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Dies Berle, 82. Z 120000**, Rotklee, alt — —, ruh N91 Unverbind!. Kostenanschläge bereitwikigst Eintritt frei! Bedienung nur auf Wunsch! rr«s Vie Vertretung auf eigens Rechnung ASS werbsf satzeS i Wilsdruff, am 11. Juni 1923. Die tieftrauernde Familie W. Vlume. Die Beerdigung findet Mittwoch nachm. 4Uhr vom Trauerhause, Meißner Str. 57, aus statt. Sonntag früh '/,9 Uhr entschlief sanft nach langem, mit größter Geduld er tragenem Leiden unser herzensguter, kksch 8k,b unser sonst! k Kriegs! vom 7 schädig des Pi **, Trockenschnitzel Polizei herbei und die nahm die Diebe fest. Sie hatten die Tiere in Altenbach bei Wurzen gestohlen. — Leipzig. Das hiesige Wuchergericht verurteilte den Viehhändler Emil Schmidt aus Maysa bei Torgau, der auf dem Leipziger Schlachthose zwei Schweine mit einem hohen Ueber- gewinn verkauft hatte, zu zwei Wochen Gefängnis und 300 000 Mark Geldstrafe. — Jessen a. d. Elster. Eine plötzliche Revision in einer Mühle ergab, daß der Mühlenbesitzer 40 Zentner gemahlenen Kalk und 6 Zentner feingemahlenen Sand bereitgestellt hatte, um Mehl- und Kleiefälschungen vorzunehmen, — Zwickau. <lm Mordprozeß Köhn wurde die Revision des früheren Leutnants Köhn, Oberwiesenhaus, der am 26. März vom Schwurgericht Zwickau wegen Totschlags zu 6'/- Jahren Gefängnis verurteilt worden war, vom Strafsenat des Reichs gerichtes verworfen. Kiirbispslanzen im Freien gewachsen, sehr kräftig und gesund, billigst. Kerne von diesen Pflanzen bezahle ich im Herbst sehr hoch Ernst Hantsche, Mohorn des ges und dl überste r (8 46' Werbu § senigen schlag fahren stimmu der Gr obenan haben Trock »schnitzel 40000—42000, ruh. Zuckerschnitzel 48000 bis 55000, ruh. Weizenkleie 57000 — 58000, ruh. Roggen kleie 57 000—58000, ruh, Weizenmehl 2l4000—248000. Roggenmehl 163000—173000, ruh, Feinste Ware über Notiz. Die Preise verstehen sich ver 50 Kilogramm. Rotklee und Mehl in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alles andere m Mindestmengen von 10000 Kilogramm waggonfrei Dresden. Monat Mai. Getauft: Heinrich Gerhard, Sohn des Heinrich Arno Leuteritz, Mühlenbauer in Grumbach; — Frida Margarete, Tochter des Karl Max Jahn, Lokomotivführer-Anwärter hier; — Erna Hildegard, Tochter des Karl Wilhelm Ohndorf, Zement arbeiter hier; — Kurt Rudolf, Sohn des Kurt Willy Richter, Schmied in Sachsdorf; — Max Rudolf, Sohn des Max Curt Sommer, Wirtschaftsbesitzer in Grumbach; — Walter Horst, Sohn des Hermann Willy Buback, Kassenrevisors hier; — Katharina Ursula Susanne, Tochter des Friedrich Otto Nicolaus Schaffnit, Dr. med. dent. und Zahnarzt hier. Getraut: Moritz Reinhold Lehmann, Kaufmann in Langebrück und Friedericke Marie Gertrud Glathe, Haustochter hier; — Ernst Richard Baumgarten, Lithograph hier und Frida Anna Dutschmann, Hausmädchen hier. Beerdigt: Ungetauft verstorbener Sohn der ledigen Melanie Gertrud Eckert hier, 4 Std. alt; — Emilie Selma Bornemann geb. Fischer, hinter!. Witwe des weil. Rudolf Richard Bornemann, gewes. Volksschullehrers hier, 61 I. 10 M. alt (ft im Ländl. Krankenhaus in Meißen, zur Bestattung nach hier überführt); — Franziska Antonie Ohndorf, Ehefrau des Karl Wilhelm Ohndorf, Zementarbeiter hier, 35 I. 5 M. 23 Tg. alt; — Brun Georg Rautenstrauch, Sohn des Bruno Max Rautenstrauch, Gutsbesitzer in Grumbach, 3 I. 4 M. 13 Tg. alt; — Bruno Georg Rautenstrauch, Sohn des Bruno Max Müller, Obergefreiter, 7 M. W Tg. alt; — Johanne Emilie Kunze geb. Menschner, hinterl. Witwe des weil. Franz Josef Kunze, gewes. Bäckermeister in Limbach, 69 I. 10 M. 16 Tg. alt (zur Bestattung nach Limbach überführt); — Karl Otto Rülker, Dienstknecht hier, 26 I. 8 M. 3 Tg. alt. — 30V OVV Mark für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Post ersolgt vom 11. Juni ab bis auf weiteres zum Preise von 300000 für ein Zwanzigmarkstück, 150000 für ein Zehnmarkstück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise ge zahlt. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichs bank und Post ersolgt bis auf weiteres zum 6000sachen Betrage des Nennwertes. — Die ersten Fünfhundertmarkstücke. Auf der Reichsbant ist mit der Ausgabe einer ersten Lieserung der aus 180 Milli onen bemessenen 500-Mark-Stücke begonnen worden. Die Münzen, die nicht ganz so groß wie die Verfastungs-Gedenktag- Dreimarkstücke und etwas schwächer als sie sind, werden in Rollen zu 100 Stück, vereinzelt auch in Beuteln im Gesamtwert von 5 Millionen Mark ausgegeben. Im Vergleich zu den früheren Reichsmünzen kommt das Aluminium-500-Mark-Stück etwa dem silbernen 2-Mark-Stück gleich. Weitere Ausgaben bürsten in Zwischenräumen von zwei bis drei Tagen erfolgen, bis die 90 Milliarden Nennwert voll sind. — Aus Ausgabe der Fünfhunderttausendmarkscheine ist etwa Ende Juni zu rechnen. — Schaufensterattrappen sind auszeichnungspflichtig. Eine für den Kleinhandel nicht unwichtige Entscheidung wurde durch ein Urteil des Schöffengerichts in Plaurn gegen einen dortigen Materialwarenhändler getroffen. Der Angeklagte hatte Attrap pen von Kornfrankpackungen und ähnlichen Warengattunge» zur Schmückung seines Schaufensters verwendet, ohne sie mit Preistafeln zu versehen. Er stellte sich auf den Standpunkt, daß nur Waren selbst der Auszeichnungspflicht unterlägen, nicht aber leere Packungen. Das Gericht stellte ihn außer Verfolgung, indem es ihm den Schutz der Irrtumsklausel zubilligte, nahm in der Begründung des Urteils jedoch grundsätzlich den Standpunkt ein, daß Attrappen sür Waren, die mit Preis nach den geltenden Verordnungen zu versehen seien, ausgezeichnet werden müßten. Denn der wahre Sinn der hierauf bezüglichen Verordnungen gehe nicht nur darauf hinaus, dem Publikum bekannt zu geben, was in dem betreffenden Geschäfte zu haben sei, sondern in der Hauptsache doch auch darauf, zu welchem Preise die Ware erhältlich sei. Durch diese klare Stellungnahme dürsten die noch bestehenden Zweifel endgültig behoben sein. — Radfahrer, verseht Euch mit Ausweisen! Nachdem die Radsahrkarten abgeschafst worden sind, empfiehlt es sich, daß jeder Radfahrer darauf hält, stets einen amtlichen Ausweis, wie zum Beispiel Einwohnermeldeschein, Geburtsurkunde, Paß, Arbeitsbuch, Führerschein, Staatsangehörigkeitsausweis, Bür- gerschein Wandergewerbeschein, Gewerbelegitimationskarte, Berg- oder Schisferbuch, Studentenkarte usw., bei sich zu führen, damit, wenn eine Notwendigkeit vorhanden ist, die Personen- seststellung auf der Stelle erfolgen kann. — Dresden. Preiswucher beim Verkauf von Schlachtvieh brachte den 1856 in Malsitz geborenen, in Dresden-Friedrich stadt wohnhaften Fleischer und Viehhändler Franz Otto Heinrich vor das Wuchergericht. Der Angeklagte hatte zu Anfang des Jahres bei Lange in Plötzen, Amtshauptmannschaft Bautzen, ein Fettschwein für 250 000 gekauft und dann am 22. Januar durch einen Viehkommifsionär im Dresdner Schlachthofe für 684 755 verkaufen lassen. Das Gericht verurteilte Heinrich wegen Wuchers zu einem Monat Gefängnis und einer halben Million Geldstrafe, auch werden 400 000 erzielter Ueber- gewinn eingezogen und die Publikation des Urteils verfügt. — Werdau. In Trünzig verletzte sich ein junges, kräftiges Mädchen bei Feldarbeiten vor einiger Zeit mit einem rostigen Nagel am Fuße, und das Mädchen mußte nach Werdau ins Krankenhaus gebracht werden. Leider konnte das Mädchen nicht am Leben erhalten werden. Es trat Wundstarrkrampf ein, der den Tod des Mädchens zur Folge hatte. — Frohburg. Hier wurden zwei Pferdediebe sestgenommen, die bei einem Pferdeschlächter zwei kostbare Pferde zum Ver kauf anboten und dabei den Wunsch äußerten, das eine müße sofort geschlachtet werden. Als Preis forderten sie 5 Millionen Mark, während der wirtlich Wert sich auf etwa 50—60 Mill. Mark beläuft. Der Pferdeschlächter schöpfte Verdacht, rief die sind a Deutsck über d befestil ist der Auswc dort, s gewese mit w, und R Hand Ruhr i würfe Grund einer s fähigke E> englijck Verl entschii franzt britisch daß kei des pa Send der H land se "ng, l 113000—115 000 geschäftslas, Rotklee Dresdner Produktenbörse am 8. Juni Amtliche Notierungen. Weizen 136000—I39000- stetig Roggen 114000—117000, ruh. Sommergerste, säch sische 88 000—100000, fest. Hafer, guter 89000 bis 92000, ruhig. Raps 230000—240000, fest. Mais, mixed Priv. Bürger- Schützengesellschaft. Dienstag den 12. Juni im Schützenkaus abends 7 Uhr Direktorinmsitzuvg. Abends 8 Uhr Mitglieder versammlung. AS» Tagesordnung: Schützen- und Heimatfest. Allseitigem Erscheinen steht entgegen das Kommando. Ms Lttesle LorssedlseÄtsrsi Sv-isewirtschaft und Pferdegeschäft nn Plauenschen Grunde. Mader- ZlMNg Freital-Potschappel, Tharandter Str. 25. Fernruf Amt Deuben Nr. 151 lauftlauf.Schlachtpserdez.allerhöchst.Preisen Bsi Unglückslällen sofort Tag und Nacht mit Transportgeschirr zur Stelle. Sehen Sie Ihren Bedarf in Drucksachen nach und decken Sie sich bei- gelten mit solchen, bevor die Papierpreise noch höher stei gen. Die Buchdruckerei diese» Blattes liefert jede Art Druck sachen in geschmackvoller und sauberer Ausführung in schwarz und farbig. * Dt Widers verfehl * Di ierten auf dei * D< neuen * Di blutige --- P, Pot - Süd ft e Meitzner Produktenbörse am 9. Ium. Weizen 125000—130000*, Roggen 105000—110000* Wintergerste —*, Sommergerste 83000—90000*, Hafer 78 000—85 000*, Raps, trocken 225 000*, MaiS Im Mmch Di.nktag den 12. Juni 1/48 Uhr abends 2,01 Nebung. eMerstWgenSWbWWiie wird für den hiesigen Bezirk vergeben. Nur erste Firmen wollen sich melden unter D. N 79l an Rudolf Masse, Dresden. hoffnungsvoller und strebsamer Hans. ' 45000**, Wiesenheu, sächs. 34000*, Futteistroh, s 30000 *, Kleie 62000**, Kartoffeln 5600—6000*. Stim- i mung: Schwankend. Dir mit* bezeichneten Preise find Er- s zeugerpreise, die mit ** Handelspreise. Indio. Mk;- velkani» Wen. Mittwoch, K3. Juni nachmittags Ä Uhr im „Weißen Adler" in Wilsdruff uss Dortrag des Herrn Schreiber über Tagesfragen. Wegen der Wichtigkeit der zu behandelnden Fragen bitten wir dring, um zahlr. Besuch. l. Bezirks - SöMtsest des Arbeiter-Lil vüMes Mnns-er Gmd) in Wilsdruff am 23. und 24. Juni d. I. Nossener Produktenbörse am 8. Juni. Weizen neu 125000—130000, Weizen neu in Ladungen —, Roggen neu 105000—110000, Sommergerste 80000 bis 92000, Wintergerste — —, Hafer neu 75000 bis 85000, Weizenmehl 70»/, 198000, Roggenmehl 75»/, 165000, Roggcnmehl 85"/<, 158000, Futtermehl II —, Roggenkleie inl. 60000, Weizenkleie grob 60000, Maiskörner 120000, Maisschrot 125 000, Kartoffeln neu 5800—6000. Die Preise gelten für auf Lager genommene Waren. Hsuf vielseitigen Wunsch hält Donnerstag deu 14. Juni abends 8 Uhr im „Goldenen Löwen* Herr Ober postschaffner Runar-Wilsdruff einen öffentlichen Vortrag über: „Gibt es eine Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben?" bringt eine Er wirkungsvolle Anzeige im MchntlTsMatt (Amtsblatt) und seinen Reben-Ausgaben Coswiger Anzeiger und Anzeiger für Weinböhla Schwere Vorwürfe gegen de» ReichMgr- MsW für BeMkemgsMitik. Der Ausschuß sür Bevölkerungspolitik hat seine dritte Lesung über den Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Geschlechts krankheiten beendet, der Bericht ist fertiggestellt und der Ent wurf soll vor das Plenum kommen. In Versammlungen, in der Presse und in Eingaben an den Ausschuß wird diesem Partei lichkeit vorgeworfen. Diese wird darin gesehen, daß er nicht nur keinen Vertreter der Allgem. und diskreten Anzeige pflicht, die vom Landtage angenommen wurde, sondern in der wichtigsten spezialärztlichen Salvarsansrage nur den Vetter, den Freund, den Anhänger und den Nachfolger des mit Milli onen beteiligten Salvarfanerfinders als Sachverständige gehört hat. Jede angebotene spezialärztliche Gegensachverständigkeit hat er abgelehnt. Der Berliner Spezialarzt und Polizeiarzt a. D. Dreuw, dessen Vorschläge sowohl von der großen deutschen Presse, als auch in Schweden als großer Fortschritt bezeichnet wurden, hat sich zweimal als Sachverständiger gemeldet — ver gebens. Nunmehr hat er in einer schriftlichen Eingabe den Nach weis erbracht, daß die Sachverständigen den Ausschuß mit z. T. bewußten Unrichtigkeiten irregeführt und die- Hauptsachen ver schwiegen haben. Dr. Dreuw wurde vor einigen Jahren von -der Regierung auf deren Kosten acht Tage in das Frankfurter Salvarsaninstitut zur Prüfung der Salvarfanfrage geschickt. Bei dieser Gelegenheit mußte Kolle, der Nachfolger des Salvarsan erfinders, zugebcn, daß er die Todesfälle, Lähmungen, Erblin- düngen und Ertaubungen nicht gebucht habe, was Dr. Dreuw dem Ministerium als Bilanzverschleierung mitteilte. Einige Wochen nach Rückkehr Dr. Dreuws aus Frankfurt machte Ge heimrat Kolle im Ministerium in Gegenwart von zwei Geheim räten einen Bestechungsversuch an Dr. Dreuw, was letzterer als Sachverständiger vor Gericht in München beschworen hat. Da der Ausschuß seine Arbeiten beendet hat und in seiner Mehrheit jede Objektivität vermissen ließ, sondern sich nur von den Ansichten der salvarsanfreundlichen ärztlichen Gutachten leiten ließ, wird vom Plenum des Reichstages erwartet, daß er den Entwurf an einen unparteiischen Ausschuß zurückverweist, der im Interesse des Parlaments, des Volkswohls und der Integrität der deutschen Wissenschaft, auch die Behauptungen der Gegnerpartei prüft, Dr. Dreuw schließt seinen Bericht an den Ausschuß mit folgenden Worten: „Der Ausschuß wird sich besten bewußt sein, daß einem solchen Gesetz der Mangel der Unlauterkeit anhaftet, da es auf Grund der Verschweigung wich tiger und der Vorspiegelung unrichtiger Tatsachen und einer parteiischen Handhabung zustande gekommen ist". Der Direktor der Universftätshautklinik in München schreibt: das Gesetz könne in wenig Jahren soviel Unheil stiften, baß man ein Jahrhundert zur Behebung der Schäden brauche. Kirchennachrichten aus Wilsdruff. Dienstag den 12. Juni, abends '/-8 Uhr I. Evangelisations- oortrag in der Kirche (Pastor Bretschneider, Hamburg). Alle Kirchgemeindeglieder sind herzlichst eingeladen. Frauenverein Mittwocb, 13 Juni, 11/, Uhr «ach der Prinzenmühle. Treffpunkt Hühndoifer Str. Anakreon. Dienstag den 12. Juni Probe „Adler" 8 Uhr. Kin leichter Federwagen zu verkaufe». »er Bahnhofstraße 123.