen überhaupt ichl vorgekommen sind. Neueste Meldungen. Alle Reichstagsmandate ordnungsgemäß. Berlin, 4. Mai. Das Wahlprüfungsgericht bein^ eichstag, das sich gestern mit dem endgültigen Ergebnis !r Reichstagswahlen 1920-22 im gesamten Wahlgebiet schäftigte, kam zu dem Urteil, daß die Verteilung der bgeordneten auf die Reichswahlvorschläge ordnungs- äßtg erfolgt ist. Damit ist die Tätigkeit des Wahl- üfungsgerichts für die laufende Wahlperiode abge stossen. Stratzenräubereien der Franzosen. Horst-Emschcr, 4. Mai. Wiederum sind auf der Jn- istriestraße sechs Bürger der Gemeinde unter Vorhaltung m Revolvern von zwei französischen Soldaten beraubt orden. Drei des Weges daherkommende Arbeiter wur- n von dem einen der beiden Soldaten festgehalten und nächst um 20 000, dann um 10 000, und schließlich um 00 Mark angegangen. Endlich wurden drei vorbei- hende katholische Geistliche, jeder unter Drohungen, um 00 Mark beraubt. Neue Explosion bei Essen. , Esten, 3. Mai. Heute erfolgte am Bahnhof Essen lid an der Eisenbahnbrücke der Töpferstraße eine Explo- >n. Soweit bisher festgestellt werden konnte, wurden e TelegraphenleUungen an der Bahn zerstört und die Lasten umgerissen. In Paris und Brüssel schon abgelchnt? Paris, 3. Mai. Eine Havasnote kommt zum Schluß, r französische Regierung habe heute die deutsche Note raten und es könne bereits jetzt gesagt werden, daß die ften Angebote als unannehmbar erschienen. Nach den ften aus Brüssel vorliegenden Anzeichen würde diese vipfinvung auch vom belgischen Kabinett vollkommen ge llt und eS sei unwahrscheinlich, daß die französischen mW fischen Minister es überhaupt für nötig finden werden, lsammenzutreffen, um über die deutsche Note zu beraten. Englische und französische Generale auf Reisen. , Bukarest, 3. Mai. Seit acht Tagen bereist eine eng- che Militärkommission Altrumänien. Der Führer der ission ist Feldmarschall French, der die Kasernen in Bu best, Jassy und Kischinew, sowie die Dnjepr-Grenze be- hiigte. Gestern ist hier auch eine französische Militär- Emission, bestehend aus einem General und mehreren ^absoffizieren, eingetroffen, die gleichfalls Inspektionen ^nehmen wird, um dann von Jassy ebenfalls nach der ^iepr-Grenze zu reisen. Aus Stadt und Land. Mittcilungen fir diese Nubrik nehmen »tr immer donkbnr «nt,«,en. Wilsdruff, am 4. Mai 1923. Oeffentliche Stadtverordnetensitzung Donnerstag den 3. Mai, abends 7 Uhr. Entschuldigt fehlte Herr Stadtv. Lautenbach; am Rats tische waren anwesend die Herren Bürgermeister Dr. Kronseld, Stadträte Wehner und Sinemus. Unter Eingänge gab der Vorsitzende bekannt, daß der Stadtrat wegen der Herabsetzung der Strompreise im Monat Mai eine abwartende Haltung einnehmen müsse, solange Deuben den Preis nicht herabgesetzt habe. Seitens der Herren Schumann und Loßner wurde kritisiert, daß Deuben wohl mit der Minute aufgeschlagen sei, aber mit der Herab setzung sich sehr viel Zeit nähme, obwohl die Kohlen doch billiger geworden seien. Die Sache soll den Wirtschaftsausschuß beschäf tigen. — Die Beschaffung bezw. Erweiterung eines Planes über die Schleusen und Wasserleitung wurde allseitig als dringend anerkannt. Mit den Vorarbeiten soll bald begonnen werden. Auch um Wiedereinstellung eines stellv. Röhrmeisters soll der Rat ersucht werden. — Da mit den der Stadt zugewiesenen Baukostenzuschüssen in Höhe von 20- Millionen nicht viel an zufangen ist, will der Stadtrat beim Ministerium um Erhöhung der Summe vorstellig werden, hoffentlich mit Erfolg. — Der Beitrag für den Kassenprüsungsverband wird genehmigt. — Als dringendes Bedürfnis werden das Streichen der Fuß böden im Verwaltungsgebäude und noch verschiedene andere Arbeiten an städtischen Gebäuden angesehen. Zur Erledigung sollen Erwerbslose herangezogen und versucht werden, dafür die produktive Erwerbslosensürsorge zu erhalten. Der Stadtrat wird ermächtigt, das nötige Material anzuschasfen. — Die vorliegende Ortsschulordnung wurde gegen die 6 Stimmen der Linken angenommen. Die Gegnerschaft der letzteren resultierte daraus, daß ein Antrag Jähne, den Kirmesmontag als schul freien Tag wegfallen zu lassen, bei der Mehrheit keine An nahme fand. Einstimmig war man mit der Darlehnsgewährung an Erwerbslose einverstanden und weiter damit, daß die Stadt ein Fünftel zu den Aufwendungen für die Kleinrentnerfürsorge aus eignen Mitteln beisteuerte. — Hierauf geheime Sitzung. — Voraussichtliche Witterung. Starkwechselnde Bewöl kung, warm, Neigung zu gewitterartigen Störungen. — Sächsischer Landtag. Auf der Tagesordnung der heu tigen 36. Sitzung steht nur ein einziger Punkt: Erste Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Pflichten der Be amten und Lehrer und über Aenderungen des Dienststrafrechts. Obgleich in der Begründung zu dem Entwürfe zugegeben wird, daß eine Begründung der Vorlage eigentlich unnötig sei, be gründet der Minister des Innern Liebmann unter großer Un ruhe im Hause ausführlich die Vorlage. Der sozialdemokratische Abg. Müller-Leipzig erklärte die Zustimmung seiner Fraktion zu der Vorlage. Abg. Bünger (D. Vp.), Abg. Günzel (Dem.) und Abg. Schiffmann (D. Vp.) bezeichneten die Vorlage teils als überflüssig, teils als schädlich. Der kommunistische Abg. Schneller hält vor leerem Saale eine lange Rede, in der er die Notwendigkeit der Vorlage nachzuweisen versucht. Abg. Dr. Dehne (Dem.) sagt den Kommunisten, sie wollten mit Hilfe dieses Gesetzes die gegenwärtige Republik stürzen. Die Vorlage geht schließlich an den Rechtsausschub. — Heimatsammlung. Nächsten Sonntag soll sie erstmalig für dies Jahr wieder geöffnet sein, nachdem ihre Winterruhe seit Wochen schon vorbei. Arbeiterjugend, wandernde Schul klassen, Dresdens Schulgeographen-Vereinigung u. a. m. waren bereits dies Jahr bei ihr zu Gaste, und einhellig war stets das Lob, was ihr gezollt wurde. Von den lieben Wilsdruffern war manch einer, manch eine noch nicht im Dachgeschoß der neuen Schule. Es gab „immer keine Zeit!...." Unsere Frunde aber werden wieder da sein. Und sie werden mancherlei Neues sehen. Ein Glasschrank fehlt uns noch ins Vater-Mütze-Stüb- chen. Er tut uns sehr not. Kann niemand helfen? Weiß nie mand Rat? — Markttonzert Sonntag den 6. Mai, vorm. 11—12 Uhr. 1. „Treu zur Fahne", Marsch von Wiggert. 2. Krönungsfest- Ouvertüre von Gade. 3. „Was sich auf Erden treu geliebt", Lied für Tromba-Solo von Lauster. 4. „Klänge vom Rhein", Gavotte von Wanda. 5. „Eine Maiennacht", Walzer von Neibing. — Neuer Bezirksschulrat. Zum Nachfolger von Bezirks schulrat Dr. Wünsche in Löbau, der ins Kultusministerium be rufen worden ist, ist Lehrer Viehweg (Dresden) berufen worden. Viehweg war zuletzt 3*/- Jahr Schriftleiter der Sächsifchen Schulzeitung und hat sich in der Oeffentlichkeit viel hervorgetan, besonders auf dem Gebiete der weltlichen Schule. — Ausführung des Gesetzes über die Wohnungsbauabgabe. Die sächsische Verordnung zur Ausführung des Gesetzes über eine Wohnungsbauabgabe hat seit dem 23. April d. I. einige Veränderungen erfahren, von denen die nachstehenden als be sonders wichtig hervorgehoben seien: Zu beachten ist vor allem, daß die Gesamtabgabe stets auf volle 200 -4C nach unten ab zurunden ist, was eine Entlastung für Steuerzahler und Kassen stellen bedeutet. Ferner ist die Abgabe künftig nicht mehr halb jährlich, sondern vierteljährlich am 15. Mai, 15. August, 15. No vember und 15. Februar zu zahlen. Bei einer Nachveranlagung ist von einer Nachforderung an Abgabe abzusehen, wenn der nachzuzahlende Betrag weniger als das Sechsfache der Post gebühr für einen Fernbrief, zur Zeit also weniger als 600 beträgt. Die Steuerbehörde entscheidet künftig auch über Be- freiungs- und Entlaßanträge. An die Landeshauptkasse wird künftig nicht mehr abgesührt der vom Gemeindeanteil an das Reich abzuführende Betrag. Verzugszinsen kosten für jeden Einzelfall nicht mehr 25, sondern 500 -F. Die übrigen Vor schriften der neuen Verordnungen beziehen sich in der Haupt sache auf den inneren Dienstbetrieb der mit Erhebung und Ver waltung der Abgabe betrauten Stellen. — Svmmersonderzüge. Die Reichsbahndirektion Dresden teilt mit: Da es die Kohlenversorgung zuläßt, kann auch in diesem Sommer wieder mit der Abtastung von Sommersonder zügen mit ermäßigten Preisen gerechnet werden und zwar un gefähr in dem gleichen Umfange wie im Vorjahre. Die Züge sollen — wie im Vorjahre — nur die 3. Wagenklasse führen. Zur Ausgabe kommen Rückfahrkarten zu ermäßigten Preisen und mit zweimonatiger Gültigkeit. — Aus Sachsen kommen Sonderzüge nach München sowie der Nord- und Ostsee in Betracht. Nähere Angaben können erst Mitte Mai gemacht werden. — Die Ruhrspenden kommen in die richtigen Hände. Einen gediegenen Einfall hatte ein Landwirt in Sternin in Ostpreußen. Er wollte sich überzeugen, ob die für das Deutsche Volksopfer gespendeten Kartoffeln auch in die richtigen Hände gelangen. Zu diesem Zwecke höhltö er eine Kartoffel aus und steckte einen kleinen Zettel mit einer Anfrage hinein. Zu seiner Freude erhielt der Bauersmann nun einen Brief aus dem be setzten Gebiet von einer armen Witwe, die ihm zunächst erzählte, wie erstaunt sie war, als sie beim Kartoffelschälen den Zettel fand und dann mitteilt, daß die Liebesgaben durchaus gerecht verteilt werden, und daß in ihrem Ort keine Unregelmäßigkeiten und Ungerechtigkeiten vorgekommen seien. Die Frau schließt mit einem recht herzlichen „Vergelt's Gott". — Weitere Erhöhung der Preise für Zeitungsdruckpapier. Der Preis für Druckpapier ist mit Wirkung vom 1. d. M. ab auf 1550 -T für das Kilogramm festgesetzt worden gegen 1400 für den Monat April. Ueberdies haben sich die Papierfabrikanten noch Vorbehalten, daß, wenn im Laufe des Mai eine Kohlenpreis- oder Frachtentariferhöhung verbunden mit Rohstoffpreiserhöhung eintritt, die sich daraus ergebende Differenz auf den Papierpreis aufgeschlagen wird. Der Zell stoffpreis ist gleichzeitig von 1443 auf 1930 für das Kilo gramm erhöht worden. — Röhrsdorf. Eine unverhoffte Freude wurde am Mitt woch abend unseren Einwohnern geboten. Die ersten Dämmer schatten legten sich auf unser blütenübersätes Tal. Im Westen verglomm das letzte Sonnengold. In der Ferne ein Lokomotiv- pfiff, sonst lautlose Stille. Auf einmal Gesang, Marschgesang, erst fern, dann näher. Und dann unter der Linde ein voller, schöner Männerchor: „Unterm Lindenbaum" und „Ueber allen Wipfeln ist Ruh". Wieder Marschgesang die Dorsstraße hin auf und viele schöne Lieder aus sangesfrohem Munde im Erb gericht und im Bahnhof. Der Wilsdruffer „Sängerkranz" unter Leitung seines Dirigent, Herrn Lehrer Hientzsch, war der Spen der dieser Gaben. Unter Ausdruck des Dankes der vielseitige Wunsch nach baldiger Wiederkehr! —n. — Kesselsdorf. Gestern nachmittag wurde ein hochver dienter Führer der sächsischen Landwirtschaft, Geh. Oekonomie- rat Dr. phil. h. c. Georg Andrä-Braunsdorf unter gewaltiger Anteilnahme von nah und fern zur letzten Ruhe gebettet. Unter dem Geläute der Glocken und dem Gesänge der Schulkinder wurde der Sarg nach der Gruft getragen, an der zunächst Pfarrer Zacharias ein Gebet sprach. Dann begaben sich die Trauernden in die nahe Kirche. Wo zunächst Hosprediger Kon- sistorialrat Dr. Siedel das Wort ergriff um auf Grund von Psalm 101,6: „Meine Augen sehen nach den Treuen im Lande" und an der Hand von persönlichen Freundeserinnerungen ein treffliches Bild des Entschlafenen zu zeichnen. Eine schier end lose Zahl von Nachrufen offenbarte die hohe Verehrung, die man einem Manne wie Andrä in allen Kreisen zollt. Darauf begab sich die Trauerversammlung zur Gruft, die unter der Fülle der Blumenspenden völlig verschwand und nahm nach Gebet und Segen Abschied von der Ruhestätte dieses treuverdienten Mannes. — Neukirchen. Sein 40jähriges Amtsjubiläum konnte am 1. Mai Herr Oberlehrer Kantor Müller begehen. Der Jubilar ist aus Oberwiesenthal gebürtig, amtierte früher als dirigierender Lehrer in Marbach bei Augustusburg und seit ca. einem Jahr zehnt als Kantor in Neukirchen. Durch seine zahlreichen Dich tungen und Erzählungen in erzgebirgischer Mundart ist er in weiteren Kreisen seines Vaterlandes bekannt geworden. — Dippoldiswalde. Großen Schaden hat ein aus Böh men über die Grenze in den Dippoldiswalder Bezirk gekommener tollwütiger Hund angerichtet. In Naundorf bei Schmiedeberg wurden die Frau und der Gehilfe des Fleischermeisters Israel, in Obercarsdorf das Dienstmädchen der Klappermühle, in Schmiedeberg eine Frau, in Hermsdorf i. E. sechs Personen und zwei Pferde und eine große Anzahl Hunde von dem toll wütigen Tiere gebissen. Der Hund wurde schließlich in Herms dorf erschossen und der Kadaver zur Untersuchung nach Dres den gebracht. Die Untersuchung bestätigte den Verdacht der Tollwut. Die verletzten Personen wurden ungesäumt in das Institut nach Dresden (Bremer Straße) verbracht, woselbst seit etwa drei Wochen Impfungen nach Pasteur vorgenommen werden, während früher das Berliner Institut das einzige in Deutschland war. — Sebnitz. Am Dienstag in den Morgenstunden brannte das bekannte Touristengasthaus „Ferdinandshöhe" bei Nieder- einsiedel vollständig nieder. — Plauen. Auf der Dorsstraße von Unterheinsdorf sind eine ganze Anzahl Obstbäume umgesägt und gestohlen worden. — Zwickau. Auf der Straße von Oberplanitz nach dem Cainsdorfer Bahnhofe ist ein Neuer Schacht geteuft worden. Die Kohlen lagern nur in geringer Tiefe. Ordentliches HMöW zum >5. Mai oder 1. Juni bei guter Behandlung und hohem Lohn gesucht ros? 8. MM, EWM. Ein ordentliches ÄLsLFoFrsLr von 17—18 Jahren f. häus liche und ländlich« Arbeiten sofort gesucht. e°7, Richter-Mühle Klipphausen. Maschinen sowie Transmissionsteile aller Art, gebraucht, kauff laufend H. Müller, Radeberg, Langestroße 35. HMMWmWne, Schraubstöcke, Amboße usw. gebraucht, kauft laufend Heinrich Müller, Radeberg, Langeftraße 35. vraeksLede» liefert sauber und schnell die Tageblattdruckerei. Bücher u. Noten kauft Wienholz, roor Dresden-A., Kl. Kuchgasse 3. Einen sprungfiihigen AG. Mickr verlaust -mr Kesselsdors, Gnt 47.