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Den Bemühungen des Herrn Kantor Müller gelang es u. a., den Männergesangverein „Immergrün" aus Meißen im Mai v. I. zu einem ausgezeichnet verlaufenen größeren Konzert zu gewinnen, wodurch dem be stehenden Orgelpfeifensond ein namhafter Betrag zugeführt werden konnte. Hierauf erstattete Herr Kassierer Möhler über sichtlich den Rechnungsbericht. Nach erfolgter Prüfung wurde die Rechnung richtig gesprochen und dem Kassierer Entlastung erteilt. Daran schlossen sich die üblichen Wahlen. Die Abhal tung eines Vergnügens wurde bis auf einen späteren Termin vertagt. — Dresden. Zur Mordsache am Wilhelmsplatz wird noch berichtet: Die weiteren Erörterungen der Kriminalpolizei haben zu einer einwandfreien Klärung des Sachverhaltes noch nicht geführt. Der in Verdacht geratene Reichswehrsoldat konnte sein Alibi Nachweisen. Für Mitteilungen, die zur Ermittelung des Täters führen, setzt das Polizeipräsidium Dresden eine Beloh nung von 30 000 aus, deren Verteilung man sich vvrbehält. — Zittau. Der Gutsbesitzer Knobloch in Krombach hatte mit seinem Sohne im Steinbruch eine Fuhre Steine geladen. Als er nochmals bis an die Bruchwand heranging, fielen Steine von dem oberen Rande der Wand herah, die durch den Regen gelockert waren. Einer der Steine traf Knobloch und zertrüm merte ihm den Schädel. Der Verunglückte hinterläßt elf Kinder. — Niedercunnersdorf. Einblick in den Bettlertarif ge währte das Gebaren, das hier ein „armer Reisender" an den Tag legte. Dieser sprach hier klagend und barmend um milde Gaben vor. Eine Hausfrau reichte ihm eine Mark. Ehe der Beschenkte das Haus verließ, legte er vier Papiermark in zer rissenem Zustand auf das Hausfenster, um damit zu sagen, daß es nicht schicklich sei, einem Bettler weniger als fünf Mark zu geben. (Man merke sich den Wink, — um fahrenden Gesellen nicht etwa Unrecht zu tun.) — Döbeln. Von den Masten der Zuleitung zu einer Siedlung wurde nachts ein 200 Meter langer Kupferdraht im Werte von etwa 600 000 ^/(gestohlen. Durch diesen gemeine» Diebstahl wird die langersehnte Fertigstellung und Bewohn barkeit der Siedlung wieder verzögert. — Frankenberg. Zwei 13jährige Sachsenburger Schul jungen versuchten bei einem hiesigen Altwarenhändler das guß eiserne Gestell einer von ihnen zerschlagenen Bank des Ver» schönerungsvereins zu verkaufen. Sie wurden festgenommen. — Chemnitz. Der bisherige Kriegsgefangene Otto Reuter aus Ehrenfriedersdorf traf am Dienstag früh in Chemnitz ein. Zahlreiche Menschen hatten sich auf dem Bahnhof eingefunden. Darunter eine Abordnung des Rates der Stadt Ehrenfrieders dorf, ferner der Arbeitgeber Reuters vor dem Kriege und das während der achtjährigen Abwesenheit des Vaters inzwischen zwölf Jahre alt gewordene Töchterchen, viele Angehörige des 101. Reserve-Infanterie-Regiments, ehemalige Kriegsgefangene usw. Hochrufe begrüßten Reuter. Zahlreiche Blumenspenden wurden ihm überreicht. Schritt für Schritt bahnte man Reuter einen Weg durch die Menschenmenge zum Bahnhossausgang. Das Philharmonische Orchester intonierte Heimat- und Sol datenklänge. Dann bestieg Reuter das blumengeschmückte Automobil. Pfarrer Graichen, ein alter 104er, sprach an die Versammelten. Dann stimmte die Musik das alte Soldatenlied: „Ich Katt' einen Kameraden" an. Unter Vorantritt der Musik ging es durch die Straßen der Stadt zum Zentraltheater, wo ein Frühstück stattfand. Reuter hat die Reise gut überstanden. Er machte in seiner feldgrauen Uniform äußerlich einen frischen Eindruck, wiewohl er erst kürzlich noch eine schwere Operation überstanden hat. Mittags fuhr Reuter im Auto nach dem fest lich geschmückten Ehrenfriedersdorf weiter. Dort wurde er festlich in fein Heim geleitet. Hier war — auf feinen Wunsch hin — alles weihnachtlich hergerichtet. Der reichgeschmückte Christbaum strahlte in Hellem Kerzenglanz. Unter den reichen Gaben, die ihm von allen Seiten zugeflossen waren, befand sich als Geschenk der Stadt Ehrenfriedersdorf auch ein Lehnstuhl. — Werdau. In der letzten Stadtverordnetensitzung kam man zu dem Entschluß, das Vertragsverhältnis mit der Stadt kapelle Ende April d. I. zu lösen, da unter den gegenwärtigen schwierigen Verhältnissen die Stadtkapelle nicht weiter erhalten werden kann. Doch die Kapelle selbst bleibt unter der bewähr ten Führung ihres Musikdirektors, Herrn Franke, auch weiterhin mit etwa 20 Mann bestehen. — Adorf. Diebe drangen nachts mit Nachschlüssel in den Schuppen der städtischen Pflichtfeuerwehr ein und schraubten dort von 12 Schläuchen die Messingverschraubungen ab und stahlen diese, sowie einen kupfernen Sauger und ein Stück Saugrohr. — Die Teuerung im Januar. Nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts beträgt die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten (Ernährung, Wohnung, Heizung, Be- ' leuchtung und Bekleidung) im Durchschnitt des Monats Januar 1120,27 (1913/14 - 1) gegenüber 685,06 im Dezember 1922. Die Steigerung gegenüber dem Vormonat beträgt 63,5 v. H. Die Indexziffer ohne die Bekleidungsausgabe stellt sich aus 1034, sie ist danach um 69,1 v. H. höher als im Vormonat. Die Bekleidungskosten allein haben sich nur um 44,9 v. H. auf 1682 erhöht, während die Ernährungskosten um 69,3 v. H. aus das 1366fache gegenüber dem Frieden gestiegen sind. Diesen Durch- schnittsberechnungen liegen die Erhebungen am 10. und 24. Ja nuar zugrunde. Die sprunghafte Verteuerung sämtlicher Lebens bedürfnisse, die auf den erst in die letzte Januarwoche fallenden Marksturz eingetreten ist, kommt daher in der für den Durch schnitt des Monats Januar berechneten Indexziffer noch nicht zur Geltung. — Uebersicht über die Licht- und Strompreise in einer Anzahl sächsischer Gemeinden aller Gemeindegruppen im Monat Januar: Leipzig 240, Dresden 330, Chemnitz 300, Plauen 520, Bautzen 320, Reichenbach i. V. 420, Freiberg 170, Döbeln 200, Annaberg 320, Riesa 300, Radeberg 300, Frankenberg 180, Großenhain 385, Sebnitz 265, Neugersdorf 460, Oschatz 300, Treuen 270, Pulsnitz 300, Bernstadt 150, Gas- und Elektrizi tätsverband A.-G. L. Lauenstein 220, Ueoerlandstrom-Verband Lichtenberg 150 Wilsdruff hält mit 300 ungefähr die Mitte. — Der Einbruch ins Ruhrrevier bei Sarrafani. Hans Stvsch-Sarrasani hat seinem an sich schon Aussehen erregenden Schaustück „Der Fremden-Legionär" ein zeitgemäßes monumen tales Schlußbild hinzugefügt, den „Einbruch Frankreichs ins Wettermitteilungen und mehrtägige Wettervorhersage. Vorübergehende Zunahme der Bewölkung, im übrigen keine wesentliche Aenderung. An unsere Postbezieher! Der Bezugspreis für Februar mußte bei den Postanftalten bereits bis zum 3. Januar angemeldet jein. Zu dieser Zeit ließen sich die steigenden Preisverhältnisse noch gar nicht über sehen, so daß für Februar nur 700 Mark erhoben wurden, gegenüber dem wirklichen Bezugspreis von 1000 Mark. Auch für Monat Januar ist so ein Difserenzbetrag von 50 Mark entstanden. Wir erbitten also von unseren verehrlichen Pvstbeziehern den restlichen Bettag von 350 Mark für beide Monate mittels der beiliegenden Zahlkarte oder auch direkt an unsere Geschäftsstelle abzusühren, damit ad 19. Februar keine Unterbrechung in der Lieferung des „Wilsdruffer Tage blattes" einttitü An diejenigen unserer gesch. Abonnenten, die die obige Zahlung nicht und nicht rechtzeitig leisten, sind wir nicht in der Lage, das „Wilsdruffer Tageblatt" ab 19. Febr. weiter zu liefern. Die Jetztzeit ist zu ernst dazu. Verlag des „Wilsdruffer Tageblattes". einverstanden, desgl. mit den Erhöhungen der Aufwandsent schädigung für Stadlräte und Stadwerordnete, der Entschädigung für Ueberstunden, der Entschädigung an die Hausmeister für Reinigung der Handtücher usw., der Erhöhung der Bewilli- gungssumme des Stadtrates. — Die Erhöhung der Kohlenpreise zieht stets auch eine Erhöhung der Strompreise nach sich. Da die ersteren am 15. Februar abermals steigen, müßte also auch der Strompreis entsprechend erhöht werden. Man will aber diese Mehrkosten mit in den März einkalkulieren, so daß der Lichlslrom von 500 <F, der Kraftstrom von 480 für den ganzen Februar gilt. — Der Erhöhung des Mitgsiedsbeilrages zum Elektroverband, des Beitrages zum Sächs. Gemeindetag und des Bezugspreises der Mitteilungen kann man sich nicht verschließen. — Geteilter Meinung war man wegen Beitritts zur öffentlichen Lebensversicherung der Sparkassen. Während die Herren Jähne, Bombach und Loßner dagegen sprachen, da sie keinen Vorteil aus der Sache sich versprachen, wurde der Beitritt seitens des Herrn Bürgermeisters und des Herrn Ltadtverordnetenvorstehers befürwortet und schließlich gegen 6 Stimmen beschlossen. — Die Volkszeitung hatte das Ersuchen um Erhöhung des Betrages für Aufnahme amtlicher Bekanntmachungen auf 3000 für das erste Vierteljahr 1923 gestellt. Von Herrn Stadtv. Jähne wurde zeitgemäße Er höhung auf 10 000 beantragt. Gegen 5 Stimmen kam man vorläufig auf die Summe von 3000 zu, da seilens des Verlages nichl mehr verlangt worden war. — Die Anschaffung von Zeichenblöcken, Buchführungshesten und Stoff zu Stick- tüchern für die Schule, die Beteiligung an der Landessiedlungs- gesellschast mil 50 000 die Erhöhung der Mieten in den städtischen Gebäuden und die Bestimmungen über das öffent liche Anschlagwesen wurden gutgeheißen. —: Für die Konfir- mandcnbeihilse soll vorläufig der Betrag von 300 000 bereit- gestellt weiden. Die Summe Iburde verschiedentlich als zu niedrig angesehen, konnte aber nicht erhöht werden, da keine Mittel weiter zur Verfügung stehen. Der Rat soll aber ersucht werden, sofort bei der Amtshauptmannschaft um Gewährung von Mitteln für die Konfirmandenbeihilse dringend vorstellig zu werden. — Zum Ankauf von Lebensmitteln für das Wohl fahrtsamt werden 250000 bewilligt. — Bei zwei Stimm enthaltungen wurde gegen 1 Stimme, der der Kaufpreis noch zu hoch war, beschlossen, auf dem Rückkauf der Inventargegen- stände des Stadtbades für 150 000 .Ak zu bestehen. — Hierauf geheime Sitzung. Gebt zum deutschen Votksopfer! Erkennet der Stunde Gebot, dieses Höchste nur: Gebt reichlich den Brüdern am Rhein, an der Ruhr! Sie sind's, die Deutschlands Kraft noch erhalten, Die Männer der Ruhr, harte Arbeitsgestalten. Vom Werksherrn bis zum jüngsten Gewerkschaftmann Uns leuchtendes Vorbild! Denkt immer daran: Sie leiden unsäglich und tragen's doch stark, Gehöhnt, gepeinigt, gequält bis ins Mark ... Und seh'n sie die bitteren Sorgen und Schmerzen Der Frauen und Kinder, da strömt durch die Herzen Mil rasendem Pulsschlag heißer das Blut Nur essernster Wille erstickt ihre Wut. Sie stehen und pressen die Zähne so fest, Und lauschen auf Kunde aus Ost und aus West, Und hoffen — und spannen die Nerven an: Ob sie imReich uns wohl helfend nah'n? O laßt sie vergeblich nicht warten und hoffen, Prüder und Schwestern, vom Unglück betroffen. Gebt schnell und gebt reichlich, den Kämpfern in Not. gilt Deutschlands Leben oder Deutsch lands Tod! F?* Nhein und Ruhr wurden in unserer Geschäftsstelle weiter abgegeben von Oberpostsekretär Ober 3000, Zvllein- '"U" k."ape 3000, Oberpostsekretär Wild 3000, Hans Grigor 1000 '»>. Naumann 200, Herbert Schirmer 1000 bisher insgesamt also 105 095 Die Sammlung wird fortgesetzt. er neugegründete Gemeindekassen-Revisionsverband s'ch die Gemeinden Weinböhla, Coswig, Gröba, M-l Sörnewitz, Brockwitz, Siebenlehn, Meisatal und P üsdruff angeschlosscir haben, tritt nunmehr am 1. April b. ,). in Kraft. Als Verbandsrevisor ist von weit über hundert Bewer 'm, der hiesige Stadthaupkasfierer Buback einstimmig gewählt worden. Sein Scheiden aus städtischen Diensten ist für Ende -marz genehmigt worden und wird in der Bürgerschaft Wss^druff dauert. Seinen Wohnsitz behält er vorläufig in _ „7" 3ur Regierungskrise. Nachdem die sozialdemokratische Fraktion auf die Schreiben der demokratischen und der volks parteilichen Landlagssraktion geantwortet hat, daß sie die Übernahme der Verhandlungen über die Neubildung der Regierung von sich aus oblehne. hat die demokratische Landtags fraktion sich bereu erklärt, dahingehende Vorschläge zu machen, und die sozialdemokratische Fraktion zu einer Besprechung darüber für Montag den 12. Februar eingeladen. " mft der Ausfüllung von Einkommens- und Vermogenssteuererklärungen. Der zurzeit dem Reichstage vor liegende Entwurf eines Gesetzes über die Berücksichtigung der Geldentwertung m den Steuergesetzen sieht auch Aenderungen des Einkommens- und Vermögenssteuergesetzes vor. Mit Rück- sicht hierauf ist es trotz der in diesen Tagen erschienenen öffent lichen Aufforderungen zur Abgabe von Steuererklärungen noch nickt möglich, die Vordrucke zu den Vermögenssteuererklärungen, an denen sich vielleicht noch eine Abänderung nötig macht, an die Steuerpflichtigen abzugeben. Die Vordrucke für die Ein- Der Dollar: 8. Febr.: 33416,25—33583,75 Mt. „ „ 9. Febr.: 31022,25-31177,75 Mt. kommenssteuererklärung sind den Steuerpflichtigen vielfach schon behändigt worden. Da möglicherweise auch hier der Inhalt der Erklärung durch das Geldentwertungsgesetz noch abgeändert wird, empfiehlt es sich für die Steuerpflichtigen, mit der Aus füllung dieses Vordruckes ebenfalls noch einige Zeit zu warten. — Persvnenschädengesetz und soziale Fürsorge. Das Per- sonenschädengesetz vom 15. Juli 1922 gewährt, soweit es nicht im einzelnen anderes vorschreibt, den durch den letzten Krieg sowie durch innere Unruhen an Leib und Leben beschädigten Personen die Versorgung nach dem Reichsversvrgungsgesetz. Diese Versorgung umfaßt auch soziale Fürsorge. Die Fürsorge ist von den Amtsstellen der sozialen Fürsorge nach den vom Reichsausschuß der Kriegsbeschädigten- und Kriegshinterblie benenfürsorge aufgestellten Richtlinien durchzuführen. Aus- sührungsbestimmungen werden den Vollzug des Gesetzes näher regeln. Um der Not, die bei einem Teil der in Frage kommen den Personen herrscht, steuern zu können, sind die Hauptfür sorgestellen und Fürsorgestellen für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene ermächtigt worden, die soziale Fürsorge aufzunehmen, ohne das Erscheinen der Ausführungsbestim mungen abzuwarten. — Neue Erzeuger-Höchstpreise für Milch und Butter. Die Höchstpreise für Milch und Milcherzeugnisse sind vom Wirt- schaftsministerium entsprechend den veränderten Verhältnissen abermals erhöht worden. Danach kostet jetzt Vollmilch das Liter ab Stall beim Erzeuger in der 1. Zone 300 --7, in der 2. Zone 330 -F, Mager- oder Buttermilch in der 1. Zone 150 in der 2. Zone 165 Beim Milchkleinverkauf durch die Er zeuger unmittelbar an die Verbraucher ab Gehöft dürfen fol gende Preise nicht überschritten werden: Für das Liter Voll milch in der 1. Zone 350 in der 2. Zone 380 Ak, Mager- vder Buttermilch 175 und 190 Die Erzeugerhöchstpreise für Lieferung an Wiederverkäufer werden für das Pfund Butter auf 3450 M in der 1. Zone, auf 3800 Ak in der 2. Zone festgesetzt, für Speisequark mit höchstens 75 Prozent Wassergehalt auf 300 bezw. 330 Ak, für Butter aus gewerb lichen Molkereien auf 4200 bezw. 4620 Ak und für Speise- quark auf 360 bezw. 395 Al. — Diese Verordnung tritt am 12. Februar in Kraft. rRFINIM R ^.l«.ii„„iv<i