Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 15.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192303151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19230315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19230315
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-03
- Tag 1923-03-15
-
Monat
1923-03
-
Jahr
1923
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 15.03.1923
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Loh- ngs- tum tätig gäbe Len. bei für Loch- : ein .ischc afts- Üner uab-- haft- cnt- Pro ll ja ;roße ngen ei er über einer die .'lben rung ; des inng scheu aus icder NON ndeu Uveil c die wam egie- l die des 3 die »eun- schcn cgie- cino- astcs die dem des vurde erium knab- e un- , wie eines eben- ar es je ge- dette. Tü- Zwei- rehr", Luft, f das m — fund- ch — e mir Ba- ftliche !" — r wie i Ge legen ifahrt mttsn Wirt- !ll - Sene- , und geben öber- nTü- f der fischte neben Bock. findet Freitag, den 16. März 1923, vorm. 10 Uhr bei unserem Albertschachte in Wurgwitz statt. Staatliches Steinkohlenwerk Zauckerode. Fzudepel' üruck MLLkt, ckans aucll elu« eivtaake OrucksLclle «ckrdn Lussiekr. Oie. Oaekck: ucleerei voa ?crtkur 2sekunlcs in liefert atst» süLbeieü üsllcjk Dresdner Schlachtviehmarkt am 12. März Auftrieb: l. Rinder: a) 144 Ochse,b)in Bullen, c) 289 Kalben und Kühe, 2. 502 Kälber, 8. 125 Schafe, 1008 Schweine. Preise in Mark für Lebend- und Schlachtgewicht: a) Ochsen: 1. vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwertcs bis zu 6 Jahren 199000—200 000 (854 500), 2. junge, fleischige, nicht ausgemästerk, ältere ausgemästetc 150000 b. 170000 (307 700), 3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 110000 bis 130000 (255300), 4. gering genährte jeden Alters 80000 b. 100000 (225000), b) Bullen: I. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlacht wertcs 180000 bis 1900L0 (319000), 2. vollfleischigc jüngere 150000 bis 170000,(290900), 8. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 119000 b. 130000 (230700), 4, gering genährte 00000 b. 100000 (200000), c) Kalben und Kühe: 1. vollfleischige, aus gemäst. Kalben höchsten Schlachtwertcs 190000—200000 (3545001, 2. vollflcischige, ausgcmästcte Kühe höchsten Schlachtwertcs bis zu 7 Jahren >50000 bis 170000 (307 700), 3 ältere aus- gemästcte Kühe u- gut entwickelte jüngere Kühe u. Kalben 120000 bis 140000 (288900), 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 100000 bis 1 loooo (262500 , 5. mäßig u. gering genährte Kühe und Kalben 70000 bis 80000 (2206 0), Kälber: 1. Doppellender —, 2. beste Mast- und gute Saugkälber 220000 bis 230000 (362 9-0), 3. mittlere Mast- u. gute Saugkälber 200000 b.210000(34! 700), geringe Kälber 170000 b. 190000(327 300). Schafe: 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel 2! 0000 bis 230000 (444 100). 2. ältere Masthammel 170000 b. 190000 (400000), 3. mäßig genährrc Hammel u. Schafe (Merzschafe) 90000 bis 150000 (315800). Schweine: 1. vollflcischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis 1'/« Jahr 260000—270600 (339 700), 2. Fetfichweinc 280000 bis 290000 (356300), 3. fleischige 230000—240000 (313 300), 4. gering entwickelte 190O00—2I0000 (285 700), 5. Sauen u. Eber 160000 bis 260000 (266700). Ausnahmepreise über Notiz. Die Preise sind Marktpreise für nüchternes Gewicht der Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stoll, Frachten, Markt- und Verkauj'Skoston, Umsatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Smllpreisc. Leber- stand: 26 Ochsen. 3 Bullen, 12 Kühe, 2 Schweme. Tendenz des Marktes: Rinder schlecht, Schafe mittel, Kälber u. Schweine langsam. einigen Wochen eingetreten sein, da die Leiche bereits in Ver wesung übergegangen war. M. wurde bereits von seinem Trup penteile gesucht. — Meißen. Eine Entgleisung ereignete sich Montag abend an der hiesigen Eisenbahnbrüäe. Eine rangierende Lokomotive geriet aus den Schienen. Sie wurde durch eine aus Dresden herbeigerufene Hilfsmaschine wieder eingegleist. Bis zur Be seitigung des Verkehrshindernisses mußten die Fahrgäste den Weg zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Triebisch- tal mit der Straßenbahn oder zu Fuß zurücklegen. — Berggießhübel. Am Freitag abend st-10 Uhr wurde auf der Straße Zehista-Berggießhübel der Händler L. aus Groß cotta auf dem Wege nach Berggießhübel zwischen der Roten Schenke und dem Ladcnberg von zwei Radfahrern überfallen und beraubt. Der eine Räuber versetzte dem Ueberfallenen mit einem Gummischläger einen Schlag über die Schläfe, so daß er zu sammenbrach. Beide Räuber packten dann ihr Opfer, und während einer von ihnen dem L. Straßenschmutz in den Mund stopfte, entriß ihm der andere die Brieftasche mit 530 000 Mk. Inhalt und einem Bankbuch der Dresdner Bank, Filiale Pirna. — Bautzen. Am Donnerstag abend wurde die 16jährige Tochter eines Oberpvstsckretärs aus Bischosswerda auf der Straße zwischen Bischofswerda und Geißmannsdorf von den In sassen eines Automobils zum Mitsahren aufgefordert und nach Ablehnung des Ansuchens gewaltsam in das Automobil zu ziehen versucht. Zum Glück nahte ein Radfahrer und das Mädchen konnte entfliehen. Aehnlich ist es auch: einein anderen Mädchen ergangen. — Dürrröhrsdorf. Durch Ueberfahren des Signals fuhr der von Pirna kommende Güterzug auf den von Weißig—Bühlau einfahrenden Personenzug auf. Mehrere Güterwagen schoben sich ineinander, so daß ziemlich erheblicher Materialschaden ent standen ist. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden, nur der Heizer der Maschine des Personcnzuges erlitt eine Ge sichtsverletzung. — Oschatz. Der Bezirksausschuß der Amtshauptmannschaft Oschatz beschloß, einen neuen Versuch mit der Einführung der Seidenraupenzucht zu machen. — Chemnitz. Der Kranführer Rink, der im Juli v. I. seine Geliebte in Burgstädt ermordet hatte, wurde nach mehrtägiger Verhandlung vom hiesigen Schtvurgerichte zum Tode und dau ernden Verluste der Ehrenrechte verurteilt. Rink nahm das Urteil ruhig entgegen und beteuerte trotz der gravierendsten Be weise bis zuletzt seine Unschuld. — Burgstädt. Der 21jährige Arno Fendl aus Kahnsdorf schüttete bei seiner Geliebten seinem 12 Wochen alten Kinde Salz säure in den Mund, um es los zu werden und kein Ziehgeld zah len zu müssen. Das bedauernswerte kleine Geschöpf verstarb nach seiner Ueberführung ins Krankenhaus. Der Unhold wurde ver haftet Kirchennachrichten aus Limbach. Mittwoch, den 14. März, abends 7 Uhr, Wochenkommunion. Vorherige Anmeldung erbeten. - Dresdner Produktenbörse am 12. März. Amtliche Notierungen Weizen 40000—42000, ruhig Roggen 38000—40000,ruhig. Sommergerste, säch sische 32000—35000, ruhig. Hafer, guter 32000 bis 33000, ruhig. Raps 82000—87000, ruhig. Mais, mixed 46000—48000 ruhig- Rotklee 600000—725 000, ruhig. TrockiNschmtzel 17000—18000, ruhig. Zucksrschnitzel 23000 bis 28000, ruhig. Weizsnkleie 18000—20000, ruhig. Roggen kleie 19000—21000, ruh. Weizenmehl 65000—82000, ruhig, Roggcnmehl 61000—65000, ruhig. Feinste Ware über Notiz. kt rpsrssm Sm SsbrsueU unü dSM§. «esattkk L cs-., An unsere Postbezieher! Am 9. März hatten wir unserer Postauflage eine Auffor derung mit Zahlkarte betreffend Nachzahlung für Monat März beigelegt. Wir bringen diese heute nochmals in Erinnerung und bitten, uns den Differenz-Bezugspreis in Höhe von 700 um gehend auf unser Postscheckkonto Dresden 2646 zu überweisen. bett Betten durch das Fenster gestiegen und haben sich an einer Leine aus dem 1. Stock heruntergelassen. Der entstandene Scha den ist kaum zu ersetzen. Hossentlich gelingt es, die beiden Gau ner dingfest zu machen. Es sind wahrscheinlich dieselben, die vor einiger Zeit in einem anderen hiesigen Gasthose dasselbe Spiel mit Erfolg vollsührten. — Aus der Gaststube eines anderen Wirtshauses wurde ein Wetterbarometer, wieder wo anders sogar der Regulator aus der Gaststube gestohlen. Also ausgepaßt! — In den Lindenschlößchen-Lichtfpielen läuft am Freilag der 2. Teil des mit großem Beifall aufgenommenen Sensations schauspieles „Der Reiter ohneKopf" mit Harry Piehl. (Vgl. Ins.) — Der Steuerabzug bei Naturallöhnen und Deputaten. Der Wert der Natural- und Sachbezüge und der Deputate sind vom Landesfinanzamt Dresden mit Wirkung vom 1. März 1923 neu festgesetzt worden. Der Wert sreier Station beträgt sür weib liche Hausangestellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und sonstige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte (z. B. Mägde) monatlich 30 000 Mark, für männliche Hausangestellte, Knechte, männliche und weibliche Gewerbegehilfen und Personen, die der Angestellten- versicherun^ unterliegen, monatlich 40 000 »E, für Angestellte höherer Ordnung, z. B. Aerzte, Apotheker, Hauslehrer, Haus damen, Geschäftsführer, Werkmeister, Gutsinspektvren monatlich 50 000 M. Die zuerst genannten Arbeitnehmer (Hausangestellte usw.) sind demnach, wenn sie nicht mehr als 18 000 -F Barlohn monatlich haben, vom Steuerabzug sreizulassen. — Leber 55 060 Arbeitslose. Die Gesamtzahl der Arbeits losen in Sachsen stieg von 47 968 Mitte Januar auf 55 102' Mitte Februar. — Ausfuhrabgabe. Der Hauptausschuß des Reichstages hat dieser Tage einen Antrag Dr. R e i chert angenommen, die in der Aussuhrabgabe für den Export liegenden Hemmungen sofort, abzubauen. — Außerordentliche Landessynode. Auf Einberufung des Kirchenregiments traten am Montag abend die bisherigen Mit glieder der bereits geschlossenen 11. Ordentlichen Landessynode als 7. Außerordentliche Landessynode zusammen. In der Er öffnungsansprache begründete der Präsident des Landeskonsisto riums D. Dr. Böhme die Einberufung der Synode mit den außerordentlichen Erschütterungen, die seit einem halben Jahr über die Kirche hereingebrochen sinb. Gesetzlich sei die Einberu fung der Außerordentlichen Synode unanfechtbar. Leber die Notwendigkeit feien allerdings Zweifel laut geworden. Das Direktorium der 11. Landessynvde wurde einstimmig wiederge wählt. Der Präsident der Synode, Dr. Seetzen-Wurzen, stellte fest, daß das Kultusministerium die Bewilligung der notwendigen Mittel zur Bestreitung der Unkosten der Außerordentlichen Synode abgelehnt hat mit der Begründung, es habe sich nicht von der Notwendigkeit ihrer Einberufung überzeugt. Am Diens tag fand eine kurze Tagung statt. Beraten wurde «'n Abände rungsantrag der Geschäftsordnung, der dahingeht, daß das Direk torium der Synode ermächtigt werden soll, die Ausschüsse einzu berufen, auch bevor das Plenum zusammentritt. Der Antrag wurde an den Verfaflungsausschuß überwiesen. Im Anschluß daran fand eine vertrauliche Sitzung statt. Am Mittwoch wird das Kirchensteuerwesen, insbesondere eine Nachtragssteuer für die Landeskirche behandelt werden. Am Donnerstag wird vor aussichtlich in die Beratung über das Nolgesetz, betreffend die Pfarrcrbesoldung und die Zentralisation der Pfarrerlehen ein- getretcn. Es ist mit einem starken Widerstand der begüterten ländlichen Kirchgemeinden gegen dieses Notgesetz in der Synode zu rechnen. — Sarrasanis neues Schaustück. Der Zirkus Sarrasani in Dresden hat uns in diesem Jahre das romantische „Mintermär- chen" beschert, er hat uns den tragisch-ernsten „Fremden-Legio- när" gezeigt, nun überrascht er uns von der allerheitersten Seite. Er hat das 'klassische Airkusspiel „Robert und Bertram" in die neudeutsche Gegenwart übertragen und gibt ihm die Bezeichnung „90 Minuten Airkus-Hokus-Pokus". Er bietet eine ganze Garde von Komikern auf, wirbelt lustige Menschen, allerhand Tiere, Lunte Dolksmaffen und zeitgemäße Scherze durcheinander, und das Publikum kommt völlig außer Atem vor Lachen rmd Freude. Es ist die großzügigste, aber auch die gesündeste Heiterkeit, die je in Dresden erlebt wurde, und vor allem haben nun wieder unsere Kinder ihren Hauptspaß im Zirkus. Was die neue Zeit an ver schrobenen Blüten treibt, tollt durch Sarrasanis Manege, Kari katuren von Filmstars, von indischen Philosophen, von italieni schon Tenören und Ningkamps-Kanoncn, Schieber jeglicher Art, Autofahrer und eine luftige Schupo-Garde. Niemals ist im Zir kus Sarrasani so aus vollem Herzen gelacht worden. Das niuß jedermann gesehen, jedermann erlebt haben. Sarrasani ist wieder eine große Sehenswürdigkeit. —Perkehrslruppengcdächtnistag Dresden 1923. Trotz aller politischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten hat der Arbeits ausschuß für den Verkehrstruppengedächtnistag beschlossen, auch dieses Jahr den Gedächtnistag in Dresden am 2. und 3. Juni in einfachster Weise zu begehen. Anmeldungen und Anfragen, denen Rückporto beizufügen ist, werben an Herrn Joh. Wünsche, Dres den-A., Uhlandstraße 12, 4., erbeten. — Siebenlehn. Die Däckerinnung in Sieben lohn gibt be kannt, daß das markenfreie Brot um 200 ^billiger als bisher abgegeben werden soll. — Meißen. Tot aufgefunden wurde im Geräteschuppen eines Gutsgehöstes im Stadtteil Bvhnitzsch der 43 Jahre alte Obergefroite der Reichswehr M. aus Großenhain. Dieser scheint sich in den Schuppen e-ingeschlichen zu haben, um daselbst zu nä Ligen. Er scheint erfroren zu sein. Der Tod muß schon vor usse Kornblum in Plauen gegen seine verfügte Ausweisung, wird n den Ausschuß zurückverwiesen. Dasselbe geschieht mit einem vesuche des Landwirts Th. Jentsch in Dresden, um Prüfung des Verhaltens der beteiligten Behörden in seiner Gutsverkaufssache. rMich wird ein Antrag des Prüfungsausschusses zu Eingaben >ez Sadtgemeinderals Hohnstein (Sachs. Schweiz), betr. Ueber- nückung des Polenztales und Besserung der Steigungsverhält- Mc der städtischen Mühlbergstraße an den Haushaltausschuß B. Prüfung der finanziellen Konsequenzen verwiesen. —Nächste kidung: Donnerstag, 15. März, vorm. 10 Uhr. — Zur Regierungskrise. In einer am Sonntag vormittag "gehaltenen kommunistischen Versammlung in Dresden, erklärte der Landtagsabgeordnete Böttcher u. a.: Die Verhandlungen i^jchen den beiderseitigen Kommissionen seien nahe am Schei- >-äi, die Lage sei sehr kritisch und zugespitzt. Ein Eintritt der Kommunisten in eine sozialistische Regierung komme nicht in 6rage. Auf eine Unterstützung der Kommunisten könne eine sülche Regierung nur dann rechnen, wenn sie Garantien gebe sür die Bildung von Arbeiterwehren, für ein weitgehendes Mitbestim- sungsrecht der Betriebsräte bei der Einbringung und Durch- thrung von Gesetzen und endlich sür eine allgemeine Amnestie, oei Ablehnung dieser Bedingungen bleibe nur der eine Weg prig: Neuwahlen. — Die Dollar-Schatzanweisungen des Deutschen Reiches egen vom 12. bis 24. März zur Zeichnung auf. Im Inseraten- >it der heutigen Nummer werden die für unsere Leser in Frage »mmenden Zeichnungsstellen bekanntgegeben, doch werden auch ie übrigen Geldinstitute bereit sein, Auskunft zu erteilen und ie Zeichnungen für ihre Kunden zu vermitteln. — Sommerzeit in den Ministerien. Das Arbeitsministerium, os Ministerium des Innern und das Wirtschajtsminsterium lachen bekannt, daß ihre Dienstzeit an den Werktagen während ks Svmmerhalbjahres (1. April bis 30. September) von vor- üttags 7 Lhr bis nachmittags 3 Lhr festgesetzt wird. Sprech est ist vormittags von 9—1 Lhr. — Ernennung eines zweiten Sparkommissars im Finanz- linisterium. Zur Erzielung von Ersparnissen und Geschäftsver- insachungen auf technischem Gebiet ist Ministerialrat Sorger tim Sparkommissar sür den Geschäftsbereich des Finanzministe- iums ernannt worden. Ministerialrat Wohlrab bleibt nach wie vr Sparkommissar in alten nichttechnischen Angelegenheiten. — Für Rhein und Ruhr spendete das Dienstag-Kränzchen » „Löwen" 1000 die Schülerinnen der Landwirtschaftsschule Wilsdruff 50 000 -4k; damit beträgt unsere Sammlung t>8 855 Helft weiter! — Ruhrhilfsmarken stehen dem Postamt zum Verkauf nur vch in geringen Mengen zur Verfügung. Sammler und alle die, >elchc ungenannt den Widerstand unserer bedrängten Volksge- vssen gegen die französischen Eindringlinge unterstützen wollen, vcrden deshalb gut tun, baldigst Marken zu erwerben. — Die erste Kirchgcmeindeversammlung in Wilsdruff fand m Sonntag, Laetare, in der Kirche statt. Im Gottesdienste pre- 'igte her Herr Ortspfarrer über 1. Cor. 15, 58. Gemäß 8 8 der archgemeindeordnung gab er den Jahresbericht über das Ge- »emdeleben und über die Tätigkeit der Kirchgemeindevertretung >no des Kirchenvorstandes. Bei der sich anschließenden Aus- prache verbreitete sich zunächst der Vorsitzende des Rechnungs- ^sschusses, Herr Kirchenvorsleher Albert Müller, über die wirt- plastliche Lage der Kirchgemeinde, indem er ausführte, daß die ftnkünstc für das kirchliche Wesen aus folgenden Quellen flössen: 4 Aus den Kirchensteuern, deren Ertrag völlig herabgemindert durde, Weil Einschätzung und Erhebung zu große Zwischenräume Mwiesen; 2. aus Hypotheken und Stiftungszinsen, die nach mge der zeitlichen Verhältnisse wenig einbrächten; 3. aus kirch- schen Gebühren, deren Höhe dem Stande des Geldwertes ent- krechend cinzustellen sei; 4. aus den Erträgnissen der geistlichen odne. Er knüpfte daran einen warmen Appell an die Opfer- lcudigkeit der Gemeindeglieder und betonte, daß die Kirche sich tlbst Helsen müsse. Besonders führte er noch aus, daß der Ge- 'eindediakonie reichlicherere Mittel als bisher zusließen möchten, "n ihren Bestand nicht zu gefährden. Zusammcnfasscnd betonte k- daß die wirtschaftliche Lage der Kirche der kirchlichen Der- tclung mannigfache Sorge nicht erspare. Herr Kirchenvorsteher Gentzsch sprach die Bitte aus, baß man dafür besorgt sein möchte, «st ihm immer genügend Chorknaben zur Hand sein möchten; i gab anheim zu erwägen, ob mau — ähnlich dem Verfahren der jädtischen Behörden — auf dem Friedhöfe Linden niederlegen >nnte, da sie nach Ansicht von Fachleuten zu dicht gepflanzt seien, uch eine Quelle der Einnahme bildeten; er bat um freiwillige laben für die Orgel, da das herrliche Werk im verflossenen Hinter, besonders ihre Membrane, arg gelitten habe. Die Aus- »rache würde sich srucktbarer noch entwickelt haben, wenn man icht den Lebclstand der unbeheizten Kirche zu beklagen gehabt vtle, welcher zu dem allseitigen Wunsche führte, in Zukunft die lrrsammlung auf eine wärmere Jahreszeit zu verlegen. — Der eiter der Versammlung konnte den Ausschüssen und besonders essen Vorsitzenden das Anerkenntnis nicht versagen, daß allseitig nt hingehender Treue und viel Verständnis sür das materielle Nd geistliche Wohl der Kirchgemeinde gearbeitet worden sei und llrste betonen, daß die neue Kirchgemeindeordnung wohl geignet tscheine, kirchliches Leben in der Parochie zu wecken und die inteilnahme für Wohl und Wehe der Kirche zu fördern. Mit jesang, Gebet und Segen trennten sich die zahlreich Erschienenen, in Anschluß daran fand eine Kirchgemeindevertrclersitzrmg statt, ; Mescher Herr Kirckenvorsteher Thomas die Erklärung abgab, iß er bereit sei, ehrenamtlich die Rechnungsführung der Kirche t übernehmen, was ungeteilte Zustimmung hervorrief. Außer- ;m wurde auf die Sonntag, den 18. März, von '/.11—11 Uhr 1 Pfarrhause stattfindende Wahl eines Abgeordneten sür dir iynode hingewiesen. — Achtung Gastwirte! In einer der letzten Nächte haben hei als Holzreisende sich ausgebende Fremde in einem hiesigen »asthause übernachtet mit dem Angeben, am anderen Morgen :st um lO Uhr geweckt zu werden. Auch ins Fremdenbuch woll- m sich beide erst am anderen Morgen einschreiben. Aber schon > der Nacht sind sie unter Mitnahme zweier vollständiger Ge- rmachtigt, der Landes-Brandversicherungsanstalt zur Deckung ines vorübergehenden Bedarfs ein Darlehen im Betrage bis zu VO Millionen Mark zu gewähren. Eine Beschwerde des Ma-. k
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)