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Wilsdruffer Tageblatt : 07.04.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192304079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19230407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19230407
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-04
- Tag 1923-04-07
-
Monat
1923-04
-
Jahr
1923
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 07.04.1923
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»lammen eiwa 10000000 Mk. ausneym«« müsse«. Das Reich ri nach Z 59 des LandessteuergL«ctzes zur Uevernahme dieser Schulden verpslicytel, habe zunächst aber nur die Zinsen- uns lilgungszahlung üchrnonimcn. Spüler sei vom ReioMinanz- linisterium die Bereitwilligkeit ausgesprochen worden, auf An- rag die Gesamtfordcrung aus tz 59 des Landessteucrgcsetzcs zu rstattem Voraussetzung sei eine ausdrüaliHe Ertlärung des fezirtsverbandes, daß er nach erfolgter Bezahlung der Foroc- »ng Anjprüä-e an das Reich auf Grund des tz 59 nicht mehr abe. Auf Vorschlag drs Amtshauptmanns beschloß der Bc- wtausschuß, von der Befugnis Gebrauch zu machen und bei dem seiche zu beantragen, daß dem Bezirksverbande seine Schuld hon jetzt in voller Höhe erstattet werde. Aeber die vom Ministerium des Innern kürzlich beschlossene! «eiteren Bewilligungen aus dem Ausgleichs st o> in Höhe von insgesamt 425 807 Mk. zu den kosten der Unter jtützung von Rentenempfängern der Invaliden- und Angestellten Versicherung machte Regierungsrat Frhr. v. Miltitz Mitteilung Lie Beihilfen sind wieder nach dem vom Mimsterium aus gestellten und von der Amtshauptmannschaft den örtlichen Bei hättuigen angepassten Schlüssel umgelegt und im Interesse de Gemeinden bereits ausgezahlt worden. Der Bezirksausschu! nahm von der Verteilung nachträglich zustimmend Kenntnis — Das Ortsgesetz der Gemeinde Sörnewitz über die Es Währung von Tagegeldern, Reisekosten und Aufwandsent Schädigungen bei Sitzungen an die Mitglieder des Gemeinde rotes wurde auf Vorschlag desselben Referenten genehmigt. An der unübersichtlichen Stratzentreuzun! Bahnhofstraße und Dresden-Meitzner Staatsstraße in Coswh beabsichtigt die Gemeinde Coswig, wie Regierungsrat Di Merzdorf vortrug, eine größere, über die gefährliche Straßen strecke gespannte Warnungstafel, die nachts auf Kosten dv Gemeinde erleuchtet werden soll, anzubringen. Wegen de enorm hohen Herstellungswsten bittet die Gemeinde um staal liche und Bezirksmittel. Zurzeit ist die alte Warnungstafe wieder aufgestellt worden, die nachts durch zwei neu errichtet Bogenlampen erleuchtet wird. Der Bezirksausschuß erklärt seine grundsätzliche Zustimmung zur Bewilligung einer Bezirks beihilfe für die geplante Neueinrichtung und zur Unterstützung eines Gesuches um Gewährung einer Staatsbeihil.e, beschlo aber, über die Angelegenheit, zumal der Straßenbausachver ständige dies empfohlen hat, vorläufig noch nicht zu beschließe und zu warten, bis Erfahrungen vorliegen, inwieweit die voi der Gemeinde zurzeit getroffenen Maßnahmen genügen, ur Unfälle, besonders im Kraftwagenvercehr, zu verhüten. — Di Gebühren für Prüfungen der Bierdruck-Vor richtungen «Bestimmungen für den Bestrk der Amtshaupl Mannschaft Meißen vom 30. Dezember 1907) entsprechen nich mehr den heutigen Verhältnissen. Die zur Prüiung bestellte« Sachverständigen seien deshalb an die Amtshauptmannjchas mit dem Ersuchen um Erhöhung der Gebührensätze herangetreter Der Bezirksausschuß hielt auf Vorschlag des Referenten, Reg. Nat Dr. Benecke, eine durchschnittliche Erhöhung der Ei bühren um etwa 3000°/» der jetzigen Sätze für angemessen uw beschloß demgemäß. Vom Bezirisarbeitsnachweis Meißen Stad und Land, Fachabteilung für die Landwirtschaft, war an geregt worden, Mittel zur Anschaffung notwen oiger Arbeitskleidung für junge Burschen un Mädchen in der Landwirtscha,t flüpig zu machen, weil di Vermittlung derartiger Arbeitskräfte vielfach am Mangel a Arbeitskleidung und Wäsche scheitere. Die Reglung sei so g« dacht, daß der Bezirksverband einen bestimmten Betrag vorübei gehend übernähme, bis der betr. Arbeitgeber zur Beitrags leistung gewonnen wo^oen sei. Mit den Erziehungsberecystgls des Empfängers würde in solchen Fällen ein Vertrag abzu schließen sein, der die Rückzahlung des aufgewendeten Gelbe regle. Vom Referenten wie auch vom Amcshauprmann wurd au, das große Risiko hingewiesen, das bei den hohen Koste« für Kleidung mit einer derartigen Reglung für den Bezir verbunden sei, und die Ueberuagme einer Vei.v,.m-mng de Bezi.ksverbandes als bedenstim bezeichnet. Eeschüstssühr« Schm: dl wies in der Aussprache darauf hin, bag v«e In dustrie, wie ihm bekannt sei, bedeute«! de Summe für ihre Arbeiter nicht nur zur Beschaffung vo Kleidung, so n dernauchzurLebensmittelbefchas fung, auf wende bezw. vor» reue, ohne daß eine G< memde oder eine andere Körperschaft für Siche^eliung de Geldes ha,tbar gemacht werde. Nach seinem Dasürhattcn cönn der Bezirk eine derartige Verbmouchleit nicht ohne weiter« übernehmen. Er sei für Ablehnung der Ueöcuiüym einer allgemein gehal.cnen Verpflichtung, in einzelnen besondere Fällen könnten gegebenenfalls vom Standpunkt der Wohl fahrtsvilege aus Mittel bewstttgt werden. Gutsbesitzer Sa) rei b,e,r wies darauf hin daß die. Arbeitgeber nstt den iuaen stn.e rrroeirneymern hier unv va schlechte Grsayrungen gemacht hätte» Junge Burschen und Mädchen seien unter Mitnahme der Ar beitskleidung und auch bew.lligten Vorschüssen an Geld aus der Dienste gelaufen und der Arbeitgeber habe das Stachsehen gehabl Der Bezirksausschuß beschloß hierauf einstimmig, eine allgemein Verpflichtung abzulehnen, in einzelnen besonderen Fällen gr gebenenfalls Mittel zu bewilligen. — Nach Genehmigung eine Grundstückszergliederung in der Gemeinde Brockwitz mi Clieben gab Amtshauptmann Dr. Sievert bekannt, da der Bezirksausschuß in den nach d 9 der Verordnung über di amtliche Kriegerfürsorge neu zu berufenden, aus 12 Mitglieder« und der gleichen Zahl von stellvertretenden Mitgliedern de stehenden Beirat des Bezirksamts für Kriegerfürsorge 2 Mit gliede- und 2 stellvertretende Mitglieder vorzuschlagen habt Bisher war der Bezirksausschuß im Beirate vertreten durc Gutsbesitzer Mar Tro schütz in Diera als Mitglied un« Geschäftsführer Trepte in Weinböhla als Stellvertreter. De Bezirksausschuß schlug vor, künftig Gutsbesitzer Troschütz und Ge schäftsführer Trepte als Mitglieder und Gutsbesitzer Schreibe und Geschäftsführer Schmidt als Stellvertreter in den Beira zu berufen. Die vom Bezirksausschuß für das Hilfswerk „Meitze Stadl und Land" bewilligte monatliche laufende Beihilfe h' Höhe von 20 000 Mark war zunächst bis Ablauf des jetzigen Rech uungsjahres, d. i. bis 31. März 1923, ausgeworfen worden. D« Bezirksausschuß beschloß, auf Vorschlag des Amts Haupt mannt diese Beihilfe vom 1. April 1923 ab auf monatlich 40000 Mar zu erhöhen, nahm weiter von dem bisher 25 Millionen Mar betragenden Sammelergebnis mit Befriedigung Kenntnis uw erklärte sich einstimmig auch seinerseits von der Notwendig!« über zeugt, daß das Hilfswerk noch weiter fortbestehen muss« Einen! Gesuch des Vereins „Krüppelhilfe*, e. V., in Dresden, mi dessen wesentlicher Unterstützung (Krüppelberatungsstunden un klinische Behandlung) sich im Meißner Bezirke die Krüppelfür sorge vollzieht, um eine Erhöhung des aus Bezirksmitteln zu letzt gewährten jährlichen Beitrags in Höhe von 100OO Mar wurde entsprochen, der Beitrag aus Vorschlag des Amtshaupl manns vom 1 .April ab auf jährlich 20 000 Mark festgesetzt uni dem Antra-ge des Vereins auf Bezahlung besonderer Entschädi zungen für erstmalige Untersuchungen usw. im Hinblick aus di schwierige finanzielle Lage des Vereins entsprochen — Nach G« aehmigung eines Nachtrages zur Wasserwerlsordnung für di i Gemeinde Broclwitz über die Erhöhung des Wasserpreises unl einer Grundstücks Zergliederung in der Gemeinde Lercha, b« handelte der Bezirksausschuß nach Vortrag des Referenten, Reg. Rates Dr. Merzdorf, Anträge der Gemeinde Bostwe« and des Gutsbeziiles Siebeneichen aus Einziehun, des öffentliche »Fußweges Nr. 202 des Flur duchesfürBoctwenundNr. 36desFlurvuchesjü' Siebeneichen. Die beiden Wegevaupflichtigen halten zu Begründung ihrer Anträge angeführt, daß ein in geringer Ent -ernung von dem einzuziehenden Wege befindlicher Wirtschafts weg, oer gkeiu,zeilig osteutttcher Fußweg sei uno dieselbe Weg« oervindung böte, als Ersatz für den einzuziehenden Weg diene« könne. Der Ersatzweg verlause mehr horizontal, während de unzuziehende Weg Steigungen habe, die insbeiondere bei Glatt :is sehr leicht zu Unsauen für den Verkehr führen tonnen. Durö Ke Einziehung des Weges werde die Bewirtschaftung anliegende Flur»üae wesentlich erleichtert und üvervies fetzt unbcwinschas wies Areal zur Bebauung mit Feldsrüchten gewonnen. Zn de Richtung nach der Schlucht zum Siebeneichener Part diene de« ? Weg, um dessen Einziehung es sich handele, bei Leu jetzt imm« l häufiger werdenden Feld- uno Obstvieonählen den Dieben ab - Schlupf- und Schleichweg. Der Umweg, der durch die Ver i Weisung der Verkehrs über die Staatsstraße und d.n Ersatzwe« ! entstehen würde, betrage nur etwa 1Ä Meter. Di« Straßen ! baupolizei befürworte den Antrag der Gemeinden, wett durck l Linzieyung des Weges die beteiligten Wegeunicchallungspsuch ! »gen auch finanziell entlaßet würben und der entstehende gering i Umweg reine Rone spiele. Gegen den Antrag auf Wegeemziehung ' ccr vorschriftsmäßig bekannlgemachi worden sei, seien vo» § Stadtrat, vom Vertegrsvercin und vom Namrheitverem „Vous ? wohl" zu Meißen Einsprüche mit der Begründung eryooen wor i »cn, daß es sich um einen, besonders von den Meißner Spazier züngern, sehr beliebien Fußweg handele, der der Oefsentlichtei erhalten bleiben möchte. So verständlich dieser Wunsch auch ai -ich erscheint, glaubte der Bezirksausschuß, ihm doch nicht ent sprechen und sich den von den wegeoaupflichttgen Gemeinde« oorgeorachien Gründen nicht verschueven zu können. Erbe, schloß einstimmig die beantragte Einziehung ses öffentlichen Fußweges, indem er gleich, seitig die erhobenen Einsprüche zurückwies. Der Bezirksausschuß beschäftigte sich alsdann erneut mit de bereits kn den beiden letzten Sitzungen beratenen Frage do Durchführung ves ArveitSnachweiSgesetzes Der Referent, Reg.-Rat Dr. Benecke, teilte mit, daß inzwischen tte aus den Bericht der Amtshauptmannschast erwartete Verord itung des Arbeitsministeriums eingegangen sei. Das ArbeitS nmijterium habe dem Vorschlag der Amtshauptmannschast, mW welchem — abgesehen von verschiedenen, ven Arbeitsnachweise? Riesa und Freital zuzuschtagenden Randgemeinden — für de« zesamten amtshauptmannschastlichen Bezirk ein Zentralaroeits tachweis „Meißen Stadt und Land" in Meißen mit Meldestelle« n Nossen, Lommatzsch, Weinböhla und Kötitz ins Leven geruse« werden sollte, nicht entsprochen. Es beabsichtige vielmehr, ai Stelle des einen Zentralarveitsnachweises drei Arbeitsnach weise zu bilden, und zwar Meißen—Lommatzsch und Umgegend Rossen und Umgegend und Weinböhla—Kotitz und Umgegmd Der Bezirksausschuß beschloß, aus den bereits früher ausgefüh» «eu, insbesondere finanziellen, Gründen bei seinem bisheriger Lorschlage zu beharren und dementsprechend gegen die jetzig, Lbsichi des Ministeriums durch einen Ausschuß vorstellig zu wev ren. In diesen würden außer dem Amtshauptmann die Herre« Zcmeindeültesten Keil und Gutsbesitzer Schreiber gewählt. Auf Grund einer Verordnung des Ministeriums des Innen wm 28. Februar 1923 i Sachs. Ges.-Blatt S. 50) über die Besse cung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Hebammen, macht fick, une Aenderung der Verbandssatzungen und der Satzunge« -ür Hebam menbezirke durch Nachträge erforderlich. Ds Vezinsausschutz ermächtigte die Amtshauptmannschast auf Vos «rag des Regierungsrates Dr. Benecke, entsprechende Nach «rüge zu den Ortsgesetzen namens des Bezirksausschusses von sis ms zu genehmigen. — Der Bezlrksverein der Heimbürginnen ha tnler Lem 28. Februar 1923 ein Gesuch an die Amtshauptmann ichaft gerichtet und bittet um Erhöhung der Gebühren für du Tätigkeit der Heimbürginnen. Die Genehmigung des Gesuche! würde entsprechende Abänderungen der Ortsgesetze ver Leichen irauenbezirke zur Folge haben Der Bezirksausschuß ermächtigt Ke Amtshauptmannschast, auch in diesem Falle entsprechend Nachträge zu den Ortsgesetzen namens des Bezirksausschusses z« s zenehmigen. — Nachdem noch beschlossen worden war, die Geneh « nigung des Orisgesetzes für die Stadt Siebenlehn über die G« bühren in Angelegenheit der Schlachtvieh- und Fleischbeschau b« -! »er Kreishauptmannschast zu befürworten, bewilligte der B« Ortsausschuß entsprechend dem Vorschlag des Amtsyaupttnanm ün Bercchnungsgeld als Beitrag zu den Kosten der Veranstaltuiu wn Baumwärterkursen im Bezirke, die in diesem Jahs wieder wie im Vorjahre in Meißen, Nossen, Lommatzsch, Wils nuss oder Röhrsdors abgehatten werden sollen, wenn sich ge «lügend Teilnehmer melden. — Der öffentlichen Sitzung schlos ich eine nichtöffentliche Sitzung am Dresdner Schachrvtehmarkt vom 4. April. Austueb' I. Rinder 30 Ochsen, 50 ollen, 160 K« ldeu und Kühe. 7"2 Kälber, 7i Schafe. «124 "chweine Pres« in Mark für Lebend- und (im Dmchsch itt) für Schlachtgewicht Ochsen: l vollfleischige, aus« emä eie höchsten Sri lachiweiies bis zu 6 Jahren 205- bi» 2150t«, 2 junge fleischste, nicht auS- gemöste e, ältere ausg " wn-tc >60- b>e «8 « 0 (326uo0>, 3. mäßig « genährte junge, gut gen Inte ältere 120- bis 140. 00 (276600), 4. gering genährte jeden Alleis tt> — noooo «26250») Bollen: 1. vollste,schi« e auspewachstne höchsten Schlachtwertes «9»- bis 2 5000 (344800). 2 voll' eischjge jüngere >60- bis I800O0 (319 100). 3 mäßig genährte jun ere und gut geoäbrte ältere 130-bis «50000 (269 00«, 4. g ring geoährte ,oo- bis «2"000 (244 400), Kalben uod Kühe« 1. vollfleischige a tzgemästele Kalb n höchsten -chiacht- we tes .'05- b«s 2«» oo (38lx«0>, 2. voliflei chige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtweites bis zu 7 Jahren «70- bis I9o000 (34620' ), 3. älieie ausgemästeie Kühe ond gut entwickelte jüngere Kühe und Val en «4o-bis «6000 (64:43',0», 4 gut genähite Kühe und mäßig genährt Kalben I2o- bis >30000 (3>2öoo), 5. mäßig und geimg genäbrie Kühe und ger«ng genährt« Kalben >, o bis l iOO, 0 «8088,0) Kalb r l. Doppellender —. 2. beste V ast- und Saugkälbe, 270- dis 29» c» y (45 6(>«o, 3. mittlere Mast- und gute Sa gköiber 250- bis 26»o»0 «42>OOO), 4 grrin e Kälber «bu- bis 2 oo« 0 (33640 ). Schate: > M, stlämmer und j nge e Mast hammel 2>o- bis 2 Oo« o (4 o oo), 2. ältere Mast'ammcl «40» >7"00o («444500), 3. möß'g genährte Hammel und Schafe (Merz- lchafe) 80- bis l lO 0" ( 50000). Schweine, tt vo flei chige der ftMk'en R ssen und deren Kreuzungen im A ter bi» > V- Jadr 280- bis 2900, o i86ö40G,2.Femchweim 28<>-bis So 1 00(356300), 3 fleisch ge 240- bis . 6« o«o < 83 4 ,), < gering entwickel'« — — — —, 5. Sauen u d Eber >80 bis 27"00o (ist« (>oi>). Ausnoknopreise über Not z Di«' Brette sind Marklpreise für w chierm" Giwichi der Tiere und schließen sämrliche pesen des t Han eis ab Srall Fruchten, Plackt- u d Verkaufskosten tto salj- j sb ucu sowie den n t sticken Gew chlsoerfust ei , erheben sich also s wescnil ch ober die Stallp e'se Uebe,stand: Schafe Das Heiratsjahr. Sin Vustfp'st-Roman in zwölf Kapiteln. Bou Fedor o. Zabeltitz. Kl. Fortsetzung) (Nachdruck verboten.) N> "decke kflnk!e an der Tür- ,.Na, da will ich man gehn/ sagte er. Der Kandidat raffte sich gewaltsam aus stiner verzweifelten Lethargie empor. „Riedecke," Hub er mit fckstvachcr Stimme abermals an -sagen Sie mir dach bitte noch: ist es den» sehr ansgefasten? ich meine, ist der Harr Baron sehr — ungehalten über meinen «— Zustand gewesen?" „Was denn?" aab Riedeck« krauend mmck. „Unser stiN"^ Herr Baron? Unser anod-aer Herr? Aber Herr Doktor? N" wo wird der denn unaehasten gewesen sein? Der mar ja doch selbst so 'n bihtb-m! Ich hab's schon acmertt. Ich me-"' bas gleich immer — dann knrlcht er dos r gang anders ai's hat überhaupt 'ne schwere Aung«. Das kenn' ich von früher her?" Er lacht« leise m sich hinein und vergeh dos Z'miner. Freese hsieh rubio im Bett flsoen er rü^te imd ogost» st4, nscstt. Eine gan-e Flucht von E-donken st"h durch ss^n Hirn. Also der Herr Baron mar selbst ein wenio ona-6estert ae- W-sen Das war im Knmd« genonimm ein Mück. Wenn man aseichsoffs einen S4vr-ier nor de» A"Hut, üsbt w--n di" Eebrechw anderer nicht so scharf. B'eflelcht Hüfte der Boron gar nichts bemerkt Nu-b dem. wo-- Ri-edc-re spote, sonnb- mui- dos schon annrhmen. Und Freese schwor stck- wenn er 0-1 a'b' feinem Unglück diesmal noch <"lück hotte, h^nn wollte e> nse wieder an seinem Stern verweisen — ni« wieder? Es dauerte nicht lonee so klovske es non neuem an die Tu- D"r Diener brachte di« kNarderob« Freeses «zurück', di-swo' wor es nicht der oste Radecke, sondern ein junger in fein säuberlich auf den Stuhl am Bette legte und die Stieseln dan"b n stellte. „Entschuld'oen der Herr Doktor." weißle er dabei, „soll ick dem He^m Doktor deu Kott-v ausn-i-e-n hefstn?" Den Koffer? — „Alle Wetter," t-bob es Fneese d"r«^ de"' Konf, „wo ist denn mein Tornister oebstehen?! D"n kann j4> i" meinem B-Onnuno^losiokest do-3 ni-bt v"storen hobeist" Un' unniiffföstich schmst« «r sich 'M Ziinmer um. Der junge Mann bemerkte das, und ein vergnügtes Grinsen huschte über sein luftig unverschämtes Gesicht. Dem Kandidaten kombelte der Kons. „Wer ist denn Wied stopf und Eissnhaut?" fragte er mst er sterbender Stimme. Zbm wurde imm-w schlechter. „Batt," verbesserte den KstVe. „Eisenbart. Das ist de- Milchmann und Gellrich >st unser Gg-in'"'. lind der Wied-8ov° ist das Milchpferd. Eisenbart fährt olle Tage «-weimal nach Plehrnngen und holt tue PoVasste ab und dann b^nat er But ter und Sommergemüse nach d»m Ties-ewiker Vorwerk und Mömpe?sdorf, und gewöhnlich hält er cmch in Schnittlage an, um zu fragen, ob man dort etwas braucht . " Freese mußte nicht, was er zu all dem sagen sollte. Er kannte Schnittlaae gor nicht — wie sollte denn se'n Torn'ster gerade nach Schnittlaae kommen? ... Er hatte nur das eine Bedürfnis, schleunige Aufklärung zu schaffen. Und das sollte aut der Stelle aeschsten. „W'e heißt du, Klemer?" fragte er. „Stupps, Herr Doktor." Franz schüttelte den Kopf. Mas war dos wieder für «'n närrischer Name. Es war alles so merkwürdig in diesem rätsel vollen Hause! — „Eigentlich beiße ich Frist mit Bornamen. Herr Doktor," fuhr ber Kleine fort, der die Verwundenma Freeses werkte: aber sie nennen mich alle Stupps. Ich weiß auch nicht, wie es kommt!" „Hör mal zu. Sturms," sagte «r. „Ich muß den Herm Baron von Tübingen iasost svrechen —" „Dig Herrschotten sind schon beim Frübstück." antwortete Stunns, „— unten im Eartenumme" — nur der junge Herr All-ssor schlatt natüstich noch." Und Sturms lächelte vers-ttmistt. mäbrend er auf das Most „natürlich" einen besonders starken Nachdruck feste. „Wünschen der Herr Doktor vielleicht sonst noch etwas?" Franz dankte und e^st sich a»s dem Bette, während üch Stt'nps mit einem Krattbiß emvfabl- D-r Kand>'dat versuchte nunmehr zunächst festen ävk-rsn Menschen ein wenig st vorttellunassäbige Bestattung zu bstnaen. Er beaann damtt, daß er den ganzen Kost in d->s Moichh-cken sttckte und dvh»; Atem w'" ast Taucher on- hi-st, um so lange wie wö"i ch unten Matter st-sten >,u könn 11 lind si-h? da — das e^st'schte ibn sichtlich. Es bl'eb nur roch eine ai'ßergemöhnliche Ewvfindlichkett de- Kopfhaut übrig, der traurige Rest seines Katzenjammers. Dann kleidete er sich sei es auch auf Kosten aller seiner Hoffnungen und Aukuntts- trä"M«. Auf der Treppe zum Entresol kam ihm der alle Riedecke ent gegen. „Der Hem Assessor feststen noch immer," begann er, aber Freste schsttt ibm das Most ab. „Ich möchte den Herrn Bamn non T'ib'naen strichen," sagte er, „verstehen S-a mich recht- bev Herrn d"s Hanfes!" Etwas v"rblüfft deutete Niedecke nach einer Glastür rechts- seitig des Trepp-nsturs. „Bitte schön, Herr Doktor — die Herrschaften frühstücken im Gastostalon!" Freese näherte sich der Tür. aber der Mut erstach ihm, als er durch die Elasfenster die stelköpfste Eestllschast sah, stg sich um den F-ühstücksttsch vereistet hotte. Im selben Moment begannen dte Hunde anzstchstp-m: ste mußten ste st-mde Stimme gebärt, vielleicht a'ch die Erscheinung des Kandidaten h'nter den Sche'ben bemerkt haben. D-r grimme Bab Eäst-s r»-icholl zi'erst; hierauf setzte Lord, d^v Borer, mtt langtönenbem Gekläff ein — dann meldete sich Mobrchen mtt seinen gellen, noch jugendlich fsstgenden Lotten, und dazwischen schrillte der Diskant Eosys durch das Haus. Die Tür zum Gartensasan wurde heftig aufgerissen und eine i'ste Stimme fragte: „Was gibt es denn eigentlich, zum Donn " Ba-on Tübingen verschluckte das Fluchwart, als er Freese sth. Ricdecke lächelte wieder und übernahm in respektvoller Wette die Vorstellung. „Herr Doktor Haarhaus," sagte er, auf Freese deutend. Tübstgm streckt« dem Kandidaten beide Hände entgegen. „Doktor!" rief er, „was freue ich mich, Sie kennen zu st-meni Hebe stt genug von Ibn-m geböst — na. das brauche ich Ihnen awbl n-cht erst zu saa«» — — st ein b-rübmter Mann! Das 'st recht v^n Max, daß er Sie mitaebracht bot! Hätte ich da- v-m aewußt, jo nnnde ich gestern ab-nd aufgebtt-ben iein «wd Z'e feierlich ewstanaen haben — selbstverständlich! Mar b-gt noch st dm F-bern! Es ging wobt wieder mal ein bißchen stfttg in Schsttttage zu — was?? Der a'te Reimann m^t bestem Burgundernunsch — na. es ist «-war Ibr Onkel, aber ich w"rde io» doch e'nwst gcböstg ins Gehst nehmen. A^er nun steten S'e näßer, liebster Doktor — ich werde inzwischen bei Mar an» klopf m lassen — er kann doch nicht bis in die aschgraue Ew g- keit schnuppern!" «Forttetzung tvißl.) „Hier ist der Koffer nicht," saw; c. ; „ . as am Auw'sstn aefrast, ob er noch auf dem Wagen wä ': aber August sgate nee. er hätte aar keinen mich-kommen. Ich d"-bt- Bi «decke hält' ihn vielleicht wobstastj«m" Jn^ der Klest' lchmi!« sich gleichfalls um, dabei forttahrend: W"vn e" w Schstttlage geblieben ist. dann kann ihn Ellrich od-r Elsen- hort ia mit . . ." chleustgst. dach auch mtt möottchst-»- an und h-scho te sich «n b'M Sste-ros. der fih''" der MalchtoUptte hing. Sein Ge> ockt gefiel 'hm dmcha"s n'cht- ->s sth st"b uvR p"stinken a"s. Ah-r es baff nichts: er war f-st enttchlstsen. sich »h-r d e fest» stme S't"aOstn, in Ler e^ sich bstanh, Klarheit zu ich-ttstn mi
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